Screensport am Montag: Comebacker
Ohrsport
Ohrsport – Unter der Woche bekam ich eine Mail von den Machern der Radiosendung “OhrSport“, wo wir ein bißchen über die Namensgleichheit der Rubrik sprachen. Es handelt sich dabei um eine Sportsendung des Studentenradios der privaten Hochschule MHMK Macrophon FM.
Die Sendung gibt es jeden Montag ab 20h via Website zu hören. Themen der heutigen Sendung: u.a. Interview mit Nationalspieler Christopher Zeller zum Hockey in Deutschland und ein Feature zum Geburtstagskind Corny Littmann.
BBC 5live – Die neue Ausgabe des World Football Phone-In liegt bereits als Podcast vor. (Audio: 72min). In der Sendung wurde auch eine vier Stunden lange Weihnachts-Sonderausgabe für die Nacht vom 16ten/17ten Dezember angekündigt.
Sportradio360 – Es gab bereits am Donnerstag in “The Big Show” einen Ausschnitt zu hören. Inzwischen liegt die komplette Sendung “Der etwas bessere Einwurf“, die monatliche Tennissendung, vor.
In der aktuellen Ausgabe geht es um die ATP Masters die am Sonntag in London begonnen haben. Sebastian Wanzke ist der Host und die Diskutanten sind Tim Böseler/Tennismagazin, Herbert Gogel/TV, Oliver Fassnacht/TV (Audio: 62min)
DLF – In “Ein nachahmenswertes Modell aus Oslo” berichtet der Skandinavien-Korrespondent von der stark nachlassenden Attraktivität des Langlaufens in Skandinavien, weil der Sport inzwischen auch dort als dopingverseucht wahrgenommen wird (Audio: 2min + Transkript).
DLF – Jürgen Kalwa über die Zukunft von David Beckham in der MLS nach dem sein Vertrag zum Saisonende ausläuft. “Fällt der Vorhang?” (Audio: 4:30min + Transkript).
Dazu passend ein Artikel aus dem aktuellen “Economist” der die Auswirkungen von fünf Jahren David Beckham in der MLS hinterfragt: “The Becks effect”
Spocht von heute
Eine Sache die man heute oder morgen bzgl. des ESPN America-Programms im Auge behalten sollte, ist die Breaking News von gestern abend: die Rückkehr von Sidney Crosby ins Line-Up der Pittsburgh Penguins nach zehneinhalb Monaten Pause, nachdem er im letzten Januar mit Gehirnerschütterung ausgeknockt wurde.
Heute geht es zuhause gegen die NY Islanders – als Letzter im Osten ein brauchbarer Aufbaugegner. Am Mittwoch geht es zuhause gegen St. Louis und dieses Spiel ist bereits im ESPNA-Schedule drin. Man wird im Laufe des heutigen Tages sehen, ob das Pens-Spiel gegen die Islanders morgen nachmittag als Aufzeichnung serviert wird.
Montagsspiele in der Premier League (Tottenham – Aston Villa, 1h SKY) und in La Liga (Santander – Malaga, 21h LAOLA1.tv).
Das Monday Night Game in der NFL hört sich mit New England Patriots – Kansas City Chiefs nicht nach Thriller an. Die schwache Pass-Defense der Patriots dürfte mit der schwachen Pass-Offense der Chiefs nicht ausgetestet werden.
Die Talkrunde bei “Sport und Talk in Hangar-7” (21h05 Servus TV) bietet ein interessantes Thema: sollen die Fußball-Regeln ausgemistet werden, Stichwort “Passives Abseits” et al.
Montag, 21.11.2011
14h30 NFL: Detroit Lions – Carolina Panthers, ESPN/HD Tape
15h00 – 16h45 Tennis/ATP: World Tour Finals in London, #2, SPORT1+/HD | BBC Two/HD live
Murray – Ferrer
16h30 NFL: Green Bay Packers – Tampa Bay Buccaneers, ESPN/HD live
16h30 KHL: Dinamo Riga – Ak Bars Kazan, Laola1.tv-Stream live
19h00 Basketball/AUT: Fürstenfeld – Wels, #9, SKY Sport Austria live
Vorberichte ab 18h45
20h15 Zweite Liga: VfL Bochum – Energie Cottbus, #15, SPORT1/HD1 | SKY/HD1 live
SPORT1: Vorberichte ab 19h45
SKY: Vorberichte ab 20h
20h15 Tischtennis/CL: Niederösterreich – Düsseldorf, Laola1.tv-Stream live
21h00 Premier League: Tottenham Hotspur – Aston Villa, #12, SKY/HD2 live
21h00 Primera Division: Racing Santander – Malaga, Laola1.tv-Stream live
21h00 – 23h00 Tennis/ATP: World Tour Finals in London, #2, SPORT1+/HD live
Djokovic – Berdych
21h00 College Basketball/M: Nachmittags-Spiele, ESPNplayer-Pay-Stream
ab 21h: Memphis–Michigan
ab 23h30: Duke–Tennessee
ab 0h30: NC State–Texas
21h05 Talk: Talk und Sport aus Hangar-7, Servus TV/HD/Stream live
– Magazin: Vorschau auf Weltcup-Auftakt Ski Alpin (mit Michael Walchhofer), Rückschau auf EBEL (mit Marc Brabant)
– Talk: Sollen die Fußballregeln geändert werden? Mit Otto Konrad/ÖFB-Torhütertrainer, Alexander Zickler, Thomas Steiner/Ex-Schiedsrichter, Stephan Abel/Dt.Hockey-Bund.
22h15 Talk: Die Spieltagsanalyse, SPORT1/HD live
Mit Thomas Helmer, Thomas Strunz und Mario “Einpunkttrainer” Basler
22h30 Fußball/Südamerika, U15: Argentinien – Venezuela, #3, EURO2 live
22h45 Magazin: Sport Inside, WDR
Whl: 24h/EinsExtra
– Die Bender-Zwillinge
– Der NBA-Lockout
– Das Mainzer Führungsduo Harald Strutz und Christian Heidel
23h15 NASCAR-Magazin, Servus TV/HD/Stream
1h00 College Volleyball/F: SoCon-Championship, ESPNplayer-Pay-Stream
1h00 College Basketball/M: Abendspiele, ESPNplayer-Pay-Stream
ab 1h: Florida–Wright St, Boston College–UMass
ab 1h30: Notre Dame–Mizzou
ab 3h: Oregon St–Vanderbilt
ab 3h30: Chaminade–UCLA
ab 4h: Georgia–California (auch ESPNA Di 13h30)
ab 6h: Kansas–Georgetown (auch ESPNA Di 15h)
2h30 NFL: New England Patriots – Kansas City Chiefs, ESPN/HD | SPORT1+/HD live
ESPN: Vorberichte ab 1h. Whl. Di 18h30
SPORT1+: Whl Di 8h25, 18h25
3h30 College Basketball/F: New Mexico State Aggies – Arizona Wildcats, ESPNplayer-Pay-Stream
Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig
Dienstag, 22.11.2011
10h30 College Basketball: #16 Alabama Crimson Tide – Purdue Boilermakers, Championship, ESPN/HD Tape
Puerto Rico Tip-Off
12h00 College Basketball: Notre Dame Fighting Irish – #24 Missouri Tigers, Semifinale, ESPN/HD Tape
CBE Classic
13h30 College Basketball: Georgia Bulldogs – #23 California Golden Bears, Semifinale, ESPN/HD Tape
CBE Classic
15h00 College Basketball: #12 Kansas Jayhawks – Georgetown Hoyas, Qtr-Final, ESPN/HD Tape
Maui Invitational
15h00 – 16h45 Tennis/ATP: World Tour Finals in London, #3, SPORT1+/HD | BBC Two/HD live
Tsonga – Fish
15h30 Fußball/Asien, Olympia-Quali: Bahrain – Japan, #3, EURO/HD live
16h00 KHL: St. Petersburg – Lev Poprad, Laola1.tv-Stream live
16h30 NHL: Montreal Canadiens – Boston Bruins, ESPN/HD Tape
17h00 Basketball/Eurocup: Academic Sofia – ASVEL Lyon-Villeurbanne, #2, EURO2 live
18h00 Champions League: ZSKA Moskau – OSC Lille, #5, SKY/HD1 live
19h00 Basketball/Eurocup: Zgorzelec/POL – Mons/BEL, #2, EURO2 live
19h00 Handball/ESP: Atletico – Granollers, Laola1.tv-Stream live
19h30 DEL: Kölner Haie – DEG, #4, EURO-Deutschland live
20h15 HBL: Flensburg-Handewitt – Gummersbach, #12, SPORT1/HD live
Vorberichte ab 19h45
20h45 Champions League: 5ter Spieltag, SKY live
Vorberichte ab 20h. Konferenz auf SKY/HD2.
