Sky und das Quartal 2/10: der Tanker kommt nicht schnell genug in Fahrt
Die Quartalszahlen wären eigentlich erst in zwei Wochen fällig gewesen, aber gestern abend um 18 Uhr schlug überraschend eine Ad-Hoc-Mitteilung von Sky Deutschland ein. Dabei wurden “Finanzierungsmaßnahmen” angekündigt, um den Sender mit neuem Frischgeld zu versorgen. Im Zuge der Ad-Hoc-Mitteilung wurden auch die Quartalszahlen bekanntgegeben. Die Ad-Hoc-Meldung wurde wohl deswegen nötig, weil die Quartalszahlen deutlich machten, was man seit 2-3 Quartalen ahnen konnte: die Planziele für 2010 und 2011 müssen nach unten korrigiert werden.
SKY-Chef Brian Sullivan bringt die Zahlen auf den Punkt:
Wir sind auf dem richtigen Weg, ich bin jedoch mit der Geschwindigkeit unserer Entwicklung nicht zufrieden.
aus: Brian Sullivan, SKY Deutschland-CEO in der Ad-Hoc-Mitteilung vom 2.8.2010
Tatsächlich kann man anhand vieler verschiedener Zahlen erkennen, dass sich der Sender verbessert – es geht aber nicht schnell genug. Der Sender verbrennt weiterhin massiv Geld und es rennt ihm die Zeit weg. Der Vertrag mit der Fußball-Bundesliga läuft im Sommer 2013 aus. Ab Ende 2011/Sommer 2012 dürfte über diesen Vertrag verhandelt werden und SKY muss bis dahin derart aufgestellt sein, dass eine solche Investition sinnvoll erscheint. Wenn die DFL nicht doof ist, wird sie die Bundesligarechte nicht mehr nach Plattformen trennen und damit wird SKY Konkurrenz mit Anbietern aus ganz anderen Ecken stehen.
Mehr Rot für 2010 und 2011
Unter Mark Williams war bis Ende 2009 noch die Ansage: 2010 sollen gegen Jahresende erste Monate mit schwarzen Zahlen geschrieben werden, mit einer roten Jahresbilanz im Korridor zwischen -130 Mio und -170 Mio EUR. Für 2011 soll die Jahresbilanz dann schwarze Zahlen aufweisen.
Im ersten von Brian Sullivan mitverantworteten Quartalsbericht 2010 schwieg man sich “vielsagend” über diese Perspektiven aus. Mit der gestrigen Ad-Hoc-Mitteilung folgte die Kurskorrektur: 2010 wird komplett in Rot bleiben und die Verluste höher als die avisierten 130 bis 170 Mio EUR ausfallen. Außerdem wird die Jahresbilanz 2011 rot bleiben. Abonnentenzahlen werden aktuell nicht mehr prognostiziert.
Man verschiebt also seine Ziele um zirka ein Jahr. Das war seit einigen Quartalen abzusehen, da die angepeilten 2,8 bis 3,0 Mio Abonnenten angesichts des aktuellen Abonnentenwachstums komplett illusorisch waren – und anscheinend auch vom starken ARPU-Wachstum (Umsatz pro Kunde) nicht kompensiert wurden.
Das Verschieben der Ziele um ein Jahr, das Schreiben schwarzer Zahlen frühestens 2012, ist im Zusammenhang mit den Neuverhandlungen des Bundesliga-TV-Vertrages ein enges, ein ungünstiges Timing.
Mehr Frischgeld
Knapp sieben Monate nach der letzten Kapitalerhöhung sieht sich SKY gezwungen die nächsten Maßnahmen zur Frischgeldbesorgungen zu treffen. 340 Mio Euro sollen reingeholt werden. Dazu werden neue Aktien ausgegeben. Die SKY-Mutter News Corp sichert über ihre Töchter ab, dass über diese neuen Aktien 340 Millionen Euro reinkommen: durch Kauf jener Aktien, durch Wandelanleihen und ggf. durch Gesellschafterdarlehen.
Dass diese Finanzspritze notwendig ist, weil nun ein Jahr länger als erwartet Geld verbrannt wird, wird in der Ad-Hoc-Meldung so natürlich nicht mitgeteilt. Stattdessen soll das Geld investiert werden:
- mehr HD-Sender
- größere Verbreitung des Festplattenrekorder-Angebotes Sky+ (u.a. in dem man den Rekorder noch stärker subventioniert – thx RealityCheck)
- größere Produktpalette – wie z.B. Multiroom oder Apps. Damit könnte z.B. die Einführung von “Sky Anywhere” gemeint sein, also der “Empfang” von Sky-Programmen via Browser, Konsolen oder Handys
- Ausbau des Vertriebes – seit Mai wurden Partnerschaften mit einigen Kabelgesellschaften geschlossen
- mehr Kundenservice – ohne Worte
Schaut man sich aber die Aufschlüsselung der Kosten von SKY an, so ist im Laufe der letzten drei Jahre keiner der Posten so gestiegen, dass es eine 340 Mio EUR teure Finanzspritze notwendig ist. Am stärksten sind noch die Vertriebskosten gestiegen. Lagen diese 2008 noch im Schnitt bei ca. 25 Mio EUR, haben sie sich auf ca. 35 Mio EUR pro Quartal eingependelt. Hierunter fallen Werbung, Marketing und vermutlich auch die Kooperationen mit Kabelnetzbetreibern.
Programmkosten, Übertragungskosten, Kundenservice, Hardwarekosten und Verwaltungskosten sind nicht nennenswert gestiegen.
RealityCheck hat gestern in den Kommentaren eine mögliche Rechnung gemacht:
Darüber hinaus ist der Sky+-Receiver mit 249 Euro Aktivierungsgebühr nicht gerade günstig, besonders, wenn man sieht, dass er in UK verschleudert wird. Wenn man allein hier den Preis um 100 – 150 Euro senken würde, macht das bei 200.000 Kunden schon eine Mehrbelastung in Höhe von 20 bis 30 Mio Euro aus.
Die Locken auf der Glatze
Verbesserung gegenüber Vorjahresquartal
- 2008/Q2: -118.000 Abos
- 2008/Q3: -124.000 Abos
- 2008/Q4: -135.000 Abos
- 2009/Q1: -79.000 Abos
- 2009/Q2: -12.000 Abos
- 2009/Q3: +20.000 Abos
- 2009/Q4: +71.000 Abos
- 2010/Q1: +100.000 Abos
- 2010/Q2: +112.000 Abos
SKY gab gestern erste Quartalszahlen (aber noch keinen vollständigen Quartalsbericht) bekannt. Ganz langsam nimmt der schwere Tanker Fahrt auf.
Das 2te Quartal sah 6.000 neue Abonnenten. Beste Steigerungsrate für ein zweites Quartal seit 2005. Die Quartale sehen im Vergleich zu den Vorjahresquartalen immer besser aus. Stand Q2 hat SKY 112.000 Abos mehr als vor einem Jahr.
Allerdings ist dieses Wachstum nur halb so hoch, wie man es für die unter Mark Williams angepeilten 2,8 Mio Ende 2010 benötigt hätte – das hätte ein jährliches Wachstum von 264.000 Abos benötigt.
Und die aktuelle Wachstumskurve verflacht sich. Der Relaunch als Großes neues Ding, mitsamt lauter Marketing-Begleitmusik ist vorbei. Sieben HD-Sender gibt es bei SKY (je nach Plattform). Nun kommen die HD-Sender 8 bis 11 hinzu und eine größere Verbreitung des Festplattenreceivers. Kann das der Wachstumsmotor für die kommenden Quartale sein? Einerseits stellt die Bedienung von Optionskanälen für große Teile des Publikums ein Problem dar, auf der anderen Seite soll ein Festplattenrekorder Heilsbringer spielen?
Mich würde ein Vergleich der Altersstrukturen zwischen SKY Deutschland und BSkyB/Sky Italia/Canal+ interessieren.
Die zweite Schraube an der SKY bezüglich der Abonnenten dreht, ist die Kündigungsquote. Auch wenn es die Call-Center fleißig dementieren, reicht ein Blick in die hiesigen Kommentare und auf die Zahlen: Brian Sullivan hat das Ziel der ARPU-Erhöhung aufgegeben – dem Kunden also teure Abos zu verkaufen. Stattdessen wird versucht mit günstigen Lockvogelangeboten kündigungswillige Abonnenten zu halten.
Folgerichtig ist dies der erste Quartalsbericht, wo zuerst die “annualisierte” und erst dann die “rollierende” Kündigungsquote genannt wird. Die “annualisierte” Kündigungsquote bezieht sich auf die Kündigungsquote von Q2, während die “rollierende” durch die vorigen Quartale noch runtergezogen wird. Die annualisierte Kündigungsquote ist binnen dreier Quartale von 22,5% auf 16,3% gesunken. Gleichzeitig ist der ARPU in diesem Quartal erstmals seit anderthalb Jahren wieder gefallen. Indiz dafür, das Sullivan stärker als Vorgänger Williams wieder auf Abonnentenzahlen statt Umsatz setzt.
Hat SKY aber die massenattraktiven Programme, abseits des Fußballs?
Kleingedrucktes
Auf der Suche nach Erfolgsstories hat SKY Deutschland auch einige neue Zahlen herausgegeben. 14,9% aller Abonnenten haben sich HD-Abos geholt. Das ist fast eine Verdoppelung binnen 12 Monaten. 14,9% von 2,47 Millionen Abonnenten macht: 368.000 HD-Abonnenten.
33.000mal wurde die iPad-Applikation heruntergeladen. SKY schlüsselt leider nicht auf, wieviele davon Abonnenten waren oder gibt weitere Nutzungszahlen – schließlich ist die App in den Anfangstagen extrem instabil gewesen.
Die Einnahmen aus Werbung sind gegenüber dem Vorjahr von 4,5 auf 5,6 Mio gestiegen. Sie sind also trotz (halber) WM kaum gestiegen.
Die Einnahmen aus Whole-Sale haben sich trotz der Kooperationen mit Kabelnetzbetreiber ab Mai 2010, kaum nach oben bewegt.
Und nu?
Jetzt also die nächste Geldspritze für SKY. SKY kommt mir wie ein Feuerwehrmann vor, der mit einem kleinen Eimer Wasser zum Waldbrand hinläuft, den Eimer auskippt und zehn Minuten wartet, bis er feststellt, dass der Waldbrand doch noch einen zweiten Eimer Wasser benötigt.
Insofern ziehe ich wieder meine alte Leier auf: das Momentum des Relaunches wurde komplett weggeschenkt. SKY fühlt sich in weiten Teilen wie das alte PREMIERE an. Mit Verlaub: am Geld liegt es nicht. Zu den nun avisierten 340 Mio, kamen im Januar 110 Mio EUR. Im April 2009 kamen durch eine Kapitalerhöhung schon einmal 367 Mio EUR dazu. Im Januar 2009 weitere 50 Millionen Euro.
867 Millionen Euro binnen 20 Monate (die teilweise zur Umschuldung verwendet werden mussten).
So schnell die Kapitalerhöhungen durchgejagt werden, so langsam dauern Programminnovationen. Ein Jahr hat SKY gebraucht, um eine Fußballnachrichtensendung zu testen und festzustellen, dass diese vom Publikum angenommen wurden – ich weiß, die “WM-Infrastruktur“…
Wer sich mit Leuten über SKY unterhält, hört inzwischen exakt die gleichen Argumente wie es sie zu PREMIERE-Zeiten gab. Galt PREMIERE als Marke verbrannt, hat SKY es sich geschafft, binnen kurzer Zeit viele Brandflecke zuzuziehen. Die Kritikpunkte bleiben die gleichen.
Der Preis stellt weiterhin eine immense Hemmschwelle dar. Dieser Preis wird die Hemmschwelle bleiben, solange SKY seine vergünstigten Abos nur als Angebote für abwanderungswillige Abonnenten oder kurzfristige Sonderaktionen anpreist. Das Image eines zu teuren Produktes wird dadurch nicht angegangen.
Überraschenderweise bleibt auch Kundenservice ein Problem. In Blogs ist weiterhin die Rede von falschen Karten oder falschen Receiver. Nun hat es mich ebenfalls erwischt. Mir wurde statt eines HD-Receivers einer alter, gammeliger SD-Receiver geschickt, dem beim Auspacken ein Plastikfüßchen abgefallen ist. Nun darf ich den Receiver zurückschicken und nochmals zwei Wochen auf den Receiver warten. Die Wartezeit seit Bestellung wird sich damit auf dreieinhalb Wochen aufsummieren. Für ein Premium-Produkt mit Monatsabo und Aktivierungsgebühr, ist das einfach eine unterirdische “User Experience“. In einem Restaurant würde man Aufstehen und Gehen oder zumindest würden die Getränke auf Kosten des Hauses gehen.
Das kleine Eimerchen Wasser zum Feuer-Löschen ist zuwenig. SKY ist noch zu sehr PREMIERE. Kein Wunder, dass es Sullivan nicht schnell genug geht.
Eine wesentlich optimistischere Einschätzung gibt es im Blog von RealityCheck.
All diese [geplanten Investitions-]Maßnahmen versprechen in einem schwierigen Markt Wachstumschancen.
Unklug ist der Zeitpunkt nicht. Die Wirtschaft zieht an, der im Umbruch befindliche Medienmarkt stabilisiert sich wieder, Werbebuchungen nehmen wieder zu. Und da ist es besser, wenn man schon auf dem Zug sitzt, wenn er losfährt.
aus: “News Corp gibt sich nicht geschlagen”, RealityCheck, 2.8.2010
Reaktionen
Ich hätte da übrigens einen kleinen Tipp zur sofortigen Ausweitung des Umsatzes bei nur geringen, sich in etwa auf die Kosten einer Briefmarke und eines Bogens Papier belaufenden, Schäden am ARPU…
Boah, die Zahlen sehen aber heftig aus… ei, ei, ei.
Kurze Zwischenfrage: Ich habe Ende Mai meinen Ende Juli auslaufenden Komplett-Vertrag gekündigt. Habe dann vorletzte Woche ein neues Angebot Buli+Welt+Film+HD für 32 Euronen angenommen … so wie von Anfang an geplant.
Falle ich dann eigentlich in die Kündigungsquote oder zählt Sky meinen Vertrag als übergangslos verlängert?
Und noch zu HD: Jeden Tag werden in diesem schönen Land Dutzende, vermutlich hunderte von neuen Fernsehern verkauft. Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt noch Geräte gibt, die nicht zumindest HD-Ready sind. So gesehen steigt das HD-Kunden-Potential jeden Tag an.
