Bundesliga-Vorschauer Spieltag 21: Vorsicht ist der Trainer der Porzallankiste

Derbyderbyderbyderby. Und jetzt ist gut.

Es ist der erste Spieltag nach Schließung des Wintertransferfensters und entsprechend setzt bei einigen Mannschaften das Rätselraten ein, in welcher Formation sie starten werden. Aber es braucht dazu keine sich schließende Transferfenster. Letzte Woche galten bei den Wolfsburgern Riether, Mandzukic und Grafite als nahezu sichere Ausfälle. Ätsch, McClaren brachte sie doch – musste aber nach nur 21 Minuten Riether, nach der Halbzeit Mandzukic und nach 67 Minuten Grafite auswechseln.

Was einige Mannschaften seit der Rückrunde eint, ist ein sehr viel vorsichtigeres Agieren im Spiel heraus. Auf Defensivprobleme wird reagiert, in dem anscheinend den Teams eingeimpft worden ist, Ballverluste zu vermeiden und kompakt zu bleiben. Werder Bremen. Hamburger SV. VfB Stuttgart. Borussia Mönchengladbach. Schalke 04.

Das Freitags-Spiel

Borussia Dortmund – FC Schalke 04
Manche Geschichten sind unter der Woche derart durchgekaut worden, dass ich keine Lust habe, sie in der Vorschau wieder aufzugreifen – und prompt bleibt bei Schalke dann wenig zu sagen. Magath, Transfers, einige protestierende Fans … yaddayadda …

Letzte Woche verblüfften die Schalker durch einen horrend schlechten Auftritt in eigener Hütte gegen Hoffenheim, nachdem man unter Woche im DFB-Pokal gegen Nürnberg noch ein intensives Feuerwerk abfackelte.

In der Hinrunde verlor Schalke in Dortmund 1:3. Tiefer hing es auch damals nicht. Man kam von einem furchtbaren Auftritt in Lyon und verlor auch in Dortmund sang und klanglos und mit einem Minimum an Torchancen. Magath war noch in der Testphase. Hans Sarpei hatte auf links seinen letzten Einsatz in der Startelf und Deac vorne links danach auch nur noch ein Minimum an Einsätzen. Der Test als Rakitic-Surrogat ging letzte Woche schief. Hinten links wird es auf Schmitz oder Pander hinauslaufen. Mal sehen ob Jurado – in der Rückrunde noch ohne Einsatz von Beginn an – spielt oder doch wieder Draxler reingeworfen wird.

Schmitz könnte deswegen wieder hinten links spielen, weil Magath statt Schmitz Neueinkauf Annan als zweiten Sechser hinstellen könnte.

Durch die Rückkehr von Uchida vom Asien-Cup, kann Magath auch sonst die Abwehrformation wieder zurechtrücken: Uchida hinten rechts und Höwedes rückt wieder an die Seite von Metzelder ein – Metzelder war unter der Woche kurz fraglich, scheint aber spielen zu können.

Damit ist die Schalker Innenverteidigung vielleicht solider aufgestellt als das Dortmunder Pendant, bei dem Subotic wegen Gelbsperre fehlt und Ersatz-IV Santana angeschlagen ist.

Euphorisierte Dortmunder, volle Hütte – mal sehen ob die Schalker diesmal mehr Vitalität in sich abrufen können als letztes Wochenende. Ich tippe auf Sieg Dortmund.

Die Samstag 15h30-Spiele

1. FC Nürnberg – Bayer Leverkusen
Beide Mannschaften kommen von zwei entgegengesetzten 2:0-Siegen. Auf der einen Seite so ein defensiv-kompakt-herausgespieltes 2:0 gegen den HSV, auf der anderen Seite Leverkusener, die in den entscheidenden Momenten mit ihrer individuellen Klasse Hannover die Stöße versetzten.

Nimmt man das Spiel in der Hinrunde (0:0) und seinen Sieg gegen den HSV, so hat Nürnberg wohlmöglich seine Blaupause für das Spiel gegen Leverkusen schon gefunden: wieder defensiv dicht machen, kompakt stehen. Unterschiede gibt es wo der HSV und Leverkusen ihre kreativen Momente entwicklen. Beim HSV sind dazu die beiden Sechser die Antreiber, während bei Leverkusen die Dreierkette des offensiven Mittelfeld wichtiger ist. Castro, Renato Augusto und zuletzt Vidal dürfen eigentlich keine Bälle bekommen und müssen verhungern.

Wie leicht wird es den Nürnberger fallen, einen Keil zwischen defensives und offensives Mittelfeld zu treiben? Die Doppelsechs der Leverkusener hat mich auch in ihrer dritten Variante der Rückrunde noch nicht überzeugen können – Ballack muss aber nach langer Verletzungszeit mehr Zeit zugebilligt werden. Leverkusen wird vermutlich mit gleicher Startelf wie letzte Woche spielen.

Nürnberg weiter ohne Gündogan. Ekici kehrt zurück, aber in der Innenverteidigung muss Wolf wegen Gelbsperre durch Maroh vertreten werden.

Mein Tipp: Sieg Leverkusen.


Hannover 96 – VfL Wolfsburg 
Nach dem letztwöchigen Flop, als Steve McClaren gegen Dortmund drei nicht fitte Spieler brachte und sie allesamt dann wieder auswechseln musste, sollen Riether und Mandzukic jetzt wirklich ausfallen.

