SKY pokert weiter

Der Chef von SKY Deutschland, Brian Sullivan, hat der Montagsausgabe der Financial Times Deutschland ein Interview gegeben (Hat-Tip: fan). Darin liefert er zwar faktisch keine Neuigkeiten, aber nach dem Motto “der Ton macht die Musik” gilt es in Sachen Sport-TV-Rechte zwei Dinge festzuhalten:

  • SKY ist nicht mehr bereit einen Premiumpreis zu bezahlen um eine 18h30-Sportschau zu verhindern. Das war unter seinen Vorgängern noch anders. IMHO völlig richtig stellt Sullivan fest: “Die “Sportschau” ist für uns nicht der entscheidende Faktor. Ich glaube, man hat früher nicht genug getan, die Übertragung der Live-Spiele attraktiv genug zu machen“. Stellt sich mir aber die Frage, warum weiterhin nur das Sa-18h30-Spiel von SKY “gepimpt” wird.
  • Zu der Wackelpartie in Sachen Formel 1-Rechte ist die offizielle Ansage weiterhin: Formel 1 ist für SKY keine Pflichtveranstaltung und daher schließt man einen Ausstieg nicht aus. “Wir wissen es noch nicht […] Die Formel 1 ist ein tolles Produkt, hat aber eine sehr starke Präsenz im Free-TV“. Die F1 hat erst dieses Jahr mit RTL bis Ende 2015 verlängert.

Während SKY übrigens seine F1-Berichterstattung seit zwei Rennen auf ein Minimum reduziert hat, weil alle WM-Entscheidungen gefallen wären, hat die BBC für das Samstag-Qualifying inkl. dreiviertelstündiger Vorberichterstattung nach eigenen Angaben einen neuen Quotenrekord für die Saison aufgestellt.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Dass ich das noch erleben darf… Seit 2005 bin ich Premiere/Sky-Abonnent, und von Anfang an war ich enttäuscht über die mangelhafte Präsentation der Einzelspiel-Übertragungen, vor allem am Samstagnachmittag. Und schwupps – schon 6 Jahre später hat man in der Chefetage gemerkt, woran es hapert! :D