EL 2009/10, Halbfinale/Hin: Hamburger SV – Fulham
[22h56] Endstand HSV – Fulham 0:0 Beide Mannschaften haben sich das 0:0 schwer verdient und das ist nach 90 immer öder werdenden Minuten nicht positiv gemeint.
Der HSV kam gut und motiviert ins Spiel rein, aber nach knapp einer halben Stunde wurde das Niveau Stück für Stück tiefer gelegt. Kurz vor Halbzeit brachen die gleichen Probleme wie in den letzten HSV-Spielen durch. Insofern müßig dies alles durchzukauen.
Das Ergebnis ist dummerweise weder Fisch noch Fleisch: ein vorallem durch die leblose Spielweise schlechtes Ergebnis, aber nicht so hoffnungslos, dass sich der derzeit zögerlich wirkende Hoffmann zu einer Trainerentscheidung genötigt fühlen könnte.
Es scheint im alten Trott weiter zu gehen.
[22h52] Ui… Trochowski mit Gelb. Fürs Rückspiel gesperrt.
[22h44] Der BSkyB- (oder ESPN UK?)-Kommentator zückt das richtige Statistik-Kärtchen: Fulham diese Saison zuhause in der Europa League ungeschlagen.
Obwohl dem HSV würde ein 1:1 in Fulham auch reichen, wenn es so bliebe.
[22h43] Labbadia wird von einer Verletzung zu seinem Glück gezwungen und wechselt ENDLICH den erzschwachen Demel gegen Rincon aus.
[22h39] Ich fürchte ja, dass ein 0:0 nicht gut genug ist. Um Hoffmann dazu zu bringen, die Reißleine in Sachen Labbadia bereits jetzt zu ziehen.
[22h34] Der HSV lebt. Zwei Torchancen durch einen Fernschuß von Trochwoski und Jarolim(!) binnen zwei Minuten. Publikum reagiert. Ist dass endlich wieder ein Adrenalinstoß für die Mannschaft?
[22h33] Petric kommt für Guerrero. Nachvollziehbar. Guerrero schien schon zur Halbzeit die Poste auszugehen.
[22h28] Habe mich gerade erschrocken, weil Sid Lowe in einem Tweet die Einwechslung von Babbel bei Liverpool ankündigte – dabei stand der doch eben neben Jan henkel in Hamburg. Ach so, ja. Babel.
Nebensächlichkeiten auf die man sich konzentrieren kann, weil das Spiel … der HSV … nun ja …
Wie muss eigentlich der HSV spielen, damit man a.) Labbadia los wird und b.) noch in Fulham sich für das Finale qualifizieren kann?
[22h21] Was der Demel heute spielt, ist in Sachen Schlechtigkeit wieder eine bidenlose Frechheit. Vorne leitet er mit hanebüchenen Querpässen die gegnerischen Konter, nur um dann nicht schnell genug nach hinten zu eilen und so Raum für die gegnerischen Vorstöße zu bieten.
Die komplette Mannschaft scheint sich immer mehr geistig vom Spiel zu verabschieden. Niemand der für Impulse sorgt. Der Mainz-Trott ist erreicht.
[22h11] Der HSV nähert sich der Mainz-Verfassung. Viele Fehlpässe und fragwürdige Tacklings. Wieder eine sehr “breite” Aufstellung gegen ein deutlich kompakter stehendes Fulham. Langsamer Spielaufbau und viel durch die Mitte. Fulham kommt etwas besser ins Spiel, kann tiefer in die HSV-Hälfte eindringen Beim HSV macht sich Torun warm.
Für Zamora kommt Clint Dempsey rein.
[22h08] Beide Mannschaften unverändert zurück, aber Fulhams Zamora ist angeschlagen und wird wohl nicht durchspielen.
[21h50] Halbzeit HSV–Fulham 0:0
[21h48] Die erste Halbzeit würde man in besserer Erinnerung behalten, wenn sie nur 35 Minuten gedauert hätte. Mit zunehmender Spielzeit verpufft Elan und Krwativität zunehmen und weicht einem immer langsameren Spielaufbau durch die Abwehrspieler und stupideren Angriffen durch die Mitte. Der HSV dann gefährlich, wenn die Mittelfeldspieler der Abwehr früh den Ball zum Spielaufbau abnehmen und über die Flügel gegangen wird.