Vielleicht sollte SKY verstärkte Partnerschaften mit Fernsehgeräteherstellern eingehen. Jedem Panasonic/Samsung/was es noch so gibt-Neukunden wird für 99 Euro ein HD-Receiver und für 14,99 das HD-Paket für ein Jahr angeboten
manchmal liest man in diversen Foren: HD braucht doch kein Mensch, SD ist ausreichend … als HD-Kunde werde ich da immer an meinen Großvater erinnert, der auch weiter mit schwarz-weiß-Fernsehen glücklich gewesen wäre
ich kann aus meiner Warte nur sagen: Ich möchte nie wieder auf eine SD-Fußballübertragung bei Sky angewiesen sein *heul …
in diesem Sinne!!!
HD: Nur in NRW & Hessen verkauft Sky via Kabel lediglich Sport HD-Abos, da bei Unitymedia nur ein HD-Kanal eingespeist wird. Auch eine ewige Baustelle. Ich habe es mittlerweile aufgegeben die gegenseitigen Schuldzuweisungen zu verfolgen.
Die Uneinheitlichkeit des Angebots über alle Verbreitungswege. Ein Problem, ja, aber die Alternative – langsamere Entwicklung – wäre noch schlimmer.
@Higgibaby:
Du bist dann kein Kündiger.
Jop und ich habe aufgegeben zu kämpfen. Die Sturköppe (beiderseits) werden sich nie einigen obwohl in NRW ein riesiges HD-Potenzial schlummert (bevölkerungsreichste Bundesland)
Eben als NRWler hätte ich schon längst HD dazugebucht, nur lohnt es sich momentan einfach nicht. Und das schadet Sky erheblicher als die diversen Kabelnetzbetreiber.
Für Werbung beim Supercup langt’s aber noch. ;)
Wie viel Steigerung man wohl beim Sportrecht #2, der Formel 1, ab nächsten Jahr erwartet? Die FOM ist ja generell nicht bekannt dafür, mit Schnäppchen um sich zu werfen, und ein möglicher Weltmeister Vettel macht die Sache auch nicht billiger.
Gibt es eine Seite, die einen Überblick über die Film/TV/Sport-Rechte, die Sky Deutschland hält, führt, insbesondere deren Laufzeiten?
Frag und ich kann gucken ob ich es in meinen Unterlagen habe.
F1: läuft dieses Jahr aus. Einzig verwertbare Zahl bzgl. der Größenordnung die ich habe: 2006 soll PREMIERE für einen 1-Jahres-Vertrag 40-45 Mio EUR gezahlt haben. Die BBC soll derzeit pro Jahr ca 35 Mio EUR zahlen.
Problem für die F1 (oder für SKY…): sie kann nur begrenzt Mehrwert anbieten. HD wird nicht vor 2012 kommen. Dazu kommen fallende Zuschauerzahlen.
DEL: ist bis Sommer 2012 bei SKY
Golf: Verlängerung bis Ende 2012 für PGA-Tour und Majors
Boxen: SKY hat sich geweigert mir Auskünfte über den Status der Arena-Kooperation zu geben.
Wimbledon: bis inkl. Sommer 2013 verlängert
Fußball müsste ich noch zusammensuchen…
Noch ein Nachtrag: die Höhe der Summen wird in Deutschland kaum bekanntgegeben. Kann man schön an den widersprüchlichen Infos zur BBL sehen. Die BBL hat letzten Sommer beim Abschluß des TV-Vertrages getönt: SPORT1 zahlt. Nun sagt Hoeneß: da ist nix. Es gibt halt verschiedene Stellschrauben an denen man drehen kann: Produktionskostenzuschüsse, Teilung der generierten Werbung etc…
Danke dogfood, wieder einmal, für die schöne Aufbereitung.
#frisches Geld: Ich habe mir gestern Abend schon kurz gedacht, ob “wir hier” vielleicht zu eindimensional denken und vielleicht außerhalb der Sportrechte, auch freies Geld für Verträge mit Hollywood-Studios gebraucht wird. Ich habe da keinerlei Überblick, nur so ein Gedanke.
Nachtrag zu den Fußballrechten:
Bundesliga bis Sommer 2013
CL und EL bis Sommer 2012
Premier League bis Sommer 2013
Der Vertrag über die Länderspiele Argentiniens und Brasiliens ist im Sommer ausgelaufen.
@Berni: Soweit ich weiß sind die dicken Kostentreiber im PayTV die Sportrechte, während fiktionale Angebote vergleichsweise preiswert sind, vor allem da diese ja nicht exklusiv sind, sondern zeitgleich bzw. auch schon eher über mehrere Wege erhältlich sind (andere PayTV/Pay per View Angebote, DVD, Videotheken). Bei den amerikanischen PayTV Anbietern mag dies etwas anders aussehen, da diese auch viele eigenproduzierte Serien haben, die Auszeichnungen am laufenden Band einfahren, dafür aber nicht ganz preiswert sind (“The Pacific” hat – je nach Quelle – bis zu 150 Millionen Dollar für 10 Folgen gekostet; das ist zwar ‘ne Koproduktion von HBO mit anderen Sendern, aber trotzdem muss das Geld erst einmal eigenommen werden…).
Stimme zu, dass wir das als Sportfreaks natürlich aus ‘ner anderen Perspektive sehen. Dennoch sind gerade die Freaks als Multiplikatoren wichtig. Jeder Sportfreak, der sich wegen fehlendem spanischen Fußball ärgert, macht in seinem Freundeskreis keine Werbung für ein Abo.
Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass es Sky viel mehr bringen würde, wenn man dem Free TV Dr. House und Grey’s Anatomy wegnehmen würde. Da sind die Schnittmengen mit bestehendem Angebot einfach kleiner.
Danke für Deine Zusammenfassung, dogfood!
@RealityCheck: ich stimme dir zu. Nur das muss ich wieder mit der “langsamen Tanker”-Theorie kommen. Das Problem im Film-Bereich oder bzgl. eines “Leuchtturm-Senders” wie “Sky One” ist das gleiche wie im Sport: sind scheinen noch zuviele Leute aus der alten PREMIERE-Zeit da zu sein, weswegen kein Tempo in die Entwicklung reinkommt.
Ein Jahr lang gebraucht, um mal eine Fußballnachrichten-Sendung zu testen?
Nach einem Jahr SKY weiterhin im Film-Bereich nur drei Eigenproduktionen (Sky Du Mont, Sky Magazin, Ster- & Grissemann) von denen zwei zudem komplett austauschbar und profillos sind.
Versteh ich nicht. Kann nicht sein.
@RealityCheck: Das wegnehmen von House, CSI & Co würde aber nichts bringen, da die Sachen dann halt noch eher als jetzt per Netz runtergeladen werden oder man wartet darauf, dass die Serie auf DVD in der Videothek steht. Bei den Serien kommt es halt nicht darauf an, wann man das sieht, da der Inhalt im Idealfall mehr oder weniger zeitlos ist. Beim Sport besteht ja der Reiz darin, dass der geneigte Konsument das live sehen möchte und das Warten keine wirkliche Alternative ist, da das Ergebnis der Veranstaltung ja unmittelbar danach bekannt ist und durch andere Medien weiterverbreitet wird.
Nur mal so als kleine Anmerkung: Ich dürfte durchaus zu den Leuten gehören, die einen außenstehenden Blick auf die Sache haben, da mich Sport im großen und ganzen relativ wenig interessiert, wenn man von Großereignissen wie Fußball WM/EM oder den olympischen Spielen absieht. Die Politik dahinter finde ich aber schon um einiges spannender. Wenn ich Sky abonnieren würde, würde es daher bei mir ein Film- und kein Sportpaket werden. Solange Sky aber keine Untertitelung hat, ist das für mich aber eh keine Überlegung wert.
@Lars: Denkst du das jeder sich diese Serein dann illegal runterlädt/ online guckt. Niemals! Auch wenn die Hemmschwelle einigen nicht hoch sein sollte, guckt es sich doch leichter am Fernseher und evtl. in HD. DVD/Videothek kosten auch.
Meiner Meinung nach sind die von RealityCheck und dogfood angesprochenen Punkte das A und O im Film/Serien Segment. Sky1 zum anfixen mit Serien/Filmen eigenen Formaten (Talkshow,…) und Sport (ASAT, Fr. BuLi) im Wlet Paket. Dazu mehr aktuelle Topserien im Programm. Man muss sich einfach angucken was bei Sky UK läuft. Da gibts bspw. nur ältere Simpsons Staffeln im Free TV. Das ist bi uns (gefühlt) eher umgekehrt. Die neuesten Serien laufen bei Pro7, oder RTL, …
Das kann nicht sein. Der Tanker sollte schnellstmöglich auftanken.
Das Problem mit den Serien ist, dass vermutlich kein Hahn nach House oder CSI krähen würde, wenn sie von Anfang an im Pay-TV “versteckt” worden wären. Und der “Trick”, einfach die neuesten Folgen im Pay-TV zu bringen, wird von sky bzw. den Welt-Sendern für viele Serien doch schon praktiziert. Nützt nur anscheinend nichts, obwohl in diesem Bereich auch die Alternative DVD jedenfalls zeitnah nicht zur Verfügung steht.
@th41: Worum es mir ging, ist folgendes:
Wenn man die Serien aus dem Free TV verbannen würde, würde in meinen Augen folgendes passieren:
– Es gibt Nutzer, die sich die synchroniserten Folgen dann runterladen werden bzw. dann gleich auf die US Ausstrahlung ausweichen. Das ist dann auch nicht wirklich unbequem, da jeder halbwegs aktuelle Fernseher oder DVD-Player in der Lage ist, Videos abzuspielen.
– Es gibt Nutzer, die werden auf die DVD Veröffentlichung ausweichen und sich die DVDs dann kaufen oder ausleihen (da würde ich jetzt schon drunter fallen, da ich mittlerweile auf DVDs aus den USA oder aus Großbritannien ausgewichen bin; bin aber auch ein spezieller Fall, da ich Untertitel brauche)
– Es gibt Nutzer, denen ist es einfach egal und sie gucken sich die Alternativen an, die RTL & Co dann senden würden bzw. weichen auf andere Sender aus. Wir haben in Deutschland mittlerweile mehr als 40 Free TV Sender mit eigenem Programm, so dass sich im freiempfangbaren Fernsehen eigtl. immer irgend etwas finden dürfte.
– Es gibt Nutzer, die werden den Serien folgen und PayTV abonnieren.
Der Knackpunkt in der Diskussion ist jetzt, wieviele zum PayTV folgen würden. Ich denke, dass es relativ wenige sind, da die Preise von Sky ziemlich hoch und für viele nicht erschwinglich sind und es außerdem genügend Alternativen gibt.
Meines Wissens funktioniert PayTV überall da, wo
– wenige FreeTV-Alternativen vorhanden sind (UK, Frankreich, Spanien, Italien) oder
– sie sich mit hochwertigen, eigenproduzierten Inhalten vom restlichen Markt abheben (USA)
In Deutschland haben wir eine extrem große FreeTV-Dichte und einen PayTV-Sender, der quasi nichts relevantes selber produziert (wo ist denn z.B. dt. Gegenstück zu den Sopranos?).
Naja, das mit den Serien und so… Eigenproduktion ist teuer und sehr unsicher. HBO konnte das auch erst machen als sie mit Sport ordentlich Kapital angehäuft hatten. Finanziell wird das meines Wissens auch vor allem mit den DVD-Verkäufen wieder reingeholt, die bei HBO-Serien zu Beginn in USA unfassbar teuer sind (und dann recht schnell im Preis fallen). Sowas ist hier kaum machbar, die Leute geben so viel Kohle für eine Staffel nicht aus. Zudem fehlt schlicht das kreative Potential für sowas; klar, man kann wie z.B. jetzt FX sich nen Typen wie Louis CK holen, dem einfach etwas Kohle in die Hand drücken und sagen “mach mal”, aber in Deutschland ist halt offenbar alles etwas anders.
Auch kann man (damals noch) Premiere eigentlich nicht vorwerfen, nicht ganz gute Serien eingekauft und synchronisiert zu haben (The Wire, Deadwood, Rome). Dürfte sich nicht gelohnt haben. Man schaue auch nur mal, wie z.B. 30Rock bei ZDF Neo untergegangen ist, und eigentlich wurde ganz gut Werbung dafür gemacht (anders als damals Sopranos im ZDF, das schamhaft versteckt wurde). Es ist doch letztlich so: wem das was sagt, hat es eh schon gesehen (DVD oder halt gesaugt) und hat kaum Bock, sich das nochmal in der Synchro anzuschauen.
hier erklärt Brian Sullivan die Zahlen im SZ-Interview:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sky-deutschland-chef-brian-sullivan-wenn-es-jemand-schaffen-kann-dann-wir-1.983633
Das Thema Eigenproduktionen im Fiktionbereich begraben wir ganz schnell. Da traut sich ja selbst BSkyB nur mit der Kneifzange ran.
Was US-Serien angeht, gibt es zwei Möglichkeiten. Per Output-Deals wirklich alles abgrasen, womit man aber auch viel Müll mitkauft, was gerade im Synchro-Land Deutschland teuer werden kann. Oder aber man konzentriert sich auf wenige Serien, die man per Vitamin B – warum gehört man denn News Corp – aus dem Free TV abzieht. Ich kenne jetzt nicht die Verträge mit RTL bzw. ProSieben, aber sowohl House wie auch Simpsons sind Fox-Serien.
Das Download-Problem ist ein generelles, kein reines Pay-TV-Problem. Wer jetzt nicht herunterlädt, wird eher auch nicht zu BT & Co. greifen, nur weil die Serie im Pay TV läuft.
@Lars: Es geht ja nicht nur um die Serien, sondern ums Gesamtpaket. Wenn amerikanische Topserien exclusiv bei sky laufen es auch die Primera Division, sowie einige Shows,… gibt sind sicher viele eher bereit für sky zu zahlen.
@DonkeyMoon: Welche Topserien aus den USA gibts denn bei sky? Der größte Teil gibts im Privatfernsehen (Two & a Half Men, CSI, House, Simpsons,…). Die sind außerdem bekannt. Also: Rechte für die neuen Staffeln sammeln und mit verbessertem Gesamtpaket Kunden generieren.
Im Endeffekt muss es das Ziel von Sky sein das Free TV zu schwächen um selber besser da zu stehen (Siehe BskyB). Sonst wird das nix.
Darüber hinaus muss ich auch ganz ehrlich sagen, dass ich die Lösung mit Serien auf Sky Cinema Hits sehr suboptimal halte. Das ist nicht klar, das ist nicht stringent, da ist kein abgegrenztes Senderimage.
