Screensport am Samstag

Reaktionen

1. Wo kann man Kommentare eingeben?

   Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

   1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
   2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
2. • comment Sat, 16 Nov 2013, 11:32
   • Max

   Khedira hat sich gestern Kreuz- und Innenband gerissen und fällt mindestens 6 Monate aus.

3. • comment Sat, 16 Nov 2013, 11:50
   • miraculi

   #khedira

   au weia. das ist hart.

   btw: wo sind die schachkommentatoren?

4. • comment Sat, 16 Nov 2013, 11:52
   • johannes

   auch heute wieder eisschnelllaufen auf sehr gutem offiziellen stream der isu

   http://livemanager.eurovision.edgesuite.net/isu/site/index.html

   http://live.isuresults.eu/2013-2014/saltlakecity/ (acht stunden zeitunterschied)

5. • comment Sat, 16 Nov 2013, 11:55
   • JP der eineinhalbte

   Wenn das mit dem Verletzungen so weitergeht, dann bekommt Löw tatsächlich noch Probleme im defensiven Mittelfeld. Zumindest sollte er seine Bender-Allergie auf der Position überwinden. Wenn Schweinsteiger und Gündogan fit sind, plädiere ich immer noch für Bender – Schweinsteiger im DM und Gündogan auf der 10. Das sollte auch die Defensive konsolidieren, ohne die Offensive wirklich zu schwächen. Bender, Kroos und Özil hätte man dann noch in der Hinterhand.

6. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:13
   • starkstromliesel

   Ich habe heute wenig Zeit und kriege gleich noch Besuch. Daher nur ein paar übergeordnete Statements. Aktuell sagt Schwarz zu Weiß: Wenn Du deine Leichtfiguren so weit weg auf dem Königsflügel postierst: Lh4, Sh2, dann öffne ich mal auf der gegenüberliegenden Seite die Linie, da dir dort ja mindestens zwei Leichtfiguren zur Verteidigung fehlen.

   Angriffe auf den Flügeln sollten allerdings erst bei geklärtem Zentrum erfolgen. Haben wir ja früher schon einmal gelernt. Also, schaut nach, ob das Zentrum geklärt ist oder ob es irgendwann mal Gegenvorstöße dort geben kann.

   Und schaut nach, wie weiß die Entwicklung seiner Leichtfiguren h4 und h2 vorantrieben kann, um Gegendrohungen zu schaffen

7. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:15
   • starkstromliesel

   Ach, und schaut nach, wer welche Felder kontrolliert, wenn ihr die Leichtfiguren entwickelt. Weiß will aktuell die weißen Felder, Schwarz hat sich dafür die schwarzen Felder ausgesucht

8. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:17
   • Willi Lippens

   Ohne Khedira steigen die WM-Chancen, würde ich sagen. Allerdings scheint auch ein Sven Bender unter Löw an Disziplin zu verlieren oder warum stört er die Mitspieler im gegnerischen Strafraum?

9. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:22
   • Klabautermann

   #SchachWM: Die aas-Experten machen heute wohl den Carlsen: Ab und an reinschauen, aber sonst öfters mal woanders sein.

   Der Khedira-Ausfall (zusammen mit einem anfälligen Schweinsteiger) sorgt ja wieder für eine neue Hochzeit der DoPa/Sky90-Pundits

10. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:22
    • starkstromliesel

    Nun, die Entwicklung der Leichtfiguren h4 und h2 hat in der Art stattgefunden, dass sie gegen andere Leichtfiguren abgetauscht wurden. Jetzt freut sich Weiß über weiße Felder, z.B. für den Springer. Die weißen Felder können nicht vom schwarzen Läufer bewacht werden, so dass sich ein Springer dort besonders wohlfühlen würde

11. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:27
    • starkstromliesel

    Bei der Anwesenheit ist übrigens jeder Schachspieler anders. Es gibt welche, die verbeißen sich in die Partie und stehen kein einziges mal während 5 Stunden auf. Dann gibt es welche, die schlendern durch den Turniersaal, schauen sich andere Partien an und sind ganz selten am eigenen Brett zu sehen. Es gibt welche, die schwören auf die selbst mitgebrachten Speisen und Getränke und würden nie etwas Anderes anrühren. Z.B. etwas vom Catering des Turnierveranstalters. Es gibt welche, die eine Zeitplan für ihre Pausen haben und wann sie etwas essen und trinken usw.

12. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:31
    • Herr Holle

    Was hat der vorgestrige Sieg eigentlich für Auswirkungen auf die Strategien der Kontrahenten? Weiter so als wäre nichts gewesen und auf einen Fehler des Gegners hoffen oder wird Anand jetzt schon risikobereiter?

13. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:32
    • starkstromliesel

    Da Schwarz keinen Springer auf den weißen Feldern dulden kann, aus bereits genannten Gründen, hat er ihn sofort eliminiert. Der Springer konnte vorher noch nicht weg, da f2 hing.

    Jetzt haben wir ein Schwerfiguren-Endspiel. Die einzig offene Linie beanspruchen beide für sich. Schwarz kann mit Db7 einen Abtausch der Türme herbeiführen. Mit Ta1: Ta1: Ta8.

    Weiß hat ein bisschen die F-Linie.

    Insgesamt ganz starkes Remis

14. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:34
    • starkstromliesel

    @ Herr Holle

    Anand wird risikobereiter werden müssen. Vor allem je länger die Partie dauert. Und Carlsen kann so wie heute erst mal die Figuren wegkloppen und dann in ein remisträchtiges Endspiel abwickeln.

    Besuch ist da..

    Ich sage remis

15. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:36
    • The Sportsguy

    Ich habe ab 14 Uhr selbst eine Partie zu spielen. Denke auch Remis ;-) Viel Spaß noch…und hört zu wenn Susan Polgar spricht, sie erklärt gerade das Spiel. =)

16. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:38
    • The Sportsguy

    d5 mit Remis Gebot, ich seh hier nicht mehr viel Fortschritt für die weiß Stellung, im Gegenteil: Anand muss aufpassen, dass er nicht noch einen Bauern verliert.

17. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:39
    • Heiner

    Nicht gerade die klügste Aktion von Löw Neuer und Lahm nach Hause zu schicken, wären die Dortmunder wohl alle gegen England zum Enisatz kommen werden. Die Reaktionen sind doch vorhersehbar.

18. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:50
    • Willi Lippens

    Weidenfeller – Westermann, Höwedes, Hummels, Schmelzer . Bender, Bender – Schürrle, Draxler, Reus – Kruse

    passt doch. Reus wird in der 70. gegen Sam ausgewechselt und anschließend wird Löw sagen, dass er die Belastung zwischen Bayern und Dortmund gerecht verteilt hat.

19. • comment Sat, 16 Nov 2013, 12:57
    • Tommy

    Bin kein ausgewiesener “Khedirian”, aber einer der Wenigen mit Eiern, wenns welche braucht, ist jetzt jedenfalls raus. Ich für meinen Teil finde das nicht so günstig. Noch dazu wo wir alle wissen, dass wenn sich Schweini auch nur auf einem Bein an die Copacabana schwingen kann, er auch spielen wird. So langsam sollte sich Jogi wirklich mit der Idee anfreunden, ihn dann von einem der Benders übern Platz tragen zu lassen. Mit Kroos kann man sich ein DM schenken. Und Lahm hat auch nicht die Präsenz wenn der Laden insgesamt nicht so kompakt ist wie Zuhause, schien mir gestern so.

20. • comment Sat, 16 Nov 2013, 13:40
    • Klabautermann

    #Schachlaienmeinung: Jetzt sollte Anand keinen Fehler mehr machen, sonst ist das Remis auch noch weg..

21. • comment Sat, 16 Nov 2013, 13:49
    • Higgibaby

    @N11: vielleicht sollte man sich auch mal mit der nicht geringen Wahrscheinlichkeit befassen, daß Schweinsteiger nicht gesund werden und mit nach Brasilien fahren wird. Bei der Krankengeschichte der letzten Monate …!!
    dann wird´s defensiv langsam richtig eng. Weil von der nötigen Weltklasse sind die meisten Alternativen (Benders) ja doch noch ein Stückchen entfernt.