[21h39] Ist das Glas halbvoll oder halbleer? Es ist einerseits nicht wirklich zwingend was der HSV auf das Tor von Schwarzer abliefert. Gleichzeitig wirkt es wie aus vielen Fehlern der letzten Spiele gelernt. van Nistelrooy gibt eine veritable Sturmspitze. Guerrero zeigt sich als ideale Ergänzung zu van Nistelrooy: ein zuarbeitender Stürmer, besser als Petric oder Berg.
Dahinter ein Pitroipa der heute sehr beseelt in die 1:1-Situationen geht und ein Trochowski, dem nicht alles gelingt, der aber sichtlich bemüht ist, das Spiel in die Hand zu nehmen. Ein Zé Roberto, der zwar noch nicht das alte Tempo aufgenommen hat, aber mehr Präsenz als in den letzten Wochen zeigt. Das ist noch nicht Bayern-Niveau, aber im Vergleich der letzten Wochen schon mal “Holla, die Waldfee”-Kategorie.
[21h21] Und plötzlich spielt der HSV so, als würde man die Laufwege untereinander kennen, Zé Roberto ist nicht wieder zu erkennen, alles geschieht mit einer 2-3 Stufen höheren Intensität und sogar die Zuschauer klingen wesentlich erregter.
Trotzdem deutet sich nun eine leichte Veränderung im Spiel an: Fulham gelingt es den HSV weiter weg vom Tor zu halten, der HSV agiert mehr mit langen Zuspielen statt sich vor dem gegnerischen Tor festzustzen.
[21h15] Der HSV spielt mit sehr viel Autorität und das sind vermutlich die besten zehn Minuten Fußball die der HSV in den letzten Wochen gespielt hat. Fulham bietet aber bis vor dem Strafraum sehr viele Räume an, geht kaum auf den ballführenden Spieler drauf. Wenn der HSV nun noch mehr über Außen kommen würde…
Forlan bringt Atletico gg Liverpool in Führung.
[21h06] Die Aufstellungen
Der Hambuirger SV. Völlig überraschend ist Petric sehr schnell von seiner Verletzung in den Kader zurückgekommen. Pitroipa kehr von seinem Rippenanbruch oder -prellung zurück. Guerrero wird nach seiner Bundesliga-Sperre als Euro-Joker eingesetzt und Trochowski bekommt den Vorzug vor Torun – keine Selbstverständlichkeit unter Labbadia.
Hamburger SV
Rost
Demel – Boateng – Mathijsen – Aogo
Jarolim – Zé Roberto
Pitroipa – Trochowski
van Nistelrooy – Guerrero
Fulham mit:
Schwarzer
Baird – Hughes – Hangeland – Konchesky
Davies – Murphy – Etuhu – Duff
Gera – Zamora
[21h03] Frisch nach Hause gekommen. Abendessen gerade vorbereitet. Ich brauche noch ein paar Minuten um alles vor der Tastatur in Stellung gebracht zu haben…
[21h02] Moinsen.
Reaktionen
oh, troche von beginn. man will doch nicht etwa gewinnen?
Jungs, nicht lachen. Aber ich bin aufgeregt. Wahnsinnsstimmung und Trotche auf dem Feld und Petric aus der Bank !
Und Trotche setzt gleich mal eine Duftmarke.
Nur der HSV!
Aufstellung:
Rost –
Demel Boateng Mathijsen Aogo
Jarolim Zé Roberto
Pitroipa Trochowski
van Nistelrooy Guerrero
Bank Hesl (Tor) Rozehnal, Rincon, Tesche, Berg, Petric, Torun
wow, der hsv “on mission”. spielt hier eine mannschaft für sich und gegen alle äusseren einflüsse? ok, ist noch was früh, aber der greifbare wille zu spielen *und* zu kämpfen ist in der liga ja eher selten zu sehen. im moment ein statement-game.
muss man eigentlich schal tragen, wenn man zum dfb-trainerteam gehört?
Harmlos SV
Wenn die Mannschaft halb so gut wäre wie das Publikum, dann ja dann könnte was gehen. Das wirkt alles ganz schön plan- und zahnlos.
Hm, EL-Halbfinale nicht ausverkauft? Dachte, es würde so eine große Euphorie in der Stadt herrschen?