Fox, TNT Serie, AXN und 13th Street verstecken die wenigen Highlights derzeit – ok, ist auch Sommerloch – im Wust von Wiederholungen.
Meiner Meinung nach muss zumindest die Prime Time oder Late Prime passen. Aber jeden Abend Doppelfolgen Criminal Minds? Come on. Damit überfrachtet man den Zuschauer.
@RealityCheck
Aber das mit den Topserien funktioniert doch wirklich nur bei Serien, die erst im Free TV etabliert worden sind, um überhaupt einen gewissen “Zug-Effekt” für das Pay-TV zu generieren – eben House oder die Simpsons.
Oder verstehe ich Dich da falsch?
Wenn Sky jetzt die ersten Staffeln von Community, Modern Family oder Glee kaufen und ausstrahlen würde, dann würde man doch keinen Effekt erzielen.
(Reine Verständnisfrage)
Hast Du richtig verstanden. Wobei das eine das andere nicht ausschließt. Ich weiß jetzt auch nicht, ob das unbedingt sofort ein Sky1 sein muss, oder ob einfach Fox ein wenig reinbuttert.
Aber zwei, drei absolute, etablierte Topserien vom Pay TV abziehen (z.B. Bones, House, Simpsons – alles Fox), dann mit drei, vier neuen Serien flankieren.
Glee wäre so ‘ne Sache, wobei ich nicht weiß, ob das auf Deutsch funktioniert.
Aner ohne bekannte Serien geht es nicht. Hat man ja gesehen, wie toll The Wire und West Wing für Neuabos gesorgt haben. Da war 24 ein anderes Kaliber.
“Vom Free TV abziehen” soll das natürlich heißen. ;)
An Stelle von Sky würde ich als Marketingmaßnahme auf die lächerlichen knapp 6Mio Werbeennahmen verzichten und stattdessen auf Werbefreiheit setzen. Das wäre mal ein Alleinstellungsmerkmal das man hervorragend vermarkten kann.
Nur der Vollständigkeit halber: Dass Serien-Junks weniger Wert auf die schnellste aller Möglichkeiten, an ihren Stoff zu kommen, legen, als wir es tun, halte ich für Quatsch.
Und davon gibt es jede Menge. Von denen definitiv nicht alle den Kram aus dem Netz saugen. Wohingegen der Gang in die Videothek wohl von nur sehr wenigen gescheut wird. Dort – im Verleih und im Verkauf – wohnt also die Konkurrenz, gegenüber denen man Exklusivität, wenigstens über einige Wochen, benötigt. Wohingegen bei einer gewissen Menge an interessanten Serien pro Kunde sich die Preisfrage schnell nicht mehr stellt.
Und was Eigenproduktionen angeht: Da man alles andere (NASN macht es ja vor) letztlich auch über die Bündelung von Spartensendern erreichen kann, gab es in der Geschichte von Premiere/ Sky aus meiner Sicht genau eine einzige Existenzberechtigung – Kalkhofes Mattscheibe. Für solche Formate würde ich an Skys Stelle Geld ausgeben, statt es in sinnlosen Dimensionen im Marketing zu versenken.
Sehr informativer Post zu Sky.
Die Zahlen lassen mich arg daran zweifeln, dass es PayTV von SKY noch in drei Jahren geben wird. Ich tippe eher darauf, dass es zukünftig Onlineplattformen geben wird. Und Sky eben nicht mehr. Gerade Murdoch zieht irgendwann den Stecker.
Zur Strategie von Sky sei gesagt, dass die ewig beschworene Qualitäts- oder Inhaltsoffensive in meinen Augen wenig Nutzen einfahren wird.
– Qualität assoziiere ich nicht mit Sky/Premiere. Mir kommt Sky/Premiere eher wie ein Fernsehen im Fernsehen vor, mehr Plattform als Programm. So einen Ruf aufzubauen dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte (Canal+).
– Die meisten Inhalte sind eben nicht exklusiv. Weder Fußball noch die Formel 1. Und selbst wenn die Qualität bei SKY besser wäre, wird es sehr wenige Deutsche geben, die den zusätzlichen Groschen abdrücken wollen, für etwas zu zahlen, was sie parallel gratis sehen können (z.B. Formel 1) oder eben zeitversetzt (Bundesliga). Dort wo man exklusiv berichtet, bedient man effektiv Randgruppen (deren Blogs ich gerne lese ;) ). Für die PGA-Tour holt sich der Durchschnittsdeutsche kein Sky.
Zu der Idee fiktionale Inhalte (Serien) exklusiv zu senden, sei gesagt, dass auch RTL ja gutes Geld für eine Folge CSI nach Amerika schickt. Dass muss Sky erst einmal aufbringen und danach sieht es ja nicht aus.
Noch ein Nachtrag: Was mich damals bei Premiere immer gestört hat, war dass falls es überhaupt die englische Tonoption gab, diese nur Stereo war. Das ist dann halt schon ein echtes Ausschlusskriterium gegenüber DVD gewesen. Das sind so Details, die einen dann eben doch zur Videothek oder eben Amazon bringen – für Stereo-Sound kann ich in der Tat auch gleich saugen. Und wenn erstmal sowas wie Netflix hier richtig greift, wird es ohnehin ganz schwer. Nun soll halt HD das Zugpferd werden, aber dann lese ich in der c’t von abstrusesten Einschränkungen was das Recording angeht. So wird das nix.
die dfl will morgen auch die clubs aus der bundesliga über die situation bei sky nach der angekündigten kapitalerhöhung informieren und damit die 36 teams beruhigen.
viel aufschlussreicher finde ich in der Ergebnispräsentation von SKY die Folie 11
Aus der Position “Cash flow from operating activities” geht hervor, das SKY im ersten Halbjahr 173 Millionen Euro im operativen Geschäft mehr ausgegeben als eingenommen hat.
SKY blieb im 1. Halbjahr nur zahlungsfähig, da brutto zirka 240 Millionen neues Kapital aufgenommen wurde: Hier kommen ca. 140 Millionen aus der Kapitalerhöhung und 100 Millionen aus Inanspruchnahme der Kreditlinie.
Aus den Beträgen “cash and cash equivalents” am 31.12.09 und den drei cash flow Beträgen ergibt sich der betrag “cash and cash equivalents” am 30.06.10 von 36 (8 am 01.01.10) Millionen Euro. Also wurde das neue Kapital nahezu komplett verbraucht.
Dazu stehen vermutlich noch 275 Millionen Euro aus der Kreditlinie zur Verfügung. Die Kapitalerhöhung ist also zwingend notwendig.
Der Cash Flow ist weit davon entfernt nachhaltig zu sein. Erfolgreiches Kostenmanagement reicht hier nicht aus, um die die Finanzlage bei SKY zu stabilisieren, ebenso wenig ein Umsatzwachstum von 2% pro Jahr.
@th41: Die Frage ist, wie man Topserien definiert. Die Zuschauerzahlen im Free-TV fallen als Kriterium aus, wenn man Exklusivität im Pay-TV fordert. ;-) Und zugegeben, das Ende von 24 und LOST schlägt eine ziemliche Lücke ins Angebot. Beides Serien, die im Free-TV nicht sonderlich ziehen, aber sicherlich zu den Topserien zähl(t)en.
@RealityCheck: Naja, der klägliche Rest von PREMIERE Serie auf Cinema Hits. Sind doch nur noch Supernatural und Dexter. Könnte man auch gleich an FOX durchreichen, wie zuvor schon In Treatment und (unfreiwillig) LOST.
Welche Zahlen sich bei Sky verbessert haben sollen ist mir schleierhaft. Da hat sich gar nichts verbessert und Hoffnungen werden auf den großen Durchbruch werden in diesem Geschäft schon seit 20 Jahren verbreitet und sind nie eingetreten.
Da ist Leo Kirch, der störrisch an den Erfolg glaubte und seine Sturheit mit dem Verlust seines Imperiums bezahlt hat und Murdoch so nebenbei eine gute Milliarde Verlust beschert hat, da ist Kofler, der noch seine Anteile versilberte und dann schnell das Weite suchte, bevor die Pleite drohte, und jetzt ist wieder Murdoch da, der nicht anders kann als wieder reinzubuttern als säße er am einarmigen Banditen und könne nicht anders als immer weiter einzuwerfen, da irgendwann ja mal das Ding was ausspucken müße.
Nein verbessert hat sich nichts, allenfalls hat Sky den Basar neu eröffnet und dadurch dem Abonnentenschwund entgegen gewirkt und dann mußte man im 2ten Quartal weniger Bundesligaspieltage bezahlen, der WM sei Dank.
Sonst war die böse Sportschau der Bremsklotz für Sky jetzt müssen schon amerikanische Serien oder der Mangel solcher im Programm die chronische Erfolglosigkeit erklären. Gebt es einfach auf und findet euch damit ab, daß es nichts mehr wird mit Sky in Deutschland. Der Markt hat sein Urteil längst gefällt, das Sky Pay System ist überflüssig wie ein Kropf, die Geldgeber werden es irgendwann auch einsehen.
[…] Sky und das Quartal 2/10: der Tanker kommt nicht schnell genug in Fahrt. sportmedienblog.de: News Corp gibt sich nicht […]
Sky sollte vielleicht einfach mal verhandeln statt immer auf sturr zustellen.
Warum nimmt man nicht die PD wieder rein. Mag nicht Exklussiv sein,mag auch nicht Kunden locken aber man hat jetzt doch einen zweiten HD Sport Sender und die Chance die PD vielleicht in HD zu senden. Den Fußball des Welt-und Europameister in HD.
Wäre ja zumindest ein Aushängeschild. Den zusammenbruch des Laola Servers zum el Classico hat doch gezeigt was der Springerverlag als Unterstützer schaffen kann.
Und warum nimmt man nicht ausländische Sender ins Paket auf,wie CANAL+?
Wir haben einen hohen Ausländeranteil,warum diesen nicht nutzen.
So könnten sich z.B. die türkischstämmigen eine Schüssel sparen.
Oder was ist mit HD+?
Man sollte doch den HD Kunden diese “FreeTV” Sender vielleicht mit anbieten.
Ich tippe mal die Mehrheit die noch kein PayTV besitzen würden eher HD+ abonnieren als Sky,den dort wissen sie was sie bekommen.
Warum wirbt man nicht mit allen HD Sendern eben inkl. auch Anixe und Servus? In der Werbung lese ich gerade mal die 3 ÖRs.
Mir kommt es auch so vor als würde Sky lieber in Werbung investieren als ins Programm.
Nun wird SkyKickOff wieder gestrichen und das nach einem Jahr. Wer soll sich an was gewöhnen was nur eine geringe Lebensdauer hat.
Warum kein Star Magazin mit DuMont,was wirklich jede Woche kommt?
Desweiteren die Bundesliga beginnt bald aber von SkySportNews weit und breit nichts zusehen.Chance wohl verspielt.
Das Thema Serien hat doch Sky sich selbst kaputt gemacht mit der Beendigung vom Serien Kanal.
In meinen Augen immer noch voll daneben,da doch ein potenzieler Kunde mit Sky Serie mehr anfangen würde als mit FOX oder TNT.
Eben wie Sky Krimi,der neben weiteren Krimi Sender sein festen bestand hat. Wohl nicht ohne Grund.
Aber so werden lieber die Serien aufgestückelt. Mal bei Nostalgie oder eben bei Hits statt vielleicht einen eignen (HD) Serien Sender.
Aber unbediengt Serien erxklussiv ein zukaufen finde ich arg Sinnlos. Zeigt doch schon die Vergangenheit. Die Leute müssen schon durchs FreeTV anfixt werden und da kommt man nicht an RTL,Pro7 oder auch an Sat.1 vorbei.
Wenn RTL kein CSI zeigt dann gucken eben mehr Leute z.B. CIS oder Law&Order.
Besser einen weiteren Serienkanal wo auch Klassiker eine zu Hause haben und so eine Art Themen Abend machen und gut.
Irgendwo hatte ich doch mal gelesen das gerade auch Sky Nostalgie einer der beliebtesten Sender unter den Kunden ist.
Ausserdem:
Und wieder gibt es “billig” Abos um die Kunden bei der Stange zuhalten. Vorallem ohne Nachfragen und handeln.
Regelrecht aufgeschwatz werden einen diese Abos.
Auch die Ansage gegenüber der Presse keinen SD Sender mehr auf zunehmen. Sowas sollte man sich sparren. Man weiss doch nie wie es kommt. Mehr Sender auf Welt oder Extra schaden doch der Aufstellung in der Werbung nicht. Ob es nun vielleicht die Aufnahme vom Sportklub wäre oder eben ESPN Classic oder eben TV Gusto.
Einfach mal offen sein und was wagen hatte ich mir von Sky erhofft aber man ist auf den besten Weg zu Koflers Zeiten.
Ergänzung:
Man kommt einfach nicht am FreeTV vorbei,warum diese nicht mit ins Boot holen,gerade jetzt wo diese auf neuen Wegen sind um Geld zu verdienen und ihre Spartenkanäle immer mehr in Vergessenheit geraden.
Also gleich lieber die großen anbieten.
Der Mehrheit nutzt nun mal diese.
@NickNIte:
Die zahlen nach Spieltag? Bist Du Dir da sicher?
@TK:Mir kommt es auch so vor als würde Sky lieber in Werbung investieren als ins Programm.Kommt Dir so vor, ja? ;)
Tags versiebt (jetzt nicht so tragisch, ich denke jeder erkennt hinter “@TK” das Zitat) und “verschluckt” mit Copy & Paste? Seltsam.
Nachtrag: Im Quelltext sieht es für mich so aus, als hätte ich die beiden Tags nie gesetzt. Abstrus.
Ohne, dass ich den Markt wirklich kenne:
Mit Serien kann man sicherlich Abonnenten ziehen, wenn man ein gewisses Image hat. Wenn der Zuschauer denkt: “Mensch, bei Sky bekomme ich einige amerikanische Topserien exklusiv und früher”, dann abonniert er auch eher. Dazu müsste man aber auf eine erfolgreiche Historie verweisen können, sprich: es müsste ein paar Mal passieren, dass ein Serienhit im FreeTV vorher schon exklusiv bei Sky gelaufen wäre. Dazu braucht man aber Zeit und einen langen Atem und nicht nur hier und da mal etwas was man ein wenig früher hatte.
Außerdem besteht die Gefahr,d ass eine Serie im FreeTV nicht so erfolgreich ist, wenn sie erst verspätet dort läuft.