Bayern München – Villarreal (HD 1)
Real Madrid – Dinamo Zagreb (HD Extra)
Napoli – Manchester City
Trabzonspor – Inter
Otelul Galati – FC Basel
Olympique Lyonnais – Ajax
Manchester Utd – Benfica
21h00 – 23h00 Tennis/ATP: World Tour Finals in London, #3, SPORT1+/HD live
Nadal – Federer
21h00 Fußball/Südamerika, U15: Kolumbien – Paraguay, #3, EURO2 live
22h00 – 23h15 Talk: Dienstag LIVE, SPORT1/HD live
Über die CL-Spiele des Abends
1h00 College Basketball: tbd, Semifinale, ESPN/HD live
Maui Invitational
Whl: Mi 17h
3h30 College Basketball: tbd, Semifinale, ESPN/HD live
Maui Invitational
Whl: Mi 18h30
Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig
Reaktionen
Mal eine Frage zum Eishockey:
Die DEL läuft unter Teamsport und unter Wintersport
Die KHL läuft unter Teamsport und unter Exoten
Die NHL läuft unter US-Sport
Könnte man da noch was drehen, dass man alle Eishockey Sachen unter einem Eintrag findet?
Erst dachte ich “wo wir ein bißchen über die Namensgleichheit der Rubrik sprachen” bedeutet, dass du Ohrsport nun nicht mehr Ohrsport nennen darfst… ;-)
Aber zumindest in den alten Beträgen steht’s ja noch…
@RunnerTobi
Den gleichen Gedankengang hatte ich vorhin ebenfalls. =)
Hier noch eine Analyse zum Spitzenspiel, die den Namen wirklich verdient:
http://spielverlagerung.de/2011/11/20/fc-bayern-munchen-borussia-dortmund-01-in-depth-analyse/
Die Tennis-Specials ragen aus dem ohnehin schon guten Sportradio360 nochmal heraus, sehr zu empfehlen.
@NummerNeun: Die EBEL ist *Trommelwirbel* unter den Kategorien Exoten, Teamsport europäisch und Wintersport zu finden. Ich glaube, damit sind alle Möglichkeiten erfasst. Der Sinn ist wahrscheinlich, egal was man auswählt, immer Eishockey mit in der Liste zu haben. Eine verkappte Bevorzugung dieser Live-geil-aber-am-TV-unerträglich-Sportart ;-)
Ein lesenswerter (englischsprachiger) Beitrag zur Selbstzerstörung des AFC Ajax und dem Machtkampf zwischen Cruyff und van Gaal:
http://netherlands.worldcupblog.org/world-cup-2010/what-the-hell-is-happening-at-ajax.html
Fragen über Fragen. Schon der Zeitpunkt macht mich fassungslos. Wieso muss man die Konfrontation ausgerechnet Tage vor dem CL-Schlüsselspiel gegen Olympique Lyonnais auf die Spitze treiben? Wenn es schon in der Liga mit mindestens zehn Zählern Rückstand und Platz Vier nicht läuft?
Sollte sich Cruyff nicht endgültig mal für Ajax oder Barcelona entscheiden, anstatt zwischen beiden Vereinen zu pendeln und mit seinem ständigen Machtanspruch für Unruhe zu sorgen?
Warum wollte Cruyff überhaupt noch auf van Basten setzen, der sowohl als Bondcoach als auch als Ajax-Trainer mehr oder weniger gescheitert ist und sich mit ihm persönlich doch auch mehrmals überworfen hatte? Erst recht, wenn man Edgar Davids im Aufsichtsrat sitzen hat, ein erklärter Gegner van Bastens?
Warum sitzt Davids überhaupt im Aufsichtsrat? Hat er nicht schon als Spieler stets für permanente Unruhe gesorgt? Ist (gerade) er mit 38 Jahren nicht viel zu unerfahren für dieses Amt? Ist es nicht unpassend, wenn er nebenbei noch eine Trainerausbildung macht? Wie um alles in der Welt konnte man seinen Alleingang in Richtung van Gaal überhaupt billigen?
Wieso ließ sich van Gaal so schnell für diese Aufgabe ködern? Hat er in München nicht genug gestritten? Warum macht man die Verhandlungen publik, wenn er sowieso erst noch eine Weltreise mit seiner Frau machen will? Wie kommt man überhaupt auf die Idee, sich diese tickende Zeitbombe nochmals ins Boot zu holen?
Und als letzte Frage: Muss man den schon so schmutzigen Rosenkrieg nun auch noch um Rassismusvorwürfe erweitern? Warum hat es nur so einen bitteren Beigeschmack, wenn ausgerechnet Davids die Rassismus-Karte wieder einmal ausspielt?
Für mich steht nur eines fest: Der Saftladen gehört mal ordentlich ausgemistet. Jede Seifenoper der Welt wäre stolz auf die Unsumme von Intrigen, Rivalitäten und verletzten Egos, die da aufeinandertreffen.
Eine Frage: Woher kommt eigentlich die triefende Arroganz, mit der jetzt div. Fußballverantwortliche (z.B. der Zwanziger, der Koffer) nach einer neuen Schiri-Diskussion “betteln”?
Wer genau hat bitte gesagt, daß der Rafati das wegen dem Fußball gemacht hat? Wenn sich ein “normaler” Mensch am Sonntag vor einer neuen Arbeitswoche vom 18. Stock wirft, geht man doch auch nicht automat. davon aus, daß es wegen Problemen bei der Arbeit ist, oder?!
Im Übrigen: Auch WENN es er Fall sein sollte: Nicht böse sein, aber während es bei Profifußballern noch irgendwie nachvollziehbar ist: Wer hindert Schiris daran, sich einfach nur noch um den Alltagsjob zu kümmern und den Fußball sein zu lassen? Schlechte Bewertungen bei seinem Hobby als Grund für Selbstmord? Tut leid, also da hörts bei mir auf.