22. • comment Sat, 16 Nov 2013, 13:51
    • Ariane

    Uh, ich gehöre ja auch eher zu den Khedira-Kritikern, aber dabei hätte ich ihn schon gerne. Ändert ja nichts daran, dass er ein toller Spieler ist. Ist halt die Frage, ob die jetzt verletzten dann auch noch verletzt sind. Gündogan/Bender wären auch ein gutes Pärchen, Kroos/Bender sicherlich auch. Eigentlich wäre ich jetzt sogar noch mehr für eine Großkreutz-Nominierung. Wenn man auf rechts nicht so blank dastehen würde, hätte er ziemlich viele Alternativen. Könnte mir aber vorstellen, dass er Kroos/Lahm vielleicht präferiert und da stehen mir ehrlich gesagt die Haare zu Berge.

23. • comment Sat, 16 Nov 2013, 13:56
    • Markus

    Im Snooker auf ES2 gleicht Weltmeister Ronnie O`Sullivan gerade zum 2;2 gegen den Waliser Jak Jones aus.

24. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:19
    • starkstromliesel

    So, der Besuch ist weg. Anand einen Bauern weniger, aber immer noch Remisbreite. Mit h5 zwingt er die Bauernmehrheit von Schwarz sich festzulegen. Eine mobile Bauernkette – z.B. 3 nebeneinander – ist immer besser als eine statisch festgelegte Kette. Die kann man dann leichter blockieren.

25. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:20
    • spoonman

    WM-Quali am Dienstag live auf spox.com:

    20:45 SWE – POR (mit englischem Kommentar)
    21:00 FRA – UKR (kommentiert von Markus Götz)

    http://www.spox.com/de/sport/fussball/wm/wm2014/1311/Artikel/playoffs-live-stream-frankreich-ukraine-schweden-portugal-rueckspiele.html?utm_source=facebook&utm_medium=wallpost&utm_term=wm&utm_content=streamdienstag&utm_campaign=1400

26. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:21
    • starkstromliesel

    Nimmt Carlsen jetzt ist seine Bauernstruktur zersplittert. Zwei Randbauern, ein isolierter Bauer. Bäh. Lässt er stehen, nimmt Anand im nächsten und zersplittert wiederum die Struktur. Zieht Carlsen vorbei, ist die Kette immobiler als vorher und Anand kann versuchen die Bauern mit seinem König auf den weißen Feldern zu blockieren.
    Über g4 und f5

27. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:23
    • starkstromliesel

    Würde Carlsen nach einem Durchzug seines Bauern nach g5 irgendwann mal f5 planen um den weißen König nicht über g4 und f5 eindringen zu lassen, so würde dann sein festgelegter Bauer h6 zum Problem

28. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:27
    • starkstromliesel

    Carlsen hat genommen. Na ja, da Durchziehen wie geschildert blöd gewesen wären, und sonst Anand im nächsten Zug die Bauernstellung durch Schlagen eh zersplittert hätte, zersplittert sich Carlsen die Stellung lieber selbst und hat einen weiteren Bauern dafür. Obwohl dieser Mehrbauer am Rand keine große Bedeutung hat.

    Stellen wir uns ein Endspiel König gegen König und Randbauer vor, so ist das Remis, da der König sich in der Ecke verstecken und blockieren kann. Das wäre auch bei König gegen König und zwei Randbauern der Fall.

29. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:31
    • starkstromliesel

    Stellt euch jetzt mal vor, der weiße König geht nach h4, der Turm dann nach d8 und gibt von hinten Schach. Zieht der König dann weg aus der g-Line, nimmt weiß die Randbauern mit dem König. Wohlgemerkt das ist ein Plan, das ist nicht zwingend

30. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:33
    • ckwon

    Ich hätte ja jetzt statt 47. Tc5 erwartet, dass Anand seinen König vorzieht um den einen Mehrbauern wieder wegzunehmen. Aber scheinbar will er die Bauern am Rand auch ignorieren. Wobei Endspiele noch weniger zu meinen Stärken gehören als Eröffnungen ;-)

31. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:37
    • starkstromliesel

    Ich sage zu dem Thema nur Mark Dvorezki, die Endspieluniversität. Wer das durchgelesen und verstanden hat, gewinnt auf den Schlag mindestens 350 ELO-Punkte dazu

32. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:38
    • starkstromliesel

    Ich gehöre leider nicht zu Denjenigen :((

33. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:41
    • starkstromliesel

    So, endlich kommt der weiße Turm von hinten und will den König mit Schach ärgern. Ähnlich wie vorher mal angedeutet

34. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:42
    • ckwon

    350 ELO-Punkte dazu? Wäre bei mir bestimmt ne Verdoppelung ;-)

35. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:44
    • Klabautermann

    Mein Schachcomputer sagt, das man als mittelmäßiger Hobbyspieler von 800 ELO-Punkten ausgehen darf…

36. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:47
    • starkstromliesel

    Na ja, Du musst ja auch erst mal ins Endspiel kommen :) Wenn Du immer schon im Mittelspiel untergehst, nutzen dir dann die Dvoretzki-Kenntnisse nichts mehr :))

    Jetzt übrigens für mich klar remis. Schwarz schaukelt jetzt immer mit dem Turm vom Schach zum Angriff auf die beiden Bauern auf C und F. Die müssen dann immer vom anderen Turm gedeckt werden. Und so schaukeln wir immer und immer wieder, bis selsbt Carlsen in das remis einwilligt. Wäre ich Anand, würde ich es aber ihn anbieten lassen :)

37. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:52
    • starkstromliesel

    Dennoch muss natürlich auch immer noch präzise gespielt werden. Im Endspiel kommt es noch mehr auf Tempi als z.B. im Mittelspiel. Ein verlorenes Tempo und ein Bauer geht zur Dame, der ohne das verlorene Tempo vielleicht noch gestoppt werden könnte …

38. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:56
    • Klabautermann

    “I am puzzled” – Wenn es schon Frau Polgar nicht versteht!

39. • comment Sat, 16 Nov 2013, 14:58
    • starkstromliesel

    Na ja, so stark ist Schuscha jetzt ja auch nicht. Da würde ich jetzt eher stutzen wenn Kramnik oder Leko das nicht verstehen würden

40. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:04
    • starkstromliesel

    Aber was gegen Tc8 spricht, weiß ich auch nicht. Carlsen sollte die Endspieluniversität verstanden haben. Tc8, Ke3, Tc4: und dann??? Nach Kf2 käme das Turmschach auf f4, also kommt wohl stattdessen f4 . Idee h3 und dann den fBauern durchlaufen zu lassen

41. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:09
    • Matthias

    Die Computeranalyse sagt, Anands Ta4 war ein Fehler. Und damit ist das Remis nicht mehr in ganz so trockenen Tüchern.

42. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:09
    • starkstromliesel

    Bei Ta4 weiß ich nicht. Ich hätte den Turm nach c8 gespielt, um von hinten wieder Schach zu geben und nach Kf2 wäre der Weg für den f-Bauern durch den eigenen König versperrt. Aber da bin ich einfach zu schlecht, um das beurteilen zu können

43. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:10
    • starkstromliesel

    Oh, wenn der Computer das Gleiche denkt wie ich, bin ich wieder beruhigter

44. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:14
    • starkstromliesel

    Der weiße Turm wird eh auf die 8te Reihe müssen um von hinten den König oder den Freibauern zu attackieren. Von daher war Ta4 einer dieser Tempoverluste, vor denen ich gewarnt habe. Und ein Tempo mehr oder weniger in so einem Endspiel und so ein Bauer verwandelt sich. Ich wiederhole mich da jetzt …

45. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:16
    • starkstromliesel

    Anand spielt auf das Thema zwei verbundene Bauern auf der 6ten Reihe sind den Turm wert, den er dann opfert um den f-Bauern zu schlagen. Ob das funktioniert, zeigt sich, ob die Tempi richtig berechnet wurden

46. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:19
    • starkstromliesel

    Wenn jetzt der andere weiße Bauer auch noch auf b4 stehen würde … Das wäre schön

47. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:29
    • starkstromliesel

    Fazit bei diesem Endspiel: Nur ein Tempo verloren, aber das kostet die Partie

48. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:33
    • thorben

    Wie oft ist es im Schach auf einen solchem Niveau eigentlich, dass der Bauer getauscht werden kann?

49. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:34
    • starkstromliesel

    Themawechsel: Als Khedira gestern ausgewechselt wurde, sagte der Reporter: ” Immerhin kann er noch allein vom Platz laufen. Dann kann es so schlimm nicht sein.” Jetzt kam raus Kreuzband und Innenband gerissen. Kann man bei sowas echt noch so locker durch die Gegend laufen? Oder gibt es da einen Adrenalinschock, dass man die Schmerzen nicht spürt?

50. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:37
    • starkstromliesel

    @ thorben, Du meinst umgewandelt, nicht getauscht oder?
    Na ja, viele Partien enden ja oft schon viele früher. Aber in einem dynamischen Endspiel mit ungleich verteilten Bauernmehrheiten auf den Flügeln passiert das schon mal öfter.

51. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:38
    • Henning

    ich will nicht lange stören, aber gerade an einem fussballfreien Wochenende finde ich die Schach-analyse hier einfach grossartig. vor allem, wenn hier offensichtliche Experten am werk sind.

    ich habe früher auch oft gespielt, habs meinem Sohn und meiner Freundin beigebracht (nunja, die regeln, halt) und mich dann lange gar nicht mehr damit befasst.

    nicht zuletzt wegen der sehr kundigen und interessanten Kommentierung hier auf AAS gestern mal wieder das Brett aufgestellt und meine Freundin genötigt, zwei Partien zu spielen.

    Danke!

52. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:39
    • starkstromliesel

    He he, was ich gerade lese: Anand trainierte früher bei Dvorezki – Autor von der Endspieluniversität, dem Meisterwerk für Endspiele – in dessen Schachschule :)

53. • comment Sat, 16 Nov 2013, 15:40
    • starkstromliesel

    @ Henning
    Ich hoffe, Du hast deine Freundin gewinnen lassen. Das zahlt sich immer aus …

54. • comment Sat, 16 Nov 2013, 16:02
    • thorben

    Ja. Umwandlung meint ich. ;)
    Danke dafür ;)

55. • comment Sat, 16 Nov 2013, 16:04
    • Henning

    @starkstromliesel nun. es war ein bisschen, wie gegen meinen Sohn Fifa zu spielen. da kann er sich nur schwer gegen einen sieg wehren, und so ging mir gestern umgekehrt auch. ;)

    es gab trotzdem Rührei heute morgen.

56. • comment Sat, 16 Nov 2013, 16:11
    • Davidoff

    Wenn ich das richtig verstanden habe kann man, sofern nicht alle Bänder gerissen sind, wohl gerade gehen bei Kreuzbandrissen, nur irgendwelche seitlichen bewegungen etc. sind wohl passe.

    Und auch ein Danke von mir für die gebotene Schachkommentierung.

57. • comment Sat, 16 Nov 2013, 16:25
    • Matthias

    Man kann sicherlich festhalten, Turmendspiele sind nicht Anands Stecken, äh, pferd. Bin gespannt, ob er die nächsten Partien mehr auf Risiko geht.

58. • comment Sat, 16 Nov 2013, 16:58
    • spoonman

    #FIFA #Ballon d’or

    Unser aller Lieblingsboulevardblatt will erfahren haben, dass gestern schon der Stichtag für die Abstimmung war… ;-)

59. • comment Sat, 16 Nov 2013, 17:53
    • Alaaf

    Spox erbarmt sich und überträgt am Dienstag Frankreich – Ukraine und auch Schweden – Portugal.

60. • comment Sat, 16 Nov 2013, 18:20
    • Berni

    @starkstromliesel
    Ja, mit Kreuzbandriß (kommt aber darauf an, welches Kreuzband http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzband#Lage_und_Verlauf und wie die Muskeln zusätzlich stützen) kannst Du schon noch weiter laufen und teilweise sogar Sport treiben. Es kommt z.B. durchaus vor, dass ein Eishockeyspieler mit passender Orthese noch weitere Spiele absolvieren.
    Ein extremes Beispiel ist Sascha Goc:
    http://www.bild.de/sport/mehr-sport/hannover/goc-mit-carbon-schiene-ins-finale-12205908.bild.html
    oder unter
    http://www.spox.com/de/sport/eishockey/0911/Artikel/sascha-goc-knieverletzung-hannover-scorpions-marcel-goc-interview.html

    SPOX: Kaum zu glauben, wenn man weiß, was in Ihrem Knie alles kaputt ist.
    Goc: Ja genau. Ich habe Arthrose, seit 1996 kein Kreuzband mehr, Knorpelschaden, der Meniskus ist innen und außen kaputt. Das ist nicht ganz so toll.
    SPOX: Und trotzdem machen Sie noch immer Leistungssport? Andere Leute könnten nicht einmal mehr vernünftig laufen.
    Goc: Es gibt gute und schlechte Tage, aber im Moment überwiegen noch die guten. Wenn ich irgendwann einmal jeden Tag damit zu kämpfen habe, muss ich mir Gedanken machen, ob das alles noch Sinn macht.

    (Interview von 2009 und er spielt aktuell immernoch, mittlerweile “daheim” beim DEL-Aufsteiger Schwenningen)

61. • comment Sat, 16 Nov 2013, 18:23
    • Haidhauser

    Khedira ist ja nicht wirklich alleine vom Platz gelaufen… Er wurde von zwei Betreuern gestützt.
    Seine Reaktion nach der Aktion machte ohnehin schon deutlich, dass was ernstes passiert ist.

62. • comment Sat, 16 Nov 2013, 18:37
    • Berni

    Achja, gestern haute der BR noch folgende Pressemeldung raus. Eigentlich ganz nett und die Berichterstattung vorhin war auch relativ ausführlich. Genutzt wurde dabei überwiegend das von den Clubs für Laola/Servus/DEL-TV selbst produzierte Bildmaterial. Vielleicht ein kleiner Fortschritt für eine Randsportart ;-)

    BR baut DEL-Berichterstattung deutlich aus

    Das Bayerisches Fernsehen baut seine Berichterstattung über die Deutsche Eishockey Liga (DEL) deutlich aus. Ab sofort berichtet die samstägliche Sendung Blickpunkt Sport (ab 17.00 Uhr) von allen Freitagspielen der fünf bayerischen DEL-Clubs.

    u.a. hier
    http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/blickpunkt-sport/eishockey-del-augsburg-nuernberg100.html

63. • comment Sat, 16 Nov 2013, 19:47
    • Higgibaby

    SR360 goes Video. Die Gameday-Vorschau der SofaQBs plötzlich als Video per Facebook. Also, wer den Producer endlich mal leibhaftig sehen und Heiko Öldorp aus Boston verruckelt und mit Zeitverzögerung erleben will …

64. • comment Sat, 16 Nov 2013, 19:48
    • sportinsider

    @matthias: Vishy Anand hat in beiden Endspielen in der 5. und 6. Partie nicht optimal gespielt und Fehler gemacht. Die passierten zu fortgeschrittener Spielzeit in der 5. Stunde. Ist es der Altersunterschied von 21 Jahren? Hans-Walter Schmitt, seit Jahren als Freund, Organisator und Manager eng an der Seite von Vishy Anand sagte mir vor einigen Wochen, dass Anand von den zahlreichen Weltmeisterschaftsverteidigungen auch eine gewisse Müdigkeit in sich hatte. Selbstverständlich hat auch Anand ein intensives Fitnessprogramm in Bad Soden absolviert. Die körperliche Komponente wird ja im Schach von den Zuschauern oft ein wenig unterschätzt. Man schaue sich im Film – Zug um Zug in den Wahnsinn – die Leibesübungen von Bobby Fischer (damals 29 Jahre) vor dem Schachmatch des Jahrhunderts 1972 gegen Boris Spasskij an. Diese intensiven Situps im Hotelzimmer vor dem schwarz-weiss Fernsehgerät. Das erbarmungslose ziehen von Schwimmbahnen. Ich bin damals nach der Ausstrahlung bei ARTE schuldbewusst noch ein paar Runden in der Dunkelheit Joggen gegangen. Magnus Carlsen war auch nicht faul im Sommer. Hat sich bewusst auch mit freien Oberkörper in der norwegischen Presse im August ablichten lassen. Carlsen macht den frischeren Eindruck. Andererseits kam er im Frühjahr beim Kandidatenturnier in London zum Schluss hin noch arg in Schwierigkeiten und um Haaresbreite wäre Kramnik nach Chennai geflogen.Damals waren es aber wohl eher die Nerven, die dem norwegischen Schachmozart ein wenig mitspielten.