Wenn die News Corp ihre erfolgreichen FOX-Serien ans deutsche Free TV ausschließlich gegen Geld verkauft, ohne für Sky Deutschland Synergien zu heben, dann sind sie selbst schuld. Auf Pro7 (z.B. Simpsons) und RTL (z.B. Dr. House) hätte Sky bzw. Murdoch sehr gute Plattformen und Werbezeiten, um den Mehrwert von Pay TV (frühere Ausstrahlung, weniger bis gar keine Werbung, exklusive Folgen) sinnvoll zu kommunizieren.
@RealityCheck Ganz kleine Verbesserung noch: House ist keine Fox-Serie. Sie wird zwar in den USA bei Fox ausgestahlt, der Produzent und damit Rechteinhaber ist aber Universal.
@sternburg: Bei richtigen Serienjunkies geht es wieder um die Zeit und bei diesen mag es einige geben, die dann Sky für Serien abonnieren (für wahrscheinlicher halte ich es, dass diese Zielgruppe zum Download greift). Den Otto-Normalzuschauer, der RTL benutzt um z.B. House zu gucken, würde ich nicht unbedingt als Serienjunkie bezeichnen und dieser guckt dann halt den dt. Ersatz Doktor Haus (etwas überspitzt formuliert) und abonniert sich nicht wegen ein oder zwei Serien Sky.
Wenn man für Serienjunkies interessant werden will, sollte die O-Ton-Ausstahlung, wenn möglich unmittelbar nach dem US-Release, ebenfalls oben auf der Prioritätenliste stehen, ansonsten verliert man diese Kunden an iTunes oder “andere” Downloadportale.
Ich kann mich erinnern, dass man das bei der ersten (und zweiten?) Staffel von Deperate Housewives noch so gemacht hat.
Das hat man bei der ersten Staffel von Lost und Desperate Housewives so gemacht und es war für Premiere ein totaler Flop. O-Ton wird meiner Meinung nach überbewertet. Die meißten Deutschen wollen die Serien synchronisiert.
@sternburg
Es wird nicht nach Spieltag gezahlt, aber nach Spieltag bilanziert. Finden also im 2ten Quartal weniger Bundesliga Spieltage statt, dann findet sich ein geringerer Kostenblock in der Bilanz, sieht der EBITDA Verlust im 2ten Quartal besser aus als im ersten. Der Umsatz durch Aboerlöse ist gar um 2 Mio € gesunken, Ramsch sei Dank.
@23goalie: es stimmt nicht das “Desperate Housewives” ein totaler Flop war. Die dritte (oder die zweite?) Staffel wurde wegen völlig überhöhter Disney-Forderungen nicht mehr eingekauft. Disney soll plötzlich 1 Mio US$ pro Folge verlangt haben.
@23goalie: den “meisten deutschen” reicht aber auch die sportschau. aber die klientel, die wert auf o-ton legt, ist ja durchaus auch eine gut ausgebildete, finanzkräftige gruppe. sky will ja keine 20 mio kunden.
@T.S.Garp Mein ganz persönlicher Traum wäre ja, dass die großen US Networks zeitversetzt bei uns ausgestrahlt werden (also gestern Abend USA -> heute Abend zur gleichen Zeit hier). Wenn dann noch die englischen UTs erhalten bleiben (in den USA ist in der Prime Time quasi alles untertitelt), würde ich da sofort ein Abo abschließen. Aber ich glaube das wird es nie geben…
@dogfood: Es ging um die O-Ton Ausstrahlung. DH und Lost liefen im O-Ton einen Tag nach der US-Ausstrahlung bei Premiere. Das ist meines Wissens nach total gefloppt. Danach liefen sie synchronisiert noch weiter bei Premiere. DH 2 Staffeln lang und Lost 3 Staffeln, ehe es zu FOX gewechselt ist.
@23goalie: Ja, es ging um die O-Ton-Ausstrahlung. Der Wille die dritte Staffel DH zu kaufen war da, aber aufgrund des Erfolges auch im Ausland hat Disney den Preis für die dritte Staffel massiv erhöht und auf 1 Mio US$ pro Folge getrieben. Deswegen, und *nur* deswegen, hat PREMIERE die dritte Staffel nicht mehr gekauft. Kein Flop. Schlicht und ergreifend nicht finanzierbar.
Dogfood ich glaub wir reden aneinader vorbei. Der Flop war bezogen auf die reine O-Ton Ausstrahlung der ersten Staffel. Synchronisiert war sie ja später ein Erfolg.
@23goalie: nochmals zum Mitschreiben: PREMIERE sollte für die O-Ton-Ausstrahlung 1-2Tage nach der Originalausstrahlung auf ABC ab der dritten Staffel 1 Mio US$ pro Folge zahlen und hat deswegen die dritte Staffel nicht mehr für die O-Ton-Ausstrahlung eingekauft. Nochmals: die O-Ton-Ausstrahlung von DH war kein Flop, sondern wurde wegen der Preisexplosion von Disney gestoppt.
@dogfood: Warum hat man dann nur die 1. Staffel so ausgestrahlt? Die 2. Staffel gab dann nur noch synchronisiert nicht mehr parallel zur US-Ausstrahlung.
Dann hat man den Kauf der O-Ton-Staffel nach der ersten Staffel aus Preisgründen gestoppt (siehe oben: 11h33, ich war mir nicht sicher ob der Stop nach der ersten oder zweiten Staffel geschah). Disney hat nach der ersten (oder zweiten) Staffel angefangen, für die zeitnahe Ausstrahlung im O-Ton (und nur von der rede ich!) 1Mio US$ pro Folge zu verlangen und PREMIERE ist deswegen, und nur deswegen, aus der zeitnahen O-Ton-Ausstrahlung von DH ausgestiegen. Warum später auch die synchronisierten Folgen gestoppt wurden, kann ich dir nicht mit Sicherheit sagen – es kann sein dass man damals schlichtweg vom Free-TV überboten wurde. Ich kann mich an dieses Detail nicht mehr erinnern. Aber für den Stopp der zeitnahen DH-O-Ton-Ausstrahlung gab es nur den Grund: Preisanstieg, nicht aber den Grund “Flop”.
Ja ProSieben hat damals glaub ich mehr geboten als Premiere. Ähnliches dürfte bei Lost mit FOX passiert sein.
Das Problem anglizistische Serien aus dem Free-TV zu boxen bzw. dort von vornherein fern zu halten liegt sicher in dem großen (finanziellen) Aufwand dahinter, gerade im Vergleich dazu das der Ertrag schwer zu kalkulieren ist. Denn wie viele US-Serien wurden in Deutschland denn wirklich im ersten Anlauf zum Massenerfolg? Aktuell Simpsons, House, Desperate Houswifes und Grace Anatonmie. Dagegen steht eine riesige Latte von Serien die wenn überhaupt nur eine kleine Fangemeinden fanden und/oder mehrere Anläufe brauchten. Und wenn man weiter fragt, sind die obrigen Serien wirklich so stark um Leute zum Pay-TV ziehen, geschweige denn dort eine Sogwirkung für andere Erstausstrahlungen zu haben? Dem deutschen TV Zuschauer reicht heute “die Hitserie aus den USA” als Appatizer eben kaum aus. Serien wachsen in Deutschland eher langsam, siehe z.B. auch CSI. Ob es da wirklich ein signifikants Publikum für einen US-Serien Pay-TV Sender gibt, der das Publikum so mitreißt das dann auch wieder durch Mundpropaganda Leute mit rüber gezogen werden? Bei Sport und Kinofilmen ist das anders, diese sind größer in der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung und wenn der Zuschauer hört diese laufen bei Sky, dann hat das einen Effekt auf ihn. Von irgendwelchen US-Serien haben die meisten aber noch nie gehört, dass lässt sie ohne riesen Werbeaufwand erstmal kalt. Man bräuchte also für solch eine strategie einen sehr langen Atem und der Ausgang ist sehr ungewiss. Dagegen steht dann im Übrigen auch noch ein hoher finanzieller Kraftakt, da die Privaten wohl trotz einen Vielzahl an erfolgreichen eigenen Billigproduktionen kaum komplett nehmen ließen und die Studios oder Networks inzwischen auch sehen das mit manchen Serien auch im nicht englischsprachigen Ausland richtig Geld zu verdienen ist.
Auf der anderen Seite, bei Sky muss was passieren. Die Strukturierung des Senders muss klarer werden und es müssen sowohl mehr Leuchttürme begleitet von qualitativ ansprechender Masse her. Insoweit übrigens von mir auch die frage ob man sich mit Pay-per-View nicht da eher ins eigene Knie schießt weil es aus dem eh schon als teuer empfundenen Sky-Angebot die Leuchttürme nochmal hinaus nimmt.
PPV nimmt nix heraus, das ist die normale Verwertungskette. Die Filme im PPV sind zu diesem Zeitpunkt für Pay Per Channel noch nicht verfügbar. Dass das vielleicht von manchen falsch oder nicht verstanden wird, muss man eben einkalkulieren.
Also das die Simpsons im ersten Anlauf zum Erfolg wurden, wage ich zu bezweifeln. Könnte man beim ZDF ja mal nachfragen.
Ob man mit neuen Serien die größten Erfolge hat, ist auch nicht unbedingt so, da muss man sich ja nur mal die Quoten von Kabel 1 in der Daytime anschauen. Allerdings sind solide Endloswiederholungen dann eher unsexy für Premium-Pay-TV.
Hitserien (überhaupt TV-Hits) werden größtenteils eh Sachen, die es zum Gesprächsthema geschafft haben. Und dafür ist die begrenzte Reichweite im Pay-TV äußerst hinderlich. Daher schließen sich neue Serien der Marke “Straßenfeger” für Sky quasi aus. Daher ist man eigentlich gezwungen in Qualität zu investieren. Allerdings nimmt man dann AXN, TNT, FOX, 13th Street und wie sie alle heißen ein wesentliches Standbein weg.
Solange die pro Jahr immer nur drei, vier Serienpremieren bringen, sollte man sich nicht auf die Drittsender allein verlassen.
Sky1 zeigt diesen Herbst/Winter allein elf (!!!) US-Serien mit Erstausstrahlungen.
http://sky1.sky.com/new-us-shows-on-sky1-hd
Mit dem Serienangebot von Sky/Premiere war ich eigentlich immer ziemlich zufrieden. Manche haben mich richtig angefixt wie zB Dexter, oder Weeds.
Gerade Serien, die jetzt nicht schon zehnmal ausgelutschte Erfolgsrormel a la CSI nachmachen, bergen enorme Gefahr, dass sie scheitern. Ob sie den Geschmack treffen, ist einfach nicht vorherzusagen.
Achja. Bin heute drüber gestolpert:
http://www.sueddeutsche.de/medien/lieblingsserie-weeds-das-doppelleben-der-nancy-b-1.970216-2
Weeds. Nettes Thema. Hat Sat 1 Comedy groß angekündigt, dass man die neuen Staffeln in deutscher Erstausstrahlung zeigen werde. Nach Staffel 2 war es aber dann doch mit der Herrlichkeit vorbei.
Das ist ja auch ein Ärgernis. So ziemlich jedes Medienunternehmen ist in Deutschland im Pay TV präsent, versteht es aber in der Regel als Resterampe. Womit wir wieder beim Thema “falsch verstandene Verwertungskette” wären.
Selbst Discovery als eigentlich originäres Pay-TV-Unternehmen macht den Mist mit DMAX.
Nicht nur die ÖRs verstopfen die Kanäle und machen es dem Pay TV so schwierig, die privaten Medienunternehmen sind auch fleißig damit beschäftigt, ihre TV-Premieren auf Free-TV-Minisendern zu verbrennen, anstatt damit ihre Pay-Beiboote flott zu machen.
Mal ketzerisch gesprochen:
Angenommen, RTL erwirbt für alle Serien die Pay-Rechte mit. Warum sendet man die Krimiserien dann nicht zuerst auf RTL Crime? Die 50.000 Leute, die es da sehen, tun dem Hauptsender doch nicht weh.
#Serien-Talk
Wie bereits weiter oben geschrieben wurde, brauchen Serien in den allermeisten Fällen eine gewisse Zeit um sich zu entwickeln und ein Publikum zu finden (Mund-zu-Mund-Propaganda). Insbesondere in D gilt dies noch mehr, als in den USA oder GB. Alleine schon deshalb fände ich es relativ unsinnig für Sky, Serien-Premieren wegzukaufen. Abgesehen davon ist dies wahrscheinlich schwer umsetzbar, da die Free-TV-Sender i.d.R. für den Einkauf von Top-Serien-(Staffel)-Premieren durchaus auch einiges an Spielgeld zur Verfügung haben.
Aktuell dürfte dies eh kein sehr großes Thema sein, da es außer Glee keine Top-Neustarts in den USA gab und Glee meiner Ansicht nach in D so nicht funktionieren wird.
Zurück zum Anfang: Hätte z.B. Henry Maske von Anfang an, nur auf Premiere geboxt, wäre wahrscheinlich nie dieser Box-Boom darum entstanden und nie so viel Geld damit umgesetzt.
Ergo: Erst wenn die Marke stark ist, lockt sie ein größeres Publikum an
#sky-Programm
Es wird, auch hier, immer wieder das Argument gebraucht: “Lohnt sich nicht, da es nur eine Randgruppe anspricht” (z.B. PD, die mich persönlich jetzt auch nicht sonders interessiert) , dies halte ich für eine vollkommen falsche Denke.
Sky ist bei den regulär aufgerufenen Preisen in Verbindung mit der Denkweise des deutschen TV-Konsumenten ein Luxus-Produkt, daß aktuell für etwa 10% des Marktes interessant ist.
Deshalb sind die “Kleinigkeiten” eben sehr wichtig und ergeben in der Addition das Bild vom (gerne beworbenen) “besonderen Fernsehen” und es sind genau diese “Kleinigkeiten” die es immer wieder schädigen.
