Screensport am Dienstag

Champions League, Teil 1: Rückspiele in den Viertelfinals mit Real Madrid – VfL Wolfsburg und Manchester City – Paris St. Germain.

Kann Wolfsburg seinen 2:0-Vorsprung aus dem Hinspiel retten? Ein Blick auf die Auswärtsbilanz Wolfsburg: 19 Spiele (Bundesliga, DFB-Pokal, CL), fünf Siege bei den Stuttgarter Kickers, Darmstadt, ZSKA, Gent und Hannover 96, vier Unentschieden in Köln, Ingolstadt, Augsburg und Hertha. Zehn Niederlagen.

Auf der anderen Seite Real Madrids Heimbilanz seit Zinedine Zidanes Amtsantritt: 5:0, 5:1, 6:0, 4:2, 0:1, 7:1, 2:0, 4:0, 4:0.

Das andere Spiel des Abends, Manchester City – Paris St. Germain, steht nach dem Hinspiel bei 2:2. Bei City wird Kompany ausfallen und Otamendi vermutlich angeschlagen ins Spiel gehen, an der Seite von Mangala. Beim PSG fehlen wg Sperre David Luiz und Matuidi.

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Weiteren Fußball gibt es aus der Bayernliga mit Amberg gegen Jahn Regensburg, heute auf oberpfälzischen TV-Sendern via Satellit oder Stream zu empfangen – ab 17h45. Aufsteiger Amberg ist derzeit auf einen Relegationsplatz, während Regensburg knappstens auf einen Aufstiegsplatz liegt.

Deutschlands Frauenteam spielt EM-Quali gegen Kroatien ab 18 Uhr (ARD). Gleichzeitig wird auf tv.dfb.de die Auslosung zur U19-EM gestreamt.

Sonstso

Sportdeutschland hat Spiele der U18-WM im Eishockey ins Programm genommen. Seit Samstag wird in der „Zweiten Liga“, der Division I A in Weißrussland u.a. mit Absteiger Deutschland gespielt. Deutschland führt nach zwei Spielen gemeinsam mit Weißrussland die Tabelle an: 2 Spiele = 2 Siege. Heute 11 Uhr geht es gegen Kasachstan (ein Sieg aus zwei Spielen).

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Bei Sportdeutschland.tv gibt es heute auch das erste Halbfinale der Volleyball-Bundesliga bei den Männern zu sehen: ab 19h30 Berlin Volleys – Lüneburg. Morgen gibt es das zweite Halbfinale VfB Friedrichshafen – United Volleys RheinMain (beide: Best-of-Three).

Screensport Zwo

Euro2016 – ARD und ZDF haben gestern ihr EM-Team in Berlin präsentiert. Dabei fällt die Wahl der Kommentatoren beim ZDF diesmal etwas unorthodoxer aus. Neben Béla Réthy und Oliver Schmidt, stossen nun Claudia Neumann und Martin Schneider als Nr. #3 und #4 dazu. Nicht mehr dabei: Thomas Wark und WD Poschmann. Als Experten kommen neben Oliver Kahn auch Holger Stanislawski und vom Quartier der deutschen Nationalmannschaft auch Simon Rolfes an der Seite von Katrin Müller-Badelatschenstein. Moderator in Paris ist Oliver Welke.

Die ARD setzt auf einen Hauch von Sportschau-Club-Feeling. Alexander Bommes und Arnd Zeigler melden sich aus dem Pariser Broadcasting Center. Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl sind jeweils beim Topspiel vor Ort. Kommentatoren as usual: Bartels, Gottlob, Simon. Es wird zudem einen abendlichen Talk mit Reinhold Beckmann aus Malente geben.

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DFL – Das Kartellamt hat gestern in einer Pressemitteilung offiziell bestätigt, das bei der kommenden Medienrechte-Ausschreibung der DFL die „No Single Buyer Rule“ drin ist.

Zu der Entscheidung für diese Regel, erklärte der Präsident des Kartellamts Andreas Mundt: „Wir haben Wert gelegt auf Regelungen, die sicher stellen, dass im Ergebnis mehr als ein einziger Bieter die Live-Rechte erwirbt. Solange nur ein Inhaber der Live-Rechte am Markt ist, birgt dies die Gefahr, dass der Innovationswettbewerb –insbesondere der von internetbasierten Angeboten – beschränkt wird. Wie die Erfahrungen aus anderen Ländern – zum Beispiel England – zeigen, führt ein solches Modell meist nicht dazu, dass der Verbraucher am Ende mehr als ein Abonnement benötigt, um alle Spiele sehen zu können. So können sich die Rechteinhaber gegenseitig auch Unterlizenzen einräumen. Daneben dürfte es aber auch Angebote geben, die nur einen Teil der Live-Spiele umfassen.“

Da kann man zweieinhalb Botschaften heraus lesen. Ad1: die Bedenken, dass mehr Anbieter zu höheren Kosten für den Zuschauer führen, der dann mehrere Abos abschließen muss um alle Spiele zu sehen, sind dem Kartellamt bekannt, hat es abgewogen und so entschieden wie es entschieden hat.

Ad2: „internetbasierende Angebote“ werden von Andreas Mundt besonders herausgestellt und verdeutlicht warum die „No Single Buyer Rule“ vom Kartellamt so geschnitzt wurde, wie sie geschnitzt wurde: nämlich mit dem Fokus auf Streaming-Angebote.