Beginnen jetzt die letzten 30 Minuten von Labbadia als HSV-Trainer? Ich denke schon. So eine blutleere Leistung gegen biederste Engländer ist kaum zu erklären. Mal sehen, ob Hoffmann den Mut hat.
meine fresse, bildet der hsv jetzt die saison in 90 minuten ab?
ich muss ins bett, jungs. bis die tage.
Finde es heute nicht so schrecklich. Dieses leidige Ballgeschiebe an der Mittelfeldlinie unterbleibt heute. Schon erschreckend, was einem reicht.
Das Schlimmste ist, dass es mir fast schon egal ist. Ich wünsche mir eigentlich nur noch, dass die Saison endlich vorbei ist und wir in der nächsten Saison einen klügeren Trainer haben.
Die Ecken von Trochowski sind eine absolute Frechheit und sind noch schlechter, als die von Mahdavikia.
Das Ergebnis ist okay, aber sonst war das natürlich nicht viel heute Abend.
Ich kann mit einem 0:0 fast besser leben, als mit einem 2:1. Fulham muss das Spiel machen und das liegt dem HSV momentan sicherlich besser. Und auswärts sind sie momentan ja auch torgefährlicher.
Wieso muss Fulham das Spiel machen?
Nicht viel ist freundlich übertrieben.
wenn man nun labadia wirklich rauskicken würde? was gibt es denn aktuell gutes auf dem trainermarkt, der der mannschaft für die letzten 4 oder 5 spiele nochmal richtig anheizen kann?
Wenn er wollen würde: Hrubesch.
stimmt. sie müssen nicht das spiel machen, aber sie können sich auch nicht wieder 90 minuten in der eigenen hälfte verschanzen, außer sie setzen alles aufs elfmeterschiessen.
Und jetzt kommt ALLE Spiele, ALLE Tore. Wau.
HSV einfach zu einfallslos. Pitroipa mag ja begabt sein, aber so was von wenig torgefährlich. Und jetzt fehlt auch noch Trochowski, der wenigstens mit seinen Torschüssen für Gefahr sorgt.
Der Klassiker: Hans Meyer…
@ sejima: Sollten doch als Engländer das nötige Selbstvertrauen dafür haben… ;-)
Nee, Hans Meyer ist kein “Schnellzünder” für vier Spiele. Vier Monate ja. Vier Spiele nein.
@ Dogfood: Aber gg. BL würde du ihn schon tauschen wollen, oder?
Ich weiß nicht. Ich mag Meyer. Aber aus Nürnberger und Gladbacher zeiten habe ich ihn als jemand in Erinnerung, der erstmal bei Null anfängt und mit Simpel-Taktiken anfängt, inkl. Libero und dann die Sache weiterentwickelt. Dazu ist in Hamburg nicht mehr die Zeit.
Ich kann mich aber nicht mehr erinnern wie es in Berlin oder beim ersten Mal in Gladbach war.
Wenn anstatt des Versuchs der Erzielung des halbjährlichen Weitschusstores die Situationen über Pitroipa oder Petric ausgespielt worden wären, hätte mehr Druck aufgebaut werden können. Vom Bereich 3m vor der Grundlinie kam lediglich eine Flanke durch Demel, was relativ ungünstig für das nachrückende offensive Mittelfeld ist. Für das Hamburger Spiel ist eine Auszeit von Shotgun Trochowski vielleicht gar nicht so schlecht.
Trochowski war doch aber nun zur Genüge auf der Bank, gebracht hats eher wenig.
Hrubesch! Sag ich schon seit Wochen, aber keiner hört auf mich…
“Ich kann da viel für die Arbeit mit meinen Spielern herausziehen. Pferde sind ehrlich und suchen eine offene Kommunikation zum Menschen. Wenn du offen mit ihnen umgehst und Augenkontakt suchst, kannst du sie lenken, ohne zu reden. Diese Art von Körpersprache wende ich auch auf dem Fußballplatz an. Meine Spieler sehen sofort an meiner Körperhaltung und meinem Auftreten, um was es mir geht.”
So einen Trainer will ich…
ich denke, dass hoffmann einfach niemanden finden dürfte, der die saison zu ende bringen will, weil es auch unkollegial gegenüber labbadia wäre. ausnahme: cardoso oder hrubesch.
süß wie magath bzgl. fulham zurückrudern musste
“Ich kann mit einem 0:0 fast besser leben, als mit einem 2:1” Sagte nicht sowas schon Reif vorm Bayern-Rückspiel in Manchester, ein 0:0 wäre besser gewesen. Erwies sich im Nachhinein dann als, dings… falsch.