“Kleinigkeiten” die mir dabei spontan einfallen:
– so etwas wie die PD darf sky nicht an einen (nichts gegen laola1.tv) 08-15-Anbieter verlieren
– lohnt es sich für die paar Euros, seine Kunden bei der WM mit Toasties und Partnervermittlungs-Werbung zu foltern
– allg. halte ich das Verkauf-Argument “Werbefrei” für deutlich wertvoller als die Umsätze, die dafür in den Bilanzen stehen (weil es für Jedermann (be-)greifbar ist und nicht so kryptisch wie manch technische Neuerung und auch nicht so vergänglich, wie das Bewerben eines bestimmten Mega-Blockbusters)
– NHL und NBA hätte man als 2xdie Woche und auf Deutsch Programm nict aufgeben dürfen
– auch die Aufgabe des eigen Serienkanals zu einer Zeit, als gerade US-Serien in Deutschland geboomt haben wie seit den 80ern nicht mehr, sehe ich als “Kleinigkeit” an, die nicht große Masse, aber doch viele Kunden irritiert
– der seit Jahren diskutierte Kanal für anspruchsvolle (Kunst-)filme dürfte doch finaziell kein großes Problem darstellen
– die von dogfood als “Lockvogel-Preise” bezeichnete Politik, die jetzt wieder auflebt, verägert Kunden, die davon erfahren und sich dann betrogen/verar… fühlen
– Orginalton bei den Filmen und Serien zum Großteil nicht im Angebot und wenn, dann nicht 5.1
– das Thema Untertitel oder gar Hörfilm wird seit einer gefühlten Ewigkeit ignoriert
…
___
Sorry, ist recht unstrukturiert und best. mit Fehlern durchsetzt, aber ich habe es auf viermal zw. Tür und Angel getippt ;-)
@RC
“Nicht nur die ÖRs verstopfen die Kanäle und machen es dem Pay TV so schwierig,…”
Nenn mir doch mal bitte fünf Dinge, außerhalb von Fußball, bei denen die ÖRs dem PayTV etwas an Senderechten wegnehmen, mir fällt nichts ein…
@Berni:
Geht nicht unbedingt um Senderechte, sondern die schiere Masse an Angebot. Ich kann es wunderbar verstehen, dass so mancher den Sinn von Pay TV nicht sieht, wenn es 19 Sender von ARD und ZDF gibt, die alle möglichen Sparten abdecken.
Da muss man schon einen speziellen Geschmack haben, um ernsthaft zu sagen, dass man da überhaupt nix findet.
Es gibt ‘nen Kinderkanal, der auch noch ein super Image hat. Und natürlich das Lieblingshassobjekt des VPRT, zdf neo. Sendet diverse Serien, die zuvor nur im Pay TV liefen, wie Mad Men, 30 Rock, Spooks.
Aber das ist einfach so, und das ist eben ein politisches Problem. Mich ärgert wirklich viel mehr, dass etwa Viacom oder Discovery mit ihren Free TV Aktivitäten ihre eigenen Pay-Pläne sabotieren.
Im übrigen hast Du einige richtige Punkte angesprochen. Aber Du kannst nicht auf der einen Seite Werbefreiheit fordern, andererseits dann aber so beinahe reine Image-Käufe wie die spanische Liga fordern. Außerdem, sechs Millionen Einnahmen aus Q2/10 sind nicht ganz so wenig wie es auf den ersten Blick aussieht. Zudem sieht man hier ja Wachstumschancen, erst Recht, wenn die Werbekrise vorbei ist. Hier mal ein Milliönchen, da ein Milliönchen.
Könnte man ähnliches ja über den verlorenen Telekom-Vertrag sagen. Der hat Sky letztes Quartal ca. 10 Mio gekostet. Sind zehn Mio weiter weg vom Break Even.
@RC
Ist nur die Frage wann sich Sky damit soweit zurückgeschrumpft hat, das es für den Konsumenten (noch) uninteressanter wird. Als potenzieller Abonnent gehe ich doch hin und gucke, welchen Mehrwert hat Sky für mich? Und wenn sich das nur auf Bundesliga Live reduziert, dann hat Sky gerade in Zeiten des Public Viewings und der vollen Stadien ein Problem. Das Angebot an Filmen und Serien empfinde ich als nett, aber nicht 45 – 75 € wert. Man muss ja auch mal sehen, als Einzelperson gehe ich für ein Vollabo von Sky im Monat bis zu 4 mal ins Kino und 2 mal ins Stadion. Also muss Sky mich überzeugen und das aktuelle Angebot tut das auf keiner relevanten Ebene. Das Filmangebot beispielsweise ist kaum besser als im normalen Free-TV, wenn man die PPV Ausstrahlungen dazu nehmen würde hätte das vielleicht schon wieder einen Mehrwert, aber so.
Die Meinung kannst Du gerne haben, zustimmen kann ich Dir aber nicht.
Als Beispiel The Dark Knight, auch, weil das ein Warner-Film ist, die ein sehr kurzes Verwertungsfenster haben.
Kino-Bundesstart am 21.08.2008, Erstausstrahlung bei Sky Cinema (also nicht im PPV) am 19.07.2009.
Im Free TV lief der noch nicht.
Ein Quantum Trost, Kinostart am 06.11.2008, Erstausstrahlung Sky Cinema am 10.01.2010 – auch noch keine Free TV Ausstrahlung.
Ich sehe das sehr wohl als Mehrwert. Außerdem schaue ich bestimmt keine Filme mit Werbeunterbrechung.
Wenn Sky Probleme hat, dann eher nicht im Filmbereich.
@RC:
Ich habe ja den Punkt mit der Werbung bewußt gesplittet, aber Du hast schon recht, komplette Werbefreiheit gehört eher nicht zu den “Kleinigkeiten”.
Diese Art der Werbefolter bei der WM, denke ich aber schon. So etwas muß man nicht für diesen Preis durchziehen, denn Mio. gingen da bestimmt nicht über den Tisch.
Die generelle Werbefreiheit als Verkaufsargument im Vergleich zu den erzielbaren Werbeerlösen zu bewerten fällt mir natürlich schwer, weil mir einfach die Zahlengrundlage fehlt. Mein Gefühl sagt mir halt, es würde sich lohnen, weil es eben ein für Jedermann griffiges Argument ist, in der für Viele sehr surrealen Welt des PayTV.
Ich kritisiere die ÖRs ja auch punktuell recht gerne, aber ihnen vorzuwerfen, daß sie zu attraktives/gutes Programm machen, ist jetzt auch etwas befremdlich. Ein Kinderkanal hat keine Existenzrecht, weil er ein zu gutes Image hat?
Vielleicht sollten sich die anderen Veranstalter mal etwas mehr um Qualität bemühen, statt dieses immer weiter zu senken (hier z.B. auch Disney mit seinen div. Kanälen einschl S-RTL). Denn, meiner Beobachtung nach, bemühen sich viele Eltern wenigstens beim Medienkonsum ihrer Kinder etwas auf Qualität zu achten, wenn sie es schon bei sich selbst oft nicht tun ;-)
Du hast mit “das Lieblingshassobjekt des VPRT, zdf neo” es so formuliert, daß man jetzt deine persönliche Meinung dazu leider nur schwer erkennen kann, aber ich springe trotzdem mal darauf an.
Ich finde ZDFneo eigentlich eine gute Idee und in Teilen auch gut umgesetzt, in manchen Teilen aber auch eher schlecht, aber nichts, was auf ZDFneo läuft (mal abgesehen von den alten ZDF-Produktionen) hat man, so denke ich, erworben, indem man einen privaten Anbieter überboten hat.
Mad Men wollte keiner haben, da es in D einfach kein Quotenerfolg sein sollte und deshalb auf der Resterampe rumlag, aber ein gewisse Qualität hat.
30Rock ist ja eine eigene Geschichte. p7s1 hätte die free-Rechte haben können und wollte sie nicht, dann der Russen-Clan von “Das 4.” und erst dann landete es bei ZDFneo und wurde dort vier(!) Jahre nach der US-Premiere ausgestrahlt. Kanibalisierung der privaten durch ZDFneo sehe ich nicht und halte es für eine plakative Mär des VPRT, recht ähnlich zu der Springer-Nummer mit der Tagesschau-App.
Nachdem es, wie Du ja schreibst bei den Serien auf ZDFneo eh nur um Rechte nach der PayTV-Ausstrahlung geht, spielt ZDFneo eigentlich eh keine tragende Rolle im Bezug auf skys-Rechte.
ZDFneo finde ich aber ansonsten einen sehr interessanten Testballon beim (Digital-)TV, der sehr schön die extreme “Trägheit der Masse” beim Fernsehkonsum in D zeigt.
Das ZDF bewirbt ZDFneo im eigenen Programm, vor allem zum Start sehr aktiv, außerdem wurde noch klassische Werbung (CityLights etc) geschaltet, der Sender war i.d.R. bei jedem, der digital Empfangen kann, unter anderem Namen bereits gespeichert usw.
Auch der programmliche Inhalt ist nicht unattraktiv und trotzdem nutzt es bis heute kaum jemand. In der ersten Woche wurden fröhlich Medienmeldungen (vom VPRT?) verbreitet, daß nicht mal 5000 Zuschauer ZDFneo einschalten würden (meßbarer Bereich?) und selbst heute finden Bekannte von mir, zwar neoMusik oder 30Rock gute Sendungen, schauen sie aber nur gelegentlich, da sie ZDFneo einfach nicht präsent haben und zu oft bei “1-9 auf der Fernbedienung” bzw. “der ersten Doppelseite der TV-Zeitschrift” landen.
Ohje, jetzt kommt ein großer Schritt ;-)
Bewußter Medienkonsum und bewußte Auswahl, ist, in meinen Augen, ein viel zu wenig beachtetes Thema in der Gesellschaft, weil die Meisten es nie gelernt haben und mit 3 Fernsehprogrammen, 4 Radiosendern und ohne Internet aufgewachsen sind. (Ich steige jetzt mal bewußt nicht tiefer in das Thema ein)
Diese Gewohnheiten sind erst bei Einigen “gebrochen” worden und dadurch wurde überhaupt erst eine gewisse Offenheit gegenüber ZDFneo oder auch Sky geschaffen. Dieses Trägheitsproblem der Zuschauer teilt sich, auch wenn der VPRT dies öffentlich nicht so sieht, ein ZDFneo, EinsFestival mit Tele5, DasVierte oder auch TNT-Serie, MGM und dem DiscoveryChannel…
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“Außerdem schaue ich bestimmt keine Filme mit Werbeunterbrechung.”
Da sind wir mal 100% beinander :-)
“Wenn Sky Probleme hat, dann eher nicht im Filmbereich.”
Mangels Konkurrenz-Situation lann sky da momentan ja auch schwerlich Probleme haben, aber was sky für die Zukunft in dem Bereich plant (Internet-Geschichten), würde mich brennend interessieren. Wie ist dies denn in UK?
Meine grundsätzliche Meinung hinsichtlich ÖRs und deren Grundversorgungsauftrag ist eigentlich sehr restriktiv, aber tatsächlich ist zdf neo nicht das größte Problem, sondern kommt irgendwo auf Platz 37. ;)
Wie gesagt, da sich über das ÖR-Angebot zu beschweren ist ein wenig durch Geschrei von hausgemachten Problemen ablenken.
Es wird mir persönlich zu wenig strategisch gedacht. Du sprichst Disney an, ich hatte Viacom erwähnt. Beides vergleichbare Situationen. Beide müssten eigentlich ein strategisches Interesse an einem Erfolg von Pay TV in Deutschland haben, haben beide auch diverse Pay-Sender im Markt und verkaufen Film- und Seriencontent an Sky.
Trotzdem betreiben beide mit Super RTL und Nickelodeon Kindersender, so dass die Pay-Sender nur als “more of the same” wahrgenommen werden.
Nicht nur, dass es sowieso einen öffentlich-rechtlichen Kinderkanal gibt, nein, es gibt auch noch zwei unverschlüsselte private Kindersender.
Neben den verkrusteten Strukturen fällt einem immer wieder ein Grund ein, warum Kirchs Pay-TV-Pläne gescheitert sind – weil das Unternehmen zu stark auf Free TV fokussiert war und dabei vergaß, das Pay TV mit Highlights zu bestücken. Und jetzt passiert schon wieder genau das selbe.
Das Trägheitsproblem ist Sky sehr wohl bewusst, deshalb wurden ja mit dem Relaunch die Programmhinweise quer über die Plattform deutlich ausgeweitet. Und die Sky-Box mit der festen Programmliste spielt da auch ‘ne Rolle.
Die Sky Anytime+ Geschichte. Richtiges Subscription Video On Demand, nicht bloß Push Video On Demand, über DSL direkt auf die Festplatte des Sky+-Receivers.
Wobei, einen Kritikpunkt kann man bei den Filmkanälen sehen. Das Archivprogramm ist etwas dünn. Da kommt eben doch zum 31. Mal “Robin Hood – Helden in Strumpfhosen”. Bei aktuellen Filmen muss man aber fast schon Indiefilme und World Cinema fordern.
Was mich vor allem ärgert ist die Häme und Hoffnung vieler Medien auf ein Ableben von sky.Dabei profitieren alle von einem erfolgreichen Pay-TV.
1) Pay-TV ist Antreiber für Innovationen wie HDTV, 3D oder Festplattenrekorder. Nicht ohne Grund stellte Kofler damals fest, dass Premiere der Haupttreiber der Digitalisierung war.
2) Ohne Pay-TV würden dem deutschen Fussball Millionen fehlen,was zur Verschlechterung der Konkurrenzsituation führt und auch Free-Tv Spiele im Europacup betrifft.Außerdem wäre es wohl kaum denkbar, dass z.B. nur für Sport1 ein solcher Aufwand bei der Produktion des Basissignals betrieben würde.
3) ohne eine Ausstrahlung im Pay-TV würde sich eine Syncro für kleinere US-Serien kaum lohnen. Ich bezweifle, dass es ohne eine vorherige Pay-TV Ausstrahlung mad man oder in treatment bei zdf neo oder andere Serien auf DVD gäbe.
4) ohne eine Ausstrahlung im Pay-TV würde der deutschen Filmindustrie eine wichtige Einnahmequelle wegbrechen.
5) ohne Pay-TV würde den Free-TV Sendern eine wichtige Möglichkeit genommen mit Wiederholungen Geld zu verdienen was sich letztlich im Gesamtbudget niederschlägt.
@RC,
es gibt die Kindersender Nick und SRTL weil der Markt dafür vorhanden ist!
Desweiteren:
Ich warte immer noch händeringend auf einen PayTV Anbieter den ich abonnieren kann. Mein Interesse (Sport), das meiner Freundin (Film und Serie) und auch beide Zusammen (Fußball WM) an vernünftigem Content sind durchaus da, allein es fehlt an Service.
Ich bin bisher zweimal in die PayTV Falle gegengen und habe zweimal erhebliche Schwierigkeiten mit dem Anbieter gehabt. Kundenfreundlichkeit, Service und Dienstleistung sind ZWEIMALl nahezu nicht existent gewesen und solange sich DAS nicht ändert werde ich PayTV nur mehr mit der Kneifzange anfassen.