    Andererseits ist Magnus Carlsen außergewöhnlich begnadet aus minimalen Vorteilen in Endspielen einen vollen Punkt zu holen. Anand hat in der 7. Partie am Montag wieder den Anzugsvorteil. In Moskau 2012 gegen Boris Gelfand und 2010 in Sofia gegen Veselin Topalov holte er im Match auch Rückstände auf. Doch nie betrug der Rückstand wie jetzt 2 Punkte. Dieser Zwischenstand von 4:2 für Carlsen ist schon ein Statement.

65. • comment Sat, 16 Nov 2013, 20:54
    • A_Baeumer

    Bei Gelegenheitssportlern bleiben manche Kreuzbandrisse sogar gänzlich unerkannt und auch manche Skifahrer fahren mit Rissen weiter. Ich meine, das war z.B. bei Hilde Gerg (oder Martina Ertl) der Fall. Kommt halt wirklich darauf an, ob das vorgeredet das hintere, wie die Oberschenkelmuskulatur ist usw

66. • comment Sat, 16 Nov 2013, 21:22
    • Linksaussen

    “Oh, wenn der Computer das Gleiche denkt wie ich, bin ich wieder beruhigter.”

    jetzt kommen wir ja mal zu dem punkt, der mich als laie beim thema schach eigentlich am meisten beschäftigt: was macht das mit einem sport, wenn selbst der beste mensch nicht mehr mit einem computer mithalten kann, von normalen spielern ganz zu schweigen? ich fand es damals, als ich als jugendlicher ein paar wochen im verein dillettiert habe, immer wahnsinnig frustrierend, meinen pc auf expertenstufe nie schlagen zu können. und das war… äh, damals. 486er, glaube ich.

    mich befremden ja schon solche kommentare wie der oben zitierte oder “houdini sagt, dass das kein guter zug war” – gibt man nicht die autonomie des denkens damit irgendwann ab? die gefahr der computerhilfe in einem wettkampf sehe ich dabei sogar eher sekundär, das ist schließlich kein großartig anderer themenkomplex als doping.
    aber ein jordan, ein federer, ein messi können von sich behaupten, der beste aller zeiten zu sein (widerspruch wirds vielleicht geben, aber empörung wegen anmaßung wäre schon überzogen) – im schach kann man das ja sogar (kritik hin oder her) dem mit elo-wert quantifizierbar feststellen. dann darf ein carlsen (oder bobby fisher, wenn wie die historische elo-zahl nehmen) von sich sagen – “ich bin der beste aller zeiten – abgesehen von dem smartphone meiner kleinen schwester/enkelin (in die zukunft projizierte übertreibung)?

    ich hätte da gerne einen essay von stanislav lem zu. oder gibts den schon?

67. • comment Sat, 16 Nov 2013, 21:28
    • Linksaussen

    und nun zu khedira: ich hab ein ähnliches gefühl wie (anscheinend) mehrere hier: ich bin wahrlich kein khedirafan, aber dass er durchaus über qualitäten verfügt, die – sinnvoll eingesetzt! – dem deutschen kader gut tun würden, teile ich auch.
    zumal ich ja ein bißchen angst habe, dass löw für die wm zu einer doppel-6 kroos plus halbfitter schweinsteiger greifen wird, da wäre mir auch khedira lieber gewesen.

68. • comment Sat, 16 Nov 2013, 21:49
    • Heiner

    Scheint als wäre das Top-Sportereignis heute abend Schlag den Raab. Und wahrscheinlich auch das höchsdotierte.

69. • comment Sat, 16 Nov 2013, 21:49
    • Tommy

    Der Kandidat bei Raab wirft beim Völkerball wie’n Mädchen! #Aufschrei.

70. • comment Sat, 16 Nov 2013, 21:52
    • Tommy

    Ich korrigiere:Warf.. Spiel beendet. Raab gewinnt gleich das erste Sportspiel haushoch. Und gute Nacht..

71. • comment Sat, 16 Nov 2013, 22:05
    • Heiner

    Wie konnten die denn einen Polizisten auswählen?

72. • comment Sat, 16 Nov 2013, 22:11
    • Alaaf

    Seit wann gibt es Sportradio360 eigentlich auch als Bewegtbild via Youtube? Ist evtl. geplant, das Ganze mal im TV zu platzieren wenn die Möglichkeit besteht? Wäre auf jeden Fall interessanter als die 343. Ausstrahlung von Storage Wars…

73. • comment Sat, 16 Nov 2013, 22:16
    • Linksaussen

    ich mag ja sdr wirklich, aber warum die kandidatenauswahl immer noch VOR der sendung stattfindet (statt z.B. bei tv total), werd ich nie verstehen. die show fängt ja eigentlich erst um neun an.

74. • comment Sat, 16 Nov 2013, 22:27
    • Matthias

    @Linksaussen: Weil der Sender mit der Abstimmung viel Geld verdient. Und es gibt um 20:15 Uhr natürlich deutlich mehr Zuschauer (=potenzielle Anrufer) als bei tv total.

75. • comment Sat, 16 Nov 2013, 22:37
    • Markus

    Das Poolballspiel war cool.

76. • comment Sat, 16 Nov 2013, 22:58
    • starkstromliesel

    @ sportinsider
    Das Alter bzw. Erschöpfung nach 5 Stunden mag eine Rolle spielen. Aber ich denke auch, dass Anand nun mal auch kein “Endspielgott” ist. Klar spielt er Endspiele besser als 100.000 andere Spieler, aber verglichen mit den Spielern auf seinem Niveau, sind Endspiele nicht unbedingt sein Ding. Das ist überhaupt nicht schlimm, eher normal. Es gab und gibt immer Spieler, die bestimmte Vorlieben haben. Für gewisse Stellungen, gewisse Varianten, gewisse Phasen im Spiel. Ein Anand gewinnt in der Regel seine Partien im Mittelspiel durch taktische, strategische Varianten. Die Stellungen, in denen er sich wohl fühlt sind eher etwas verwickelter, dynamischer. Im Endspiel hat er sich noch nicht sonderlich durch geniale Leistungen hervorgetan. Wie gesagt ist nicht schlimm.

    Ein Kasparov, Ivantchuk, oder ein Tal waren im Vergleich zu Karpov, Kramnik oder Petrosjan Nieten im Endspiel. Aber der Hexenmeister Tal konnte einen Petrosjan oder einen Botwinnik eben schon im Mittelspiel in Grund und Boden spielen.

    Das Problem von Anand besteht darin, dass Carlsen trotz seiner Jugend ein schon sehr kompletter Spieler ist, der in jeder Stellung und zu jeder Phase des Spiels auf einem sehr hohen Niveau spielt. Es lassen sich keine besonderen Schwächen bei ihm ausmachen. Es gibt Spieler, die gehen Verwicklungen eher aus dem Weg oder haben eine Abneigung gegen lavierendes Positionsschach, fühlen sich im Leichtfigurenendspiel unwohl, können aber ganz gut Schwerfigurenendspiele usw. Bei Carlsen sind solche Vorlieben oder Abneigungen nicht auszumachen. Er verfügt über ein gutes Tempogefühl. Er nimmt die verwickelte Stellung auf sich, wenn er sich Vorteile davon verspricht, kann aber genau so gut durch Abtausch in ein Endspiel überleiten wenn es ihm hilft.