“Ich kann mit einem 0:0 fast besser leben, als mit einem 2:1″
Wer so was sagt beherrscht die Grundrechenarten nicht.
Puuuh – ein harter Abend für den Fussball-Fan. Es war wahnsinnig schwer für den HSV gegen solch einen destruktiven Gegner. Aber hier wurde das Problem der letzten Wochen und Monate auf den Punkt gebracht: Der HSV schafft es nicht (mehr), solch defensiv aufgestellte Teams auseinander zu nehmen. Zum Anfang der Saison wurden solch biedere Truppem noch mit herrlich anzuschauendem und vor allem effektiven Kurzpassspiel auseinander geplückt. Die Spieler waren permanent in Bewegung. gestern: Fehlanzeige! Nicht nur ein Mal hat man die Verzweiflung in den Gesichtern der ballführenden Spieler erkennen müssen: Wohin soll ich spielen?! Dazu offensichtlich formfreie Spieler wie Demel, Guerrero oder auch Ze Roberto, die sonst immer mal für überraschende Aktionen prädistiniert waren. Zudem frage ich mich, weshalb man 93 Minuten lang mit einer Viererkette gegen ein offensichtlich mit einer Spitze agierendes Team spielen lässt, dass noch nicht mal erntshaft nachrückt, wenn es mal auf dem Weg nach vorne war? Wieso darf ein Guerrero über 70 Minuten seine an diesem Tag unzureichende Form präsentieren? Ein Demel seine seit Monaten nicht mehr vorhandenen Fähigkeiten demonstrieren? Spätestens bei seiner Auswechslung hätte ich einen Torun erwartet, der auch mal eine 1:1 – Situation sucht und führen kann. Und wenn Kollege Mathijsen zum gefühlt 25. Mal zu seinen 40-50m – Pässen ansetzt, die im Nirvana landen, dann wundert es mich einfach, wenn so etwas von Trainer und auch Team unkommentiert bleibt. Ich empfand es schon ein Stück weit als erschreckend, wie wenig der HSV unternehmen konnte, um Fulham in Gefahr zu bringen. Das wird schwer im Rückspiel – andererseits wird Fulham Druck machen müssen und genau hier liegt die Chance für den HSV. Konterspiel. Schade nur, das Elija und Janssen noch nicht wieder dabei sein werden. Vielleicht aber einfach nur schade, dass dem HSV wie in den letzten Jahren anscheinend wieder die mentale und damit auch physische Kraft ausgeht, um sich und die Fans für eine eigentlich starke Saison zu belohnen…
Ich fands auch eher beängstigend, wie übel langsam das Tempo im Spiel des HSV war. Fulham stand ja die meiste Zeit extrem tief um den eigenen Sechzehner, da kommt man im prinzip nur durch, wenn man das Tempo hoch hält, mit wenigen Kontakten spielt und immer wieder Positionswechsel vollzieht, dabei versucht die eigenen dribbelstarken Spieler in 1 gegen 1 Situationen zu bringen. Oder eben mit einem Flankenhagel, aber dazu sind VN und Guerrero nicht unbedingt geeignet vorne drin, die Außenspieler schon gar nicht.
Dazu kamen dann sehr sehr viele unkonzentrierte Anspiele im letzten Drittel, da wo es auf Präzision eben am meisten ankommt. Da wird dann in einer vielversprechenden Situation der Ball zu weit oder zu kurz gespielt, oder einfach nur viel zu fest. Sie hatten ja, trotz der sehr langsamen Spielanlage, immer wieder mal einen Spieler zentral 20m vor dem Tor in Ballbesitz mit Blickrichtung zum Tor und zwei Anspielstationen, aber es ist nicht ein einziges Mal etwas gefährliches daraus resultiert.