Hab mich auch gefragt warum er das unbedingt wegen des Drucks als Schiri gemacht haben soll, wenn er einen normalen Beruf hat und mit einem Anruf hätte aufhören können.
Exactly, das kam mir auch in den Sinn.
Was ich in der Diskussion aber noch schlimmer finde, wenn Niedersachsens Schiedsrichter-Chef Wolfgang Mierswa fordert
“dafür zu sorgen, dass unsere Schiedsrichter von uns gestärkt werden, wenn sie von der Öffentlichkeit respektlos behandelt werden”, Auch den Umgang mit Schiedsrichter-Fehlern in der Öffentlichkeit kritisierte Mierswa. In den Medien und von den Fans werde viel zu wenig wahrgenommen, “wie sehr einem Schiedsrichter ein Fehler schon auf dem Platz unter die Haut geht”.
Und ein T20 moniert, dass den Schiedsrichtern im Stadion mehr Respekt entgegen gebracht werden müsse.
Ja, verdammte Axt, dann setzt euch endlich für den Videobeweis ein. Und nicht immer wie ein kleines Kind quengeln, der “Videobeweis entmenschlicht den Fußball” (Zitat von Focus Online aus DFB-Schiedsrichter-Zeitung 6/2011) oder Ex-Schiri Bernd Heynemann in einem kürzlich gegebenen Interview auf Sport1.de:
Heynemann: Nein. Ob Handspiel oder nicht, ob im Strafraum oder nicht, das würde sich so aufblähen, dass wir um jeden Einwurf streiten. Das Spiel sollte so bleiben, es gibt immer Freiraum für Diskussionen. Das ist ja auch gut so, denken sie an das Wembley-Tor. Die “Big Points” müssen klarer getroffen werden, dann kann man über einen Einwurf getrost streiten.
Also soll der Fan Ergebnis-verändernde Fehlentscheidungen ohne Murren hinnehmen, damit die Schiedsrichter besser schlafen können?
Tut mir Leid, da gibt der DFB und einige Schiris wieder das scheinheiligste Bild ab, was man abgeben kann. Und dafür hab ich beileibe kein Verständnis und schon gar kein Mitleid.
@Oli: Ich weiss zwar nicht, was jetzt genau der Videobeweis mit der ganzen Sache zu tun hat, aber zum 100ten Mal: Er ist im Fussball NICHT praktikabel… wir können die Gründe gerne nochmal durchkauen.
Und den Respekt bringt er mit Sicherheit nicht…
Schönes Beispiel am Samstag bei Bayern-BVB: Badstuber und die Fans waren da stocksauer auf den Schiri wegen der Gelben für sein hartes Einsteigen, ein Videobeweis hätte da nullkommanull gebracht, da gehts tatsächlich um Respekt, dass der Holger die Gelbe akzeptiert und nicht noch Hektik reinbringt, das sind Sachen, die man sich beispielsweise mal beim Handball oder Eishockey abschauen könnte.
@Atterl: Ja, das ist genau der Punkt, kein Mensch weiss Bescheid, aber es wird gleich mal fröhlich spekuliert… Blinde reden über Farbe…
Aber eine Sache: Für einen Profischiri ist das Ganze mit Sicherheit nicht “nur” ein Hobby, da steckt schon eine Menge weiteres Herzblut drin. “Hört halt dann damit auf” ist da als Antwort eher unzureichend.
Der Gedanke bzgl. des Zusammenhangs zwischen dem Suizidversuch und dem Schiedsrichterdasein von Raffati kam mir auch. Leider ist es aber ja im Fussball auch üblich die Akteure allein auf ihre Eigenschaft als Stürmer, Verteidiger oder Schiedsrichter zu reduzieren. Etwas mit dem sicher auch viele Spieler während und nach ihrer Karriere große Probleme haben…
Nichts desto trotz, wenn nun eine Diskussion über den mangelnden Respekt Gegnern und vor allem Schiedsrichtern gegenüber auf und neben dem Platz losgetreten wird, dann kann dem Spiel schlechteres passieren. Und auch wenn ich weiß das es in der Fussballwelt völlig verpönt ist, mit einem Blick rüber zum Rugby und einem entsprechenden Erfahrungsaustausch könnte man in der Sache dann auch schon mal in die richtige Richtung weiter kommen.
@dermax: Ich glaube Du verwechselt da was. Er ist KEIN Profi-Schiedsrichter, der Herr ist Bankkaufmann! Und ich sehe überhaupt keinen Grund, warum er den Fußball zum Überleben brauchen sollte! (Was ja eben auch noch gar nicht gesagt ist…. außer von ein paar Möchtegernexperten des Fußballs, die zu jedem Scheiss ihren Senf abgeben müssen. Siehe Zwanziger.)
@dermax
Sehe ich ein wenig anders. Für Fragen ob gelbe Karte oder nicht, braucht man nicht zwangsweise einen Videobeweis. Der Schiri könnte aber auch mit der Bestrafung ein paar Sekunden warten, bis er über Funk von einem Menschen der vorm TV sitzt gesagt bekommt, ob da eine Gelbe ausreicht, oder nicht doch glatt Rot.
Aber das wären genau die Fragen, über die man überhaupt mal diskutieren müsste um eine Regelung zu finden. Ich bin der Meinung, dass sich dann schon mehr Respekt einstellen würde wenn man die Gewissheit hätte, dass da noch jmd. im Hintergrund sitzt der das anhand der Bilder zeitnah beurteilen kann, und nicht innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde. Und gegen die Entscheidung kann der Spieler schlecht gegenargumentieren.
Einwürfe und Eckbälle würde ich klar davon rausnehmen, denn das bringt wirklich nichts. Auch wenn Eckbälle zu Toren führen können, sie sind m.A.n. nicht spielentscheidend. Wenn man das auf Strafraum, harte Fouls und Tor/nicht-Tor beschränkt, wäre damit doch schon einige Last von den Schiedsrichtern genommen.
Aber es darauf zurückzuführen, dass Zuschauer und Spieler zuviel Show darum machen. Sorry, damit macht man es sich aus meiner Sicht zu leicht. Denn SO wird das Thema ganz sicher wieder versanden.
@Atterl: Warum genau stellt sich dann jemand jede Woche mit der Pfeife aufn Fussballplatz, wenn er es doch gar nicht nötig hat?
@Oli: Ein paar Sekunden warten? Hast Du schon mal gesehen, wie lange Videobeweise bei Eishockey und American Football dauern?
Gut, der Eckball ist also ausgenommen… schön, dann haben wir halt sehr bald nach dem ersten falschen Eckball, der zu nem Tor führt, genau dieselbe Diskussion wieder von vorne…
Und ist es wirklich respektfördernd für den Schiri aufm Platz, wenn es im Hintergrund jemanden gibt, der ihn jederzeit überstimmen kann?
@dermax
Gut. Auch wenn mir ehrlich gesagt die Argumente ausgehen.
Man müsste halt mal den Schritt wagen um zu schauen ob es funktioniert. Oder eben nicht. Immer noch besser als regelmäßig den Finger zu heben, dudududu sei mal zukünftig nicht mehr so respektlos, und letztendlich gar nichts zu machen.
Der Mensch vergisst schnell, insbesondere wenn Emotionen mit im Spiel sind. Und nach zwei Wochenenden singen wieder 20.000 im Kollektiv: Hängt sie auf die schwarze Sau.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wer immer nur jammert, der ändert an der Situation nichts.