Ansonsten durfte der Arzt am Krankenbett letzte Woche keine Besserung des weiterhin leblosen Patienten feststellen. Man hofft nun auf eine Frischblutzufuhr durch die neuen Spieler Helmes, Tuncay, die laut SKY von Anfang an spielen sollen. Helmes spielt statt Grafite die einzige Sturmspitze, Tuncay im Mittelfeld links, Dejagah rechts, Diego zentral. Wie schnell wird sich Helmes im Sturm einfinden? Das was Wolfsburg offensiv anbietet, hat nicht mehr viel mit dem zu tun, dass man in Hinrunde hatte, als man mit Dzeko und Grafite vorrangig über zwei Halbpositionen agierte.

Für den erkrankten Riether debütiert der Neuzugang Jan Polak auf der Sechser-Position.

Im Spiel in der Hinrunde verlor Hannover nach den Ausfällen von Haggui und Pogatetz mit einer neuen Innenverteidigung 0:2. Mit 0:2 verlor man auch letzten Freitag in Leverkusen. Die 96er spielte wie eine anständige Mannschaft aus dem ambitionierten Mittelfeld, dem aber der Killerinstinkt flöten geht. Ein Thema dass sich nicht nur durch die letzten beiden Spiele zog, als man 60 bzw. 70 Minuten einem Rückstand hinterherrannte: man kriegt keine Spiele umgebogen. In dieser Saison hat Hannover nur zwei Spiele nach Rückstand noch umdrehen und gewinnen können (wenn ich richtig gezählt habe – mea culpa)

Mein Tipp: Unentschieden.


1. FC Köln – FC Bayern München

Beim 1.FC Köln hat es keine Neueinkäufe im Transferfenster gebraucht, um nicht zu wissen, woran man ist – eine unsägliche Vorstellung beim 0:3 auf St. Pauli hat ausgereicht, um sich allen Optimismus nach dem Sieg gegen Werder aus den Poren gespielt zu haben. Das es trotzdem ruhig blieb, hat auch viel damit zu tun, dass die “Fax-Affäre” und die Inthronisierung von Volker Finke viel Aufmerksamkeit auf sich zogen.

Gegen die Bayern kann Trainer Schaefer erstmals in der Rückrunde auf jene Viererkette zurückgreifen, wie sie ursprünglich mal geplant war: Mohamad kehrt zurück und bildet mit Geromel die etablierte Innenverteidigung. Winterpausen-Einkauf Eichner kann endlich auf seinen angestammten Linksverteidigungsposten spielen. Auf rechts hat Schaefer die Wahl zwischen Brecko oder Andrezinho.

Mit Petit kehrt auch Kölns Schlüsselspieler auf der Sechs zurück. Ein Fragezeichen steht im offensiven Mittelfeld, ob Schaefer Peszko rausnimmt und Ehret links nach vorne bringt,

In der Hinrunde ermauerte sich Köln in München ein 0:0. Bayern spielte damals ohne Robben, aber mit Ribéry. Das Szenario könnte am Samstag zumindest teilweise wieder eintreten: Arjen Robben ist fraglich und Ribéry soweit wieder fit, dass er wohl zumindest für einen Kurzeinsatz in Frage kommt.

Die Bayern spielen weiterhin keinen Gegner komplett an die Wand, aber die Bilanz aus den letzten zwei Spielen gegen “vorsichtig agierende” Gegner (Bremen, Lautern) lautet 8:2-Tore. Keine guten Perspektiven für Köln. Sieg Bayern.


1899 Hoffenheim – 1. FC Kaiserslautern
Hat man vielleicht nicht als Derby auf dem Radar, aber Hoffenheim und Kaiserslautern sind nur 80 Kilometer auseinander und für Lautern ist es damit binnen 16 Tagen die dritte Lokalrivalität (DFB-Pokal in Koblenz, letzten Samstag gg Mainz).

Es ist das Momentum-Spiel der Woche. Lautern macht momentan einen negativen Lauf durch. 1:5 bei den Bayern, 0:2 in Duisburg und 0:1 zuhause gegen Mainz und in der Tendenz traten die Lauterer von Spiel zu Spiel schwächer auf. Die Partie gegen Mainz war eine spielerische Bankrotterklärung. Ich habe keine Ahnung was die Ursache ist. Reicht es schon aus Tiffert aus dem Verkehr zu ziehen?

Lautern hat einen Neuzugang diese Woche bekommen: einen offensiven Mann für links namens Hlousek, der aufgrund von Verletzungen seit knapp einem Jahr nur sehr wenig Spielpraxis hat und von Slavia Prag ausgeliehen wurde. In der Innenverteidigung wird vermutlich Abel den verletzten Amedick ersetzen.

Ganz genau umgekehrt ist die Tendenz von Hoffenheim. Schlimmes Spiel in Bremen, schlimmes Spiel gegen St. Pauli, besser gespielt im DFB-Pokal in Cottbus und auf Schalke plötzlich dominiert und 1:0 gewonnen. Bei den Hoffenheimer wird auf links vermutlich der Bayern-Neuzugang Braafheid Ibertsberger verdrängen. Fragezeichen stehen hinter den angeschlagenen Innenverteidiger Vorsah und dem OffensivmannVucevic. Hat der unter der Woche offiziell zum Cheftrainer ernannte Pezzaiuoli jetzt sein Ding durchziehen können? Was aber als negativer Punkt aus den letzten Spielen hängen bleibt: sie kreieren phasenweise zu wenig Torchance.

Mein Tipp: Unentschieden.


