Ist der zweite Pick der erste Pick?

Gestern scheint die erste Entscheidung der NFL-Draft 2012 gefällt worden zu sein.

Die Washington Redskins setzen ihre Zukunft anscheinend auf QB Robert Griffin III. Man holte sich via Monster-Trade den Erst-Runden-Pick der St. Louis Rams. Damit kommt man in der Draft hinter Indianapolis an zweiter Stelle dran und visiert offensichtlich “RG3” an.

Die Rede ist von drei Erst-Runden-Picks der Redskins (#6 2012, 2013 und 2014) und einem Zweitrunden-Pick 2012. Der Trade soll mit Beginn der Free Agency am Dienstag offiziell von der NFL abgesegnet und verkündet werden.

Griffin gilt als QB der mehr Potential nach oben als Andrew Luck besitzen soll, aber auch ungleich mehr Flop-Potential besitzt.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Moment mal. Das heißt doch, der Trade wird um so teurer, je weniger er sich später als lohnenswert herausstellt? Wenn RG3 floppt, werden die Picks 2013 und 2014 der Redskins doch eher atraktiver werden.

    Ist es denn schon so sicher, wen St. Louis wählt?

  3. Kann bzw. muss man diese Trade-Geschichten in den amerikanischen Ligen kapieren, ohne das ganze studiert zu haben?

    Für mich sind das alles böhmische Dörfer, ich habe aber im Gegenzug auch keine Lust, mich stundenlang einzuarbeiten. Da gucke ich dann doch lieber die Spiele (oder lese hier).

  4. St. Louis hätte mit Pick 2 sehr warscheinlich OT Matt Kalil von USC gedraftet. Die größten Löcher haben sie meiner Meinung nach in der Offensive Line und vor allem auf Wide Receiver. Sollte Justin Blackmon bis zur 6 fallen wird er dort sicher von den Rams gepickt. Sollten sowohl Kalil (wird wohl jetzt an #3 nach Minnesota gehen) und Blackmon (möglich das die Browns an #4 ihn draften) weg sein denke ich, dass sie OT Riley Reiff draften werden. Sam Bradford ist letzte Jahr zu oft getroffen worden.

  5. *hust* Ist es denn schon so sicher, wen Indianapolis wählt (wg. 2nd Pick)?

  6. Indy hat Peyton Manning entlassen. Die nehmen garantiert einen QB. Und nach den Erfahrungen vom ’98er Draft wird man auch wieder die sichere Variante (sprich A. Luck) nehmen.

    Als Redskinsfan muss ich traurigerweise zustimmen, dass dies trotz des hohen Verlustes an zukünftigen Picks ein guter Trade ist. Ohne gescheiten QB braucht man in der heutigen NFL gar nicht antreten.

    Und der Ricky Williams trade hat gezeigt, dass ein Riesenschwung an Picks kein Allheilmittel ist.

  7. Die Links gingen jetzt aber total in die Hose.

    98er Draft

    99er Draft

  8. Ich hätte ja gedacht, RG3 mit seiner für die NFL unkonventionellen Spielweise wäre jemand, um den herum ein Team seine Offense (neu) aufbauen sollte – im Idealfall über mehrere Jahre hinweg. Ohne die Erst-Runden-Picks der nächsten Jahre wird das aber nicht einfacher.
    Ich bin ja ein Freund aggressiver Trades, doch so wirklich überzeugend finde ich das in diesem Fall nicht.

  9. Sorry. Wirklich Sorry für das Spamming, aber jetzt:

    (Mr Dogfood, übernehmen Sie!)

    98er Draft

    99er Draft

  10. @sternburg: “Sicher” ist es nicht, aber es geht alles davon aus, dass Indianapolis Stanfords QB Andrew Luck draften wird, der seit 1-2 Jahren fast unisono als sowas wie ein Jahrhunderttalent angepriesen wird.

    Wenn wir den Preis mal nicht beachten, finde ich den Move der Redskins ziemlich gut. Shanahans Offenses basieren auf Rollouts und tiefe Bälle, und dazu passt ein athletischer Quarterback wie Robert Griffin III zumindest auf dem Papier wie die Faust aufs Auge.

  11. Ein guter schwarzer Quarterback als neuer Star in Washington ist auf jeden Fall schonmal Marketingtechnisch ideal.

  12. ich verstehe nicht wieso manche teams lieber so viele high draft picks wegtraden für einen einzigen spieler und somit in den nächsten jahre im draft keine weiteren guten talente bekommen können um ein neues team aufzubauen anstatt in einer season die sowieso schon im arsch ist noch 2-3 spiele “absichtlich” zu verlieren und somit höher im draft picken zu können zumal man in der NFL ja sicher sein kann das man mit dem schlechteren record auf höher picken wird im gegensatz zur nhl und nba wo es noch eine lotterie vorher gibt. meiner meinung setzt washington hier zu sehr alles auf eine karte mit diesem all in move………ein unglaublich überteuerter trade

  13. Seit Snyder Besitzer ist, würde ich all in als Standard Move der Redskins bezeichnen. Sollte sich RGIII als Wiedergeburt von Akili Smith, Tim Couch oder Ryan Leaf entpuppen, dann sieht in der Tat in den nächsten 5/6 Jahren sehr düster für die Redskins aus. Was ich nicht verstehe ist, dass man alles auf diese eine Karte setzt obwohl das Team voller Lücken ist.