Videobeweis hin oder her, in irgendeinem Onlinemedium habe ich noch einen anderen Aspekt gelesen, den ich recht interessant fand.
Spieler haben nach dem Spiel noch eine Nachbesprechung mit ihrem Team, wo man alles noch mal durchgeht, was war gut, was war schlecht. Die Schiedsrichter reden nach dem Spiel in der Kabine noch mal kurz drüber und dann fährt jeder für sich nach Hause und macht sich seine Gedanken. Anscheinend werden die Schiedsrichter genau in diesem Moment alleine gelassen, genau dann, wenn mit etwas Abstand die Selbstzweifel kommen und die Unsicherheit. Gut, anscheinend haben sie die Möglichkeit telefonisch sich mit jemand geschultem auszutauschen, aber wer macht das schon.
Aber ob die Spieler auf dem Platz jetzt rummotzen oder nicht finde ich recht unerheblich, dass ist in allen Spielklassen so, das ist glaube ich wirklich nicht das entscheidende. Damit sollte jeder Schiri umgehen können, da zeigt es sich, ob er ein guter ist. Aber beim ganz drumherum, der Vorbereitung und der Nachbereitung, da wird er wohl ziemlich alleine gelassen. Da nützen auch 2-3 “Klassentreffen” pro Jahr nicht.
@dermax
Wieso sollte jeder Einwurf kontrolliert werden?
Im Football und im Eishockes wir auch nicht jede Szene seziert.
Jedes Team hat die Anzahl von x Überprüfungen pro Halbzeit und gut ist.
Und: Werden die Hauptschiedrichter in der NFL nicht respektiert?
ESPN America zeigt die Pens-Partie gegen die Islanders am Dienstag ab 10:00 Uhr bzw. 20:00 Uhr.
@Thor: Es geht erstmal nicht drum, wieviele jeder hat (beim Football sinds übrigens theoretisch so viele man will, solange der Videobeweis immer tatsächlich eine falsche Entscheidung zeigt), sondern wie das in der Praxis aussehen soll…
Lassen wir jedes knappe Abseits erstmal laufen, könnte ja doch keins sein? Wenn ja, wie lange lassen wir es laufen, oder pfeifen wir dann doch noch weg, wenns tatsächlich eins war? usw…
Und das man im US-Sport vielleicht grundsätzlich respektvoller miteinander umgeht, wird nicht an den Videobeweisen liegen, beim Baseball und Basketball gibts ja auch keinen.
Waren nicht die zwei Spiele zwischen den Islanders und den Penguins im Februar ganz fürchterliche Brawls – ob hier das Comeback von Crosby so sinnvoll ist?
@Islanders:
Ein brauchbarer Aufbaugegner. Das ist richtig tut aber immer wieder weh sowas lesen zu müssen.
@dermax: Das musst Du schon die Schiris fragen…. HOFFENTLICH weil es ihnen SPASS macht! Warum spielen Millionen Menschen jedes WE für einen Wald- und Wiesenverein obwohl sie die ganze Woche durch hart arbeiten? Und es ist kein Unterschied ob ein Sechstligakicker, der sich mit dem Hobby was dazuverdient od. ein BL-Schiri wegen “Erfolglosigkeit” Suizid begehen wollen würden, es wäre beides lächerlich… zumindest in meinen Augen.
@Atterl: Ein Sechstligakicker muss zumindest nicht Umfragen lesen, wo er zum schlechtesten Spieler gewählt wird…
Und Spielen und Pfeifen sind schon 2 verschiedene paar Schuhe…
Aber Du hast es auf den Punkt gebracht: Das wissen nur die Schiris selber, deshalb ist Dein “die sollen sich mal nicht so haben” eben gerade nicht hilfreich…
@dermax auch im Baseball (z. B. Foulball) und Basketball (z. B. 3-Punkte-Würfe) gibt es Videobeweise. Dafür gibt es auch dort klare Regeln. Thor hat mögliche Szenarien skizziert. Nur kurz mein Senf dazu: Ich ziehe ein unterbrochenes Spiel vor als Fehlentscheidungen, wie zum Beispiel (Deutschland-England bei der WM 2010). Das Argument was ja gern genommen wird, es gleicht sich aus, ist Quatsch. Für die Generation Lampard, Terry etc. gleicht sich WM-mäßig nix mehr aus.
@dermax: Dein dogmatisches “er ist im Fußball NCIHT praktikabel” zeigt leider die selbe Engstirnigkeit, die die Fifa und die Uefa im Anschluss an ihre alljährliche Tagung zur Schau stellen. Konstruktiv zu sein ist hier das Entscheidende:
Wie läuft es z.B. im EIshockes? Der Ref hebt den Arm, weil er einen Verstoß sieht und das Spiel wird solange fortgesetzt, bis entweder ein Tor fällt oder die gegnerische Mannschaft in Ballbesitz kommt. Könnte wunderbar auch im Fußball funktionieren, in Verbindung mit der Vorteilsregel ergeben sich ungeahnte Synergien.
Anderes Beispiel: Es ist unklar, ob der Ball im Aus war, bevor der Spieler die Flanke schlägt und der Mittelstürmer ein Tor köpft. Fällt das Tor, muss der Trainer der Gegentormannschaft, wenn er die “Challenge” nehmen möchte, unverzüglich zum vierten Offiziellen, der es an den Schiri weitergibt. Die Szene wird entsprechend von den beiden angeguckt, die endgültige Entscheidung hat natürlich der Hauptschiri auf dem Platz. Das in wirklich spielentscheidenden Szenen durchzuführen ist im Interesse aller. Im übrigen dauert es viel länger, wenn eine Schauspieler sich minutenlang auf dem Boden wälzt, um beim nächsten Pass wieder den 100m-Sprinter zu geben.
Ein letztes konstruktives Beispiel: Wie bei Badstuber ist die Frage, welche Karte gerechtfertigt ist. Warum nicht so: Nur wenn es eine rote Karte gibt, darf eine Challenge gezogen werden. Gibt es umgekehrt nur gelb, die Gegenseite meint aber es sei rot, ist es aktuell eine Tatsachenentscheidung mit schon geschehener Bestrafung. Hier darf die Gegenseite beim 4. Offiziellen eine nachträgliche Challenge einreichen, sodass das Sportgericht hinterher prüfen MUSS, ob nicht rot= Sperre angebracht gewesen wäre.
Es reicht nicht, nur kategorisch auszuschließen und es gibt keine perfekte Lösung, aber man kann und muss die Sache angehen. Im ünrigen völlig unabhängig von Rafati.
Rechtschreibfehler bitte ignorieren, das passiert schonmal, wenn man gegen Beton argumentiert ;-)
Schaut so aus, als ob TSN den Grey Cup wieder auf seiner Homepage streamen wird. Auf alle Fälle ist es oben angekündigt: http://www.tsn.ca/cfl/playoffs/
@Korsakoff: Streamen ja. Die Frage ist nur ob die Geolocation mitspielt. Das tat sie vor 2-3 Jahren nicht – allerdings hatte die CFL da noch versucht ein eigenes Streamingangebot für Nicht-Kanadier aufzuziehen. Gestern bin ich nicht in den Live-Stream reingekommen, allerdings gab es auch keinen Geolocation-Fehler.
