WTF????

Schlümpfe?

Oh mein Gott. Jetzt verstehe ich es… “Vadder Abraham” für Artur Abraham…

Abraham – Eastman

Für diejenigen die es nicht gesehen haben: Arthur Abraham hatte eine – nun ja – etwas unorthodoxe Auftrittsmusik: Vadder Abraham und das Lied der Schlümpfe, inkl. Einmarsch mit weißen Zipfelmützen. Trainer Ulli Wegener sah so aus als müsste er zur eigenen Beerdigung.

Das Lied war dann aber mehr als nur ein Gag. Uli Wegener ist eh ein Trainer der eher simplen Ansprache in den Ringpausen, aber wie er mit Abraham umgesprungen ist, ließ nichts Gutes ob des Intellekt des Armeniers ahnen. Kostprobe aus den mittleren Runden: “Mensch, willste mich enttäuschen? Was soll den dit?” – Arthur mit großen Augen: “Nein, das will ich doch nicht?!

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Leichtgewichte durcheinandergewirbelt

Nach dem Stopp jeglicher Boxübertragungen bei PREMIERE fühlt man sich wie von der Boxwelt abgeschnitten.

Der Juni hatte es spätestens seit gestern nacht in Sachen Light Welterweight in sich.

Anfang Juni schlug der britische Lokalmatador Ricky Hatton den großen “alten Mann” Kostya Tszyu, als Tszyu nach der 11ten Runde von seinem Trainer aus dem IBF-Titelkampf genommen wurde.

Völlig überraschend wurde gestern der WBA-Titelträger Vivian Harris von einem unbekannten Kolumbianer Carlos Maussa in der 7ten Runde ausgeknockt. Secondsout.com beschreibt den Fight als einer der schlechtesten aller Zeiten. Harris kam offensichtlich unvorbereitet und nicht austrainiert in den Ring. Beide warfen sich Salven von Luftlöchern um die Ohren.

Harris hatte wohl bereits einen “Unification-Fight” gegen den Sieger aus Mayweather vs. Gatti im Kopf.…

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Timo Hoffmann – Paolo Vidoz: Notstrom-Aggregat

Timo Hoffmann gegen Paolo Vidoz war ein erstaunlich unterhaltender Kampf und das lag vorallem und ausschließlich an Paolo Vidoz. Nach einer Magen-Darm-Grippe des eigentlich als Hoffmann-Gegner vorgesehenen Sprott, ist der Italiener erst am Dienstag für den Kampf angesetzt worden und befand sich ergo nicht wirklich im Training (sein nächster Kampf war erst nächsten Monat vorgesehen).

Jedermann war sich bewusst das Vidoz nicht die Kondition für 12 Runden haben würde und erwartete einen Blitzstart. Und wie. Der kleine, bullige Italiener hatte Dampf hinter seinen Fäusten, legte in jedem Schlag sein ganzes Gewicht rein, schlug grandiose Aufwärtshaken. Sollten Timo Hoffmann und sein neuer Coach (der fünfte innerhalb kürzester Zeit) sich je einen Schlachtplan zurecht gelegt hatten, wurde er mit den ersten Schlägen aus Hoffmann rausgeprügelt.…

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Krasse Crosses von Krasniqi

Irgendwann zur Mitte des Kampfes dachte ich so bei mir, ist der Luan Krasniqi so stark oder der Lance Whitaker so schwach?

Die sechste Runde hat dann diese Frage beantwortet. Krachende Rechte auf Whitakers schon leicht demolierte linke Gesichtshälfte und Whitaker fliegt derart benommen zu Boden wie man es selten sieht.

Whitaker war erstaunlich schwach. Er nutze seine Reichweitenvorteile überhaupt nicht aus, schien konzeptionslos der Schläge von Krasniqi zu harren und ab und zu einen Schlag einzustreuen. Hier und da hatte er mit Uppercuts Erfolg, aber das war viel, viel zu wenig.

Krasniqi hat wirklich sehr, sehr clever geboxt. Sehr agil, schön mit variantenreichen Schlägen die Deckung auseinandergenommen, später das Tempo rausgenommen und jeden Ansatz von Rythmus bei Whitaker durch Klammern oder Bewegungen zerstört.…

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Talk about Brewster

Derzeit über das “richtige” Boxen zu reden (nicht dieses Sauerland/Universum-Geschwuchtel in den Öffentlich-Rechtlichen) ist ungefähr wie über Filmrezensionen zu schreiben. Wenn man es nicht sieht, ist es nur die halbe Freude.

So ziehen denn die großen Kämpfe ins Land ohne das PREMIERE überhaupt noch irgendwas zeigt, abseits alter vertraglicher Verpflichtungen wie den Tyson-PPV.

Seit dem Wochenende darf man über einen neuen Mitspieler in der Schwergewichtsklasse reden. Lamon Brewster hat Andrew Golota besiegt. Nein, nicht besiegt, sondern nach blanken 52 Sekunden ausgeknockt. Und man schaue sich mal den Record von Golota an. Der läßt sich mal nicht eben so zu Boden fallen.

Golota ist als Favorit in den Kampf gegangen, nachdem er in den letzten Kämpfen trotz properer Leistungen mal mehr, mal weniger unglücklich durch Kampfrichter-Urteile verlor oder unentschieden kämpfte.…

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