1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen
Mainz spielte in Kaiserslautern zurückhaltender als gewohnt, zog aber damit den Lauterer den Zahn. Ich glaube nicht dass die gleiche Taktik bei Werder Bremen sinnvoll ist. Wenn es etwas gibt, das Gift für Werder Bremen ist, dann ist es Tempo und das Spiel auseinanderziehen. In der Hinrunde setzte Mainz in Bremen auf schnelles Umschalten und Konterfußball per 4-3-2-1 und gewann 2:0.

Werder konnte gegen die Bayern (und Hoffenheim) mithalten, wenn die komplette Mannschaft in der Lage war, als Gesamtheit den Raum eng zu machen und kompakt zu stehen. Problematisch wurde es, wenn das Tempo zu hoch wurde und die Mannschaft dadurch auseinandergerissen wurde. Gegen Bayern fiel außerdem ein rapider Leistungsabfall nach 60 Minuten auf – hat Werder konditionelle Probleme?

Werder soll bis auf den rotgesperrten Kung-Fu-Fighter aus dem Tor mit der gleichen Startelf antreten. Das würde heißen, dass der wieder genesene Arnautovic ebenso erst einmal von der Bank zusehen muss, wie die Neueinkäufe Samuel und Avdic.

Bei Mainz fällt es immer schwer vorherzusagen was Tuchel als Startelf aus dem Hut zaubert. Gegen Lautern wurden drei von vier Positionen im Mittelfeld neu besetzt. Für den verletzten Szalai könnte Risse im Sturm auflaufen.

Mein Tipp: Unentschieden.

Das Samstag 18h30-Spiel

Borussia Mönchengladbach – VfB Stuttgart
Das 0:7 in der Hinrunde war für die Gladbach nur eine von vielen Negativresultaten (in der Vorwoche zuhause 0:4 gegen Frankfurt verloren) und für die Stuttgarter nur ein kurzer positiver Moment nach drei Auftaktniederlagen in der Liga und vor drei weiteren Niederlagen, die dann zur Entlassung von Trainer Gross führten.

Zwei VfB-Trainer später sind beide Mannschaften quasi am gleichen Fleck der Tabelle angekommen. Platz 18 spielt gegen Platz 17. beide mit 16 Punkten und bei einem Sieg winkt die Möglichkeit an Köln (19 Punkte) und dem Relegationsplatz anzudocken – die Wahrscheinlichkeit das Köln gegen die Bayern verliert, ist nicht gering.

Die Neuverpflichtungen machen deutlich wo die Gladbacher Führung die Schwächen sahen: in der zentralen Achse der Defensive. Dort gibt Neueinkauf Stranzl mit dem aus Verletzung zurückgekehrten Dante eine solide Innenverteidigung. Die zweite Baustelle könnte unter der Woche abgearbeitet worden sein: vermutlich bilden Nordtveit und der ausgeliehene Michael Fink eine neue Doppelsechs

Nicht ganz klar ist, ob Gladbach auch genügend für die Offensive gemacht hat, die in der Rückrunde konstant ein Tor pro Spiel schießt und Hanke in Frankfurt gegen einen physischen Franz schnell aus dem Spiel genommen war

Gladbach muss seinen Heimkomplex überwinden: in dieser Bundesliga-Saison gab es in zehn Heimspielen noch keinen Sieg und nur drei Punkte.

In der Stuttgarter Aufstellung muss der schwache Innenverteidiger Niedermeier wieder durchgeschleppt werden, nach dem Delpierre wieder ausfällt. Vorne im Sturm wird wohl Cacau ausfallen. Damit hat Labbadia die Wahl zwischen Harnik und Marica als Sturmpartner von Pogrebnyak.

Rätselraten über das Mittelfeld. Der ausgeliehene Tomas Hajnal passt nicht so richtig in das Stuttgarter 4-2-2-2. SKYs Kai Dittmann tippte aber gestern, dass Labbadia durch Hajnal auf links versuchen wird, dem schwachen Stuttgarter Spielaufbau neue Impulse zu geben. Das wird nicht unspannend zu beobachten sein, ob Hajnal auch Defensivarbeit leistet, wenn Molinaro mal wieder durchläuft und seine Flanken in den Strafraum reindrischt. Auf der anderen Seite werden die Stuttgarter gegen Gladbach vermutlich kein so stark pressendes Mittelfeld erleben, wie in den letzten drei Spielen gegen Mainz, Dortmund und Freiburg und mehr Muße im Spielaufbau finden.

Mein Tipp: Unentschieden.

Das Sonntag 15h30-Spiel

Hamburger SV – FC St. Pauli
Das Derby zwischen den beiden 5,5km auseinander entfernt beheimateten Vereinen ist diesmal wesentlich ruhiger als in der Hinrunde (auch wenn die Polizei im Stadion zwei selbstgebastelte Rauchbomben gefunden hat). Der Hype ist abgeebbt.

Beide Teams kommen aus den entgegengesetzten Enden der Laune-Skala. Von Freiburg über Hoffenheim bis hin zu Köln hat der FC St. Pauli immer bessere Partien abgeliefert und das 3:0 gegen Köln war die so lange herbeigesehnte Party am Millerntor. Man hat an den Schwachpunkten die ich in der Rückrundenvorschau erwähnte, gearbeitet. Asamoah fühlt sich als Stoßstürmer, als “Strafraumwühler”, sichtlich wohl und sollte auch gegen Mathijsen und seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Westermann seinen Spaß finden.

Aus dem Mittelfeld wird rund um den immer stärker aufspielenden Takyi mehr Druck produziert – 30 Torschüsse gegen Köln.