    Diese Anhäufen von minimalen Vorteilen zu einem großen Vorteil von dem man immer spricht, ist eben auch dadurch möglich, dass er alle Stellungstypen spielt. Andere Spieler spielen eben mal einen anderen Zug, weil sie den Typus einer Stellung nicht “mögen”. Carlsen hat ein unheimliches Gefühl dafür, was in der jeweiligen Stellung “richtig” ist und handelt dann danach, ohne Angst vor dem, was da dann kommt.

77. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:02
    • Tommy

    Hab mir die Kandidaten-Intros bei SDR schon ewig nicht mehr angetan. Daher keine Ahnung warum der Polizist ausgewählt wurde. Hätte für mich auch schon als Ausschlusskriterium gereicht.

78. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:07
    • starkstromliesel

    @ Linksaussen
    ja was macht das mit dem Schachspieler, wenn der Rechner immer besser ist?
    Ich schaue bei den Kommentaren, die ich z.B. hier zur WM mache nie auf einen Computer. Weil ich mich eben nicht abhängig machen will vom Rechner und vor allem, weil ich selbst denken will. Von einer Engine ablesen kann jeder.

    Ich spiele auch nicht gegen einen Rechner. Zu frustrierend. Ich nutze den Rechner zur Analyse, schau mir dessen Varianten an und versuche dann zu verstehen. Nur so kann ich dazu lernen.

    Ansonsten ist das glaube ich für Schachspieler, auch für Großmeister nicht so schlimm, wenn Rechner besser sind las sie selbst. Ist halt so, findet man sich schnell mit ab und freut sich aufs nächste Spiel gegen menschliche Gegner.

79. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:08
    • starkstromliesel

    Ist aber auch ein wenig unfair, Raab als Stock Car Fahrer ausgerechnet eine Fahrt durch eine Schlammpiste als Spiel “zuzuschanzen”

80. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:10
    • Matthias

    Aber es verändert natürlich das Spiel der Großmeister dahingehend, dass die Vorbereitung auf eine Partie dank Computerunterstützung eine ganz andere ist als in der Prä-Computer-Ära.

81. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:11
    • starkstromliesel

    @ Matthias
    Eben. Vorbereitung, Analyse ja. Gegen den Rechner spielen. Für mich nein

82. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:17
    • Tommy

    In solchen “Rennspielen” ist Raab aber eh kaum zu packen. Selbst auf Skiern, Rollerblades oder nem Holzroller ist er ziemlich gut dabei.

83. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:22
    • starkstromliesel

    Zur Vorbereitung mit Rechner muss man sagen, dass nicht nur der Rechner als Analysetool oder Variantenaufzeiger da ist, sondern vor allem als Datenbank. Da spielt auch dieses Internetdingens eine große Rolle. Früher (vor 30 Jahren) musstest Du Schachbücher kaufen, um Partien von Großmeistern nachspielen zu können. Jedes Jahr war der Kauf einer Ausgabe “New in Chess” Pflicht, um neue Varianten in Eröffnungen ansehen zu können. Wolltest Du etwas über deinen nächsten Gegner im Turnier erfahren, musstest Du irgendwelche Schachfreunde fragen, ob die schon mal gegen den gespielt haben und die Notation aufgehoben haben. Bei Turnieren mussten Turnierbulletins gekauft werden. Da wurden nach jedem Spiel die Notationen der Spieler eingesammelt, diese wurden dann mühsam abgetippt und als kleines A5-Paperbag verkauft. Nur so konnte man an Partien von Gegnern auf deinem Niveau kommen bzw. von Gegnern, gegen die man öfter auf Turnieren oder in der Liga spielen konnte.

    Heute werden selbst bis in unterste Spielklassen alle Notationen gespeichert und können online auf aus verschiedenen Datenbanken abgerufen werden. Wenn ich heute ein Turnier spiele, gebe ich nach der Auslosung den Namen meines Gegners auf chessbase ein und Schwupp erscheinen da alle seine Partien der letzten Jahre, gegliedert nach Schwarz und Weiß, inklusive Eröffnungsschlüssel. Dann kann ich sehen, welche Eröffnungen er präferiert und seine Partien mit dem Rechner nachspielen, um eventuell Verbesserungen für mich zu entdecken.Bzw. der Rechner entdeckt die. Wenn ich mich also dann ans Brett setze, habe ich schon ein detailliertes Profil des Gegners im Kopf, wo ich vor 30 Jahren gerade mal den Namen kannte …

84. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:36
    • Heiner

    Raab hat gerade ausgesprochen, was der ein oder andere wohl auch schon mal gedacht hat: “Buschi hör auf zu labern”

85. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:38
    • Tommy

    Und so geht es dann dahin..

86. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:38
    • starkstromliesel

    das war so eine Art Mini-Lacrosse. Von wegen Finnland …

87. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:42
    • Linksaussen

    @liesel, matthias: danke schon mal.

    datenbank leuchtet mir ein. gabs denn früher spieler, die auch öfter mal unkonventionell gespielt haben, weil sie damit gegner aus dem konzept bringen konnten? eine abseitige eröffnung z.B.? bleiben also überraschungen heute eher aus oder gewinnen die erst recht an gewicht, weil man die schwächen des gegners kennt und auch ungewöhnliche gegen-taktiken vorbereiten kann? wird schach also dadurch berechenbarer?

    wenn der computer mir nun ungewöhnliche taktiken vorschlägt, auf die ich – selbst mithilfe der datenbanken – selber nie gekommen wäre, wird der schach-horizont dadurch andererseits wieder weiter und das spiel interessanter?

88. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:44
    • sportinsider

    @starkstromliesel: Michail Tal hat mein Vater noch 1960 bei der Schacholympiade in Leipzig live in der Partie gegen Fischer gesehen. Tal war damals frischgebackener Weltmeister. Tals Spielstil in seinen besten Zeiten war spektakulär. Schade, das bei ihm so zeitig die gesundheitlichen Probleme einsetzten.

89. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:44
    • Linksaussen

    #sdr: habt ihr denn beim länderraten vorhin auch alle nigeria sofort erkannt, als das tor des jahres 1993 genannt wurde?

90. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:50
    • Willi Lippens

    Das nächste Spiel kann Raab bedenkenlos abschenken – es nützt ihm eh nichts (außer ein Remis schon abzusichern).

91. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:51
    • Heiner

    Ach, Jay-Jay und die super, tolle Kommentierung von Dahlmann.

92. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:53
    • starkstromliesel

    @ Linksaußen

    Es gibt beim Schach schon nach wenigen Zügen mehr Möglichkeiten als Atome im Weltall. Von daher gibt es immer was Neues. Es gab auch immer Gegner, die unkonventionell gespielt haben. Sei es, um den Gegner aus dem Konzept zu bringen oder um einfach neue Wege zu gehen.

    Aaron Nimzowitch spielte z.B. um 1900 schon ungewöhnliche Züge, die nach der Auffassung der damaligen Schachelite (Tarrasch) eigentlich unweigerlich zum Verlust hätten führen müssen. Was aber nicht passierte. Später stellte Nimzowitsch mit seinem Buch “Mein System” Thesen und Spielweisen vor, die das Schach veränderten.

    Tony Miles, bei dem ich auch mal Unterricht hatte, spielte gegen Karpov mal im ersten Zug auf e4 den Randbauern auf a6. Was als Affront gesehen wurde. Tony gewann :)

    Kasparov hat zu seiner Zeit oft schon in der Eröffnung ungewöhnliche Züge gespielt und seine Gegner damit verblüfft. Schach wird nie aufhören sich weiterzuentwickeln.

93. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:55
    • mik

    Habe gerade mal geschaut, wie groß meine Schachengines sind: stockfish-4-64 hat lächerliche 256kb, DeepShredder11Mac ist mit 2,6 MB auch nicht gerade üppig.
    Ist schon der Wahnsinn.

94. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:57
    • Willi Lippens

    Die Chess-Engines nutzen aber alle für sie verfügbaren Datenbanken, gell?

