Super Bowl 44-Vorschau: die Heiligen und die Pferde
Es fällt schwer am Super Bowl-Sonntag noch eine Vorschau zu servieren, wenn sogar in den deutschen Medien Tage vorher die Vorberichterstattung anfängt. Alles was es in großen Stories zu erzählen gibt, ist erzählt worden. Bleibt also nur Haken zu schlagen, um zu versuchen die ausgetrampelten Storypfade zu verlassen.
Numerologie
Super Bowl 44 wird der einzige Super Bowl sein, der die gleiche Nummer besitzt wie der US-Präsident: Barrack Obama ist der 44te US-Präsident. Gab es bislang noch nie und wird es nicht mehr geben.
Zum ersten Mal seit 1993 treffen im Super Bowl die beiden Top Seeds von NFC und AFC aufeinander – also die Teams die in den beiden Ligen die beste Bilanz der regular season hatten.
Favoriten
Am Donnerstag wurde ich bei einem Kundentermin gefragt, ob da zwei Favoriten aufeinandertreffen. Nun ist die andersartige Struktur der NFL Laien immer etwas schwer zu erklären, aber: die AFC hatte 3-4 klar zu benennende Favoriten – zu denen die Colts gehörten – während die NFC gleich einen ganzen Haufen von Super Bowl-fähigen Teams hatten – zu denen eben auch die Saints gehörten. Ja, die Saints gehörten zum Favoritenkreis, allerdings ist das Wort “Favorit” in der NFC zu Saisonbeginn immer recht wenig wert.
Dieser Mechanismus – auf Seiten der AFC klar umrissene Favoriten, während in der NFC der halben Liga zugetraut wird oben mitzuspielen – lässt sich auch an Zahlen ablesen. Schlüsseldatum ist die 2001er Saison, wo sich mit den New England Patriots eine neue NFL-Großmacht entstand. In acht der neun Jahren seit dem Super Bowl-Sieg der Patriots gegen die Rams hat die AFC die Colts, die Patriots oder die Steelers ins Endspiel bekommen.
In den neun Jahren seit dem Super Bowl XXXV hat die NFC dagegen neun unterschiedliche Teams geschickt: Rams, Bucs, Panthers, Eagles, Seahawks, Bears, Giants, Cards und Saints.
Die beiden Teams
New Orleans Saints
Diese Wechselhaftigkeit der NFC-Teams erklärt auch, warum die NFC-Teams wie One-Year-Wonder aussehen. Die Saints sind binnen einer Saison von einem Team mit einer Bilanz von 8 Siegen und 8 Niederlagen zu einem 13-3-Team mutiert. Dieser Sprung hat sich nicht im Vorfeld der Saison angekündigt. Der Defensive- und der Offensive-Coordinator wurden ausgetauscht (neu: Gregg Williams und Pete Carmichael Jr). Im Kader wurde ein bißchen bei den Lines durchgewechselt. Aber das war es dann schon.
Die Saints galten seit der Jim Haslett-Ära 2000 als offensivlastiges Team – erstaunlich, denn Haslett ist jemand der vom defensiven Mannschaftsteil kommt (LB-Coach, DefCoordinator). Das große Manko unter Haslett waren eine Vielzahl von kleinen Fehlern, von Unkonzentriertheiten, von Abwehrproblemen und von Ballverlusten, die Haslett im Laufe seiner fünfjährigen Amtszeit nicht ausgetrieben bekam. Die Probleme türmten sich 2005 zu einem furioses Finale, als Haslett das Team in Folge der Katrina-Katastrophe entglitt und man die Saison ohne Heimspiel und mit einer Bilanz von 3-13 abschloß. Haslett hatte in seiner Amtszeit schon viele Puzzleteile richtig: Laufspiel mit Deuce McAllister, ein furioses WR-Trio mit Stallworth und Horn. Gleichzeitig machte das Team auch den Eindruck einer unvollendeten Mannschaft, nicht zuletzt dank schwacher QBs.