Beim HSV war die Stimmung nach dem 0:2 in Nürnberg richtig schlecht, was nicht nur am Ergebnis lag, sondern der lustlosen Vorstellung der Mannschaft. Das war in Sachen Elan zwar die schlechteste Vorstellung der Rückrunde, aber der HSV hat auch in den beiden Siegen zuvor, sehr vorsichtig gespielt. Positiv ausgedrückt: Safety first – sie haben versucht Fehler zu vermeiden und ihre Kompaktheit zu behalten. Negativ ausgedrückt: es gibt im Hamburger Spiel derzeit sehr wenig flow, sehr wenig blindes Verständnis untereinander.

Aushilfsinnenverteidiger Kacar fehlt nach seiner Rotsperre und wird durch den frisch genesenen Mathijsen (Bänderverletzung) ersetzt, der erst seit Dienstag ohne Schmerzen trainiert.

In Hamburg geht man davon aus, dass Veh von 4-2-3-1 auf 4-2-2-2 umstellen wird und Petric an der Seite von Van Nisterooy den zweiten Stürmer geben wird. Pitroipa bekommt eine Pause und der letzte Woche wenig effektive Ben-Hatira rückt vom Zentrum nach rechts. Optional könnte statt Ben-Hatira auch Marcell Jansen spielen (Jansen dann auf links, Elia auf rechts). Laut meinen Aufzeichnungen spielte der HSV in dieser Saison bislang nur einmal von Beginn an in einem 4-2-2-2 mit van Nistelrooy und Petric. Petric ist ein agiler Mann, aber keinen “Wasserträger”-Stempel auf der Stirn wie es Ben-Hatira tat. Daher ist die Frage ob beim HSV deswegen eine Lücke im zentralen Raum hinter dem Sturm entsteht, denn dann die beiden Sechser auffüllen müssen – mit entsprechenden Problemen dann rechtzeitig für ihre Defensivaufgaben zurückzukehren.

Bei der Aufstellung des FC St. Pauli gibt es noch ein Fragezeichen: Linksverteidiger Oczipka ist angeschlagen und für ihn könnte Volz spielen. Das würde natürlich ein heißer Tanz für Volz werden: mit nur wenig Spielpraxis ausgestattet, dann eventuell gleich gegen Elia zu spielen.

Wenn Stanislawski es bei der Einstellung der Mannschaft belässt, wird der Spielausgang von der Durchschlagskraft der Offensive des FC St. Paulis abhängen. Zwei Schwachpunkte des HSV sprechen in diesem Fall für St. Pauli: für den rochierenden Takyi bietet sich Kumpel Demel als Einfallstor in den Strafraum an. Zudem zeigt der HSV Schwächen bei “Rebounds”, also Hereingaben oder Schüssen, die häufig nur kurz abgewehrt werden und im Rückraum z.B. per Distanzschuss aufs HSV-Tor geschossen werden können.

Mein Tipp: St. Pauli gewinnt. Auswärts, beim HSV. Erstmals seit anno …?

Das Sonntag 17h30-Spiel

SC Freiburg – Eintracht Frankfurt

Der SC Freiburg kommt aus einer merkwürdigen Partie. In der ersten Halbzeit hat man gegen Stuttgart sehr vieles richtig gemacht, aber in der zweiten Halbzeit die Partie komplett aus der Hand gegeben und nur mit Glück den Sieg durchgebracht. Ansonsten wäre es zum vierten Unentschieden in Folge gekommen. Kernstück der Freiburger war gute Arbeit im Mittelfeld, die alle Stuttgarter Bemühungen in der ersten Halbzeit zerschellen ließen.

Mit Frankfurt kommt ein Gegner der nicht zu den offensivstärksten gehört: die Eintracht hat in den drei Rückrundenspielen noch kein einziges Tor gemacht, was Trainer Skibbe u.a. damit erklärt, dass die Mannschaft durch die zahlreichen Ausfälle in der Abwehr, vorsichtiger eingestellt werden musste. Das Gladbach-Spiel (0:1) entzieht sich aber diesem Muster, da Skibbe hier erstmals wieder auf seine defensiven fünf Stammspieler setzen konnte und die zweite Halbzeit ein wilder Schlagabtausch wurde – allerdings auf spielerisch bescheidenem Niveau. Es ist auch eine Frage der Qualität des Personals. Weder Fenin noch Altintop können Tore oder Chancen produzieren. Damit steht und fällt alles mit Gekas und der Zuarbeit von Ochs, Köhler und vielleicht auch noch Caio.

Eine der Überraschungen der Gladbach-Partie war Caio, der noch einige Tage zuvor nach Moskau verkauft werden sollte, dort im Medizincheck durchfiel und im Spiel gegen Gladbach Frankfurts bester Mann wurde.

Beide Mannschaften können mit unveränderter Mannschaft starten. Bei der Eintracht stellt sich halt die Frage, an welchen Stellschrauben Skibbe dreht, um mehr Torgefahr zu produzieren.

Mein Tipp: Freiburg gewinnt.

Postscriptum: SKYs “Mein Stadion”

Gestern lief die vierte Ausgabe von “Mein Stadion” und irgendwie mag ich das Format inzwischen. Die vierte Ausgabe war die bislang unterhaltsamste, gleichzeitig aber die faktenärmste Ausgabe.

Uli Potofski ist eine Rampensau und hat es sich richtig bequem in Sendung und Studio eingerichtet. Inzwischen quillt ihm der Spaß an den Zuschauern und den Stammpersonal (Esther, Kneipenwirt, “Basti”) nur so heraus. “Mein Stadion” sieht auch nach der richtigen “Schule” für Esther Sedlaczek aus, die langsam in Livesendungen und Interviews eingeführt wird. Sie kam gestern etwas zu kurz – scheint aber auch eine Erkältung gehabt zu haben.