Ad2,5: Die Form der „No Single Buyer Rule“, wie sie das Kartellamt produziert hat, berücksichtigt beide von Mundt erwähnte Punkte. Der Konsument kann potentiell ein Abo erwerben, das alles umfasst (für das Pay-TV ist der Erwerb sämtlicher Livespiele durch einen Sender machbar). Der Konsument bekommt aber auch Anbieter-Konkurrenz, weil er sich ebenso gut für ein Billigangebot im Internet entscheiden kann, das ihm immerhin ein Drittel aller Spiele (sofern alle Pay-TV-Pakete an einen Anbieter gehen) und drei von fünf Anstosszeiten geben wird (So 13h30/Mo-Anstosszeit mal außen vor).

Ehrlich gesagt: mein anfängliches Unverständnis ist gewichen und ich halte die vom Kartellamt durchgedrückte Lösung sogar für clever.

Die große Unbekannte bei der Ausschreibung bleibt m.E. Perform. Eben weil das zusätzliche, optionale Online-Paket derart Perform auf dem Leib geschneidert aussieht, sieht es auch so aus, als wäre es für SKY ein positives Paket: weil damit der große Online-Gegenspieler in Quaratäne gehalten werden kann, ohne das SKY wirklich was vom Kuchen abgeben muss. Drei Spiele bei SKY Go weniger – da lacht SKY herzhaft darüber. Bereits seit Monaten legt SKY häufig unvollständige Aufzeichnungen von Spielen bei SKY Go ab, bei denen mehrere Dutzend Minuten fehlen (man frage mal @TobiasEscher).

Mit dem Aggro-Level, mit dem Perform seit einem Dreivierteljahr durch die deutsche Sportrechte-Landschaft zieht, kann ich mir vorstellen, dass sie einen lauteren Marktauftritt anstreben, als so ein sehr stark abgegrenztes Online-Paket mit sehr begrenzter Auswirkung auf dem Pay-TV-Markt.

Eine Einschätzung zur „No Single Buyer Rule“ gibt es auch im Blog von RealityCheck: „Alle Spiele, alle Tore? Quo vadis, Bundesliga im TV?“

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College Football –  Ein Gremium der Division I des College Football in den USA hat ein „Moratorium“ über die College Bowls verhängt. In den nächsten drei Jahren soll es keine neuen College Bowls, also Endspiele, geben. Brett McMurphy führt bei ESPN aus, dass sich das Gremium zu diesem Entschluss genötigt sah, nach dem sich für die inzwischen 41 Endspiele, nicht genügend „bowl-elligible“, also „endspiel-berechtigte“ Teams finden ließen. Jedes Team mit einer Bilanz von minimum 6-6 und mindestens einem Sieg gegen einem anderen Div-I-/FBS-Team, zählt als berechtigt. In die Bilanz darf maximal ein Sieg gegen ein FCS-Team einfließen. Ausnahmen gelten für Teams mit 6-7-Bilanz, die 13 Spiele absolvieren oder die in einem Conference-Endspiel unterlagen. Teams mit 5-7-Bilanz sind nur bei herausragenden akademischen Leistungen „bowl-berechtigt“.

Letzte Saison mussten für San Jose State, Minnesota und Nebraska, jeweils 5-7, Ausnahmeregelungen erstellt werden und der Arizona Bowl musste außer der Reihe, mit zwei Mountain West-Teams spielen. In den 45 Jahren zuvor, nahmen insgesamt nur vier Teams mit negativer Bilanz an College Bowls teil.

Derzeit waren drei weitere Bowls in Planung (in Austin, Myrtle Beach und Charleston), die nun ihre Ambitionen auf Eis legen müssen.

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Premier League – Das diesjährige Wunderkind der Premier League, Leicester City, ist doch nicht ganz so kosher wie im Märchen. Guardians David Conn zerlegt die Aschenputtel-Geschichte vom märchenhaften Aufstieg: „Leicester City and the strange finances behind their rise to the Premier League pinnacle“.

Grosso modo gab es in den letzten Jahre, u.a. in der Aufstiegssaison 2013/14, einige finanzielle Moves, die nach einem bewussten Umgehen von FFP-Regelungen (Financial Fair Play) aussehen. U.a. wurden Vermarktungsrechte an ein Unternehmen verkauft, dass die Rechte dann ein halbes Jahr später an den Teambesitzer weiter verkaufte. Für die Vermarktungsrechte wurde ein grenzwertig hoher Preis gezahlt und Leicesters Bilanz in der Aufstiegssaison dadurch geschönt und die Verluste unter einer FFP-relevante Grenze gedrückt.

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Servus TV – Nach dem man binnen einiger Wochen einerseits die TV-Rechte für das DEL-Eishockey verlor, andererseits die TV-Rechte für EBEL-Hockey verlängern konnte, findet nun bei Servus TV eine Auswechslung der Führungsspitze statt. Der Generalmanager Martin Blank, der noch Ende letzte Woche der EBEL das Servus TV-Testimonial zur Vertragsverlängerung gab, verlässt das Unternehmen. Der Senderleiter Matthias Hartmann gibt Verantwortung ab und soll nur noch neue Formatideen entwickeln.

Zum neuen Senderchef wurde Ferdinand „Ferry “ Wegscheider, bislang Informationschef von Servus TV, ernannt. Harald Maier soll die kaufmännische Leitung übernehmen.

Servus TV stagniert in Österreich bei einen Marktanteil von eher mauen 1,5%.

In den Kommentaren wird teilweise ein „Rechtsruck“, „FPÖ-Nähe“, „Boulevardisierung“ und mehr „Provinzialität“ befürchtet. Qu: Salzburger Nachrichten, Der Standard, Kleine Zeitung, news.at