Haslett-Nachfolger Payton konnte 2006 frisch anfangen: der Superdome wurde neu aufgebaut, dazu günstig einen neuen QB Brees geschossen und in der Draft sich ein zweiter starker RB Reggie Bush geholt, von dem kaum einer dachte, dass man ihn noch ins Budget gequetscht bekäme. Doch das Thema der Inkonstanz kehrte zurück. Nach einem erfolgreichen Payton-Debüt mit einer 10-6-Bilanz, fiel man auf 7-9 und 8-8.
Was in dieser Saison den Ausschlag für den Leistungssprung gegeben haben soll, ist die Verpflichtung von DefCoordinator Gregg Williams. Williams genießt im Prinzip einen fachlich guten Ruf als DefCoordinator, hat aber bei den Washington Redskins und zuletzt bei den Jacksonville Jaguars wenig brillante Spielzeiten verbracht.
In dieser Saison hat Williams der Saints-Defense seinen Stempel aufdrücken können. Man geht aggressiv auf den gegnerischen Quarterback und man versucht um jeden Preis, dem Gegner den Ball aus der Hand zu schlagen oder den Ball abzufangen. In der Statistik der provizierten Ballverluste (Turnovers) sind die Saints diese Saison weit vorne.
Der Vergleich
Wenn die Colts im Ballbesitz sind, heißt fast ausnahmlos: Passspiel. Das Laufspiel hat mehr Alibicharakter. Keinem QB kann man derzeit faszinierter bei der Arbeit zuschauen als QB Manning. Kein QB gehört das Team so, wie Peyton Manning. Das fängt vor dem Snap an, wenn er beim Center steht, sich den Gegner ausguckt und 10 Sekunden lang Anweisungen bellt, um den geplanten Spielzug anzupassen. Dann geht es sehr schnell. Der Ball wird gesnapt, Manning analysiert den gegnerischen Pass Rush und entscheidet sich dann für eine Anspielstation. Die NY Times hat versucht diesen Entscheidungsprozeß in einer Grafik zu visualisieren: “Peyton Manning, and Speed-Reading a Defense“.
Die Colts tun sich immer etwas schwer in Schwung zu kommen, den Rythmus zu finden, aber wenn die den Rythmus haben, wenn sie ohne lange Pause zwischen den Spielzügen in die No-Huddle-Offense wechseln, dann hat man den Eindruck einer komplexen Maschinerie in der die Zahnräder perfekt ineinandergreifen.
Die Saints werden viel Druck ausüben. Sie werden versuchen zu QB Manning durchzukommen und bei den Running Backs und Wide Receivern Ballverluste zu provozieren. Das wird für die Colts keine neue Erfahrung sein. QB Manning ist der derzeit beste QB was das Lesen der gegnerischen Defense angeht und kein anderer QB ist in der Lage den Ball so schnell an einen Ballfänger anzubringen wie Manning. Gegen die Baltimore Ravens und NY Jets hatte man es bereits mit zwei Defenses zu tun, die ebenfalls eher aus dem Druck auf den QB heraus agieren, als mit gutem Deckungsverhalten.
Mit anderen Worten: die Saints werden ins Leere laufen. Das darf die Saints nicht frustrieren, denn dieser Druck kann trotzdem Folgen zeitigen: die schnellen Pässe können dazu führen, dass die Colts nur wenig Raumgewinn bekommen und entsprechend keine neuen 1st Downs bekommen.
Das zweite Rezept der Saints-Defense – Forcieren von Ballverlusten – sollte keine Rolle spielen, da die Ballträger der Colts recht ballsicher sind.
Wenn die Saints im Ballbesitz sind, werden die Saints davon profitieren, dass sie ihre Drives sowohl mit Lauf- als auch Passspielzügen am Leben halten können. Damit können sie erfolgreich das Eine Antäuschen, um das Andere zu machen. Vieles wird nur Vorbereitung sein, um dann durch die Luft den tödlichen Pass für großen Raumgewinn aufzulegen.
Die Defense der Indianapolis Colts wird gemeinhin unterschätzt. Sie steht historisch bedingt in dem Ruf soft zu sein und in der regular season glänzt man nicht durch Statistiken. Aber in den Playoffs ziehen sie an. Ein Beispiel ist die Laufdefense, wo man sich immer wieder vom Gegner hohe Yardszahlen aufhalsen lässt. Dann spielt man in den Playoffs gegen zwei Gegner mit mächtigem Laufspiel – und hält diese plötzlich bei 87 bzw 86rushing Yds.