@veniat: Danke für das engstirnig… und Dein Beispiel ausm Eishockey hat damit nun mal überhaupt nix zu tun, das ist nur eine Variante der Vorteilsregel, die es beim Fussball auch gibt, warum sollte ich was wegpfeifen, wenn zunächst kein Nachteil entstanden ist.
Und das Beispiel aus Deutschland-England ist keins, weil nun mal unglücklicherweise im Normalfall die Sache nicht so sonnenklar ist… abgesehen davon wär das eh ein Fall für den Chip im Ball, den ich im übrigen befürworte.
“Fällt das Tor, muss der Trainer der Gegentormannschaft, wenn er die “Challenge” nehmen möchte, unverzüglich zum vierten Offiziellen, der es an den Schiri weitergibt.”
Und schon haben wir ein schönes Beispiel: wie soll er es an den Schiri weitergeben, das Spiel läuft ja grade fröhlich weiter? Und der Trainer wird ja auch erstmal rausfinden wollen, ob sich die “Challenge” lohnt. Das Spiel läuft also schön weiter… ohne Unterbrechung… was nu?
Oder: “Challenge” als taktisches Mittel? Ich kann nen Konter unterbrechen, weil ich glücklicherweise in der 90. Minute noch ne Challenge über hab?
Fussball lebt vom Fluss, Videobeweise gehen nicht! Es sei denn, man will der Werbeindustrie helfen…
@dermax: Nein, sie wissen nur selbst, warum sie sich jedes WE auf den Platz stellen. Das trifft aber wie schon erwähnt auch auf jeden Sechstligakicker zu! Es gibt keinerlei logische Begründung um dieses Hobby so wichtig zu nehmen, um seinem Leben ein Ende zu setzen. Völlig wurscht, aus welchem Grund er dieses HOBBY macht. Wenn ein Bankkaufmann das bisschen Geld aus diesem Nebenerwerb so dringend braucht, dann müssten sich morgen 80% der Weltbevölkerung von einem Dach schmeissen, weil das Einkommen nicht ausreicht. Ich halte es durchaus für möglich (aber eben noch lange nicht bewiesen), daß er es aus Kritikgründen getan hat. Dann aber – und sei mir bitte nicht böse – ist sicherlich nicht der Fußball daran schuld. Wenn man mit sowas nicht umgehen kann, ist es eine Persönlichkeitsfrage, keine Frage des Fußballs.
Bzgl. der Sechstligakicker müsste nichts lesen über seine Unfähigkeit. Na da solltest Du Dich in den Amateurfußball noch ein bisschen genauer einarbeiten. Gerade in Zeiten von Facebook und ähnlichem Scheiss.
Na sieh mal an, als hätte ich es nicht gesagt/geahnt.
“Babak Rafati hat den Auslöser seines Suizid-Versuches kundgetan.
Laut unbestätigten Berichten in der “Kölnischen Rundschau” sollen “persönliche Gründe” den Schiedsrichter zu dieser drastischen Tat veranlasst haben. Der Druck der aufgrund seines Berufs als Unparteiischer auf ihm lastet, habe nichts mit seiner Entscheidung zu tun, sich das Leben zu nehmen.”
Ah, endlich wieder die gute alte Diskussion über den Videobeweis. Fehlte mir richtig.
Mein Vorschlag: Einfach mal ausprobieren in den verschiedenen Variationen (4. Schiri am Fernsehschirm, Challenges) vielleicht bei einem U-21-Turnier oder bei Freunschaftsspielen. Dann sieht man, ob es einen Nutzen bringt mit erträglichem zusätzlichen Aufwand.
Es ist im übrigen beileibe nicht so, dass alle SR gegen Videobeweis sind. Und die fühlen sich schlicht verarscht, wenn Funktionäre wie der Blatter Sepp sagen. Nee, das lassen wir. Ist doch schön, wenn ihr Fehler macht, da gibt es für die Fußball-Familie und am Stammtisch wenigstens was zu diskutieren.
@dogfood: Letztes Jahr funktionierte bei mir soweit ich mich erinnern kann der offizielle TSN-Livestream (hab damals aber nur die beiden West-Playoffspiele geschaut, keinen Grey Cup).
“Ah, endlich wieder die gute alte Diskussion über den Videobeweis. Fehlte mir richtig.”
Schulschung ;-)
Aber wenn die Experten aus dem Profibereich so ne Sache (und der Grund weshalb ein Schiri ein Suizidversuch begeht noch gar nich bekannt is) schon gleich am großen Druck festmachen den die Schiedsrichter ausgesetzt seien und Mitgefühl erzeugen wollen, dann sollen se auch net rumquatschen sondern was dagegen tun. Da drängte sich das Thema für mich halt auf :-)
@Atterl: Ich geb Dir ja auch absolut recht, ich seh da auch nicht, dass man wieder die Druckdiskussion anfangen sollte…
Aber nur nochmal: Es gibt logische Begründungen für Selbstmord?
Und für manche gibts eben mehr als Geld, oder glaubst Du, Robert Enke hätte nicht genauso einfach mitm Fussballspielen aufhören können? Der Mann hat mit Sicherheit auch seine Schäfchen längst im Trockenen gehabt.
@dermax: Naja, ich kann mir schon logische Gründe vorstellen…. vor allem aber wesentlich logischere als Probleme beim Hobby.
Beim Enke hing das doch im Prinzip auch überhaupt nicht mit Fußball zusammen! Laut dem Buch hatte er die größten Depressionen, als er den meisten Erfolg hatte (soweit ich mich erinnere). Nur als er dann im Ausland auf der Bank auch noch saß, hat es das wohl verstärkt. Der Fußball war sicher ein kleiner Teil in der Geschichte, aber eben nur ein ganz kleiner…. und ich bin mir ziemlich sicher, daß das “Ende” ohne Fußball bei ihm wohl genauso ausgesehen hätte.
Es dürfte klar sein, dass sich Videobeweise nur auf Szenen wie das Deutschland-England-Tor anwenden lassen. Bestimmt nicht auf Fouls oder Karten. Das gibt es weder im Football noch im Eishockey. Man kann anhand eines Videos nicht klar beurteilen, ob letztendlich der Kontakt den Spieler zu Boden brachte oder er nachgeholfen hat, indem er sich geschickt fallen ließ. Bzw. man würde in jedem Zweikampf mit Körperkontakt ein Fous sehen können. Und die wenigen Szenen, die man mit Videobeweis lösen könnte, würden die Schiedsrichter kaum entlasten.
Das Problem des mangelnden Respekts ist meines Erachtens hausgemacht. Es scheint aus irgendeinem Grund, ich weiß nicht ob’s einfach Tradition im Fußball ist, so zu sein, dass der Schiedsrichter beim Fußball die Person ist, die das Geschehen kontrollieren muss und dafür sorgen muss, dass sich gefälligst alle benehmen und nicht foulen. Soweit ich weiß gibt’s das in keiner anderen Sportart.
Beim Football oder Eishockey sind die Schiedsrichter HELFER. Sie helfen, das Spiel geordnet über die Bühne zu bringen, letztendlich nur, weil eine neutrale Person schnell eine Entscheidung treffen muss, sonst würden die Mannschaften über Entscheidungen jeweils eine Viertelstunde diskutieren. Nebenbei nehmen sie umherliegende Schläger vom Eis, helfen den Spielern auf, bringen die Bälle schnell ins Spiel, etc. Beim einer Eishockey-Schlägerei oder bei einer Football-Fumble-Recovery werfen sie sich dazwischen und bekommen schon mal was auf die Nase, aber das ist egal, sie wollen die Spieler schützen. In anderen Sportarten haben Schiedsrichter und Spieler ein freundschaftliches Verhältnis, weil sie Helfer sind, nicht dominante Kontrolleure. Und deshalb ist dort der Respekt da.