News Corp hat übrigens heute auch Zahlen vorgelegt. 875 Mio Dollar Gewinn im letzten Quartal. Im vergangenen fiskalischen Jahr hat man – trotz des Verlustbringers Sky Deutschland – einen Gewinn von 2,5 Mrd Dollar verdient.
http://www.bbc.co.uk/news/business-10874909
Na, so leicht ist es nun nicht. Es gibt schon eine Zwickmühle zw Profit und strategischer Investition.
RC meinte, so glaube ich, daß bei manchen der Player wenig Strategie erkennbar ist, wo und wie der Weg gehen soll.
Var1: Ich verballere nahezu Alles, was meine Schatztruhe hergibt im FreeTV um den schnellen Dollar zu machen und spiele das gleich mit einem anderen Rähmchen nochmal im PayTV ab
oder
Var2: Ich zeige nur Appetithappen und minderwertige Ware in meinen Free-Sendern und die Kronjuwelen gibt’s im PayTV, weniger momentane Einnahmen, aber eine evtl. Investition um in der Zukunft mehr zu verdienen.
Ich finde RC hat mit der nicht erkennbaren Strategie schon recht, jedoch ist es auch eine sehr komplizierte Situation. Ich halte mich jetzt mal nicht mit dem BWL-Bereich auf hinsichtlich, Verantwortlichkeiten für Gewinne in BusinessUnits und ähnlich Zeug, sondern nehme mal ein aktuelles Beispiel, daß aber wohl auch auf das seit längerem diskutierte Problem, der fehlenden Marktdurchdringung des PayTV hinausläuft um Relevanz erzeugen zu können. Sprich von 16 auf 20 Mio Kunden zu kommen ist leichter, als von 2 auf 3 Mio.
DisneyChannel kontra Super RTL am Bsp “Hannah Montana”, daß ja, zumindest von wirtschaftlicher Seite her, aktuell noch als Kronjuwel im Portfolio bezeichnet werden kann.
– Läuft es nur im PayTV auf dem DisneyChannel, habe ich zwar einen exklusiven Inhalt, nur der hat relativ wenig Wert, da die Konsumenten “Hannah Montana” zwar kennen (Internet etc) aber die Markenindentifikation gering bleibt. Auf Dauer (Jahre!) evtl eine sinnvolle Startegie um die Marke “DisneyChannel” wertiger zu etablieren, aber natürlich werden Umsätze “verschenkt”
– Im FreeTV mit Super RTL erreicht man natürlich viel mehr Konsumenten und “Hannah Montana” wird deutlich populärer. Eine Fanbase entwickelt sich und mit dieser lassen sich im Merchandising-Bereich, mit Federmäppchen, Haarklammern etc und natürlich auch CDs, DVDs Umsätze realisieren
Also wählt man bei Disney wohl irgendwie einen Mittelweg zeigt die Serie auf beiden Sendern, wobei die neuen Folgen mal zwei, mal 6 Monate früher auf dem DisneyChannel gezeigt werden. Zu groß darf der Unterschied hier ja nicht sein, da die Haltbarkeit der Marke “Hannah Montana” sich doch in einem sehr übersichtlichen Rahmen bewegt.
Disney zieht also die “Hannah Montana”Nummer Lehrbuchmäßig mit Super RTL durch, läßt als Brotkrümel, der nicht besonders schadet, aber die frühere Ausstrahlung im PayTV fallen um den Wert des DisneyChannels zu steigern.
Um dem, von RC erwähnten “more of the same” auszuweichen, hätte man wohl ab der zweiten Staffel, “Hannah Montana” nur noch im DisneyChannel zeigen dürfen, dabei aber wohl auch auf einiges an Barem verzichten müssen. Sehr kniffelig…
—
@RC
Nebenbei: Ich sehe beim KIKA und bei ZDFneo eigentlich keinerlei Widersprüche zum Grundversorgungsauftrag. Bei manchem ö-r Formatradio-Sender, bei der Bewertung von Einsparungen bei den dritten Fernsehprogrammen, bei der BuLi usw sehe ich dies schon als Diskutabel an ;-)
Also ich bleibe dabei.
Solang die Privaten keinen Mehrwert auf ihre PayTV Sender legen und nun lieber Richtung HD+ schielen, sollte Sky dies nutzen und mal ernsthaft überlegen HD+ mit anzubieten.
Wobei RTL noch eher mit den PayTV Sendern wirbt als Pro7Sat1.
Warum man da nie die PayTV Sender in ihrer Programm Vorschau für die Prime Time wirbt ist mir ein Rätsel. Bietet sich ja an.
Aber wird wohl an HD+ liegen,was wohl gerade mehr Gelb bringen zu scheint als ein SD Sender mit Wiederholungen im PayTV.
Ich denke viele haben doch keine Lust auf 2 Smartcards um HD zu sehen also einfach alles anbieten was es in HD gibt.
Die HD Werbung des FreeTV bleibt doch eher im Kunden sitzen als SkyHD.
Bei RTLHD und Co. weiß “Otto Normalo” was er bekommt.
RTL und Co. zeigen doch immer wieder , jede US Serie ist ersetzbar. Nur auf die Werbung kommt es an. Mir fehlt gerade keine US Serie ein,die bei RTL und Co. gefloppt sind und wenn doch wurden sie schnell ersetzt bevor man darüber nachdachte. Es gibt einfach zu viele Stammzuschauer,die dann auch eben die “K11” und Co. gucken, weil einfach z.B. Sat.1 alles in ihren Augen bietet.
Zu Serien:
Wie geagt jede Serie ist ersetzbar.
30Rock ist eine der Serien in den USA aber hier in Deutschland doch eher ein Flop.
Solang nicht die Serie es zu den Top 5 der FreeTV Serien schafft wird keiner angefixt und auch daher keiner sich PayTV kaufen.
Und die “Serien-Freaks” sind doch wie wir hier, was nicht angeboten wird wird sich dann doch irgendwo her gezogen oder man schaut doch mal bei ZDF_neo vorbei.
Sky hat einfach keinen Sender als Aushängeschild für Serien.
Sky Serie als eignen Kanal macht in meinen Augen mehr Sinn als irgendwin Drittanbieter.
Damit fühlt sich doch ein “Otto Normalo” eher vebunden als mit FOX oder TNT aus den USA.
Sky Krimi läuft ja auch ohne Ende weiter wobei es haufen Wiederhoungen gibt. Ich denke Sky weiß schon warum der im Weltpaket ist. Einfach um ein Sky Sender der auch Kunden locken könnte im Welt Paket zu haben.
Wenn ich mit AXN im Bekanntenkreis komme,dann gibt es nur ein “Kopf schütteln” aber bei Sky Krimi kann man sich was vorstellen so ähnlich denke ich es auch bei Sky Serie.
Am besten noch in HD.
Man könnte dort auch Wiederholungen von FOX oder TNT zeigen und der Sender hätte in der Breite bestimtm mehr Zuschauer vorallem wenn er noch in HD laufen würde.
Bsp. Skins, die gefeierte Serie und auch im Freundeskreis bekannt aber ich kenne keinen der deswegen sich PayTV holt. Lieber wird dank AMAZON die UK Version bestellt oder eber im Netz geschaut.
Die Mischung machts. Und wenn man dann von FOX und Co. spricht,denken doch einige es sind der großteil “Ramschsender”,da diese ja sowie so abonniert werden müssen für Bundesliga,Film und Co.!
Man fragt eher ob es nicht einen eignen Serienkanal bei Sky gibt.
Ich bleibe dabei PSerie einzustampfen war kein gute Idee.
Leiber einen Serien Kanal mit einer “Premiere” unter eignen Namen als keine.
Hehe, das Beispiel Hannah Montana hatte ich auch im Kopf. Zudem noch Camp Rock – als Disney Channel Original Movie lief der genau einen Tag vor dem Free TV im Disney Channel. Super Exklusivitätsfenster.
Eine Verzögerung von mindestens einem halben Jahr, eher sogar einer Season, halte ich eigentlich für notwendig, um die Verwertungskette Pay TV > Free TV nutzen zu können.
Ich sehe natürlich den Sinn hinter den Free TV Aktivitäten, sprich Markenetablierung. Aber den Spagat muss man halt hinbekommen. Und meiner Meinung nach schaffen das weder Disney noch Discovery noch Viacom. Von RTL und ProSiebenSat1 erwarte ich das ja fast gar nicht.
Da ist ja vieles sehr richtig, was hier zu Serien/Filmen usw. gesagt wurde. Mich würde ja mal interessieren, was so Umfragen/Statistiken sagen, inwieweit dieser Bereich überhaupt wichtig für Neu-Abonennten ist. Praktisch alle Abo-Leute, die ich kenne, haben es ausschließlich wg. Sport geholt. Filme/Serien sind nettes Zubrot, mehr aber nicht. Auch wenn Sky mich wieder haben wollte, würde dieses ausschließlich über hochwertige Sport-Berichterstattung laufen. Für Filme/Serien ist Kino und Amazon zuständig. Was bringt es für Premiere denn wirklich, als erstes Dark Knight oder Keinohrhasen senden zu können? Wer wirklich geierig auf solche Filme ist, hat sie doch eh schon im Kino gesehen.
Ich schaue ja nun notgedrungen BuLi/CL in der Sportkneipe um die Ecke. Ich kann nur sagen, den Eindruck, den Sky da hinterlässt, ist einfach fatal. Der Unterschied z.B. zur CL-Berichterstattung von Sat1 ist einfach viel zu klein. Ich denke auch, dass Werbefreiheit viel fürs Image bringen würde – gerade in der Sportkneipe hauts einem doch jedesmal die Trommelfelle raus, wenn das überkomprimierte Getöse losgeht (auch die Firmen sollten sich mal fragen, ob das nicht kontraproduktiv ist – ich boykottiere zumindest mittlerweile Krom, Bit und KöPi konsequent).
Gerade weil es ohne das Basispaket finanziell und strategisch hinten und vorne nicht passt, muss dieses aufgewertet werden.
Derzeit ärgern sich die Leute darüber, dass sie Sky Welt “auf’s Auge gedrückt” bekommen.
Dort ist einfach derzeit mehr brachliegendes Potential als beim Sport, wo wir uns über – ja, es ist so – Kleinigkeiten wie La Liga oder US-Motorsport unterhalten.
Diese Serien bei Sky Diskussion ist völlig realitätsfern. Selbst BSkyB mit seinen fast 10 Mio Abonnenten beginnt erst jetzt dem traditionellen frei empfangbaren TV die Serien wegzukaufen. In der Vergangenheit hat man sich i.d.R. darauf beschränkt, im Free-TV etablierte Serien aufzukaufen, jetzt schließt man Output Deals zB mit HBO oder Showtime, um zukünftiges Wachstum zu sichern und.. BSkyB zeigt US Serien teilweise mit mehr, jedenfalls nicht mit weniger Werbung als es das FreeTV getan hat.
Gerade in GB ist BSkyB ein Problem geworden, zu fett, zu groß, zu dominierend. So dominierend, daß BSkyB ähnlich wie ein Strom- oder Wasseranbieter reguliert werden muß, und genau wie die Monopolkonzerne wehrt man sich mit Lobbyarbeit bei der (ihr freundlich gesonnenen) Regierung.
Dem TV Normalzuschauer hat BSkyB sowieso nur Nachteile gebracht. Vieles, was es früher frei Haus gab, gibt es jetzt nur noch gegen Bares, der Werbung konnte man früher beim Sport auf einem BBC Kanal dabei sogar noch entkommen, selbst das geht nicht mehr. Werbeverseuchte Programme und auch noch dafür bezahlen, das ist einer dieser Werte, die BSkyB dem Zuschauer gebracht hat. Nichts davon braucht dieses Land!
Was ist Pay-TV?
Aus Sicht der Contentinhaber ein reiner Vertriebsweg, der mit anderen Vertriebswegen (Free-to-Air, On-Demand, DVD) konkurriert, Ziel des Contentinhabers ist es, über die gesamte Verwertungskette den Ertrag zu maximieren. Der Contentinhaber hat keine Präferenzen für einen Vertriebsweg.
Der Inhaber des Vertriebswegs (SKY) muss im Einkauf (Upstream) und im Verkauf (Downstream) den Mehrwert des Vertriebskanals generieren.
Upstream
1) Der Mehrwert im Upstream ist nur der zusätzliche Ertrag für den Contentinhaber. Der Ertrag muss so hoch sein, dass es für den Contentinhaber lohnend ist, die Exklusivität (die im Downstream notwendig ist) für diesen Vertriebsweg zu gewährleisten und damit den Zugriff für andere Vertriebswege zu sperren und somit über diese Vertriebswege geringere Erlöse erwirtschaften.
2) Synergien mit FOX Entertainment wird es nicht geben, Fox Entertainment wird hier für SKY (DE) nicht die guten Verbindungen zu ProSiebenSat1 und Bertelsmann riskieren – die Rechte zumindest teilweise Europaweit und für andere Vertriebswege einkaufen können.
Das gleiche gilt für andere Rechteinhaber (ABC, CBS, UNIVERSAL). Auch SKY (UK) muss die Rechte zu Marktpreisen erwerben. Wenn SKY (DE) Synergien in der NEWS CORP sucht, wird es die nur mit SKY (UK) und Sky Italia geben wenn News Corp das zulässt.
Downstream
Für den Konsumenten muss ein Mehrwert geschaffen werden, Pay-TV zu abonnieren. Dieser Mehrwert muss so hoch sein, dass eine entsprechende Zahlungsbereitschaft generiert und abgeschöpft werden kann. Erkennt niemand diesen Mehrwert gibt es keine Zahlungsbereitschaft.
Man kann den Mehrwert auf mehreren Wegen erreichen, Exklusivität ist die wichtigste, andere sind Werbefreiheit, Originalsprache, zeitliche Verfügbarkeit/Qualität des Content.
Schwieriger ist es, diesen Mehrwert in Nutzen und somit in Zahlungsbereitschaft umzusetzen. Gerade das ist in Deutschland eine besondere Herausforderung. Hierfür gibt es mehrere Ursachen:
1) Dadurch das die Rundfunkgebühren einmal im Quartal/Monat/Jahr) abgebucht werden, wirkt das öffentlich-rechtliche Angebot quasi wie Pay-TV. Da ökonomisch betrachtet der Grenznutzen mit jeder zusätzlichen Nutzeneinheit abnimmt -und man das als erstes, nutzt was man eh bezahlen muss- ist es schwierig hier noch einen ausreichend hohen zusätzlichen Nutzen zu generieren.
2) In Deutschland gibt es eine ausgesprochene Wettbewerbskultur (eigentlich Preiskampf) im Konsumgüterbereich.