Die Colts-Defense spielt nicht glamourös. Ihr Ziel ist es den gegnerischen Drive langsam abzuwürgen. Bend, but don’t break. Die Defense der Colts agiert vorallem mit Schnelligkeit statt Physis.
Ziel der Saints wird es, die Colts-Defense zu verarschen – schnelle Defense neigen dazu, zu Beginn von Spielzügen überzureagieren und daher für Täuschungsmanöver anfällig zu sein. Was für die Colts eine neue Erfahrung sein wird: sie bekommen einen Gegner, bei dem sie nicht von vornherein sagen können, ob er passen oder laufen wird – anders als bei den lauflastigen Ravens und Jets.
Wenn ich tippen müsste…
… würde ich meine Jetons auf die Colts setzen. Weil ich mehr Zutrauen in das Gamemanagement von Peyton Manning habe. Auf dem Papier sind die Möglichkeiten der Saints wahrscheinlich sogar etwas besser: besseres Laufspiel, besseren Rass Rush. Aber keiner kann sich so gut aus Schlamassel befreien, wie Payton Manning und so wie man die Spiele gegen die Ravens und Jets gewonnen hat, spielt er derzeit mit Eiswürfeln im Suspensorium.
Andreas Renner tippt auf einen offensiven Schlagabtausch und tendiert hauchdünn zu den Colts.
Mediales
Werbespots
Immer wieder gerne als Thema genommen: die Werbung und der Super Bowl. So wird es auch heute Websites geben, die die ausgestrahlten, superteuren Fernsehspots aggregieren werden. Ein Serviervorschlag meinerseits: superbowlads.fanhouse.com
Tim Tebow
Die Diskussion über Werbung im Super Bowl ist im Vorfeld dieses Endspiel noch einmal besonders stark angefacht worden: einer der populärsten College Football-Spieler, Quarterback Tim Tebow, dürfte den am meisten umstrittensten Spot gedreht haben.
Tebow ist auf den Philipinen geboren. Seine Eltern waren christliche Missionare und Tebow ist ein nicht minder gläubiger Christ, gibt in Interviews sehr gerne darüber Auskunft. Während seiner Geburt erkrankte die Mutter Pam so schwer, dass die Ärzte empfahlen eine Abtreibung vorzunehmen. Pam Tebow lehnte ab und gebar Tim.
Diese Geschichte nimmt die Organisation “Focus on the Family” zum Anlaß um einen 30sekündigen Werbespot während des Super Bowls laufen zu lassen. Alleine die Buchung des Werbeplatzes dürfte 2 Mio US$ gekostet haben. Details sind noch nicht bekannt und Focus-Chef Jim Daly hat in einem Interview gegenüber der BBC betont, dass man keine spaltende Message verbreiten wird. Es sollen eher entspannende Momente sein, die den Familienzusammenhalt fördern sollen. Der Claim der Werbung soll angeblich sein: “A mother loves her son. And the son’s glad to be alive.”
Während Focus on the Family davon spricht, nur einen neutralen Werbespot gedreht zu haben, der allgemeine Werte propagiert, lesen andere eine eindeutige Anti-Abtreibungs-Botschaft heraus – ein ungewöhnlich polarisierender Spot den CBS da durchgewunken hat. Und sehr bizarr angesichts des sehr lauten Umfelds.
Guerillas
Will man sich einen Namen machen, kann man sich für viel Geld bei CBS einen Platz in einem der zahlreichen Werbeblöcke buchen oder für gutes Geld offizieller Sponsor der Super Bowl werden.
Oder einfach nicht den geschützten Begriff “Super Bowl”, sondern einen anderen Begriff nehmen. Die NY Times hat sich mal angeschaut, wie Unternehmen ohne offiziellen Segen im Umfeld der Super Bowl werben – nicht mit “Super Bowl”, aber “The Big Game“: “Not Quite Saying ‘Super Bowl,’ but Cashing In on It”.
Die NFL hat vergeblich versucht, den Begriff “The Big Game” für die Wochen vor und nach dem Super Bowl schützen zu lassen.
