The value of Valuev

Valuev gewinnt gegen Clifford Etienne durch KO in der dritten Runde.

Ein Kampf mit einigen Merkwürdigkeiten. Das fängt damit an, das mit einiges an dem Sieg des russischen Riesens nicht gefallen hat. So waren sowohl der zweite als auch der finale dritte Niederschlag von Valuev Schläge auf den Hinterkopf. Dazu kommt die Eigenart von Valuev den Gegner wegzuschubsen, was bei seiner Körpergröße, -gewicht und seinen Hebeln nicht von Pappe ist. Und nicht zuletzt der bis unter den Brustwarzen hochgezogene Gürtel. Oberhalb des Gürtels ist zwar immer noch ein Meter Trefferfläche, aber eben in zwei Meter Höhe.

Clifford Etienne war ein dankbarer Gegner. Sicher, Etienne sah austrainiert aus (was man von Valuev nicht sagen konnte). Ich weiß nicht, ich weiß nicht, aber irgendwie hat er mir nicht gefallen.…

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Veit – Calzaghe: 6x so lange

Ich war mir unsicher wo Mario Veit vor dem Kampf gegen Joe Calzaghe stand. Nach dem Veit sind wir schlauer: Veit ist nicht so schwach gewesen, dass sich von vornherein ein Kampf gegen Calzaghe verbat, aber von einem Weltmeister, und wenn es nur der Interims-Weltmeister der WBO ist, erwarte ich eine andere Einstellung, vorallem wenn man zuhause boxt.

Fritz Sdunek schien die nicht unclevere Taktik ausgegeben zu haben, den stürmischen Calzaghe sich erstmal müde kämpfen zu lassen und ab der 5ten, 6ten Runde die Punkte einzusacken.

Es sah für mich auch so aus, als würde Calzaghe nachlassen, mehr zu Alibi-Aktionen greifen, die Aktivität vortäuschen, aber keine wirkliche Schlagwirkung zeigen. Da kam nicht mehr viel aus der Schulter, sondern waren Innenhände oder von oben herabgeführt.…

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Schlaghemmungen

Klitschko d.J. gegen Eliseo Castillo ist die Sorte von Kämpfen gewesen, bei denen sich der eigentliche Eintrag mit den völlig durchgefrästen ARD-Hirnen statt dem Kampf beschäftigen müsste.

Was gestern an Übertragung zu sehen war, war Nuttigkeit hoch zwei. Es fand wieder das von ARD und ZDF gewohnte Hochgejazze eines Fights statt. Allerdings hatte es diesmal Dimension, das eigentlich Rundfunkräte eingeschaltet und Köpfe rollen müsste.

Nur zur Erinnerung was da gestern in der Westfalenhalle stattfand: ein Nicht-WM-Kampf, nur auf 10 Runden angesetzt, mit einem Gegner der gerade einmal 19 Kämpfe hatte, von denen nahezu alle Kanonenfutter und völlig außer Form waren und dessen bestes Ranking in der IBO(!) auf Platz 20(!) ist!

Dies roch nach Aufbaukampf und dies war ein Aufbaukampf und ich bezweifle dass das ein “Eliminationfight” für einen WM-Kampf mit Byrd war.…

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Screensport 1: das Wochenende

Feiertage? Wer hat was von Feiertagen gesagt? Sieht dass da unten wie Feiertage aus? Mehr als 35 gelistete Sportsendungen zwischen Freitag und Montag und dabei sogar die Curling-WM ausgelassen? Die Konsequenz kann nur eine sein: in diesem Eintrag die Übersicht, im zweiten Beitrag schauen wir uns einige der Sportereignisse näher an und im dritten Beitrag geht es um die WM-Qualifikationsspiele.

Übersicht

Es gibt an die zwanzig WM-Qualifikations- oder Freundschaftspiele aus Asien, Afrika, Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika. Zu Ostern bringt PREMIERE drei BBL-Spiele und drei hochrangige NBA-Spiele. Aber neben den “PREMIERE”-Standards gesellt sich EUROSPORT mit Aufzeichnungen der nächtlichen Bahnrad-WM aus Los Angeles sowie dem Ruder-Klassiker Oxford – Cambridge am Sonntag.

Neu von mir in die Auflistung reingenommen wurde der Kabelsender NASN – North American Sports Network.…

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Moin!

Gestern wurde das Teilnehmerfeld des Championsleague-Viertelfinale durch den 2:1-Sieg von Inter Mailand gegen den FC Porto komplettiert (Hinspiel: 1:1). Die erste Halbzeit war schwach und litt sichtlich darunter, das Inter nach einem schnellen 1:0 durch Adriano (6te Minute), seine Bemühungen einstellte, während Porto sich offensichtlich noch in einer anderen Zeitzone wähnte und noch gar nicht anfing zu spielen.

Zur zweiten Halbzeit ging das Porto etwas schmissiger zu Werke. Das Spiel blieb zwar auf überschaubaren Niveau, aber Porto immer stärker. Inter verlegte sich vollends auf Konter und Portos Abwehr hing von den Schiedsrichtern ab, die Tonnen von haarigen Abseitsentscheidungen zu fällen hatten und in der 63ten Minute eben nicht fällten. Adriano, who else, schenkte ein, 2:0.

Porto wurde mit einem schnellen Anschlußtreffer (2:1, Jorge, 69te) belohnt und angesichts der Statistik von Inter Mailand, ungekröhnter Unentschieden-Champ, schien alles auf ein 2:2 und damit Weiterkommen von Porto hinauszulaufen.…

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