Beim Fußball genau das Gegenteil. Wenn ein Ball ins Aus rollt auf den Assistenten zu, lässt er ihn schön weiterrollen, ist ja nicht seine Aufgabe. Ich verstehe auch bis heute nicht, warum ein Schiedsrichter einen Spieler nach dem Pfiff und der Freistoßentscheidung zu sich holt, indem er stehen bleibt und auf arrogante Weise den Spieler zu sich weißt, um ihm mit einer verachtlichen Gesten mitzuteilen, dass er das bitte in Zukunft unterlassen solle. Warum? Weil er in seinem Spiel keine Fouls haben möchte? Es ist doch den Spielern überlassen, ob sie foulen, oder nicht? Ist doch ihr Problem, wenn sie beim nächsten Mal Gelb bekommen. Die kennen die Regeln doch, oder?
Laut unbestätigten Berichten in der “Kölnischen Rundschau”, naja..
Ich weiß nicht, ich will überhaupt niemanden mit meiner persönlichen Einstellung missionieren, aber mich widert das alles an. Sicher ist Rafati auch eine Person der Zeitgeschichte, aber die Auslöser seines Suizidversuches gehen mich schlichtwegs nichts an. Ich will das nicht wissen. Es ist doch scheißegal, was bei dem Mann dazu geführt haben mag, dass er sein Leben gerne wegschmeissen wollte. Es kann dafür keinen sinnvollen Grund geben. Ursache seines Suizidversuches sind niemals die von ihm als solche empfunden Gründe, sondern eine geistige Erkrankung, welche diese Umstände ihm als Gründe für einen Suizid empfinden ließen. Ich hoffe inständig für ihn, dass sich seine Rettung letztlich auch tatsächlich als solche herausstellt und dass er die Hilfe erhält und annehmen kann, welche er offensichtlich benötigt. Mehr gibt es dazu aus meiner Sicht nicht zu sagen. Mitgefühl gerne, gerne auch reichlich, aber Neugier finde ich abstoßend.
Dass der Mann leistungsmäßig eine Schande seines Berufsstandes war, wird durch dieses Geschehen übrigens auch nicht weniger war.
Ekelhafter finde ich nur noch die Fussballfunktionäre in ihrer Gesamtheit, die alle paar Jahre Respekt und Würde ihrer Spielleiter einfordern, ohne auch nur die geringsten Anstalten zu unternehmen, denen ihre mittlerweile mehr als übermenschlichen Aufgaben zu vereinfachen. Und damit ist beileibige nicht nur die – tatsächlich relativ zu anderen Möglichkeiten eher fernliegende – ergebnisoffene Erwägung von Videobeweisen gemeint.
Mal was ganz anderes: Danke für den Link zu den TSN-Streams. Schaue gerade Wild-Cats – Blue Bombers. -13°C, Windchill -21°C. Und gleich im ersten Spielzug eine längere Chalenge zum Abkühlen. Niedlich.
Ich will ja nicht, dass die Diskussion jetzt völlig in Sphären abdriftet, die mit einem Sportblog nichts zu tun haben, aber: bist du dir da so sicher, dass es für einen Suizid keine sinnvollen Gründe gibt (abgesehen von der Situation, in welcher man andernfalls einen noch grausameren Tod sterben würde)? Ich frage deshalb, weil ich mir darauf noch keine Antwort geben konnte und einfach mal an dem Standpunkt interessiert wäre.
Was das Verhalten der Spieler gegenüber den Schiris angeht, hat TommyB recht. Ich denke, dass ist auch auf die Fans in gewisser Weise zu übertragen. In dem Kontext überrascht mich bis heute die Reaktion der Briten auf das Nichttor von Lampard. Statt nach dem Spiel den Schiri verbal zu lynchen oder extreme Antipathien gegen uns zu hegen (also mehr als es normalerweise sind), wurde unserer Mannschaft attestiert, sie hätte verdient gewonnen. In Deutschland wäre der Schiri tagelan durch die Gazetten geschleift worden, man hätte Weizen-Waldi und seine Stammtischkasper ebenso lange zetern hören und jeder, inklusive dermax, hätten den Videobeweis oder zumindest den Chip im Ball gefordert.
@dermax: Engstirnig meinte ich einfach in dem Sinne, das du mit vollendeter Absolutheit dagegen bist, ohne Gegenargumente zuzulassen. Und das erinnerte mich an Blatter und Co. War nicht so böse gemeint ;-) Was mich interessiert: Wie soll denn deiner Meinung nach der Chip im Ball ohne Spielflussbeeinträchtigung funktionieren, wenn du den OK findest?
@sternburg: Was genau hat jetzt nochmal Deine Einschätzung von Rafatis Leistung (“Schande”) damit zu tun? Erst schreibst was von “wir wissen nix”, “geht uns nix an”, aber da muss dann doch nachgetreten werden, oder wie?
@Original: Yo, ganz andere Sphären… nun, wenn man anderen oder sich selbst Leid ersparen kann, mag es durchaus nachvollziehbare (sinnvoll würd ichs immer noch nicht nennen) Gründe geben…
@veniat: Stell Dir vor, gab schon Fälle, wo mein Team benachteiligt wurde und selbst dann hab ich nicht nach dem Videobeweis geschriien.
Und die Engländer haben die Klappe gehalten, weil sie sehr genau wussten, dass man nach den Vorstellungen ihrer Truppe bei der WM bloss nicht Richtung Schiri deuten sollte…
Und ich bin für den Chip, weil da kein menschlicher Faktor reinkommt (nebenbei gibts immer noch genügend Abseits- und Foulentscheidungen, wo auch die 17.Superzeitlupe zu zwei verschiedenen Meinungen führt), sondern es ein klares über/nicht über der Linie gibt, was in Sekundenbruchteilen elektronisch entschieden werden kann (im Prinzip kannst hinter dem Tor wie beim Eishockey eine Lampe installieren, die rot leuchtet, wenn der Ball im Tor landet).
Natürlich unter der Voraussetzung, dass das genau so funktioniert.
Hermann und Neururer sind wohl das schlimmste für die Ohren seit der Erfindung der Audioübertragung.
@Atterl
Das ist doch Quatsch, Atterl. € 3.600,- pro Spiel ist ein durchaus signifikantes Einkommen.
@ Sternburg
Wer hat dir denn diese herausragende Weisheit verraten? Können nur Geisteskranke Selbstmord begehen? Oder ist für dich jeder Selbstmörder per se geisteskrank? Erklär mir das bitte mal.
Ausserdem ist die “Schande für den Berufsstand” richtig gepflegtes Stammtisch Niveau. Normalerweise kommentierst du mit feinerer Feder.
Hust. Um das mal schnell einzufangen: Die Schande fügte ich deshalb ein, weil ich mich als fleißiger Kritiker seiner Leistungen auf dem Spielfeld nicht im Nachhinein des Vorwurfs der Doppelmoral ausgesetzt sehen möchte. Ich bleibe derselbe Kritiker seiner Leistungen und ich möchte gleichwohl nicht zum Mittäter einer Verletzung seiner Privatsphäre werden. Beides hat tatsächlich gerade überhaupt nichts miteinander zu tun, nur das wollte ich andeuten.