95. • comment Sat, 16 Nov 2013, 23:58
    • starkstromliesel

    Wenn ich heute z.B. gegen jüngere Gegner spiele, schaue ich auch, dass ich schnell von bekannten Eröffnungen abweiche. Da ich im Berufsleben stehe, kann ich mich einfach nicht mehr so gut wie zu Schul- und Studentenzeiten vorbereiten, während die Jungen bestens präpariert sind. Wenn ich früh abweiche und sie so aus ihrer Vorbereitung rausbringe, herrscht Waffengleichheit. Selbst wenn ich dann etwas schlechter stehe, weil ich nicht die computergestützte “richtige” Forstsetzung gewählt habe, müssen ab diesem Moment beide Spieler ihr Hirn benutzen und nicht auswendig gelernte Züge runterbeten. Ab da wird Schach gespielt :)

96. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:04
    • starkstromliesel

    @ sportinsider
    Na ja, für einen Großteil seiner gesundheitlichen Probleme war Tal auch selbst verantwortlich. Ich hatte auch mal Unterricht bei einem Schüler von Tal. Dieser hatte ähnliche “gesundheitliche Probleme”.

97. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:08
    • starkstromliesel

    Es gibt bei einem Turnier manche Bretter, da stehen – wenn die richtigen Kontrahenten aufeinandertreffen – rund um das Brett am Ende der Partie über 20 Bierflaschen am Tisch und die spielen immer noch richtig gutes Schach …

98. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:10
    • starkstromliesel

    Ich kenne einige IM und GM, die bei Turnieren am Ende weit oben im Preisgeld stehen müssen, damit sie die “Getränkerechnung” die während des Turniers angefallen ist noch begleichen können …

99. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:17
    • mik

    @Willi: Es liegt an Dir, welche Eröffnungsbücher du einbindest.
    Standardmäßig sind das bei DeepShredder aber auch nur zwei Dateien a 2 MB.
    Endspieldatenbanken sind wesentlich größer, aber für die Engine zum Spielen (und Siegen) nicht notwendig.

100. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:18
     • Matthias

     So ein “Freund und Helfer” als Kandidat hat für Raab den großen Vorteil, dass der Gegner wenig Gegenwehr bietet. Klar, er ist ja auch Raabs Freund und will ihm helfen. ;-)

101. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:18
     • Linksaussen

     das geht tatsächlich? alkohol und spitzenschach?

102. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:20
     • starkstromliesel

     Um es mal ganz hart zu sagen. Tal hat stark geraucht, gesoffen wie ein Loch, Morphium genommen und hat gespielt wie ein junger Gott!

103. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:21
     • Heiner

     Ich habe die Kanditatenauswahl nicht gesehen, aber das kann doch nicht wirklich der beste verfügbare Kandidat gewesen sein. Der Typ ist ja in nichts wirklich gut.

104. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:26
     • Matthias

     dogfood, aufwachen, Bogenschießen!

105. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:27
     • starkstromliesel

     Bei den noch lebenden Spielern werde ich den Teufel tun, und Namen nennen…
     Aber man muss auch sehen, dass Schachprofi ein harter Job ist. Richtig viel Geld verdienen nur vielleicht die ersten 50 der Weltrangliste. Dann wird es schon nicht mehr so einfach. Das ist ja eine Randsportart. Da wird nicht viel gezahlt. Viele IM und GM tingeln von Turnier zu Turnier, geben dazu noch Unterricht und spielen noch in diversen Ligen in der Mannschaft. Und wenn Du so durch die Gegend tingelst, für ein paar Kröten, in 3-Sterne-Hotels oder billigen Pensionen nächtigst, keine richtigen Freunde, keine Frau, keine Familie, Du tourst ja nur durch die Gegend, viele Frauen gibt es nicht beim Schach, die Du während des Turniers kennenlernst. Kein Wunder, dass da so manch Spieler am Alkohol hängenbleibt.

106. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:28
     • Willi Lippens

     Es gibt irgendwo ein Blog, in dem geschildert wird, wie Kandidaten, die gegenüber Raab zu gefährlich wirken, recht systematisch in der Vorauswahl aussortiert werden.

107. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:28
     • Linksaussen

     tal war der george best des schach?

108. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:31
     • Linksaussen

     @liesel: die ersten 50 finde ich aber schon recht viel, hätte noch weniger getippt. beim tennis z.B. dürfte die situation auch nicht ganz anders sein.

109. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:33
     • starkstromliesel

     @ Linksaussen
     Best hatte mehr Frauen. Ansonsten passt das schon

110. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:35
     • mik

     Pokern ist in den letzten Jahren auch eine große Verführung für viele Schachspieler gewesen, da liegt eben Geld auf dem Tisch und man muss nicht einmal das Haus verlassen, da ein virtueller Tisch ja reicht.

     (Heißt es Tisch beim Pokern? Ich kenne gerade die Grundregeln halbwegs…)

111. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:35
     • starkstromliesel

     OK, zugegeben, kommt darauf an, was man unter recht viel Geld versteht. Ich meinte im Vergleich zu den anderen Spielern. Die Millionen sind natürlich nicht für die ersten 50 zu verdienen. Da sind es dann auch deutlich weniger als 50 Spieler

112. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:35
     • Heiner

     @Willi Lippens

     Ich hab auch mal sowas gelesen. Könnte irgendwann kontraproduktiv werden, denn heute war das schon ziemlich langweilig.

113. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:37
     • tonymontana

     Ente:
     http://duerrundgoldmund.wordpress.com/2013/03/07/als-raab-angst-hatte-vor-mir/

114. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:37
     • Matthias

     @Willi: Das ist so ähnlich wie beim Lotto. Je höher der Jackpot, desto größer das (Zuschauer-)Interesse. Andererseits: Wenn nie jemand den Jackpot knackt, sinkt das Interesse irgendwann rapide. Kann man aber natürlich schon etwas “steuern”.

115. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:40
     • starkstromliesel

     @ mik
     korrekt. Viele Schach- aber auch Back Gammon-Spieler wandern zum Poker ab. Es braucht dort ähnliche Fähigkeiten wie beim Schach, gibt aber deutlich mehr Geld. Einer der ersten deutschen Spieler, die abwanderten war der richtig gute Schachgroßmeister Matthias Wahls, der auch eine der ersten Online-Pokerschulen in Deutschland gründete

116. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:41
     • Matthias

     Das war’s dann. 3 Mio. nächstes Mal. Gute Nacht allerseits.

117. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:44
     • Linksaussen

     was verdient man denn als spitzenspieler im schach? das ist nun was, wo ich überhaupt keine dimensionen vor augen habe, nichtmal bei carlsen oder anand.

118. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:46
     • Ste

     @ starkstromliesel | Ich streue noch schnell eine politische Frage zum Thema Garry Kasparov ein: Nach all den jahrelangen Reibereien mit dem FIDE – wie ist sein Standing innerhalb der Schachszene? Und wie wird dort sein politisches Engagement bewertet? Er spricht bei seinen zahllosen Interviews und Auftritten schließlich nie nur als Privatperson, sondern immer auch als Großmeister und ehemaliger Weltmeister. Wie kommt das in der Szene an?

119. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:53
     • Linksaussen

     kasparov bewirbt sich doch gerade als fide-präsident, oder nicht?

120. • comment Sun, 17 Nov 2013, 0:58
     • veniat

     Also Schlag den Raab war mal wieder vorhersehbar wie nichts Gutes. Da ging ja GAR NICHTS für den Kandidaten. Der war zwar sympathischer als beim letzten Mal und keine Luftpumpe, aber für die Kohle hätte er die ganze Zeit wie beim Hochseilparcours kämpfen müssen. Versteh ich nie, warum man nicht wenigstens den Staub vom Boden frisst, selbst wenn nichts geht. Once in a lifetime und dann immer wieder solche Zweitligamittelfeldteamgedächtnis-Antileistungen :-(
     Übrigens: Es läuft gerade die Weltmeisterschaft der Professionals in der ARD… Im Standard Kürtanz. Nur für die Nicht US-Sportler. So kann man natürlich auch auf Sportsendezeit jenseits von Fußball kommen.

121. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:03
     • Heiner

     Ist denn Tanzen überhaupt ein Sport? Mich hat ja schon gewundert, dass in der Sportschau ein Bericht über Tanzen gab.

122. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:04
     • starkstromliesel

     @ Ste
     Schachspieler sind Freaks. Die meisten interessiert bei Kasparov seine Partien. Und fertig. Ob der Politik in Russland macht ist denen egal. Schachpolitik ist was anderes. Da ist die Mehrzahl der Schachspieler sowieso contra FIDE, also pro Kasparov. Die FIDE im Schach ist so ähnlich wie die FIFA oder das IOC. Da tun sich die Organisationen nicht viel. Die FIDE war viele Jahre klassisch russisch dominiert. Wir sprechen hier von Zeiten des kalten Krieges. Daher gab es die Probleme von Kasparov mit der FIDE schon seit Urzeiten. Die FIDE hat damals schon immer die linientreuen russischen Spieler bevorzugt. Dann noch solche Geschichten wie die mit dem Präsidenten von Kalmückien, der die Weltmeisterschaft damals beim Dikator Saddam Hussein austragen wollte usw. Als die FIDE mag keiner.

123. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:09
     • Ste

     @ Linksaussen | Yep. In der russischen Oppositionsbewegung hat er seine Führungsrolle vorerst aufgegeben, will ganz nebenbei Lette werden und bewirbt sich 2014 als Präsident der FIDE – der Verband, gegen den er einst eine Gegenorganisation gegründet hat. Was man eben so macht, wenn einem langweilig wird.

     Obwohl ich seit geraumer Zeit seine Aktivitäten mit großem Interesse verfolge, weiß ich aber immer noch nicht, was ich von ihm halten soll. Idealist? Narzisst? Ein russischer Boris Becker? Naja, zweifelsohne ein schillernder Charakter.

     @ starkstromliesel | Danke für die Antwort. Aber wenn so viele Schachspieler eher unpolitische Menschen sind – stört es sie dann nicht, dass Kasparov die Welt des Schachs mit der weltpolitischen Realität mischt? Wenn sich Kasparov kritisch über Putin äußert, bringt das doch die anderen russischen Schachgrößen in Zugzwang, sich ebenfalls zu positionieren. (Und sei es auch nur, um sich von Kasparov abzugrenzen, um Ärger zu vermeiden.)

124. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:11
     • starkstromliesel

     Zum Verdienst. Spielst Du bei der Weltmeisterschaft oder wirst zu den richtig großen Turnieren eingeladen, bist Du schon Creme de la Creme. Da kannst Du im Laufe deines Lebens schon die eine oder andere Million verdienen. Anand hat glaube ich für die Titelverteidigung das letzte mal 600.000 Euro bekommen. Aber abseits dieser Einladungsturniere und Weltmeisterschaften wird es schwer. Stell dir vor, bei einem einwöchigen Turnier werden 1500 Euro Preisgeld für den Sieger ausgelobt. Um dieses Preisgeld schlagen sich dann 10 GMs und 20 IM sowie viele junge hungrige Wölfe auf dem Sprung zum IM oder GM. Dann weißt Du, wie es um den Verdienst aussieht.

125. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:15
     • Linksaussen

     und sponsoring bzw. nebenverdienste? wie finanzieren sich die diversen vereine, in der dt. liga spielen ja einige größen mit, sofern ich das richtig mitbekommen habe. spielen die alle für ein besseres taschengeld? gibt es mäzene?

126. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:16
     • thedishguy

     #SDR:
     Bin gerade fertig mit Schauen (Time Shift, 22:00 begonnen, Kandidatenauswahl und Werbung vorgespult). Was für eine langweilige Sendung, der Typ war gerade noch etwas verbissener als dieser Bundeswehr-Loser vor einiger Zeit. Aber ansonsten enttäuschend. Poolball fand ich lustig, kann man das irgendwo spielen?

127. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:16
     • starkstromliesel

     @ Ste
     So schlimm geht es jetzt den russischen Schachspielern unter Putin nicht. Sie können reisen, ihr eigenes Geld verdienen usw. Also kein Problem. Den Spieler zu Zeiten des kalten Krieges ging es viel schlechter. Und ganz schlimm ging es den Spielern, die jung waren zu Zeiten des kalten Krieges, aber die gewonnenen Preisgelder abliefern mussten und dann als der eiserne Vorhang fiel, auf einmal ohne etwas dastanden und tingeln gehen mussten. Ich saß bei Turnieren solchen alten russischen Haudegen gegenüber. Zerschlissene Hose, vergilbter Pullover, billige Absteige. Keine ordentliche Krankenversicherung. Großmeister, sehr gute Spieler. Aber so was von fertig.

128. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:19
     • Heiner

     Also Carlsen sollte mit Werbung schon über eine Millionen verdienen.

129. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:26
     • Tommy

     War absolut garnix heute der Kandidat. Hat sich ja beim Völkerball schon angekündigt ;-). Und ich sag noch Holzroller. Hab zwar, wie gesagt, lang nicht die Kandidatenvorstellung gesehen, aber meistens sind das ja echt wie bei dem Typen der seinen Bericht zu den Auswahltests geschrieben hat, ziemliche Sportmaschinen. Oder werde so dargestellt. Aber 1. deswegen trotzdem oft gleichzeitig Leute aus irgendwelchen “Studienberufen” und 2. selbst wenn man die Kandidaten (im Vorfeld) rein aufs “Körperliche” zusammenstreichen würde, sollten diese dann zumindest in der Lage sein die Sportspiele dann auch in der Mehrzahl zu gewinnen.

130. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:28
     • tonymontana

     YEEEEEEEEEEEEEEEESSSSSSSSSSSSSSSSS
     Auburn ick liebe dir

131. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:29
     • mik

     @Linksaussen: was ich zur Finanzierung beitragen kann: der Gesamtetat der Bundeliga liegt bei ca. 1 Mio €.
     Bei Werder ist die Schachabteilung in der “Fussball-GmbH”, Etat sind so 200.000. In Baden-Baden hat man einen ähnlichen Etat dank eines Mäzens. Die restlichen 14,15 Vereine teilen sich dann die restlichen 600.000 € auf.

132. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:35
     • tonymontana

     wen es interessiert:
     schnell auf CBS schalten

133. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:36
     • thedishguy

     @Tommy:
     Ja, Völkerball war schlecht, auf dem Tri-Roller setzte dann schon Fremdschämen für den Bewegungslegastheniker ein.

     @mik:
     Wusste gar nicht, dass Werder so groß im Schach ist. Als Mitglied bekomme ich das Werder-Magazin, in dem auch immer eine Seite über die Schachabteilung ist. Als Schach-Ignorant habe ich das aber bisher immer für eine bessere Schach-AG gehalten.

134. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:40
     • starkstromliesel

     Sponsoring wenig. Wenn da die örtliche Sparkasse mal ein paar Hunderter gibt, ist das viel. Privates Mäzenatentum. Ja das gibt es. Darüber wird dann eben so ein Top-Spieler für die Mannschaft finanziert. Eine Mannschaft besteht aber aus 8 Spielern. Da werden also die ersten zwei Spitzenbretter vom privaten Sponsor bezahlt und der Rest spielt für fast nichts. GM Ralf Hertneck hat da mal was darüber geschrieben und dann gleichzeitig seinen Rücktritt vom Nur-Profi-Dasein erklärt. Verdient jetzt sein Geld als ITler und war mal Top 500 der Welt.

     Baden Baden mit seinem Top-Team wurde in den letzten Jahren von einem privaten Sponsor Grenke Leasing unterstützt. Der Etat für alle Spieler für die komplette Saison wurde auf ca. 250.000 geschätzt. Nimm 10 Spieler (8 Stamm, 2 Ersatz) und gib den ersten beiden Brettern Anand und Carlsen den Löwenanteil. Dann schau was den anderen für das ganze Jahr so übrig bleibt. Und das waren Top-Spieler.

135. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:42
     • HankMerton

     Ich hatte bis vor ca. acht Wochen wohl 10 Jahre keine Partie Schach mehr gespielt und habe dann auf Anhieb eine Boeing 747 auf einem Flug von Frankfurt nach Hongkong besiegt. Ich war so stolz (und überrascht), dass ich die Mattstellung spontan fotografiert habe.

136. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:45
     • starkstromliesel

     @ mik, dann nimm mal die 600.000 geteilt durch 14 Vereine. Gibt ca. 43.000. Und jetzt teilen wir die noch durch 10 Spieler. ( 8 Stamm, 2 Ersatz) wobei eigentlich die ersten beiden Bretter am meisten bekommen, aber wir wollen mal nicht so sein. Das gibt dann 4300 Euro für die komplette Saison für einen Spieler der erste Bundesliga spielt!

137. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:50
     • starkstromliesel

     Die geschätzten 200.000 Jahres-Etat hat Franz Beckenbauer dem damaligen deutschen Mannschaftsmeister im Schach Bayern München damals gestrichen mit der Bemerkung: Wir brauchen diese Klötzchenschieber nicht und mit dem Geld fördern wir eher einen jungen Fußballspieler.

138. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:55
     • thedishguy

     Auch auf die Gefahr hin, dass das eine ziemlich dumme Frage ist: Wie unterscheidet sich eigentlich Frauenschach vom Männerschach?

139. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:55
     • tonymontana

     als Vereinsmitglied des FCB würde ich dafür Franz die Füsse küssen

140. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:55
     • starkstromliesel

     Männer spielen besser :)

141. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:56
     • Ste

     Gute Güte, NBA. Da tut die Organisation alles dafür, dass die Sportart so telegen wie nur möglich ist, und dann sowas. Meine Augen bluten.
     https://pbs.twimg.com/media/BZO9qxmIEAAt_Yb.jpg:small

142. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:57
     • mik

     Und die 600.000 sind nicht nur die Gehälter.

     @Heiner: amtierender TT-Mannschaftsmeister bist Du gerade und 04/05 haben wir es auch im Schach geschafft!

     Irgendwie werfe ich immer einen Blick ins Werder Magazin, führt meistens einmal im Monat dazu, dass ich meine Mitgliedschaft infragestelle.

     @tony: Dank Auburn erstmals auf Höhe unseres Tippspiels in meinem College Pick’em.

143. • comment Sun, 17 Nov 2013, 1:58
     • starkstromliesel

     Es gibt wesentlich weniger Frauen, die Schach spielen und in der Regel spielen sie auch schlechter. Dass es Frauenligen und Männerligen gibt, ist eine reine Sache der Vermarktung. Die Polgar Sisters unter Führung von Judith waren damals übrigens die ersten “emanzipierten” Spielerinnen, die sich geweigert haben auf reinen Frauenturnieren oder in der Frauenliga zu spielen! Die wollten gleichberechtigt mit den Männern spielen.

144. • comment Sun, 17 Nov 2013, 2:00
     • Willi Lippens

     Ist heute Solidaritätstag mir Rot-Grün-Blinden oder was war die Motivation dort, ste?

145. • comment Sun, 17 Nov 2013, 2:01
     • starkstromliesel

     Das sieht dann ähnlich aus wie beim Fußball. Eine Mannschaft in der Schach Frauen-Bundesliga würde gegen eine Mannschaft der dritten “Männerliga” z.B. Oberliga NRW keine Chance haben

146. • comment Sun, 17 Nov 2013, 2:07
     • Berni

     Wolte nur mal anmerken, dass es bemerkenswert ist, dass die Formel 1 in den Kommentaren nicht erwähnt wurde.

     PS: Poolball hat mir auch gefallen, wäre doch eine schöne Zusatzgeschichte für die Fußballhallen, die in den letzten Jahren vermehrt aufgemacht wurden

147. • comment Sun, 17 Nov 2013, 2:07
     • starkstromliesel

     Ach, Tony. Du bist doch auch nur so ein Hyperintellektueller

148. • comment Sun, 17 Nov 2013, 2:08
     • starkstromliesel

     Ich geh schlafen. Over and out

149. • comment Sun, 17 Nov 2013, 2:17
     • Ste

     @ Willi Lippens | Das Spiel scheint unter keinem besonderen Motto stattzufinden – beide Teams haben einfach nur grandiosen Mist gebaut. Auch wenn man sich ernsthaft fragen sollte, wie man so etwas nur übersehen kann. Andererseits: Sowohl die Defensive der Knicks ohne Tyson Chandler als auch die Leistungen von Dennis Schröder sind zur Zeit eher etwas für Masochisten, insofern sind die Teamfarben unfreiwillig an die sportlichen Gegebenheiten angelehnt…

150. • comment Sun, 17 Nov 2013, 2:44
     • Berni

     Ist “Hyperintellektueller” eigentlich das hippere “Hipster” oder einfach nur der gute alte “geistige Tiefflieger”?
     Oder gar ein “hipper geistiger Tiefflieger” mit dem Hang zur Intoleranz?

     Wer weiß es? wer weiß es? Bueller? Bueller?

151. • comment Sun, 17 Nov 2013, 2:46
     • mik

     Caffney mit einem tollen Lauf und einem sehr freudigen Sprung, schon albern wie die Überprüfung von den Kommentatoren als Thema ernsthaft aufgegriffen wird. Stanford gg. die Trojans.

     Hat eigntlich einer der mitlesenden Pirates Fan in der Saison irgendwann Caffneys Namen im Kopf gehabt? Der Huiber, Jens über ihn gesprochen?

152. • comment Sun, 17 Nov 2013, 3:20
     • tonymontana

     mik:
     Pass oder LKW?

153. • comment Sun, 17 Nov 2013, 3:38
     • mik

     @tony: Generelles Setting: Sky Deutschland komplett, NHL Gamecenter und den ESPN Player durch die Möglichkeit, direkt auf CBS oder ABC umzuschalten ersetzt.

     Schön, wie motiviert die Trojans gerade ins dugout strömen.

154. • comment Sun, 17 Nov 2013, 4:06
     • mik

     Na gut, da fehlte ein Komma, den NHL GP nutze ich schon kräftig, Bamas Spiel ist nicht nur beindruckend, sonder auch real! 10p Lead.

155. • comment Sun, 17 Nov 2013, 10:10
     • thorben

     #schach
     Also ich als Vereinsmitglied finde das Schade, dass da gekürzt wird. Wir sind schluesslichbein breitensportverein und es ist ja nun nicht so, dass Bayern nun arm ist. Aber Schach ist ist nunmal nicht so populär wie Basketball.

     Gibt es im Schach eigentlich auch Dopingkontrollen etc.? Wenn ich mir das mit dem Alkohol so angucke, dann kann ich mir da auch gut Aufputschmittel oder aufputschende weiße kristalline Substanzen vorstellen.

156. • comment Sun, 17 Nov 2013, 10:57
     • starkstromliesel

     Thema Dopingkontrollen im Schach:

     http://www.sueddeutsche.de/sport/doping-im-schach-die-gespritzte-figur-1.473816

157. • comment Sun, 17 Nov 2013, 11:10
     • starkstromliesel

     Viel schlimmer als Medikamentendoping ist beim Schach das E-Doping mit Smartphones usw. Diese Art der Manipulation kommt mittlerweile sogar in ganz normalen Mannschaftskämpfen in der Liga vor, wo es also noch nicht mal um viel Geld geht.

     Beispiel: http://www.taz.de/!105018/

158. • comment Sun, 17 Nov 2013, 11:16
     • Jetfighter

     Völlig OT: Vom SZ-Bericht kam ich direkt zum 2002er Spielbericht Schweden-Argentinien.

     Caniggia und Ibrahimovic im gleichen Spiel – das Aggregat meines gesamten bisherigen Lebens als Fußballfans.

159. • comment Sun, 17 Nov 2013, 20:01
     • Linksaussen

     besten dank für all die infos, starkstromliesel.

160. • comment Sun, 17 Nov 2013, 22:57
     • Adonis

     @ Jetfighter:

     Habe auch mal nachgeguckt: Wie man es mit dem saustarken Kader Argentinien 2002 schaffen kann, in der Vorrunde rauszufliegen, muss schon als Wunder laufen. Aber die WM 2002 war ja ohnehin Freak-Resultat an Freak-Resultat.