Was wäre wenn…
… berühmte Filmregisseure die Regie im Super Bowl führen würden?
(via Don Dahlmann)
Twitterwall
Wer seine Tweets und Flickr-Fotos mit dem Tag #sb44 auszeichnet, hat gute Chancen auf die schön ausgeführte Twitterwall der NFL zu kommen (via Heliumkiffer).
Sonst so
… liveblogging ab irgendwann am Abend.
Übrigens kleine Korrektur zu den Angaben bzgl. der BBC-Repräsentation beim Super Bowl: man hat nur ein Studio in London. Auch Jake Humphreys wird in London sitzen. Irgendwie soll Rod Woodson involviert sein, aber er wird in Miami sein.
Reaktionen
Will ja nicht kleinkarriert wirken, aber MÖGLICH ist es durchaus das folgendes eintritt:
“Super Bowl 44 wird der einzige Super Bowl sein, der die gleiche Nummer besitzt wie der US-Präsident: Barrack Obama ist der 44te US-Präsident. Gab es bislang noch nie und wird es nicht mehr geben.”
Wenn Obama stirb/zurücktritt und dann der Biden Präsident wird, ist der nächste Super Bowl der 45. und Biden der 45. Präsident ;)
Nur mal so nebenbei
Gruß Kleitos
“Gab es bislang noch nie und wird es nicht mehr geben”
Zumindest nicht, wenn die Präsidenten ihre Amtszeiten voll ausschöpfen. Ansonsten bestünde ja immer die Möglichkeit durch vorzeitige Neuwahlen aus was auch immer für Gründen wieder “aufzuholen”…
Dankeschön für diese Zusammenfassung der beiden Teams. So kann ich das Spiel heute Nacht doch ein bisschen besser beurteilen.
Wann gab es das zuletzt , das beide in ihren Conference an 1 gesetzten Teams auch in den Superbowl gekommen sind !?
[…] oder über SAT via ORF- oder Sky-Karte zu empfangen. Eine genaue Analyse gibt es wie jedes Jahr auf allesaussersport nach zu lesen. Außerdem wird AASport wie gewohnt die Partie Fachkundig […]
@Favre1: 1993, wie gleich zu Beginn des obigen Blog-Eintrags unter “Numerologie” zu lesen ist.
das wird heute für mich meine erste SB-Nacht mit Bier, Burgern und HotDogs bei nem Kumpel, hab mir dafür morgen extra Urlaub genommen; freue mich schon drauf, bedauere nur, deswegen auf´s Livebloggen verzichten zu müssen
den letzten (und bislang einzigen) SB, den ich in Gänze sah, war 2000 bei einem Besuch in Chicago St. Louis – Tennessee in einer Kneipe auf dem Großbildschirm bei unglaublich schlechtem Bild, wenn ich mich recht erinnere
btw: was ich ja nach wie vor erstaunlich finde, insbesondere bei Betrachtung der anderen Profisportarten, ist die doch sehr begrenzte Anzahl an Saisonspielen, die die NFL ihren Teams abverlangt; eine Profimannschaftssportart, die praktisch 8 Monate des Jahres Pause macht … faszinierend
genau davon lebt die nfl bzw der football
in der mlb gibt es paar tausend spiele in der saison.die nfl ist in einem relativ kurzen zeitraum des jahres zur aktiv.jedes wochenende gibt es spiele.es schauen einfach viel mehr leute die spiele an und es sind echte hightlights am wochenende.zu dem kommt auch die sache,dass im winter mehr leute fernseh gucken als im sommer.also der time slot der saison gut gewählt ist, auch wenn paar postseason spiele dann bei eiseskälte stattfinden
Bevor es nachher in 500 plus X Kommentaren untergeht eine kleine grundlegende Frage: woher kommt die Aufteilung in die Conferences, also wieso ist die so wie sie ist. Ist das historisch gewachsen oder sowas?
AFC war vorher die American Football League (Konkurenz zur NFL). Nach dem Zusammenschluss der Ligen wars halt so am praktischsten.
162 Football-Spiele pro Saison wären wirklich ganz schön happig.
Auch meiner Meinung nach sind die Colts leichter Favorit, zumal sie viel mehr Play-off- und Super-Bowl-Erfahrung haben. Gerade bei einem Quarterback könnte das letzten Endes den Ausschlag geben.
