Freundschaftsspiel: HSV – Bayern

Wenn man dieses Freundschaftsspiel vor 57.000 Zuschauern in der AOL-Arena gesehen hat, fällt man vom Glauben ab und hofft inniglich, dass den Hamburgern noch das Training in den Knochen steckt oder große Zocker vor dem Herrn sind.

Es war gegenüber den letzten Hinrunden-Spieltagen noch einmal einen Schritt zurück, einen Schritt gen Abgrund. Dabei schmerzte noch nicht einmal der schnell herausgespielte Schlußstand von 0:2, sondern die Art mit welcher Lässigkeit Bayern in der ersten Halbzeit den HSV ausspielte, während der HSV wieder in sämtliche Hinrunden-Fehler verfiel, trotz aufgerüsteter Startformation: Demel und De Jong spielten von Anfang an, Rost im Tor.

Wie angekündigt ließ Doll mit Viererkette im Mittelfeld spielen, links Laas, rechts Jarolim und defensiv mit De Jong und Demel, als Generalprobe für den van der vaart-losen Rückrundenauftakt gegen Bielefeld.…

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Sebastian Deisler beendet seine Karriere

dpa meldet das Sebastian Deisler ab sofort seine Karriere beendet. Auf einer Pressekonferenz soll er gesagt haben: “Ich habe nicht mehr das richtige Vertrauen in mein Knie. Es war zuletzt für mich eine Qual [… ] Ich spiele nicht mehr mit der richtigen Freude Fußball. Ich kann keine halben Sachen machen. Das bringt niemnadem etwas“. Uli Hoeneß erklärt, dass man vorerst den Vertrag mit Deisler nur ruhen lassen will, Deisler könne “jederzeit von der Option Gebrauch machen und zu uns zurückkehren.“. Die Netzeitung zitiert Hoeneß:

Am Montagabend habe er Bayern-Manager Uli Hoeneß um ein Gespräch gebeten. «Wir haben gekämpft um Sebastian», sagte Hoeneß am Dienstag. «Er ist einer der besten Spieler, die es in Deutschland je gegeben hat.

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T plus 17: Bundesliga überwintert

Mitte August letzten Jahres schmiß ich ein Haufen Tarot-Karten auf den Tisch, kippte Kaffee drüber und ließ den Kaffee verdunsten um dann eine Glaskugel aufzustellen. Ein tiefer Blick auf das Chaos sollte mir Erleuchtung über die Bundesliga Saison2006/07 schenken. Heraus kam meine Bundesliga-Vorschau.

Zur Winterpause kann man mal sowas wieder hervorkramen und mit der halben Realität abgleichen.

Grundtenor zu Werder Bremen damals: Meisterschaftsfavorit, weil der Kader tiefer geworden ist und etwaige Eingewöhnungsprobleme von Diego durch Borowski und Frings überbrückt werden könnten.

Es ist eigentlich noch besser gekommen. Diego hat sich ungewöhnlich schnell eingefügt, die Abwehr hat mit dem Mertesacker-Transfer nochmal richtig zugelegt und Clemens Fritz hat Owomoyela an die Wand gespielt. Nur von Womé bleibe ich nicht überzeugt, auch wenn es nicht so schlimm gekommen ist, wie ich damals dachte.…

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Wetterlage: Auflösung der Nebelfelder gegen Nachmittag erwartet

Tag der Aufsichtsratssitzung des HSV. Ist heute der Tag an dem die “Doll-Frage” sich klärt? Stecken wir den Finger in den Popo der Hamburger Tageszeitungen um die Temperatur zu fühlen.

Der HSV-Vorstand ist vierköpfig und inzwischen werden Beiersdorfer und Christian Reichert als Pro-Doll gehandelt, Hoffmann (bei Entscheidungen mit zwei Stimmen ausgetattet) als Anti-Doll. Rätsel gibt Numero vier auf, Katja Kraus, die teils als Gefolgsfrau von Hoffmann beschrieben wird (ergo gegen Doll wäre), teils aber als dezent Pro-Doll eingeschätzt wird. Die Umschreibung des Tages kommt mal wieder von BILDs Babak Milani, für den ja bereits Spieler nicht einfach Spieler sein konnten, sondern “der Afrikaner” waren. Für Milani ist Katja Kraus folgerichtig nicht nur einfach “Vorstand”, sondern “Die nette Frau Kraus

Eine Frau könnte dabei eine wichtige Rolle spielen.

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Wetterlage: wechselhaft

Sie haben keine Ahnung und sie stochern mit der Stange im Nebel: Hamburger Journalisten in der “Doll-Frage”.

Das Hamburger Abendblatt hat mit seiner gestrigen Meldung über den “Geheimplan Hitzfeld”, nach öffentlichem Dementi eben jenes Hitzfelds gestern nachmittag, erst einmal jede Glaubwürdigkeit verloren, “dicht an den Handlungsträgern” zu sitzen. Die Gerüchte vom Hamburger Abendblatt werden also nicht mehr oder weniger Substanz haben, als die anderer Medien. Die Hamburger Morgenpost rudert noch hilfloser herum und spricht davon, dass es HSV-intern eine Vorgabe bei der Trainersuche gebe: “Hauptsache Deutsch”. Ich kann mir vieles bei Beiersdorfer und Hoffmann vorstellen, aber ausgerechnet diese “Vorgabe”?

Man kann sämtliche Statements der Akteure durchsieben. Das eine kann so, das andere so ausgelegt werden. Derzeit halte ich die Trainerfrage beim HSV zumindest nach außen hin, für völlig offen.…

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