Zu den Highlights gehören für mich weiterhin die Gespräche mit den Kommentatoren und da stellt sich inzwischen Kai Dittmann als Rampensau Nummer zwei raus. Ein Mann, ein Stift, eine Flip-Chart und fünf Minuten Sendezeit füllen sich von alleine. Vielleicht beim nächsten Mal noch eine Prise mehr Taktik rein.

Die Spielvorberichte enttäuschten diesmal, weil sie meistens auf naheliegende Stories getrimmt waren und zu wenig auf das konkret bevorstehende Spiel eingingen.

Ansonsten ist die Sendung weiter auf guten Kurs, sofern man in Sachen Taktik & Analyse nicht zu hohe Ansprüche stellt und sich mit 60 Minuten Nebenbeiunterhaltung zufrieden gibt – ein Aspekt den die Sendung wesentlich besser erfüllt als “Samstag LIVE”.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. In der Hinrunde verloren die Blauen zuhause mit 1-3. Heute verlieren sie in Dortmund ;-)

  3. “…wird der Spielausgang von der Durchschlagskraft der Offensive des FC St. Paulis abhängen”

    Nun ja – gerade da hapert es ja nun gewaltig bei Pauli. 8 Tore in neun Auswärts-Spielen spricht für sich. Einzig Asamoah und aufgrund des aktuellen Höhenfluges noch Takyi sind torgefährlich. Ich denke, dies ist eines dieser Spiele, in denen es nur darauf ankommt, welches Team zuerst ins Spiel findet. Grundsätzlich hat der HSV zur Zeit das Problem, kompakt stehende Teams „aufzureißen“. Von Vorteil dürfte hier evtl. die neu formierte Abwehr von Pauli für den HSV sein. Und die von vielen Zeitungen kolportierte offensive Variante des HSV dürfte Pauli zusätzlich vor arge Probleme stellen.
    Die Suggestion also, dass der Spielausgang einzig in Paulis Händen bzw. Füßen liegt, halte ich für mehr als ver- oder besser: unangemessen!

  4. schalke mag im moment ja einen desaströsen eindruck machen, aber wenn man sich mal die bilanz der letzten 9 pflichtspiele anguckt: 7 siege (5xbl, 1xpokal, 1xcl), 5 gegentore, alle auswärtsspiele gewonnen. so eindeutig, wie manche sich das ausmalen, sehe ich das nicht, auch wenn bei manchen spielen glück und/oder neuer entscheidend waren – ich hoffe aber natürlich auch auf einen heimsieg. völlig wurscht, wie.

  5. Was so in der Vorschau gar nicht angesprochen wurde: Treffen morgen abend doch Gladbach eine bis jetzt zuhause (das wurde angesprochen) und mit Stuttgart bis jetzt Auswärts sieglose Mannschaften aufeinander (das fehlt glaub ich in der Vorschau).

    Das Unentschieden hätte ich auch noch voraussagen können ;)

  6. uuuh, mangelnde Schreibrechtszung

  7. Moin,

    bei DORTMUND – SCHALKE bin ich auf die ersten 15 min. gespannt, da muss sich S04 reinfräsen, Schalke muss das Spiel in Dortmund klar auf die emotionale Schiene bekommen und sollte sich in so einem Spiel z.B. Sahin verletzen; ist das Gesamtkunstwerg “Meisterschaft2011” evtl. noch in Gefahr.

    NÜRNBERG hat mir richtig gut gefallen letzte Woche, es war aber auch nur die Söldnertruppe aus Hamburg zu Gast, so einfach wird es ihnen BAYER net machen, mein Tipp dennoch Hattrick Kießling. Bayer lebt mom. vom zur Zeit besten Bundesligaspieler Arturo Vidal, unglaublich dieser Spieler kann alles und gibt auch einem Ballack die Zeit die er benötigt. Ballack ist wichtig für Bayer, am 30. Spieltag gehts nach München und da ist es von Vorteil sich beim Schiri auf Augenhöhe zu befinden, ein Ballack bekommt mehr Pfiffe als ein Bender!

    KLAUTERN ist von der Rolle, laut Coach Kurz liegt es auch an den Störfeuern für Lakic & Ilicevic (Bayern Angebot), mich würde es nicht wundern wenn die “Wadenverletzung” vom vergangenen Spieltag, als der Kroate sich nicht im Kader befand nur die offizielle Sprachregelung ist. Ich erwarte eine kampfstarke Truppe der Lauterer die für mindestens einen Punkt gut ist in Hoffenheim.

    Dieser Hajnal Transfer beim VfB könnte eher für ein wenig Unruhe sorgen, denn wohin mit dem Kerl, es zählen nur Ergebnisse, es bleibt eigentlich wirklich nur die linke Außenbahn oder man installiert Hajnal hinter einer defensiven 3er Kette mit Kuzmanovic, Träsch und Gentner. Zeit um das einzuspielen hat der VfB net, außerdem bleibt ein Didavi auf der Strecke.