Da mir das zugegebenermaßen irgendwie misslungen ist, bitte ich alle, den mittleren Absatz auszublenden. Danke.
Zu den höher-philosophischen Fragen werde ich mich erst äußern, wenn ich einen ausreichenden Grad an Alkoholisierung erreicht habe.
Und die Beleidigung mit der Feder weise ich zurück. Die erinnert mich irgendwie an Wiglaf Drostes Bemerkung von der Florettlüge.
Beleidigen wollte ich dich selbstverständlich nicht;-))
Ich mag Sternburg nicht vollumfänglich zustimmen, da war der Ton doch zu unglücklich, aber in einem Punkt hat er recht:
Unabhängig vom Fall Rafati ist das Suchen nach Gründen für einen Selbstmord insofern völlig absurd, als dass eben solche Gründe in den seltensten Fällen direkt verantwortlich für einen Selbstmord sind.
Es mag Umstände geben, wo ein Mensch für sich rational beschließt, dass sein Leben nicht lebenswert sei, weil er die Konsequenzen des Weiterlebens nicht tragen möchte. Für eine gesunde Psyche fallen darunter aber nur wirklich außergewöhnliche Umstände, wegen Steuerschulden oder ähnlich mondänem Zeug bringt sich, platt gesagt, keiner um. Suizid ist in den allermeisten Fällen pathologisch begründet.
Krankheit nicht als Stigma zu betrachten, das war doch etwas, was wir aus Robert Enkes Tod lernen wollten.
Ich denke, sternburg hat die ganze Rafati-Diskussion auf den Punkt gebracht. Es geht uns alle einen Scheißdreck an, warum er das getan hat. Es verbietet sich, eine Verbindung zwischen seinem Suizidversuch und seinen Leistungen bzw. die Reaktionen auf seine Leistung herzustellen. Die Motive dafür zu ergründen ist die Aufgabe von Experten, die für diese ganze Nummer ausgebildet sind und weitaus mehr über diese Erkrankung wissen als wir Forumstheoretiker.
Lernen wird aus der ganzen Sache sowieso niemand was. 2 Monate nach dem Enke-Selbstmord gab es auch in der BILD wieder 11 Sechsen für 11 vermeintliche Fußballversager. Und in 2 Monaten werden auch wieder Schiedsrichtern Tomaten auf die Augen montiert.
Festzuhalten bleibt (, um hier endlich mal Normalität reinzubringen):
– Der Spielleiter der Partie Köln-Mainz ist kurzfristig ausgefallen.
– Ein adäquater Ersatz war aufgrund der nötigen Vorbereitungszeit auf ein Spiel nicht aufzutreiben.
– Das Spiel konnte nicht angepfiffen werden, wird aber nachgeholt.
– Wir wünschen dem Spielleiter gute Besserung und hoffen, dass er bald wieder pfeifen kann.
DAS wäre eine angemessene (und zugegebenermaßen total unrealistische) Reaktion auf die Geschichte gewesen.
Naja, die Engländer hätten aber einen perfekten Grund gehabt, von ihrer eigenen “Leistung” abzulenken. Und genau das wäre in Deutschland passiert, wenn wir bis dahin so mies gespielt hätte und uns dann ein solches Tor verwehrt worden wäre. Das ist in dem Fall eine Mentalitätsfrage.
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Im übrigen finde ich, dass Theo Zwanziger sich in eine sehr peinliche Lage gebracht hat. Offenbar hat er ja die Beweggründe von Rafati direkt in einen kausalen Zusammenhang mit seiner Schiedsrichterei gestellt, was scheinbar kolossal falsch war. Ruhiges, besonnenes Handeln, was er propagiert, sieht jedenfalls anders aus.
@veniat: Glaubst Du wirklich? Gut, man tut sich mit Beispielen schwer… aber zumindest 98 war die Aufregung nach dem 0:3 gegen Kroatien über die Rote gegen Wörns auch eher überschaubar… selbe Situation, nach der Leistung
Und 20er war halt auch in einer schwierigen Situation, einerseits kannte er Rafatis Gründe nicht, andererseits muss man ihm ja zugute halten, dass er sich offensichtlich Gedanken gemacht hat, ob was schief läuft…
Einfach nix zu sagen, wär ihm ja auch wieder eher negativ ausgelegt worden…
20er hätte aber auch einfach ganz neutral sagen können:
– gute Besserung
– man möge sich mit Spekulationen zum Hintergrund bitte zurückhalten
Nur, neutrale Aussagen liegen sind ja nicht das Metier des Herrn 20er. Stattdessen wird sich bei jedem kleinen Fliegenschiss sofort auf die Seite des vermeintlichen Opfers geschlagen, mit Rücktritt gedroht und allgemein kein Fettnäpfchen ausgelassen.
Bewundernswert wie sich bestimmte Menschen in solch hohen Positionen halten können, trotz solcher sich immer wiederholenden Fehler.
DFB-Präsident Theo Zwanziger gab noch am Samstagnachmittag in Köln eine Pressekonferenz, in der er es schaffte, an den Satz “Ich würde Sie bitten, mir Einzelheiten zu ersparen” mit einer Kurzbeschreibung der Auffindesituation anzuschließen, die die Medien gerne weiter verbreiteten.
Aus: http://www.bildblog.de/35089/von-der-dramatik-ueberfordert/
Kollege Zynismus ist schon froh, daß er das nicht vor 2 Jahren schonmal gemacht hat.
(Fast) Alles Idioten.
#Schiris&20er: Die Sendung Sport Inside hat das gestern abend gut aufbereitet und auch den 20er nochmal in seinen “Zauberauftritten” zu Wort kommen lassen. Auf wurde mit dem erhobenen Zeigefinger auf die Enke-Erfahrung hingewiesen. Hier gibts den Beitrag im Netz:
http://www.wdr.de/tv/sport_inside/sendungsbeitraege/2011/1121/rafati_video.jsp
Longstoryshort: der Schiri ist die ärmste Sau und der DFB unfähig. Diese Erkenntnis ist keine große Überraschung, mich überrascht zudem, in welchem Tempo die SportInside-Redaktion den Beitrag über die Bender-Twins kippt und tagesaktuell wurde. Siehe Interviews J.Aust & B.Heinemann.
Knaller und Beleg für die öffentliche Zurückhaltung des Herrn 20er:
T. 20er auf der PK vor der Kölner Werbetafel.
@Nummer Neun: Sinnvolle Bitte. Unter Wintersport sollten nun alle Eishockey-Varianten zu finden sein.
@Dogfood: Super, besten Dank!
#Off Topic. Ich werd’s doch mal nüchtern probieren:
@Original: Einfache Logik. Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit erwartet Dich nach dem Tod das absolute Nichts, also der absolute Nullpunkt an Angenehmen oder Freude. Ein Zustand, der immer weniger Freude oder Angenehmes beinhaltet, als noch der unangenehmste und freudloseste Zustand. Um halbwegs im Thema zu bleiben: Das Dasein als Fan des FC Augsburg, von 1860 München, von Waldhof Mannheim, des VfL Köln 99 oder von Viktoria Berlin mag derzeit wenig Freuden beinhalten. Aber es ist immer noch besser als jenes als Fan von Tasmania Berlin, dem VfB Königsberg oder des VfB Leipzig.
Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Tötung sich als lohnenswert herausstellt, gibt es jedoch keinen Grund zur Eile. Der Tod ereilt einen schließlich ohnehin irgendwann. Der maximal erreichbare Gewinn liegt also allenfalls in einem kleinen Zeitvorteil.
Ein sinnvoller Grund zur Selbsttötung ist danach nicht denkbar. Die mit hoher Wahrscheinlichkeit drohenden riesigen Nachteile überwiegen jederzeit die unwahrscheinlichen eintretenden geringen Vorteile.
Natürlich funktioniert diese Logik nur, solange ich jedwede Fälle von Aufopferung oder “der Situation, in welcher man andernfalls einen noch grausameren Tod sterben würde” (was auch ein langer, aussichtsloser Leidensweg sein kann) nicht als Suizid verstehe. Ein argumentativer Taschenspielertrick, wie ich zugeben muss. Aber so ist das mit den absoluten Gewissheiten. Ich bin zum Beispiel auch der festen Überzeugung, dass die Tötung eines anderen Menschen niemals, in gar keinem Fall gerechtfertigt sein kann, und trotzdem empfinde ich im, sagen wir mal, zweiten Weltkrieg die alliierte als die gute Seite. Alles nicht so einfach, wie ich es gerne hätte.
@Haidhauser:
Vielleicht nicht im technischen Sinne. Insofern war auch diese Formulierung natürlich unglücklich – aber mir fällt keine wesentlich bessere ein. “Geistig-seelische Störung” ist auch nichts weiter als das Eingeständnis, keine Ahnung zu haben – wie m. E. so ziemlich die gesamte derzeitige Medizin. Jedenfalls müsste nach meiner obigen Pupertierenden-Logik bei jedem Selbstmörder eine irgendwie geartete Störung vorliegen, welche verhindert, dass er diese einfache Logik erkennen kann. Eine Störung, welche ihm vorgaukelt, irgendwelche Umstände würden bewirken, dass sein Leben zwingend nichts weiter als ein langer, aussichtsloser Leidensweg ist, nichts anderes sein kann, jede andere Vorstellung absurd ist. Dann sind aber nicht diese Umstände Ursache des Selbstmordes, sondern ausschließlich diese Störung.
Dass ich gerade im allerengsten Bekanntenkreis mit einem Paradebeispiel dieser Ausführungen zu tun habe, könnte mein Blickfeld allerdings verengen. Ich bin auch für jeden Widerspruch zu haben – und ganz sicher nicht in der Lage, irgendeeine fundierte Meinung zu diesem Thema zu besitzen. Aber wer schon?
[Nur eine Ausnahme. Dass wir nach den neueren Erkentnissen der Hirnforschung gar nicht über so etwas wie einen freien Willen verfügen, möchte ich gerne ausblenden. Davon bekome ich immer Kopfschmerzen.]
@sternburg: nicht viele, aber ein paar Menschen haben mit mir über ihre Depressionen gesprochen. Das kam bei mir so an, dass ihr gesamtes Empfinden sich wie in Watte gepackt anfühlte, sich das Leben in Graustufen abspielt. Völlig unabhängig davon, ob die aktuelle äußere Situation gerade besonders gut oder schlecht aussieht. Das überlagernde Gefühl scheint zu sein, nie mehr im Leben wirklich Freude haben zu können, selbst wenn dieses Leben als Urlaub in Südfrankreich stattfinden würde.
Die Ursachen kenne ich nicht, sind aber wohl vielschichtiger, als mit einem wie weiter oben geäußerten “gib halt Dein Hobby auf” gelöst werden kann. Wenn ich mich beim Zwiebel schneiden in den Finger schneide, hört es nicht auf zu bluten nur weil ich mir vornehme, nie mehr Zwiebeln zu schneiden.
Ich stelle mir das vor wie bei einem schweren Kater – schräger Vergleich, zugegeben – bei dem Du nur denkst: Himmel, lass es irgendwie vorbeigehen. Nur dass Du bei einem Kater aus Erfahrung weißt, dass die Besserung absehbar ist.
Wann bräuchte man eigentlich einen Videobeweis? Schätze dann, wenn Spiel eh schon unterbrochen ist. Wenn dann schnell durchgeführt wie im Rugby, spricht doch nichts dagegen.
Um mal einen anderen Nebenstrang zu eröffnen, @dermax:
“da gehts tatsächlich um Respekt, dass der Holger die Gelbe akzeptiert und nicht noch Hektik reinbringt, das sind Sachen, die man sich beispielsweise mal beim Handball oder Eishockey abschauen könnte.”
Also beim Handball sollen sich die Fußballer mal bitte gar nix abschauen, wie da die Trainer unentwegt am Spielfeldrand rumhampeln, wie nach Zeitspiel verlangt und reklamiert wird, ist grauenvoll.
@Ex-Michael: einverstanden, das Trainer-Gehampel im Handball ist ärgerlich, teilweise stehen die im Spielfeld. Trotzdem würde ich das nicht so dramatisch einschätzen, es interessiert niemanden mehr so richtig. Folklore, irgendwie. Wenn er es übertreibt, kriegt er gelb, beim nächstenmal 2 Minuten.
Handball hilft in dem Zusammenhang eh nicht. Jede Entscheidung am Kreis ist immer so eine 50:50-Geschichte für oder gegen den Kreisläufer. Genauso, wenn der Rückraum mitten in die Abwehr bricht. Da weißt Du nach drei Zeitlupen aus drei Perspektiven immer noch nicht, ob es ein Stürmerfoul war.
Trotzdem gewinnt öfters als im Fußball der bessere, selbst wenn der THW Kiel in Balingen verliert.
Abschauen könnten sich Fussballer ganz gern noch was vom Rugby. Das ‘Schnauze halten’.
@Sportsmann: der Neuer hat die Schnauze gehalten, als der Ball einen halben Meter hinter seiner Linie gelandet ist.
@Rob: Same here. Watte. Graustufen. Nie mehr im Leben richtig Freude empfinden können. Völlig unabhängig von realer Situation.
Sicher sind nicht alle Menschen und Situationen gleich (und sicher habe ich keine Ahnung), aber ich meine, dass die äußeren Umstände niemals die eigentliche Ursache für eine Selbsttötung sind. Und deshalb auch weder weiter helfen, noch irgendjemanden etwas angingen.
Auch wenn es natürlich vorkommt, dass diese äußeren Umstände nicht nur den Anlass setzen, sondern gleichzeitig auch die Ursache der eigentlichen Störung sind. Vorstellbar z.B. bei systematischem Mobbing. Aber das rechtfertigt kein spekulieren.
Da hätte Schnauze aufmachen ja auch nix genützt, nur ein Videobeweis.
@Rob: Ja, beim Handball gewinnt häufiger das “richtige” Team, aber das liegt ja eher an der wesentlich höheren Torzahl, die den Zufallsmoment ausschaltet.
Was ich ja auch nur sagen wollte: Gerade die Handballer sehe ich nicht als Vorbilder in Sachen Sportsmanship (und das schwammige Regelwerk erst recht nicht als Vorbild für irgendwas). Das Rugbybeispiel leuchtet mir da schon eher ein.
Nebenstrang Ende ;)