Bundesliga vor dem 16ten Spieltag: Zwischenzustände

Die Bundesliga ist vor dem 16ten Spieltag in einem merkwürdigen Zwischenzustand zwischen abgefeierter Herbstmeisterschaft, Rückrunde und Planung für die nächste Saison.

SZ: “Schlüsselpersonalie längst geklärt”

Die Süddeutsche Zeitung schreibt heute in ihrer Vorschau zum St. Pauli-Spiel (noch nicht online) zur Torwartfrage:

[Van Gaal] traut sich zu, den Westerwälder [Thomas Kraft] zu einer Größe zu formen […]

Doch das dürfte Kraft wenig nützen, nach SZ-Informationen haben die Bayern diese Schlüsselpersonalie längst geklärt. Im Bayern-Magazin bestätigt denn auch Sportchef Christian Nerlinger den Trend mit einer Hymne auf den Kandidaten Neuer und dem Bekenntnis zum fehlgeschlagenen “Experiment mit Michael Rensing” […] “Deswegen müssen wir uns umso intensivere Gedanken machen, wie es weitergeht”. Krafts Argument wird in den Vorgang kaum einfließen, obwohl es sehr überzeugend klingt: “Ich bin nicht Michael Rensing”.

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Screensport am Wochenende: vorletzter Akt

Handgestoppte 110 Minuten habe ich heute für die Zusammenstellung der reinen Liste gebraucht. Besondere Erschwernis: ich versuche seit einigen Wochen regelmäßig auch die Sendungen der kostenpflichtigen Webangebote EUROSPORT-Player und ESPN-Player hinzuzunehmen.

An diesem Wochenende wird sich entscheiden, inwieweit die Hereinnahme des ESPN-Players überhaupt sinnvoll ist. Die Programmliste auf der Website des ESPN-Players war teilweise unvollständig oder wurde zu spät aktualisiert. Es gab Tage, wo für die Nacht keine Basketball-Übertragungen angekündigt waren (weder in der grauen Leiste oben, noch im “Schedule”) und am nächsten Morgen standen plötzlich 13 Spiele aus der Nacht im Archiv.

Auf Nachfrage erklärte ESPN, dass es abseits der Veröffentlichungen im ESPN-Player kein weiteres, internes Programmlisting gibt, also keine “Mutter aller Programmlisten”. Als Richtlinie gälte: alle College-Spiele die auf espn.com für ESPN3 eingetragen seien, würden auch in Europa im ESPN-Player übertragen … womit ich wieder vor einem Dilemma stehe.…

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Screensport am Donnerstag: Laufprobleme

aas vor fünf Jahren

Heute vor fünf Jahren ging Ralf Rangnick seinen Gang in die Geschäftsstelle des damaligen Tabellenvierten Schalke und teilte der Geschäftsführung mit, seinen Vertrag über den Sommer 2006 hinaus, nicht verlängern zu wollen. Später erklärte er mit feuchten Augen auf einer Pressekonferenz:

Ich bin die politischen Possenspiele leid […] Einer der Hauptgründe ist, dass es in den letzten Monaten – eigentlich von Anfang an – nicht gelungen ist, Dinge intern zu halten, die nicht oder nicht so in die Öffentlichkeit gehören. Leider bleibt mir keine andere Wahl […] Ich habe keine Hoffnung, dass sich das in den nächsten Wochen ändern wird

Ralf Rangnick

Er spielte damit auf die zahlreichen Spitzen gegen seine Person an, die die BILD-Zeitung, mutmaßlich von Assauer unterstützt, gegen Rangnick feuerte.…

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Screensport am Mittwoch: Rückkehr des Drogbas, Weggang des Jols

Something completely different

“Bei “netzpolitik.org” ist das Problem, dass wir die Formel gefunden haben, wie Flattr am besten funktioniert, aber wir wollen sie nicht anwenden […]. Bei uns funktioniert Flattr am besten, wenn man einen klaren Gegner hat, wenn man stark polemisiert und Flattr dann als eine Art “Gefälltbutton” einsetzt. Bei den Artikeln, für die man eigentlich keine Zeit oder Recherche braucht, nur einen dummen Politiker, der einen blöden Spruch zum Internet sagt, da kommt die meiste Kohle über Flattr rein. Wenn man sich aber in den Bundestag setzt, komplett eine Anhörung verfolgt und einen umfangreichen Artikel veröffentlicht, hat man teilweise keine Kommentare und teilweise auch keine Flattrs. Die Nutzerwelt sollte sich nicht beschweren, wenn überall nur Polemiken zu finden sind, denn das wird letztendlich geklickt oder geflattred.

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CHL v3.0 – mehr als ein juristische Abwehrmaßnahme?

Huch? Wo kommt denn die auf einmal her? Die Champions Hockey League ist plötzlich wieder aus den Löchern gekrochen.

Die Eishockey-Champions League wurde 2008 von der IIHF mit Gazprom-Geldern als Drei-Jahres-Plan aus dem Boden gestampft und erfuhr nach dem Rückzug der Gazprom im Sommer 2009 ein vorzeitiges Ableben.

Die europäischen Teams waren sauer, denn sie hatten schon Vorbereitungen für die zweite CHL-Saison unternommen. Einige Teams drohten mit Rechtsschritten – als die IIHF im Herbst 2009 ankündigte für die 10/11er-Saison mit neuem Konzept an den Start zu gehen, inklusive Entschädigungszahlungen für die betroffenen Teams (siehe Kommentar von Berni). Doch nach nur einen Monat schmiss das Marketingunternehmen hinter der CHL den Brocken hin und im März 2010 gab auch die IIHF offiziell bekannt, dass sie ihre Versuche zur Etablierung der CHL gestoppt habe, da selbst der neue Partner Infront keine Sponsoren gefunden habe.…

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