    Zum Hamburger Derby hat @dogfood ein sehr treffendes Bild beider Teams und ihren aktuellen Möglichkeiten gezeichnet, wäre es ein normales Bundesliga Spiel wäre ich bei ihm, Sieg Pauli im Bereich des Möglichen.
    Aber und das weiß der Hausherr eigentlich besser als ich, in diesem Spiel hat der große HSV beinah fast immer gewusst, dass man in einem Spiel auch mal Leidenschaft zeigen darf und ST. PAULI am Millerntor oder im Volkspark ist ein gravierender Unterschied, sie fühlen sich da einfach net wohl, daher mein Tipp 4:1.

    gruss fedEX

  8. “in diesem Spiel hat der große HSV beinah fast immer gewusst, dass man in einem Spiel auch mal Leidenschaft zeigen darf ”

    so wie im blutlleren hinspiel?

  9. @Linksaussen

    Das Hinspiel war komisch, aber noch mehr enttäuscht durfte man da doch wohl auch vom FC St. Pauli gewesen sein, ich dachte die brennen darauf den HSV nieder zu fighten und was war.. am eigenen 16er verkrümelt.
    Es war ein Derby das lange nicht mehr gespielt wurde, beide Teams waren im Hinspiel nicht bereit ein Derby zu spielen, der HSV sollte im Rückspiel wissen worum es geht und es war das erste Spiel am Millerntor an das ich mich erinnern kann, wenn da von Pauli nix kommt, ja wann denn dann mal?

  10. hm. hsv-fan, oder?

  11. @fedEX

    Raute oder 5-2-3-1 … bei deiner Aufstellung opferst du Gebhart, der eine der wenigen positiven Erscheinungen dieses Jahr ist und der für ein spielerisch sowieso sehr armes und hilfloses Team quasi unverzichtbar ist.

    Für die Aussenposition in einem 4-4-2 mit nem flachen MF fehlt Hajnal die Schnelligkeit, Laufstärke und Dynamik. Hajnal ist allerdings sowieso wieder so eine Geschichte. Wieso holt man hier einen Hajnal, dessen Position es derzeit nicht gibt, für derart horrende Konditionen auf den letzten Drücker? Hajnal hätte es garantiert auch schon Ende Dezember gegeben. Dann hätte er die Vorbereitung mitmachen und sich in aller Ruhe das Spielsystem überlegen und sich etwas einspielen können … aber nein, am Ende fallen ja schließlich die Preise. Als anderen Hoffnungsträger holt man dann einen Japaner, der mir zwar beim Asien Cup durchaus gefallen hat, der allerdings schon seit 12 Monaten durchspielt und hier jetzt Mitten in der Saison 14 Spiele vor Schluss ohne eine Minute Eingewöhnungszeit und ohne ein Wort Deutsch zu sprechen reingeschmissen wird.

    Hajnal und Okazaki sind aber auch quasi egal. Das Team hat spielerisch grosse Probleme, aber das könnte man im Abstiegskampf noch mit einer stabilen Defensive ausgleichen, nur hat es da auf gleich 3 Positionen (TW, IV, RV) Brandherde, die dir problemlos den ganzen Laden abfackeln können. Der bereits von dogfood angesprochene Niedermeier hat das ja am Sonntag wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Überhaupt war Sonntag so etwas wie der Knackpunkt, der mich derzeit sehr stark zweifeln läßt. Ich hatte eigentlich leise Hoffnung, dass man sich nach den zumindest von den Ergebnissen her positiv gestalteten Spielen gg. MZ und DO wieder halbwegs gefangen hat, allerdings war das am Sonntag auf allen Ebenen nur noch erschreckend und hilflos und es fehlt hier derzeit auf und ausserhalb des Platz komplett an kompetent erscheinenden Personen zu denen man Vertrauen entwickeln könnte.

  12. Ja bin ich, versuche es dennoch möglichst objektiv zu sehen. Der HSV ist mom. net dort wo er gerne wäre und würde dem Verein eine Niederlage gegen Pauli was nützen, einen Umbruch einleiten?

    @snej
    Gebhardt wird von Bruno doch imme erst nach der Halbzeit gebracht, bisher zumindest für ne Startelf unerheblich.

    Niedermeier ist ein klarer Schwachpunkt, Mitkonkurrent Gladbach hatte reagiert in der Winterpause mit Stranzl, da hätte der VfB auch aktiv werden müssen, bei Delpierres maladen Körper.

  13. @fedEX

    Gebhart hat sich beim BL-Spiel gg. Bayern nen Bänderriss zugezogen und hat deswegen nen Großteil der Vorbereitung aussetzen müssen. Das hängt mit der Verletzung zusammen. Gebhart bringt deutlich mehr wie ein Gentner.

  14. Seit…1977 übrigens. Auswärts- und Überhaupt-Sieg.
    Aber ich glaub auch nicht dran .

  15. Was sich sky gerade bei der Zweitliga-Zusammenfassung, spottet jeder Beschreibung. Quasi im Schnellvorlauf nur die Tore, null Interviews und dann ab zur Werbung (mit dem debil grinsenden Klopp). Klar kann man zu Dortmund gegen Schalke mehr machen, aber warum lässt man nicht einen zusätzlichen Feed offen, um eine angemessene Nachberichterstattung zu gewährleisten.

    Zum Spiel Cottbus gegen Aachen: Tja da hat sich Aachens Trainer hübsch verzockt. Um Zeit zu stehlen, äh von der Uhr zu nehmen, wechselt er in der Schlussphase vor einem Energie-Freistoß aus. Chaos in der Verteidigung, und schon fällt der Ausgleich.

