Screensport am Montag
Moinsen. Ich sitze in meinem Arbeitszimmer. Ich blicke nach rechts aus dem Fenster und sehe zwischen den kahlen Ästen einen grauen Himmel. Ich blicke auf die Wetter-App und sehe für die kommenden zehn Tage grauen Himmel und zur Abwechslung grauen Himmel mit Regen. Willkommen zur Kalenderwoche 2/52.
1 Coming Up
Das große Sportevent (zumindest aus deutscher Sicht) der Woche, ist die am Donnerstag beginnende Handball-WM in Deutschland und Dänemark. Deutschland spielt am Donnerstag, Samstag, Montag, Dienstag und Donnerstag – zu sehen auf ARD und ZDF. Die restlichen Handball-Spiele gibt es auf sportdeutschland.tv und eine Auswahl dieser Handball-Spiele auch auf EURO1. Was noch zum Handball-Glück fehlt, ist die Präsentation des neuen Sportdeutschland-Abos „Plus“.
Das nächste große Sportevent, die Australian Open, geben diese Woche einen ersten Vorgeschmack mit der heute beginnenden Quali und der Auslosung am Donnerstag [EURO1].
Pokalwoche im europäischen Fußball mit Ligapokal in England, Ligapokal in Frankreich und Copa del Rey in Spanien.
Am kommenden Wochenende ragt in der Premier League Tottenham – Manchester Utd (So 17h30) heraus. Dann startet auch die letzten Serie A-Klubs in der Coppa Italia – die Coppa hat aber hierzulande anscheinend noch keinen Broadcaster gefunden.
2 Spocht von heute.
Vorarbeit. Vor der Auslosung am Donnerstag, haben die Australian Open ab heute erst einmal die Qualifikation für 64 Männer und 64 Frauen angesetzt. Jeweils 16 Plätze für das Hauptfeld werden für die Qualifikanten warm gehalten.
- Männer/DE: #15 Yannick Maden, #19 Matthias Bachinger, Daniel Brands
- Männer/AT: #28 Dennis Novak
- Frauen/DE: Anna Zaja, Antonia Lottner, Sabine Lisicki, Carina Witthöft
- Frauen/AT: Barbara Haas
- Frauen/CH: Viktoija Golubin, Jil Teichmann, Conny Perrin
Nummer 198. Ein Name den man nicht zwingend als ungesetzte Qualifikantin vermutet hätte: die 29jährige Sabine Lisicki, inzwischen auf dem Weltranglistenplatz 198 geführt. Sie hat gleich heute ihr erstes Quali-Match: Partie #3 auf Court #3 gegen Isabelle Wallace, vermutlich irgendwann nach 3/4 Uhr.
Volle Ladung Qualis. Im Eurosport-Player werden alle Qualifikationsmatches in voller Länge übertragen. Der Eurosport-Player überträgt von heute (Nacht Mo/Di) bis Nacht Do/Fr von jeweils 1 Uhr bis 9 Uhr und von bis zu 13 Courts gleichzeitig.
Alabama Clemson Tiders
Endspiel. Es ist das Meisterschaftsendspiel im College Football. Es ist die dritte Auflage binnen vier Jahren 2h00 #1 Alabama Crimson Tide – #2 Clemson Tigers [DAZN | ESPN] aus dem Levi‘s Stadium in Santa Clara. Was gegen ein langweiliges Duell spricht: die letzten Treffen waren allesamt unterhaltsamer, spannender Football.
Wer wird Erster? Beide Teams sind ungeschlagen (14–0). Der Sieger wird der erste 15–0-National Champion. Alabama hat in dieser Saison bei einem ungleich schwereren Schedule (SoS #6), nicht ein einziges Mal gezuckt und wieder eine der dominantesten Spielzeiten hingelegt, die es im College Football der Neuzeit gab.
Clemson (SoS #59) hatte zwar einige Wackler in dieser Saison („nur“ 28:26 bei Texas A&M und „nur“ 27:23 gegen Syracuse), die an die Offense-Power und der Secondary der Tigers zweifeln ließen, aber im Halbfinale haben sie mit ihrem Gegner genauso den Boden aufgewischt, wie es Bama tat.
Heute ist aber Alabama mit 5.5 Punkten Favorit. Die Crimson Tide zeichnete unter Nick Saban immer eine exzellente, dominante Defense aus. In guten Alabama-Jahrgängen kommt noch eine exzellente Offense hinzu. Und diese Saison ist ein guter Alabama-Jahrgang, rund um einen QB Tua Tagovailoa, der sich als sehr sicherer Passer zeigte. Gepaart mit einem physischen Laufspiel, stellen die vielen Offensivwaffen eine harte Nuss für jede Defense dar.
Beide Quarterbacks sind jung. Clemsons „Blondie“ Trevor Lawrence ist ein Freshman und wer gestern den Kollaps von Baltimores Jackson gesehen hat, weiß, was Druck mit einem Rookie machen kann. Alabamas Tua Tagovailoa ist in seinem zweiten Jahr. In seiner ersten Saison war er noch nicht durchgängig Starter, wurde aber im Finale gegen Georgia beim Halbzeitstand von 0:13 eingewechselt und gewann in einem Overtime-Sieg den Titel.
Und damit bin ich raus.
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