3) Dazu kommt, dass der Vertriebsweg Fernsehen ansonsten eine ausgeprägte Gratiskultur hat. Das SAT/DVB-T Angebot ist quasi kostenlos, der Kabelanschluss muss zwar bezahlt werden, aber ansonsten keine Zahlschranken. Da man die ÖR nicht Grundverschlüsseln darf (Pressefreiheit), haben die Privaten Fernsehsender, ebenso wie die Anbieter von SAT/Kabel lange keinen Grund gesehen, Grundverschlüsselung überhaupt einzuführen. Die Grundlage für Zahlschranken fehlte somit.
Zum Markt für Pay-TV
Sicher ist das Marktpotential da, es muss nur entwickelt/ausgeschöpft werden. Ob es aufgrund der vorhandenen Erwartungshaltung ans Fernsehen gelingt, ist eine andere Frage. Ändern sich Voraussetzungen, werden beispielsweise die öffentlich-rechtlichen nicht über Gebühren sondern über Steuern finanziert; sinken die Werbeeinnahmen der Free-to-Air Sender so das diese die Erträge für die Rechteinhaber nicht mehr erwirtschaften können; steigt die macht der technischen Vertriebsplattformen, so dass Free-to-Air sich nicht mehr rentiert – ändern sich auch das Marktpotential für Pay-TV bzw kann besser ausgeschöpft werden.
Verstehe ich nicht; bzw. kann mir nicht ganz denken, wie die Frage, ob einmal im Quartal (wenn nicht Jahreszahlung gewählt wird) Gebühren an die GEZ oder aber einmal im Jahr Steuern ans Finanzamt gezahlt werden, es dem PayTV in Deutschland substanziell einfacher machen sollte.
Laut Handelsblatt-Artikel bereiten sich Fußballclubs auf Pleite von Sky vor. Eigener TV-Sender könnte als Notlösung wieder auf die Tagesordnung kommen.
http://is.gd/e4tmU
Die DFL wäre ja auch des Wahnsinns, wenn sie – solange Sky keine schwarzen Zahlen schreibt – diese Pläne nicht in der Schublade hätte. Das wäre ja grob fahrlässig.
Darüber hinaus ist mir der Handelsblatt-Artikel viel zu viel “off the record”. “Ein Sportrechtehändler”, “ein Fußball-Manager”.
Zu Disney und Hannah Montana & Co: Dort dient die Ausstrahlung ja im wesentlichen als Marketingstrategie, mit der dann die CDs, Filme und andere Artikel verkauft werden sollen. Soweit ich das mitbekommen habe, ist Hannah Montana durch diese Strategie ein Millardengeschäft für Disney, so dass entgangene Einnahmen aus dem PayTV locker wieder reingeholt werden.
Man darf dabei nicht vergessen: Auch in den USA ist Hannah Montana nicht im PayTV (Premium Cable), sondern im Basic Cable, was sich durchaus mit dem dt. Kabel vergleichen lässt (wenn man GEZ und Kabelgebühr addiert ist man auch preislich ungefähr auf einem ähnlichen Niveau). Ich würde Basic Cable daher nicht als PayTV bezeichnen, da die Definition von PayTV in Deutschland eher auf Premium Cable zutrifft (Werbefreiheit, exklusive Inhalte, etc.).
Irgendwie alle Jahre wieder – Premiere/Sky holt Bundesligarechte, dann geht es dem Sender (wieder einmal oder immer wieder) finanziell schlecht, dann kommt die DFL mit den Meldungen wie sie sich Sorgen machen und den eigenen Sender als Alternative haben und bei der nächste Rechtevergabe fängt alles von vorne an. Die Journalisten könnten eigentlich ihre alten TV-Buli-Berichte mit copy & paste kopieren und wieder veröffentlichen um Arbeitszeit zu sparen :-)
GEZ-Gebühren
Ich kenne keine empirischen Untersuchungen, die das belegen. Es ist eher eine Vermutung. Die Wahrnehmung von etwas verändert sich, wenn man regelmäßig eine Rechnung vorgelegt bekommt. Die jährliche Steuererklärung wirkt anders als Abbuchungsauftrag der GEZ.
Handelsblatt-Artikel
Ich habe ja schon geschrieben: der Barmittelabfluss bei SKY ist jenseits von gut und böse.
Der Artikel ist Politik: Wer mit dem Artikel aber wenn beeinflussen will, ob Druck auf die DFL gemacht werden soll, ob Druck auf die Politik/Finanzmarktaufsicht ausgeübt wird um die Kapitalerhöhung/den Prospekt schnell zu genehmigen oder andere Refinanzierungsmöglichkeiten gesucht werden.
Hier scheint einigen die Existenz eines PayTV-Senders ein Wert an sich zu sein. Warum? Es geht doch um die Inhalte. So viel ist sicher: Nach Sky wird es neue Vertriebsformen geben. Für Bundesliga, PD oder PGA. Internetstreams z.B. Ist ohnehin viel flexibler.
Also bis auf einige Computernerds kenne ich niemanden, der Internetstreams nutzt. Ich persönlich gucke nur Streams, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Mag sein, dass das in ein paar Jahren anders ist. Momentan sehe ich aber dafür keinen (Massen-)Markt.
Sky als Gesamtgebilde ist mir einfach zu riesig und überdimensioniert. Die meisten Kanäle abseits der Sportberichterstattung bedienen ein absolutes Nischenpublikum. M. E. rentiert sich das einfach nicht. Im Gegenteil, ich fühle mich von der Vielzahl der Kanäle eher erschlagen und finde es eher mühselig, in der Fernsehzeitung eine für mich passende Sendung zu finden. Habe, seitdem ich das Abo besitze, gefühlte 5 Stunden andere Kanäle als Sportkanäle geguckt.
Größte Hemmschwelle, auch jetzt bei mir, wo mein Vertrag ausläuft, ist: Der Preis. Es ist einfach zu teuer. Selbst wenn sky tausendfach was von “Premium-Content” erzählt. sky muss es schaffen, mehr Abonnenten an sich zu binden. Das wird nur über den Preis funktionieren. Bleibt die Frage: Wie finanziert man das? Ich glaube, die einzige Möglichkeit, die bleibt ist, dass die Bundesligarechte günstiger eingekauft werden. Auch die DFL muss sehen, dass die Rechte in ihrer jetzigen Form einfach nicht refinanzierbar sind. 240 Mio. (?) im Jahr lassen sich offensichtlich nicht reinholen.
Kann man eigentlich das wieder in den Raum stellen eines eigenen Ligasenders so auslegen, dass man bei der DFL kaum daran denkt von der Trennung der Vertriebswege, also Kabel/Sat auf der einen Seite und Internet/VDSL auf der anderen Seite, in naher Zukunft abzuweichen? Technisch macht diese Trennung zwar eigentlich keinen Sinn mehr da Kabel und VDSL heute nur unterschiedliche technische Methoden zur Verbreitung des selben Inhalts in nahezu gleicher Qualität und auf für den Endverbraucher nahezu identischen Weg (da kommt nen Kabel in meine Wohnung das ich in eine Box stecke welche ich dann wieder mit meinen Endgeräten Telefon, Computer, TV verbinde) sind. Und auch eine Verbreitung per Satellit für die Fläche würde die Telekom ja noch sicher hinbekommen. Aber hier geht es ja auch wohl mehr um Gewinnoptimierung als praktischen Sinn. Man glaubt wohl bei einer Parallelausschreibung unterm Strich mehr von beiden zu bekommen als im Konkurenzzkampf von einem. Was meinen die Experten, stimmt das oder wäre eine gemeinsame Ausschreibung für alle Verbreitungswege gewinnbringender?
Ich halte den Ligasender für eine Luftnummer – wer das durchziehen will, hat so ziemlich gar nichts aus der ARENA-Nummer und der Schwierigkeiten auf Plattformen zu kommen, gelernt.
Die Tendenz bzgl. der Trennung der Vertriebswege wird IMHO von der Gesundheit SKYs abhängen. Je geringer die Erwartungen sind, das SKY ein finanziell attraktives Angebot unterbreiten kann, desto höher die Wahrscheinlichkeit die Vertriebswegetrennung aufgehoben wird.
Mein Dark Horse: der Axel Springer-Verlag, der sein Online-Standing immer weiter ausbaut, mit Dienstleistern kooperiert und sich plötzlich auch über Öffentlich-Rechtliche Spartensender aufregt, obwohl man doch eigentlich keine Aktien im TV-Markt hätte…
Streams nur was für Nerds? Warst du während der WM-Vorrunde am Nachmittag auch nur mal in der Nähe irgendeines größeren Büros?
Letztens war erst in der c’t ein Artikel zur Stream-Technik von ARD/ZDF während der WM. Die Nachfrage war durchaus… erheblich.
@ Pokita: Ja, WM-Vorrunde am Nachmittag ist sicherlich ein Sonderfall. Wie die ganze WM ja überdurchschnittlich frequentiert war. Bedenke dabei auch einmal, dass die Deutschland-Spiele quotenmäßig so ziemlich alles, was überhaupt jemals im Fernsehen gezeigt wurde, abgehängt haben. Das kann man aber nicht mit dem Bundesliga-Alltag vergleichen.
Aber sonst? Kann das ganze ja auch nur anhand subjektiver Beobachtungen im Freundeskreis belegen, aber: Da guckt keiner Fußball im Internet. Ich bin da echt der einzige, der mal laola1.tv anmacht.
Kann man irgendwo nachlesen, wie z. B. das pay-per-view von sport1 frequentiert wird? Kann mir kaum vorstellen, dass da eine Riesenquote zusammenkommt. Also auch im Vergleich zu den normalen TV-Quoten von sport1….
Quoten von sport1.de gibt es nicht, aber es gilt die Faustregel: wenn etwas erfolgreich ist, wird es einem die PR-Abteilung wissen lassen.
Vor Monaten hat SAT.1 mal für Bayern – Man Utd von fast 300.000 Streams gesprochen. Laola1.TV brachte irgendwann mal 800.000 für Real – Barça ins Spiel. Die Zählweise ist aber arg zu bezweifeln, da die Server von Laola1.TV bei dem Spiel permanent in die Knie gingen – und Laola1.TV auch der Streamdienstleister von SAT.1 ist.
Ich habe seit Jahren keinen Fernseher und in meinem Bekanntenkreis schließen sich immer mehr diesem Trend an. DVB-T als Übergangslösung zum Stream hat da für viele den Computer zur alleinigen Multimediastation gemacht.
@Erz
Naja, du hast deinen Bildschirm zur Wiedergabe des TV Bildes also nicht aus der Fernseh- sondern der Computer(zubehör) Abteilung des Media-Marktes deines Vertrauens. DVB-T Empfang ist ja durchaus klassisches TV.
@ dogfood: Das waren aber beides “Umsonst-Streams”, oder? Worauf ich hinaus will ist, dass Pay-TV per Stream, wie von 40Stunden vorgeschlagen, zur Zeit nicht funktioniert, sprich nicht genug Geld abwirft. Hat hier jemand der Anwesenden schon einmal Geld bei sport1.de gezahlt, um irgendein Fußballspiel etc. zu sehen? Ich meine, hier tummeln sich ja schon Leute, die mehr Sport als der Durchschnittszuschauer konsumieren….
Allein aus technischen Gründen (Abstürze, Ruckeln bei vielfrequentierten Spielen) halte ich das mind. die nächsten 5 Jahre für keine (gewinnbringende) Alternative zum “klassischen” Pay-TV-Modell.
Zudem sollte man auch mal erwähnen, dass Pay-TV beim Fußball insofern was gutes hatte, als dass man nun wirklich jedes Fußballspiel der 1. und 2. Liga live sehen kann. Erinnere mich an früher, als es nur die Sportschau gab, wo noch nicht einmal alle Partien gezeigt wurden. Später dann Premiere mit einem Topspiel. Wobei meine Bochumer immer nur dann dabei waren, wenn sie gegen die Bayern angetreten sind;-). Von der Seite aus betrachtet leben wir da eigentlich heute im Paradies, da im Free-TV, wenn auch verspätet und über die Tage verteilt, alle Spiele in Zusammenfassung gezeigt werden und für die Leute, denen das nicht reicht, auch noch der Live-Modus im Pay-TV zur Verfügung steht…..
@Bojo1848: Ich glaube auch nicht das in absehbarer Zeit Stream-TV für die breite Masse auf Augenhöhe mit normalen Fernsehen sein wird.
(Allerdings ist das Thema auch etwas komplexer, da es nicht nur die breite Masse gibt, sondern auch darum geht lukrative Zielgruppen abzugreifen)
Bezahl-Streams sind momentan natürlich eine Nische; das Image ist einfach zu schlecht, wie von Boju beschrieben. Technisch würde es funktionieren, auch in recht hoher Auflösung und Bitrate, wenn man sich einen Content-Provider wie z.B. Akamai ins Boot holt, aber ich glaube die Kosten für solche Dienstleistungen sind einfach zu hoch, als das sich das noch rentabel machen ließe. Ein “normaler” Hosting-Provider ist zumindest normalerweise überfordert mit sowas, wie man immer wieder sehen kann.
Was mir gerade noch einfällt (bestimmt schon mal erwähnt): Die Liga muss von vielen gesehen werden. Mehr Exklusivität ist nicht drin (z. B. Sportschau später oder nicht alle Spiele in der Zusammenfassung), da ansonsten Werbekunden abspringen bzw. weniger zahlen. Und das macht neben den TV-Einnahmen halt auch ein großes Stück vom Geldkuchen aus.
Ich bleibe dabei: sky oder ähnliche Anbieter MÜSSEN mehr ZAHLENDE Kunden haben. Als einzige Möglichkeit sehe ich da Preissenkungen und Programmverschlankungen bzw. Optimierungen der Programmstrukturen auf breiter Ebene. Ähnlich so wie arena, nur mit mehr Puste. Und womöglich mit einem niedriger dotierten TV-Vertrag, um das Projekt “Pay-TV für das ganze Volk” wirklich etablieren zu können.