Chancenlos sind die Saints aber keineswegs. Brees ist als Passgeber eine ganz andere Hausmarke als Sanchez und Flacco, sodass sich die Colts nicht aufs gegnerische Laufspiel konzentrieren können. Er darf halt keine Fehler machen.
Und dann ist da der Faktor Reggie Bush, der sowohl als Passfänger, Running Back und in den special teams böse Lücken aufreißen kann, wenn er einen guten Tag hat.
Hoffe einfach auf ein nettes Spiel, dann ist es mir (fast) egal, wer gewinnt.
sebastian vollmer wurd soeben als experte für den super bowl heute abend inner ard angekündigt
Go Colts! Gleich geht´s los zur SB-Party mit lecker american food! Wünsche allen Football-Fans ein spannendes Spiel mit dem hoffentlich besseren Ende für die Colts!
Kleitos, das war auch mein 1. Gedanke. Bzw. genau gesagt war mein 1. gedanke: “unterschätz mir mal die Taliban nicht”…
Werde heute hier leider nicht mit lesen können. Aber wünsche allen ein tolles Spiel, offen bis zum Schluss und mir wünsche ich am Ende ein Sieg für die Colts mit mind 6 vor :-)
Wenn Manning warm wird, kann eigentlich nix mehr passieren.
GOOD GAME!!
Sebastian Vollmer als Experte … sehr gute Wahl…hoffentlich nicht ganz so wortkarg wie bei Sport Inside ;-) … Vorfreude steigt,viel Spass allen
*Nicht ganz ernst gemeint*: Auch so kann man sich nicht festlegen, ob man eher Peyton Manning vertraut oder Sean Payton.
Ich drücke heute den Saints die Daumen, obwohl ich es beiden vergönnen würde und die Colts mit Erfahrung und Manning sicher die Nase vorne haben.
Btw Tim Tebow: Joe Theisman (der ja heute via ESPN America analysiert) hat in einem Interview ganz scharf gegen Tebow geschossen und ihm empfohlen, auf den NFL-Draft zu verzichten und seine Football-Karriere zu beenden. Bin ja mal gespannt, ob das heute irgendwann ein Thema werden könnte.
@ TK:
Wortkarg oder nicht, wenn die Alternative Tom Nütten heißt, ist jeder Cicero.
ich mag die witt nich
Also ich wundere mich über die sehr ausgewogenen Einschätzungen der Expertenriegen vor dem Spiel. Für mich sind die Colts heute klarer Favorit. Sie haben im Gegensatz zur Regular Season in den Playoffs sehr, sehr mächtig und unaufgeregt gewirkt. Ich weiß nicht, wie die Saints diese Offense stoppen wollen. Für die Saints spricht eigentlich nur die Floskel, dass jedes Spiel eine eigene Geschichte schreibt.
Ich drücke trotzdem den Saints die Daumen, auch wenn ich normalerweise keine Mannschafte mag, die sich praktisch nur über Offense definieren.
Anfängerfrage II: Kann man eigentlich bei nem Field Goal Versuch auch einfach noch nen Pass und nen TD draus machen, es macht bloß nie einer, oder legt man sich quasi vorher fest und trifft dann oder nicht?
Hallo Andre,
man kann auch ein Field Goal antäuschen und dann per Lauf oder Pass ein First Down versuchen. Solceh ‘Trickspielzüge’ werden ab und zu auch gemacht. Ich habe keine Statistik, aber vermutlich deutlich < 5%.
Ah ja, Danke.
Wo guckt Ihr?
Aus ESPN America, BBC, ARD und METV habe ich mich jetzt für BBC entschieden.
Sind die einzigen mit dem Original-US-Ton von CBS und außerdem analysiert QB Alex Smith von meinen 49ers in den Pausen.
Sollte jemand übrigens italienisch verstehen und RAI 2 empfangen: Kommentar und Analysen sind sehr, sehr gehaltvoll. Stellen sogar den ORF in den Schatten. Geil auch, wie das komplette Football-Vokabular gnadenlos duchgezogen wird.