Screensport am Montag
Moin zur letzten Kalenderwoche im März, der Kalenderwoche #13.
Im Fußball wird noch ein bisschen WM-Quali gerumpelt, ehe es am Wochenende mit Liga-Fußball wieder los geht. In Belgien starten sie ab Freitag ihr zehn Gruppenspiele umfassendes Playoff-System.
An diesem Wochenende werden in Fußball-Europa viele Rivalitäten ausgespielt. In der Bundesliga gibt es am Samstag um 15h30 Schalke – Dortmund. Bereits um 13h30 Liverpool – Everton und später am Abend Benfica – Porto. Im französischen Ligapokal-Endspiel treffen der PSG und Monaco aufeinander.
Am Sonntag folgen Arsenal – Manchester City als 17h-Spiel und am Abend Napoli – Juventus.
Am nächsten Sonntag beginnt die MLB-Saison. Der TV-Vertrag von SPORT1 US ist ausgelaufen und zur Stunde liegen mir keine Informationen vor, wer wie die kommende Saison überträgt – außer dem kostenpflichtigen MLB.tv.
Am Sonntag gibt es Opening Day, Teil 1 mit drei Spielen um 19 Uhr, 22h und 2h30 (TB–NYY, ARZ–SF, STL–CHC). Am Montag starten die anderen 24 Mannschaften in zwölf Spielen verteilt zwischen 19 Uhr und 4 Uhr morgens.
Ab Freitag beginnen die Viertelfinals in den beiden europäischen Klub-Rugby-Wettbewerben – DAZN überträgt ziemlich viel (ich habe nicht durchgezählt, vielleicht sogar alles). Die Viertelfinals des Challenge Cups und Champions Cups werden in jeweils nur einer Partie ausgespielt.
Im Tennis geht es in die letzte Woche der Miami Open. Heute spielen die Frauen die 4te Runde und die Männer die 3te Runde.
In der Handball-Champions League finden zwischen Donnerstag und Sonntag die sechs Achtelfinal-Rückspiele statt. Es geht am Donnerstag mit Rhein-Neckar Löwen – THW Kiel los (1-Tor-Vorsprung Löwen). Am Samstag hat der PSG im innerfranzösischen Duell die überraschend kitzelige Aufgabe in Nantes mit einem 26:26 aus dem Hinspiel weiter zu kommen. Am Sonntag spielt Kielce gegen Montpellier (28:33) und Flensburg spielt zuhause gegen Brest, wo man gestern 26:25 gewann.
Am Samstag und am Montag finden die letzten drei Spiele der March Madness statt. Samstagnacht die beiden Final Four-Spiele und Montagnacht schließlich das Endspiel.
Spocht von heute
In der Volleyball-Bundesliga haben sich bei den Frauen schon drei von vier Teams für das Halbfinale qualifiziert. Gesucht wird der Gegner von Schwerin und der wird heute ab 19 Uhr ausgespielt: Spiel 3 des Viertelfinales SC Potsdam – VC Wiesbaden auf Sportdeutschland.tv.
Spocht von gestern
Eurosport bot am ersten MotoGP-Wochenende über weite Strecken eine geschmeidige Übertragung an – unter nicht ganz einfachen Umständen, denn der Zeitplan wurde am Samstag und Sonntag durch die regnerischen Bedingungen in Katar (sic!) übern Haufen geschmissen.
Das Team wirkt eingespielter als letztes Jahr. Jan Stecker hat in der Boxengasse an Statur gewonnen – ich vermisse aber im Duo Waldmann/Stecker immer noch Interviews, die sich mit fachlichen Details beschäftigen. Ralf Waldmann wirkt immer noch wie jemand, der vom Team durch die Übertragungen durchgeschleppt wird. So nett er als Person sein mag – ich erwarte von einem TV-Experten mehr fachlichen Input als „Ralf erzählt wie es früher war“.
Die Kommentierung ist völlig auf den Experten Stefan Nebel abgestellt. Harry Weber und Johannes Orasche tun einen guten Job um Nebels Gesprächigkeit zu lenken und zu ergänzen. Nebel ist herausragend. Wieviele Stunden Sendezeit redet der Mann an einem Rennwochenende – und das ohne dass es mir langweilig wird? Stefan Nebel ist für mich derzeit der beste Motorsport-TV-Experte bei Liveübertragungen. Orasche/Nebel siedle ich einige Etagen oberhalb von Roos/Surer.
Leider war die FOM/Dorna-Regie nicht ganz so gut drauf. Es gab etliche merkwürdige Umschnitte, zahlreiche überflüssige Schwenks zu den Teams, während sich auf der Strecke gerade Überholmanöver andeuteten. Es gab vor dem Start von den Turns 12–14 keine Bilder auf denen die nasse Strecke zu erkennen war. Es wurde sparsamer als sonst, mit Einblendungen und den On-Board-Kameras gearbeitet.
Angekündigt waren Zusatzperspektiven auf Eurosport360. Als ich gestern gegen 21 Uhr mich durch zappte, war keiner der Optionskanäle aufgeschaltet.
Am ärgerlichsten war aber das Rennende bei Moto2 und MotoGP.
An 1.438 Minuten des Tages labern die Sport-Sender von „Emotionen“, „Emotion pur“ etcetera. Und wenn es soweit ist, haben die Sender nach Abpfiff oder Zieldurchlauf nichts eiligeres zu tun, als sofort in einen zweiminütigen Werbeblock zu gehen. Coitus Interuptus.
Im Falle von Eurosport ging man gestern nach Zieleinlauf der Moto2 und MotoGP in einen längeren Werbespot von Longines mit einer unkommentierten Zusammenfassung(!) eines Pferderennens – selten derart abrupt von Adrenalinausschüttung auf Null gestellt worden.
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