Ja, ich weiß, Arena hat nicht funktioniert, aber hier gab es auch noch zusätzliche Probleme: Bei einem Einstiegspreis von 10 € über Verluste überrascht sein. Wenn man zusätzlich CL etc. sehen wollte, brauchte man zwei Abos. Alles Dinge, die viele Leute – erstmal – abgeschreckt haben. Wer weiß, wie das läuft, wenn man die Leute drei, vier Jahre mit einem günstigen Einstiegsangebot lockt? Nicht so eine Mogelpackung wie jetzt: 20 € bis Ende des Jahres und danach knallen die Kosten wieder voll durch. Sondern 20 €, Bundesliga, 2. Liga, fertig. Für 10 € obendrauf gibt es noch CL und EL. Nochmal 10 € den feinen Rest der Sportwelt. Quasi das Congstar des Pay-TV;-)
Die anderen Maßnahmen (Alleinstellungsmerkmale durch Sport-Talkshows, Ausbau des Fußballangebots auf spanische Liga etc., Ausbau der Internetaktivitäten…..) müssen natürlich auch angegangen werden, allerdings glaube ich, dass diese Maßnahmen evtl. Stammkunden zum Bleiben bewegen, nicht jedoch große Massen (und die werden gebraucht) als Neukunden anziehen
@ boju1848
Naja, die Preisstruktur die du im vorletzten Absatz vorschlägst gab es ja schon 2007 wenn ich mich richtig erinnere. Hat offensichtlich auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Ich glaube eigentlich schon, daß Streams ein Teil der Zukunft im TV seien werden vielleicht in 5 Jahren, ich würde eher in 2-3 Jahren vermuten.
Momentan ist es als Alternative fürs “Sofa-TV” sicherlich noch etwas für Spezis (ja, ich habe auch meinen alten PC im Wohnzimmer am TV hängen um dort ab-und-zu mal via Internet fernzusehen). Die große Marktdurchdringung wird es auf diese Art natürlich eher nicht, wobei die Infrastruktur dafür schon in vielen Haushalten (WLAN, Laptop, TV und ein passendes Kabel) vorhanden wäre.
Der Schlüssel liegt denke ich, wie so oft, in einer Standardisierung der div. Streaming-Angebote, nicht nur im Bereich der “Videotechnik”, sondern auch in einer standardisierten Präsentation im Zugang zu den Programmen (ähnlich eines EPG, in dem der Nutzer z.B. zw. PD auf laola oder Handball bei spocht1 auswählen kann).
Falls eine solche Standardisierung zw. Streaming-Anbietern und TV-Herstellern kommen sollte und nicht mehr jeder sein Süppchen kochen würde, könnte das Streaming relativ schnell das klassische “Sofa-TV” bereichern.
Den Bereich des Streaming-TV sehe ich in einer solchen Form deutlich weniger als Konkurrenz zum FreeTV, für das PayTV jedoch könnte dies schon “interessant” sein.
Forget it.
Grundsätzlich: da gibt es zuviele divergierende Interessen der Beteiligten.
Im Speziellen: ich hab vor knapp einem Jahr im Rahmen einer Evaluation für einen Kunden im Developer-Programm der Philips-Internetfernseher reingeschnüffelt, inkl. Installation des SDKs.
Ein unbeschreiblicher Mist. Das fängt mit dem unkomfortabelsten SDK an, dass ich je kennengelernt habe, unsagbaren Systemvoraussetzungen für die Widgets (CE-HTML, Javascript-Performance eines, Zitat, “300MHz PC”) und einem nicht tauglichen Business-Modell (Einkaufen eines Premium-Platzes im Portal). Und das ist wohlgemerkt nicht-standardisiertes Philips Zeug. Bei anderen Fernsehern kannst du nochmal andere Standards und Zuslassungsprozedere haben.
Netzanbindungen für Fernseher gibt es seit mehr als 10 Jahren – ich erinnere daran dass es schon Versuche gab BTX-Terminals in Fernseher einzubauen. Es ist einfach nicht in der DNA der Fernsehhersteller drin, sowas sinnvoll umzusetzen.
Dazu kommen dann andere Faktoren wie die Contentproduzenten, die sich nicht von Reglementierungen lösen können – man vergleiche was, wie und wann vom reichhaltigen Contentangebot an US-Filmen und US-Serien hier in Deutschland erhältlich ist.
Zuviele Faktoren, zuviele Player die ihr eigenes Ding machen wollen. Deswegen glaube ich auch nicht das in den nächsten 10 Jahren Geschichten wie Google-TV oder Apple-TV den Fernseher ablösen werden.
Nicht zu vergessen: wer TV guckt, will nur Tasten auf einer Fernbedienung drücken und nicht proaktiv sich sein Abendprogramm aus On-Demand-Inhalten zusammenklicken.
Ich denke eher weniger, daß es wenn überhaupt TV-Unterstützung gibt (eher als Nachzügler um nach den 3D-TVs wieder was neues zu haben).
Warum nicht eine Lösung, die der Streaming-Dienstleister/Veranstalter/Pionier stellt? Hey, SCART-Stecker, SCART-Buchse, ein wenig Flashspeicher, eine CPU, WLAN-Chip, ein paar Dioden und ein IR-Empfänger in ein Gehäuse gepackt (leicht vereinfacht, meinetwegen auch HDMI). Materialkosten sollten im unteren zweistelligen Bereich sein, so daß eine Gratisbeilage in der BamS kostengünstiger als die sonst zu fahrenden Werbekampagne sein wird.
Utopisch? Meinetwegen – aber wohl wahrscheinlicher als eine TV-Produzenten-Allianz, die HTML5 unterstützt.(oder die EU zieht das auf Anraten googles durch)
Finde es lustig, wie hier alle auf meine Bemerkung zu Streams abgehen. Ich schrieb: ” Internetstreams z.B.“.
Mir ging es eigentlich nur darum, dass Sky kein Wert an sich ist. Sky ist eine Firma, die Content weiterverkauft. Der Content, der von Sky übertragen wird, wird weiter da sein und weiter vertrieben werden. Es würden andere Vertriebsformen kommen, z.B. halt Streams oder Angebote der Kabelnetzbetreiber oder Mobilanwendungen oder Trommeln auf Hochhäusern, die die Zwischenstände per Morsecode durchgeben.
Und noch ein paar Worte zu Streams. Technisch ist das machbar, wie uns die Telekom lehrt. Das ist Internet-TV.
Aber selbst ohne super VDSL geht es. Ich erinnere mich noch an die Hulu.com-Tage, wo man aus Deutschland gucken konnte. Und an die Tage, wo es ein Proxy tat. … Die Streams waren in hoher Qualität, sofort da. Super. Und schon vor Jahren konnte man ganz passabel Bundesliga in der Dunkelzone sehen. Wenn dann noch ein Engländer statt eines Chinesen kommentierte…
Entscheidend für den Erfolg neuer Plattformen ist aber der Content und der Preis. Und da muss man sagen, dass online sehr eingeschränkt ist, auch weil Sky eben gar keine Konkurrenz will bzw. kein günstiges PayPerView-Angebot machen will. Wer ein Bundesligaspiel sehen will, zahlt 20€ für den Stream. Dass da wenig Geschäft kommt, ist klar. Für 20€ wanke ich halbbetrunken aus der Kneipe.
Kann man denn mit anderen Vertriebsformen (Trommeln etc.) GELD verdienen? Darum geht es nämlich nun einmal primär. Und sky schafft es nicht, Gewinne zu erwirtschaften, trotz oder wohl eher wegen der Bundesliga.
Richtig abgegangen bin ich nicht auf deine Bemerkung. Nur war deine Aussage bezüglich Internetstreams durchaus diskussionswürdig. Nicht mehr und nicht weniger.
Dass so etwas technisch machbar ist, bezweifle ich nicht. Aber nochmal: Der breiten Masse ist so etwas viiiiiel zu kompliziert, mit Begriffen wie VDSL etc. kann auch heutzutage nicht jeder was anfangen. Was sky aber braucht, ist ein MASSENmarkt. Und der ist mit Streams momentan nicht zu erreichen. Auch nicht mit anderen Vertriebsformen. Massenmarkt ist und bleibt auf absehbare Zeit der Fernseher. Oder wie dogfood bemerkte: Der gemeine Konsument möchte nur den Schalter auf der Fernbedienung, nix interaktives etc.
@dogfood
Interessant, was Du von der Phillips-Geschichte schreibst.
Ich schrieb aber auch relaliv vorsichtig “Falls … kommen sollte”, daß es da noch mehr versch. Interessen und Player als bei zB HDDVD vs BluRay gibt ist mir schon klar. Vor allem würde ein Standard den Markteintritt neuer Anbieter erleichtern und das wollen die existierenden wahrscheinlich eher nicht.
Mir ging es aber generell um etwas Anderes, vielleicht habe ich mich da nicht deutlich genug mit “könnte das Streaming relativ schnell das klassische “Sofa-TV” bereichern” und “den Bereich des Streaming-TV sehe ich in einer solchen Form deutlich weniger als Konkurrenz zum FreeTV” ausgedrückt, da Du schreibst “wer TV guckt, will nur Tasten auf einer Fernbedienung drücken und nicht proaktiv sich sein Abendprogramm aus On-Demand-Inhalten zusammenklicken.”
Ich meinte mit “bereichern”, natürlich keinen Ersatz für die TV-Sender, daß ist eine Utopie einiger Freaks (und am Konsumenten vorbei), sondern eine Bereicherung im sinne von dem, was Du wahrscheinlich auch am TV machst und wofür der Screensport hilfreich ist.
Bsp: Am Samstag spielt DEU um 15:00 Hockey-Champions Trophy, ich gehe in eine Programm-Übersicht (Platform) am Fernseher, wähle aus und kann das Spiel via laola1 ansehen. Das Ganze ist dann nichts anderes, als wenn ich auf Sky-Sport1 schalte oder eine DVD einlege, deshalb hat dies doch nichts mit “On-Demand-Inhalten zusammenklicken” zu tun.
Ähnlich wäre die doch mit dem von p7s1+RTL verkündeten “deutschen Hulu”, wenn ich darüber eine Serie am TV angucke, ist dies doch eher so ähnlich wie von DVD oder Sky-Select und etwas ganz anderes, als wenn man irgendwelche dämlichen YouTube-Clips aneinanderreihen würde.
@boju1848
Natürlich ist die Einfacheit der Schlüssel, daher fände ich ja einen Standard theoretisch sinnvoll. Eine solche Platform müßte sich vom Handling her, irgendwo zw. Videotext und iPhone-Oberflache bewegen, so daß für die Meisten, keinerlei Hürden da sind.
Ich bin zB immernoch der Meinung, daß ein Teil des schlechten Rufes hinsichtlich der techn. Komplexität des PayTV, bis heute daher kommt, daß die dBox damals zwar technisch solide war, ab die Oberfläche mind. 42 Funktionen zu viel hatte und “ist der Ruf erst ruiniert…”.
Spinnerei: dogfoods Screensport-Übersicht zum Tage auf dem TV, mit hinterlegten Links direkt zum jeweiligen Angebot, mit zwei Tasten hoch und runter scrollen, dann OK auf der Fernbedienung drücken und das war es. Ein mögliches Pay-per-View sollte dann auch mit max zwei Tastendrückern hinterlegt sein, zB ähnlich iTunes mit Konto. Für Werbetreibende wäre dies dann hinsichtlich Targeting auch noch ideal.
Auweh, sind da viele Tippfehler u.ä. enthalten – Sorry!
[…] Höllenkommando Sky oder warum ich in dieser Saison wieder auf TV-Bundesligafußball verzichten muss Von dels, am 08.08.10 Sky hat Anfang dieser Woche seine Aktionäre schockiert und wieder deutlich unter den eigenen Erwartungen liegende Zahlen veröffentlicht. Der Sender muss sich einmal mehr frisches Kapital besorgen und stellt seinen nur wenigen Aktionären mittlerweile für 2011 weitere tiefrote Zahlen in Aussicht (beste Analyse dazu bei Alles außer Sport: Der Tanker kommt nicht schnell genug in Fahrt). […]
[…] man sich das Bild an, das derzeit in den Medien vom Pay-TV-Sender Sky gezeichnet wird, könnte einem als Betriebswissenschaftler Angst und Bange […]
gleich (18.15 uhr) bei der vorletzten und gefühlten 100. wiederholung von asat vom 33. spieltag kann man noch einmal erleben, wie schwierig es für sky ist, die liga total! werbung aus dem eigenen bild zu verbannen. wenn sich der feldreporter zur vorzeitigen meisterschaft aus der allianz arena meldet.
Eine Frage an die Experten hier: Ich musste mich beruflich mit Sky befassen, konkret mit den Quartalszahlen der nächsten Woche. Eine wichtige Informationsquelle waren die Beiträge und Kommentare hier im Blog und bei Realitycheck. Danke also dafür, nicht nur, dass ich die seit Jahren eh gern lese, jetzt helfen sie mir auch wirklich mal weiter.
Also die Frage: von den EUR340Mill., die nach dem Q2 durch die Kapitalerhöhung reingekommen sind, sollen Investitionen in HD getätigt werden, soll der Service verbessert werden, soll der Festplattenrekorder promotet werden und natürlich ein Loch in der Bilanz geschlossen werden. Gab es irgendeine Aussage, ob Geld für neue Rechte ausgegeben werden wird? Hab ich die nur überlesen oder war da wirklich nichts?
Das einzig Offizielle ist im “Börsenprospekt” der Kapitalerhöhung zu entnehmen, Stichwort Formel 1 und “is currently considering whether or not to extend these rights.” Ansonsten bleibt es beim diffusen “investing in innovations and product extensions”.
In den letzten Wochen wurden TV-Rechte im Golfen gekauft (US-Masters bis inkl. Sommer 2010, Anfang Oktober) und der Exklusivvertrieb für ESPN America HD vereinbart.
Im SZ-Artikel vor einigen Wochen wurde von Überlegungen berichtet, Geld z.B. aus den F1-Rechten in andere Programme umzuschichten. Das wäre eine Größenordnung von 20-30 Mio EUR pro Jahr, aber es war nur eine inoffizielle Aussage und es wurde auch nicht gesagt ob die Kohle dann komplett ins Programm re-investiert werden würde.
Nimmt man zudem alle Aussagen aus Börsenprospekt und von Sullivan zusammen, wird man bei einigen strategischen Rechten vermutlich auch mehr Geld in die Hand nehmen, um diese exklusiv und/oder noch mehr Plattformen (online/IP-TV) verbreiten zu dürfen. Man beachte wie häufig das Wort “exclusive” im Zusammenhang mit der strategischen Planung im Börsenprospekt genannt wird.
Die DFL hat noch keine konkreten Termine für die Ausschreibung der Bundesligarechte ab Sommer 2013 genannt, aber allgemein gilt als Zeithorizont dass die Verhandlungen im nächsten Sommer/Herbst losgehen sollen – das wäre dann ja auch schon eine Form der Programminvestition, auch wenn die Geldsumme nicht 2011 fällig wäre.
Danke! Das hilft mir weiter.