Screensport am Mittwoch

Moin. Ich habe gestern keines der Champions League-Spiele gesehen. Dazu bin ich zu spät nach Hause gekommen. Nach allem was ich via Twitter und anhand des Ergebnisses mitbekam, hatte ich zwar Recht, dass Atlético Kryptonit für Bayer Leverkusen ist – nur hätte ich nicht erwartet, dass es in Richtung offensiver Schlagabtausch mit sechs Toren ging.

Heute gibt es den letzten Schlag an Achtelfinal-Hinspielen in der CL. Ab 20h45: Sevilla – Leicester auf SKY und im ZDF (duh!) und Porto – Juventus auf SKY.

Leicester schied zuletzt im FA-Cup in Millwall aus, obwohl man fast eine komplette Halbzeit in Überzahl spielte. Man kam eigentlich recht gut durch die CL-Gruppenphase durch. An den ersten fünf Spieltagen ließ man nur einmal Punkte liegen (0:0 in Kopenhagen) und kassierte nur einen Gegentreffer (beim 2:1 gegen Club Brügge), ehe es am letzten Spieltag eine 0:5-Maulschelle von Porto setzte.

Sevilla liess vor einigen Wochen einige Punkte im spanischen Meisterschaftskampf liegen, ist aber auf Platz 3 noch in Lauerstellung. Die Mannschaft absolviert aber insgesamt eine sehr gute Saison, insbesondere wenn man bedenkt, das im Sommer der Trainerwechsel von Unai Emery auf Jorge Sampaoli erfolgte. In der CL-Gruppenphase gab es nur eine Niederlage – gegen Juventus zuhause 1:3.

Gruppengegner von Leicester und Sevilla treffen im anderen heutigen Achtelfinale aufeinander: Porto – Juventus. Für Schlagzeilen vor dem Spiel sorgte Allegris gestrige Maßnahme den Verteidiger Leonardo Bonucci aus dem Kader zu schmeißen – eigentlich ein Fixpunkt von Allegris Dreier-/Viererkette. Während des Spiels am letzten Freitag gegen Palermo stauchte ein sichtlich erregter Allegri Bonucci vom Spielfeldrand zusammen („Schlampe! Rindskopf!“) – nach dem es anscheinend schon zuvor im laufenden Spiel einen verbalen Disput zwischen den beiden gab. Verein und Trainer beschlossen darüber hinaus, dass auch Allegri eine Geldstrafe für seine verbalen Ausrater zahlen wird.

Der Rausschmiss von Bonucci trifft Juventus umso empfindlicher, da seine Abwehrkollegen Chiellini und Barzagli zwar spielfähig, aber angeschlagen sind.

Bereits um 18h gehen die ersten drei Europa League-Sechszehntelfinal-Rückspiele über die Bühne, u.a. Schalke 04 – PAOK. Sportlich sollten nach dem 3:0-Sieg von Schalke in Griechenland alle Messen gesungen sein. Probleme gibt es eher außerhalb des Spielfeldes. PAOK gehört zu Griechisch-Mazedonien und reagiert allergisch auf die Eigenständigkeit des ehemalig jugoslawischen Teils Mazedonien. Zuerst sollte der Stern von Vergina Nationalflagge von (Ex-Jugoslawien-)Mazedonien werden – was Griechenland ablehnte, da es als Anspruch auf den griechischen Teil Mazedoniens aufgefasst wurde. (Ex-Jugoslawien-)Mazedonien nahm dann eine abstrahierte achtstrahlige Sonne statt des Stern von Verginas. Geblieben sind aber die Empfindlichkeiten rund um dieses Symbol und seiner Flagge. Das ist gemeint, wenn der Verein Schalke 04 zum Verzicht von Provokationen aufruft.

Auch ein zweiten Mittwochsspiel sieht vorentschieden aus: St. Étienne – Man Utd steht bei 3:0 für Man Utd. Fenerbahçe muss ein 0:1 gegen FK Krasnodar aufholen.

Noch mehr Fußball gibt es ab 18 Uhr auf SPORT1 mit dem Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Youth League und dem Duell zwischen Barcelona und Borussia Dortmund. Man muss kein Freund der Youth League sein, um den Vergleich zwischen zwei der besten europäischen Nachwuchszentren interessant zu finden.

Sonstso

In der DEL gibt es den zweiten Teil des drittletzten Hauptrundenspieltags. Gestern ließ im Kampf um den letzten Playoff-Platz Berlin bei der Overtime-Niederlage Punkte liegen, was aber sowohl Düsseldorf als auch Iserlohn durch Niederlagen ihrerseits nicht nutzen konnten.

Oben konnten die Nürnberg Ice Tigers bis auf einen Punkt an das Spitzenduo Mannheim/München aufrücken, während Köln keine Punkte holen konnte und auf #4 abrutschte.

Im Fokus steht heute das Fernduell um die Tabellenspitze. #1 Mannheim (100 Pkte) gegen #13 Schwenningen und #2 München (99) gegen #6 Augsburg.

In der Basketball-Champions League kam gestern Oldenburg weiter. Man holte den 3-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel auf und gewann mit 9 Punkten. Frankfurt verlor hingegen in Izmir mit 20 Punkten und schied nach seinem 10-Punkte-Heimsieg aus.

Heute steht Ludwigsburg zuhause gegen Maccabi Rischon LeZion auf dem Parkett. Das Hinspiel in Israel wurde mit 83:66 gewonnen. Das Spiel ab 20 Uhr (DAZN) sollte ein Selbstgänger sein.

In dem heutigen Sport-Gemischtwarenladen gibt es auch Handball im Angebot. Es wird der drittletzte Spieltag der Handball-Champions League gestartet: Rhein-Neckar Löwen – HC Meshkov Brest ab 18h30 auf SKY. Die Löwen sind fix für die Playoffs qualifiziert, haben aber noch ein Schuss auf den Gruppensieg und damit Freilos frei: die sind nur einen Punkt hinter den Mazedoniern aus Vardar. Die größte verbliebene Hürde Vardars ist nächste Woche Meshkov Brest, der heutige Gegner der Löwen.

SPORT1 und DAZN zeigen darüber hinaus zwei Spiele der HBL: Flensburg – Hannover ab 19 Uhr (DAZN only) und Kiel – Melsungen im TV ab 20h15 (und auf DAZN).