N’Abend: große Flamme

Der Hoyzer-Skandal kocht mal auf kleiner, mal auf größerer Flamme weiter. Nach einigen Geständnissen und Strafen hat der DFB sich nun wieder am Herd rangemacht und die Platte eine Stufe höher gestellt.

Der DFB-Kontrollausschuß hat nun lebenslange Sperren für die Schiedsrichter Jürgen Jansen und Wieland Ziller beantragt. Ja, jener Jürgen Jansen der noch vor Monaten erfreifende Pressekonferenzen und Interviews gab, die so melodramatisch waren, dass ich nicht glauben kann, dass sie erlogen waren.

Der DFB-Kontrollausschuß sagt nichts über etwaige Beweise, wirft Manipulationen von Bundesliga- und Zweitliga-Spielen Ende November vor. Anfang Mai sind entsprechende Gerüchte und Vorwürfe gegenüber Jansen aufgetaucht (Berliner Morgenpost).

Was bei mir einen recht üblen Nachgeschmack hinterlässt, ist der Umstand dass der DFB gegenüber den Klubs die Sache schon für beendet erklärt, u.a., wie z.B.…

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Van der Vaart, HSV und Liebe auf den ersten Blick

Betrachtet man das Scharwenzeln zwischen Ajaxens Van der Vaart mit dem HSV, dann erfüllt es schon dass Delikt des “Sex in der Öffentlichkeit“. Van der Vaart ergreift verbal schon ziemlich heftig Partei für den HSV und Beiersdorfer leuchten die Augen und der Sabber hängt aus dem Mund. Mehr zu der Liebe zwischen dem HSV und der zukünftigen Nummer 23 im Abendblatt und der Hamburger Morgenpost.

Haken an der Geschichte: Van der Vaart und dem HSV trennen gerüchteweise noch 2 Millionen Euro. Ajax will 7 Mio sehen, der HSV 5 Mio geben.

Van der Vaart ist ein blutjunger (22 Jahre) offensiver Mittelfeldspieler, halber Spielmacher, nicht unähnlich Barbarez.

Und da wird es interessant. “Offensives Mittelfeld” gehört eigentlich nicht zu den vorher verkündeten Baustellen des HSVs im Hinblick auf die nächste Saison.…

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Zeilensport: Hitzfeld resümiert

Das Hamburger Abendblatt bringt ein langes Interview mit Ottmar Hitzfeld zum Stand der Bundesliga und der Nationalmannschaft: “Junge Trainer riskieren mehr“.

Darin erzählt auch seinen “Leidensweg” während seiner Karriere. Wie er es gelernt hat Erwartungen zu zügeln, wie immer höhere Erwartungen ihm ein defensiveres Spiel aufgedrückt haben und wie ihn die letzten Jahre aufgefressen haben.

Durchaus konsensfähig und neu im Zusammenhang mit der Qualität der Bundesliga, ist die Aussage von Hitzfeld:

Was ich kritisiere: In Deutschland werden zu viele Kopfballduelle abgepfiffen, in England lassen die Schiedsrichter die Spiele mehr laufen. Wenn man mehr Körpereinsatz duldet, würde das Spiel schneller. Sicher gibt es in Deutschland die Sucht, daß sich die Spieler zu schnell fallenlassen. Aber man kann die Spieler erziehen.

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Der Große und der Kleine in Hamburg

Morgen geht es gen Zieleinlauf für den HSV. Mental hat man sich bereits mit der Tournee durch die Dörfer (“UI-Cup”) abgefunden. Da kann Thomas Doll nach den Spielen noch so knuffig reden, die Stimmung beim HSV wirkt angespannt, denn jeder weiß nach den letzten Wochen, dass die Mannschaft so nicht mehr länger zusammenbleiben will. Das lethargische Durchrutschen runter auf UI-Cup-Niveau läßt das Management Messer wetzen.

Auf der Torhüter-Position ist nun die Entscheidung entdgültig pro Stefan Wächter gefallen. Martin Pieckenhagen soll den Verein wechseln. Pieckenhagen hat nicht immer die glücklichste Figur gemacht, aber auch Stefan Wächter war bislang in jeder Partie für einen Bock gut.

Unter der Woche wurde Mehdi Mahdavikia zu Beiersdorfer bestellt und mitgeteilt, dass er sich in diesem Sommer nach sechs Jahren einen anderen Verein suchen möge.…

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Wolfsburg ohne grauen Wolf

Der graue Wolf Erik Gerets wird wohl, Berichten der Lokalzeitung “Wolfsburger Nachrichten” zufolge, nur noch einige wenige Tage Angestellter des VfL Wolfsburg sein (Netzeitung). Strunz wich im Fernsehen einer klare Aussage aus und die “Wolfsburger Nachrichten” melden den Vollzug der Entscheidung im Aufsichtsrat.

Zu heftig soll es zwischen Gerets und Manager Strunz gekracht haben, zu uneinig ist man über die Kompetenzverteilung in Sachen Spielerverhandlungen.

Umso klarer sind die Fronten bei den Fans: Thomas Strunz ist von seiner Art recht einfach als Buhmann auszumachen. Dabei sollte aber nicht unterschlagen werden, dass Gerets Team in dieser Saison nach einem kurzem Aufschwung, völlig ohne Zug auftrat und lasch seinen Stiefel herunterspielte. Es machte den Anschein als wäre insbesondere die Argentinier-Fraktion auf Konfrontationskurs mit Gerets.…

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