Henke entlassen und Jäggi tritt zurück.

Nach der 1:3-Niederlage gegen Nürnberg geht alles seinen erwarteten Gang der Dinge.

PREMIERE meldete um kurz vor 18h dass der 1. FC Kaiserslautern auf einer Pressekonferenz die Entlassung von Michael Henke bekanntgegeben hat. Präsident Réne C. Jäggi ist zurückgetreten.

Wie Jäggi gerade (18h27) im PREMIERE-Interview erklärt, ist die Entscheidung zur Entlassung von Henke bei Niederlage bereits vor zwei Wochen, zu Beginn der Länderspielpause, gefällt worden. Henke hatte kurz nach Spielende PREMIERE noch versichert, dass er zuversichtlich, dass er den Job behalten würde. Jäggi erklärt es damit, dass Henke vielleicht noch nicht wusste, dass er darüber reden durfte.

Auch die Spieler sollen nach einer langen und eingehenden Sitzung mit Jäggi und Henke vor zwei Wochen um die Konsequenzen gewusst haben.

Jäggi erklärt seinen Rücktritt mit der Stimmungsmache gegen ihn.…

Weiterlesen

Zeilensport: Hans Meyer in der FAZ

Der 1. Hamburger Hans-Meyer-Fan-Klub weist auf ein Interview von HM in der Samstags-FAZ hin.

Bemerkenswert seine Beurteilung über die Jugendarbeit in Deutschland und wie man Klinsmann gut finden kann, aber seinen Weg für falsch hält.

Ich bin […] ein bißchen frustriert, weil die Nachwuchsarbeit immer noch auf einem völlig falschen Weg ist.

Fußball wird oft nicht mehr durch fußballspezifische Spielformen gelehrt. Fußballfremde junge Leute aus der Leichtathletik und der allgemeinen Trainingslehre werfen dem deutschen Fußball vor, nicht wissenschaftlich genug zu sein. Aber was läßt sich im Fußball denn überhaupt wissenschaftlich erfassen? Höchstens zehn Prozent, wenn es um Ausdauer und Kondition geht. Relevant sind andere Dinge. Die Erfahrungen, die wir im DDR-Leistungsfußball gemacht haben und mit denen wir auf die Schnauze gefallen sind, müssen wir in Gesamtdeutschland nicht wiederholen, nur weil sich Wissenschaftler in den Vordergrund rücken wollen […]

Koordinationsübungen, Laufen gegen Widerstände, das haben wir 1969 in Jena schon gemacht.

Weiterlesen

Screensport: Kicken am Wochenende

Ich habe es bereits erwähnt: groooooooooooßes Fußball-Programm am Wochenende.

Bundesliga, 13ter Spieltag

Hmmm. PREMIEREs Topspiel ist Lautern – Nürnberg. Okay, kann man machen, da der Spieltag ansonsten keine wirklichen Spitzenspiele kennt. Dennoch hat es so etwas von Aasgeier. Nach dem Motto: bekommen wir von Jäggi nach Spielende die Entlassung von Henke live über Bildschirm mitgeteilt? Immerhin gibt es als Bonus die Chance Hans Meyer zu sehen und zu hören. Das alleine wäre schon Programm genug um unterhaltsame 180 Minuten zu füllen. Wer schon mal einen Eindruck von Hans Meyer haben will: Peter Stützer von der WELT musste neuerdings um 6h30 antanzen.

Nicht uninteressant ist das, äh, wie nennt sich das? “Hessen-Derby” wohl kaum, oder? “Rhein-Main-Derby”? “A3-Derby”? Jedenfalls: Mainz – Frankfurt.…

Weiterlesen

Das Rückgrat des Peter N.

Da hat der FCN nochmal Dusel gehabt. Nicht nur der Kelch namens Matthäus ist an dem FCN vorbeigegangen, sondern auch der Kelch Neururer.

Neururer sah sich gestern das Spiel der Nürnberger gegen den VfB an, erschrak ob der formschwachen Franken, sagte dem Sportmanager der Nürnberger draufhin per Telefonat mit der Mailbox ab und hatte nichts anderes zu tun, als es Minuten später auch noch in der BILD herauszublasen, die damit nur 3 Stunden nach Spielende schon ihren Aufmacher hatte. Kurze Zeit später erklärte Neururer sich auch dem DSF. Alles noch bevor Neururer persönlich mit dem Sportmanager gesprochen hatte.

Die Art und Weise wie Neururer den Nürnberger absagte, dürfte in Form und Begründung eine Premiere in der Bundesliga sein. Ich bin gespannt wieviele Vereine noch erpicht sind, einen Trainer mit begrenzter Halbwertszeit und engstem Kontakt zum größten deutschen Boulevardblatt zu verpflichten.…

Weiterlesen

Zeilensport: Wer hat Angst vor Lothar Matthäus

Die “FAS” greift heute indirekt meine am Freitag gestellte Frage wieder auf: Gibt es irgendeinen Bundesligaverein der sich Lothar Matthäus zumuten würde? Selbst wenn man Qualitäten als Trainer attestieren würde (ich tue es noch nicht), wäre er kaum den Fans vermittelbar.

Wie Uwe Marx in der FAS korrekterweise beschreibt, ist dass nicht nur ein Problem der Image-Altlasten die sich Matthäus in seiner 21 Jahre währenden Karriere aufgebürdet hat. Es hat auch viel mit der Art und Weise zu tun, wie sich Loddar auch als Trainer gibt.

Es ist ein Kreuz: Einer wie er bringt Glanz, aber auch Unruhe. Bei Rapid Wien etwa, seiner ersten Station als Trainer, schied er mit großem Getöse nach wenigen Monaten wieder aus. Danach wollte er auf Wiedereinstellung und der Verein wegen Rufschädigung klagen.

Weiterlesen