Das sind so die Punkte, die mich komplett irritieren, da die aufgebotene Elf ja nicht zwingend mit Rumpelfussballern gespickt ist, sondern schon einige hervorragende Techniker aufbieten konnte. Mehr als das 0:0 wäre wirklich nicht verdient gewesen, klare Chancen gabs bis auf die von Pitroipa (?) am Ende und ein oder zwei Distanzschüsse gar keine. So kann man im Rückspiel nur auf einen Zufallstreffer oder ein Adrenalinspiel hoffen, bei dem es einen offenen Schlagabtausch gibt und am Ende der HSV eben über die Auswärtstore weiter kommt.
Die Analyse von @dogfood vor einer Woche war absolut zutreffend. Diese elende aufgefächerte Aufstellung und das ständige hin und hergequerpasse zermürbt. Normalerweise gibt es mehr Fehlpässe aus denen der Gegner dann Kapital schlagen kann. Und wenn keine Anspielstation gefunden wird dann wird der Ball willenlos hoch nach vorne gedroschen.
Warum geht kein Flügel mehr an die Grundlinie und flankt in den Rückraum? Warum immer diese halgaren Flanken aus der Halbosition am Strafraumeck? Warum zieht da keiner mal eins-zu-ein rein und zieht ab? Warum schiesst keiner zentral vor dem 16er, warum legen die den Ball dann immer noch einmal quer nach gaaaaanz aussen?
Die UEFA sollte sich überlegen die EL-Spiele zeitlich vor den CL-Spielen anzusetzen. In der jetzigen Reihenfolge bekommt man einfach Depressionen wegen des Qualitätsgefälles.
@McP: Wie wahr wie wahr. Allerdings gab es auch schon bessere Abende in der EL z.B. Bremen gegen Valencia. Gestern Abend war allerdings wirklich schlimm wobei Bayern den Abend davor auch nicht den Vogel abgeschossen hat.
Ich würde das Querpassen nicht verteufeln, im Prinzip sollte dies doch für Hamburg das Mittel der Wahl sein. Für ein Flügelspiel (Aogo eigentlich sehr ansprechend, Demel unbrauchbar) hat der HSV keine Stürmer, die dann per Kopfball treffen (Petric meist zu weit zurückhängend). Insofern muss man doch eigentlich versuchen, zwischen Abwehr und Mittelfeld zu gelangen, sei es durch Kurzpässe oder durch ein nach Innen ziehen etwa von Trochowski. Dies käme den Anlagen von Guerrero oder Petric doch auch eher entgegen, die sich in diesem Abschnitt mit ihrer Passsicherheit und Technik eigentlich behaupten können sollten. Die Viererkette entlang spielen, auseinanderziehen, Lücken suchen. Dann kann man den Abschluss suchen (Trochowski, Petric) oder versuchen zu RvN durchzustecken, oder per Passspiel in den Strafraum zu gelangen.
Insgesamt scheint einfach über die Wochen der game plan abhanden gekommen zu sein. Lange Pässe aus der Abwehr auf Pitroipa mit seinen gefühlten 55 kg – viel Glück. Warum Mathijsen soviel hohe Pässe gespielt hat weiß wohl nur er. Wobei hier wohl auch das Fehlen von Elija und Ze Roberto (in Form) ins Gewicht fallen, es fehlt schlicht der leicht zurückhängende Spieler, der als Scharnier fungiert, die Seiten wechselt, die Lücke in der zweiten Viererkette sieht. Jarolim scheint inzwischen zu sehr auf defensive Akzente geschrumpft, kaum mal Impulse nach vorne. So wird der Ball quasi sinn- und planfrei nach vorne gepasst und der Spieler muss dann sehen, wie er sich damit zurecht findet. Wirkt alles sehr planlos und von Zufällen abhängig.
Hab übrigens Fulham bei Weitem nicht so schlecht gesehen und insgesamt dürften sie mit dem Ergebnis so zufrieden sein. Im Gegensatz zu Lyon, die zu meiner großen Enttäuschung ja gar nichts ins Spiel nach vorne investiert haben, hat Fulham wo es sich anbot auch mal nach vorne gespielt, lediglich immer mit der Priorität auf das Verhindern eines Gegentors. Obs am Ende ausreicht wird man sehen, aber ich denke das lief schon so wie geplant.
@Andre
Erklären sie doch einmal mit ihrer geballten Kompetenz wie ihre Prognose von Lyon als Sieger nicht mit der Realität konform geht.
Wahrscheinlich bekommt man aber nur die üblichen Platitüden zu lesen.
@ dogfood
was gabs denn zum abendessen?