  16. halbzeit

    dortmund – neuer 0:0

  17. BVB im Euro-League Modus

  18. Das hätte der BVB locker gewinnen müssen…

  19. Wenn Marcel Reif vor ein paar Wochen noch un Mats Hummels verliebt war, so entwickelte er heute aber eher verfrühte Frühlingsgefühle für Bender :-)

  20. Tja was so eine Beförderung zum Nationalspieler alles bewirken kann. Im Ernst: Für mich war Bender mit der beste Mann auf dem Platz. Mein Löwenherz ist einerseits bollenstolz, andererseits bin ich immer noch über die Verramschung/Verrechnung mit einer Person namens Rukovina entsetzt. Angeblich gibt es für die Löwen ganze 100000 Euronen, wenn er Nationalspieler wird. Wau.

    Magath fand ich heute absolut daneben (sowohl vor als auch nach dem Spiel). Der hält sich für den Größten. Warum bitte hat ihn niemand ernsthaft zu seinen Verplichtungen nachgefragt. Karimi, obwohl man auf dieser Position bereit Jurado, Deac, Baumjohann und den 17-Jährigen hat? Warum kriegen Sie das Talent Baumjoann, Deac, Jurado und andere nicht hin? Was soll der Unsinn mit Sarpei? Warum sind Sie so ein armseliger Menschenhändler? (Hat er selbst die Tür aufgemacht, indem er stolz bekanntgemacht gat, durch seinen Menschenhandel Geld eingespart zu haben). Etc, etc. Stattdessen: Nada. Armselig, unser Bezahlsender.

  21. Junge junge sind die Dortmunder in den Schalker Strafraum eingefallen. Ohne Neuer und besserer Chanchenauswertung wäre das ein Desaster geworden für den Schalker Spielerumschlagshafen.

  22. Achsoja, das Team muss sich ja erst noch finden, bis es dann im Sommer wieder auseinander gerissen wird. :-)

  23. @Frankfurter Löwe: Bin absolut deiner Meinung bezüglich Berichterstattung auf Sky rund um Magath gestern. Speziell Hellmann scheint sich immer mehr darin zu gefallen, diese oberflächlichen Fragen zu stellen, bzw. leicht tendenziösen Unterstellungen in den Raum zu werfen, anstatt sich wirklich mal Gedanken über die Situation und Spieler zu machen und dann dementsprechend gezielt nachzufragen.

    So unsympathisch Magath teilweise ist, verstehe ich dann seine Art in solchen Interviews durchaus. Schon im Sommer war er es, der mit (teilweise eh gut argumentierten) Antworten auf einfältige Fragen bisschen Struktur in die Gespräche zu bringen versuchte, worauf doch viel Oberflächliches wieder hervorgeholt wurde beim folgenden Interview… Jetzt gehts schon wieder von vorne los – da würde ich wohl auch langsam mal die schnippische Schiene fahren dann…

    Ohnehin aber wird völlig unsachlich berichtet in Sachen Schalke derzeit. Nicht dass ich Transfers von Charisteas oder Karimi gut finden würde, aber die haben doch nichts mit den Problemen Schalkes auf dem Feld zu tun. Lächerlich auch, dass absolut jeder Gesprächspartner gestern Abend 5mal auf die angebliche Uneingespieltheit des Teams angesprochen wurde – abgesehen von Annan (für Rakitic) war das genau die Aufstellung, die Richtung Winterpause dafür gefeiert wurde, den Aufschwung geschafft zu haben…
    Jedenfalls, weit schlechter als die Transferpolitik von Magath ist diese Saison sein Coaching. Wie kann man gegen Dortmund nur mit so einem offenen Mittelfeld antreten?! Farfan ist eh offensiv, Jurado macht die Seite nie zu, Kluge hatte anfangs den Auftrag nur Sahin zu verfolgen – und der neue Annan sollte dann mit Götze, Bender und Grosskreutz alleine fertig werden. Schmitz desgleichen mit Kuba und Piszczek. Und das schlimmste dabei ist, dass im Hinspiel vieles sehr ähnlich war, damals mit Farfan und Deac aussen, dazu Kluge und Rakitic recht aggressiv eingestellt und absolut ohne Plan gegen Kagawa/Sahin/Bender. Gegen Bayern gabs dieselben Probleme und einige weitere Partien wurden ebenfalls falsch angegangen. Völlig unverständlich für mich.

    Dass dieses Team keine Sicherheit ausstrahlt, liegt nicht in erster Linie an den Transfers, sondern an der taktischen Einstellung, die zumeist entweder falsch oder nicht vorhanden ist.

  24. Das Spiel war noch eindeutiger als das Hinspiel, dabei hatte ich mit einer stabilisierteren Schalker Mannschaft gerechnet. Nur das Ergebnis schmerzt natürlich.

    Neuer mit 66 Ballkontakten, mehr als jeder andere Schalker. Dürfte alles aussagen.

    Und mir stellt sich wieder mal die Frage: Solche Leistungen ruft der ja nicht nur einmal im Leben ab (gegen die Bayern in der Hinrunde, gegen Porto – also auch noch ausgerechnet in den Big Games) – warum zur Hölle hat da nicht schon längst einer der Großklubs zugeschlagen, die einen Torhüter suchen (ManUnited für Sommer, Arsenal schon länger, ManCity scheint auch noch Steigerungspotential zu haben)?

  25. @ Frankfurter Löwe: Diese Art von Zweitliga-(Nicht-)Nachberichterstattung ist doch bei Sky absolut üblich, jedenfalls am Freitag und Samstag. Warum die nicht in der Lage sind, Erstliga-Vorberichte und Zweitliga-Nachberichte überlappend auf zwei Streams zu legen, ist mir noch nie klar gewesen.

