Screensport Zwo: Beachvolleyball, SPORT1, Formel E, Rugby
Beachvolleyball gen P7S1
Die einstige Smart Beach Tour ist heimatlos geworden. Hauptsponsor Smart sprang ab und der Vermarkter der Serie, Sky Media, konnte sich nach fünf Jahren nicht mit dem deutschen Volleyball-Verband über eine weitere Vermarktung einig werden. Wenn man sich Resonanz und Platzierung im Laufe der letzten Jahre anguckt, dann dürfte Sky Media weniger in eine Vertragsverlängerung investiert gewollen haben, als vom DVV gewünscht.
Nun hat der DVV einen neuen Partner und einen neuen Hauptsponsor. Der neue Medienpartner ist die ProSiebenSat.1-Tochter 7Sports und Hauptsponsor ist die Techniker Krankenkasse. Die Serie heißt fortan „Techniker Beach Tour“. Der Vertrag mit der Techniker Krankenkasse und 7Sports soll lt. Informationen von SPONSORs zwei plus ein Jahr lang laufen.
P7S1 wird die Serie übertragen. Als Stream auf Sportdeutschland.tv, ran.de und weitere Social Media-Kanäle und „ausgewählte Finalspiele“ auf ProSieben MAXX im Free-TV.
Der Wechsel wurde gestern am Olympiastützpunkt in Hamburg präsentiert – die Techniker Krankenkasse ist auch in Hamburg beheimatet. Nur die Beach Tour, die wird in Hamburg nicht mehr Halt machen. Die Techniker Krankenkasse bevorzugt kleine Universitätsstädte, um dort die Bekanntheit zu erhöhen. Die genauen Orte abseits des Finalortes Timmendorfer Strand und das Preisgeld sollen noch bis Januar ausgearbeitet werden.
SPORT1 auch mit College Basketball im Free-TV?
In einer Pressemitteilung zur neuen und heute beginnenden Verbreitung von SPORT1 HD über die Stream-Plattform waipu.tv, scheint SPORT1 zu spoilern, dass nach den samstäglichen College Football-Übertragungen im Free-TV auf SPORT1, auch Free-TV-Übertragungen vom College Basketball geplant sind.
In der Pressemitteilung heißt es wörtlich (Hervorhebung von mir):
Für alle US-Sport-Fans überträgt der Sender live im Free-TV auch die Major League Baseball (MLB), die National Hockey League (NHL) sowie NCAA College Football und Basketball.
Grundsätzlich würde es sich anbieten, nach Ende der College Football-Saison im Januar, auf College Basketball umzusteigen. Mit Tip-Offs der ESPN-Basketball-Spiele um 18 Uhr, 20 Uhr und 22 Uhr hätte man für den Samstagabend hinreichend viel Auswahl zur Programmierung.
Motorsport kehrt in die Schweiz zurück
Mitte Juni 2018 wird die Formel E ein Rennwochenende in Zürich abhalten. Damit wird erstmals nach 63 Jahren in der Schweiz wieder Motorsport stattfinden. Dieser war 1955 nach dem schweren Unfall bei den 24 Stunden von Le Mans (83 Tote, 180 Verletzte als Unfalltrümmer in die Zuschauertribünen flogen), in der Schweiz verboten worden. 2015 wurde eine Ausnahmeregelung für Elektro-Autos in die Gesetzgebung eingefügt.
Für das Formel E-Rennen in Berlin wurde als Austragungsort Tempelhof für Mitte Mai bestätigt.
Rugby: englischer Verband scheitert mit neuem Kalender für Six Nations
Der englische Verband versuchte eine Straffung des Kalenders für die Six Nations durchzudrücken, scheiterte jedoch am Widerstand der fünf anderen Nationen. Auch die englischen Nationalspieler widersetzten sich den Plänen des englischen Verbandes RFU.
Die RFU schlug einen Kalender vor, bei dem die Six Nations zwar weiterhin sieben Wochen dauern, aber England und Frankreich nur sechs Wochen am Stück spielen. Demnach hätte es am ersten Wochenende zwei Partien mit Irland, Schottland, Wales und Italien gegeben. Zum zweiten Spieltag drei Partien mit allen sechs Nationen. Am dritten Spieltag hätte es für Irland, Schottland, Wales und Italien eine Bye-Week gegeben und England und Frankreich gegeneinander gespielt, ehe am vierten Wochenende es normal weiter gegangen wäre.
Die RFU verkaufte den Plan, wenig glaubwürdig, als dramaturgische Maßnahme („help with the broader narrative“).
Euroleague und FIBA weiterhin auf Konfrontationskurs
Weltverband FIBA und die Euroleague sind weiterhin Lichtjahre voneinander entfernt, was eine Einigung über den Spielkalender angeht.
Die Euroleague präsentierte gestern einen Vorschlag, der ein Länderspielfenster im Juni und Juli vorsah, im August vier Wochen Pause und schließlich von Oktober bis Juni Euroleague-Spielbetrieb an 38 Wochenenden. Die Euroleague sprach von „Berücksichtigung der vorherrschenden Rahmenbedingungen im Welt-Basketball.“
Der Vorschlag ist natürlich absolutes No-Go für die FIBA, die an ihren Länderspielfenster im November und Februar festhält, damit die Nationalmannschaften nicht nur ein sommerliches Randprogramm bleiben. Die FIBA beschuldigt die Euroleague sogar, die Olympischen Spiele für ihren Kalender verschieben zu wollen.
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