    Wenn man das so handhaben würde, könnte man bei der Gelegenheit auch gleich die Amstoßzeiten am Fr. auf 18:30 und am Sa. auf 13:30 verlegen. Ist zwar nur ‘ne halbe Stunde, aber die würde vielen Stadiongängern sehr zugute kommen, vor allem am Freitag, wenn man nach Feierabend zum Spiel hetzt.

    Die Sky-Durchschnittsgucker könnten dann nahtlos von einer Konferenz zur nächsten zappen, und die echten Zweitliga-Fans bekämen auch eine anständige Nachberichterstattung.

  26. Wie Linksaussen erwähnt, hat Neuer in der Tat nicht zum ersten Mal so ein Wunder-Spiel abgeliefert.
    Und das ist ja auch mit der Grund, warum ein Bayern München nach eigenem Selbstverständnis einfach alles daran setzen müsste, so einen Mann im Tor zu haben.

    Mag ja sein, dass Kraft die Voraussetzungen für einen guten/überdurchschnittlichen Bundesliga-Torwart hat.
    Aber ein Manuel Neuer kann Dir eben auch öfter mal ein Spiel ganz alleine entscheiden oder retten.
    Das müsste doch eigentlich auch van Gaal klar sein.

    P.S.
    Soeben dank des erkrankten Kollegen einer Freundin einen Platz fürs Derby morgen im Stadion ergattert.
    Okay, mitten im HSV-Block.
    Aber sollte es was zu jubeln geben, dann wird mir das auch egal sein :-)

  27. Ich will meinen alten FC Bayern zurück …

    2-0 in Köln, 10 Minuten später stehts 2-2 WTF

  28. Störer Premier League
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    Absoluter Wahnsinn in Newcastle
    Arsenal zur Pause 4:0 vorne, in den letzten 20 Minuten schießt Newcastle 4:4.
    Nicht zu fassen.

    Insgesamt in sieben Spielen 38 (!) Tore, wenn ich mich nicht verzählt habe.

  29. @Millerntor: Mitten im HSV Block? Uhh mein Mitleid. War mal beim EC Spiel gegen Rapid Wien – was mir ziemlich schnuppe war – im HSV Block. Wenn ich bedenke das dann “meine Mannschaft” ein Tor schießen würde. Ne nie im leben würde ich mir das antun. Schon auf der Südtribüne fühle ich mich mehr als unwohl.

  30. Danke, aber “HSV-Block” war vielleicht mißverständlich ausgedrückt,
    es sind immerhin die gesitteten Sitzplätze.

  31. sitzplätze beim hsv gesittet? moment, ich frag nochmal eben bei guerrero nach.

  32. EPL voller überraschender Action heute…verwandelte Elfer (OK, Tevez ist kein Engländer) und Robert Huth mit 2 Toren für Stoke, und United liegt auch hinten.

  33. @Millern_Tor: Südtribüne sind auch Sitzplätze und die sind alles aber nicht gesittet. Zumindest dann nicht wenn der HSV verliert.

    Wo sitzt du denn genau?

  34. derby in hamburg abgesagt?

  35. Ja. Eben bestätigt. Zuviel Regen für den neu verlegten Rasen.

  36. hmmm… schade. dann wird das spiel irgendwann mal unter der woche nachgeholt. hat eigentlich ein wochenende verdient.

  37. Freut sich die Polizei wenn das Spiel im Volkspark unter der Woche & im Dunkeln ausgetragen wird.

  38. Rasen ist zu spät gekommen und ist nicht rechtzeitig fertig geworden bei all dem Regen. Irgendwie passt das wie die Faust aufs Auge, was den HSV betrifft. Zurzeit läuft wenig.
    VfB dreht Partie in Gladbach (durch einen ziemlich umstrittenen Elfer kurz vor Schluss. Das schaut richtig finster aus für die Borussia bei sechs Punkten Abstand zur Relegation.

  39. Ein wenig Lob muß mal wieder sein, weil es mir gerade beim “im nachhinein lesen” ins Auge gefallen ist:-)
    Bei der Vorschau zu ‘1. FC Nürnberg – Bayer Leverkusen’ hat dogfood mal wieder sein Verständnis unter Beweis gestellt:

    …, während bei Leverkusen die Dreierkette des offensiven Mittelfeld wichtiger ist. Castro, Renato Augusto und zuletzt Vidal dürfen eigentlich keine Bälle bekommen und müssen verhungern.

    Und genauso kam es. Der Club hat mit einer an ‘Serbien-Deutschland’ erinnernten Taktik geschafft, daß offensive Mittelfeld der Leverkusener so ziemlich aus dem Spiel zu nehmen und Don Jupp zur beleidigten Leberwurst zu machen.

    Dass dogfood mit seinem Siegertipp daneben lag, kann ich mal verzeihen ;-)
    Die ausführlichen Spieltagsvorschauen sind wirklich das Sahnehäubchen!

  40. Tja, persönliches Pech für mich. Bis zum Nachholtermin des Derbys wird der erkrankte Bekannte sicher wieder gesund sein und seine Karte doch noch nutzen können.

    Angesichts der obigen Kommentare zu den “gesitteten Sitzplätzen” rede ich mir das ganze Debakel jetzt aber einfach mit “hat ja vielleicht auch sein Gutes” schön.

  41. Sky hat grade Ausschnitte von der Freitags-PK des HSV gezeigt, da hat Rolf Fuhrmann nachgefragt, ob das Spiel denn sicher stattfindet, wegen des Regens.

    Armin Veh und der Pressesprecher lachen: “Sie fragen aber komische Sachen”