Screensport am Freitag

Reaktionen

1. Wo kann man Kommentare eingeben?

   Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

   1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
   2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
2. • comment Fri, 22 Jan 2010, 10:24
   • volley|rad

   Bei den Übertragungen der Frauen-Bundesliga wird sd.tv mit dem DFB kooperieren und wahrscheinlich wenig oder nichts an Übertragungsrechten zahlen müssen, da der DFB parallel auf dem eigenen Channel überträgt. Gerade im Hinblick auf die WM 2011 scheint es im Interesse des DFB zu liegen, dass möglichst viel Frauenfußball(anti)appetithapper laufen LINK

   Los geht es am 13. Februar 11:00 Uhr Zwischen TB Berlin und Duisburg.

3. • comment Fri, 22 Jan 2010, 11:37
   • spoonman

   Angenommen, sportdigital.tv wollte noch weitere Fußballrechte kaufen: Was wäre denn da noch schnell und billig zu haben? WM-Vorbereitungsspiele könnte ich mir vorstellen (am 2./3. März und dann wieder Ende Mai/Anfang Juni)… Serie A dürfte wohl eine Nummer zu groß sein. Vielleicht spanischer/italienischer Pokal oder so?

4. • comment Fri, 22 Jan 2010, 12:20
   • Dirk

   Bzgl. Golf: Ich vertraue eigentlich immer auf das Leaderboard bei europeantour.com, das hat sich für mich bis jetzt als korrekt erwiesen. Danach liegt Kaymer übrigens mit -10 einen Schlag hinter 3 schlaggleich Führenden – aber das kann sich ja noch ändern, da ja noch nicht alle durch sind.

5. • comment Fri, 22 Jan 2010, 12:37
   • Higgibaby

   Van Nistelrooy zum HSV!!! Ablösefrei bis Sommer 2011. Details sind nur noch Formsache, meldet Spox.com

   Ich würde sagen: Gut gemacht, HSV! Ist zwar nicht mehr der Jüngste, doch weiterbringen wird er den Club allemal.

6. • comment Fri, 22 Jan 2010, 12:44
   • Markus

   Schalke hat bald schon wieder nen Neuen. Diesmal nen Chinesen. Hao Junmin.

7. • comment Fri, 22 Jan 2010, 12:51
   • Linksaussen

   nistelrooy bis 2011? ich hätte den ja lieber mal bis zum sommer ausgeliehen. erst mal gucken, ob der name nicht größer ist als die übriggebliebene form und verletzungsanfälligkeit.

   mich würde es natürlich nicht stören, wenn er nicht so einschlagen würde.

   was mich mal interessieren würde: wie sieht eigentlich das scouting bei magath-clubs aus? sowohl bei wolfsburg als auch bei den nun bei schalke getätigten transfers sieht es ja bisweilen so aus, als würde magath seine augen überall haben. oder nutzt er einfach das jeweilige scouting besser?

8. • comment Fri, 22 Jan 2010, 12:53
   • dogfood

   Ohne Magath abwerten zu wollen, aber angesichts der schieren Quantität seiner Spielereinkäufe, glaube ich dass sein Scouting darin besteht, mit dem Einkaufswagen durch die Ligen zu fahren, einzukaufen, die Spieler gegen die Wand zu werfen und wer nicht kleben bleibt, wird ein halbes Jahr später weiter verkauft. Magath als Anhänger der Darwin’schen Lehre.

   Zu Nistelrooy schreib ich grad einen Blogeintrag.

9. • comment Fri, 22 Jan 2010, 13:02
   • Linksaussen

   aber bei wolfsburg hatte er ja schon bemerkenswerte treffer. naja, wenn ich nachher mal zeit habe, versuche ich mich vielleicht an einer übersicht. (oder gibts irgendwo schon eine?)

10. • comment Fri, 22 Jan 2010, 13:04
    • Joerre

    re Magath:

    Er nutzt das Scouting einfach besser und ist prinzipiell offener für andere Herangehensweisen (Karimi). Ein bisschen wie Werder Bremen eine Zeit lang gearbeitet hat, man sucht sich die Neuzugänge im Lager der talentierten aber gescheiterten Spieler und bekommt so Qualität und Dankbarkeit zurück. Gleichzeitig ist Magath eben zugänglich für den Gedanken, dass ein Bundesligatauglicher Fussballer auch gerne mal in der 4. Liga kicken kann. Beispiele wie Klose oder Toni legen das ja auch nahe, man muss nur genau hinschauen und die Leute dann entsprechend heranführen. Da spart man viel Geld, kann sich auch mal nen Fehlschuss erlauben weil die entsprechend weniger Gehalt und Ablöse kosten und man gewinnt an Einfluss bei den Spielern weil die ewig dankbar sind eine Chance bekommen in der ersten Liga Fuß zu fassen. Nicht blöd, sicher aber auch oft aus der Not heraus geboren.

    Abgesehen davon gehen aber auch andere Vereine so vor, man denke an den Club mit Mintal & Co damals oder die bereits angeführten Werderaner. Bei Magath fällt es dann auf, weil er auch noch großen Erfolg mit diesen Spielern hat, was aber auch an der Qualität des Kaders außenrum liegt. Bei Wolfsburg hatte er genau wie jetzt auch auf Schalke schon ein gutes Gerüst.

11. • comment Fri, 22 Jan 2010, 13:06
    • Joerre

    Und die schiere Masse, wie von dogfood erwähnt, trägt natürlich auch ihren Teil dazu bei. Die kann er sich natürlich aber eben auch nur leisten, weil er eben bei den gescheiterten und unbekannten Spielern zuschlägt. Bedingt sich alles irgendwie ein bisschen gegenseitig. Und auf Ruud bin ich gespannt, wäre ne feine Sache für die Liga. Der wird seine Buden schon machen, da hab ich keine Bedenken.

12. • comment Fri, 22 Jan 2010, 13:06
    • dogfood

    Ich meine nicht so sehr ob Magath Treffer hatte (hey, er ist Meister…), sondern mein Verdacht, dass da eine Menge Trial’n’Error bei den Verpflichtungen war. Ein Blick auf transfermarkt.de zeigt in den Magath-Jahren im Vergleich zu anderen Vereinen eine sehr hohe Fluktuation an Spielern herrschte.

    Es wäre ja auch eine Qualität von Magath, nicht so sehr den goldenen Treffer bei Transfers zu suchen, sondern einfach mal auszuprobieren.

13. • comment Fri, 22 Jan 2010, 13:25
    • runnerrunnertobi

    Ist die Frage, ob das Magath System mit Trial´n´Error so schlecht ist. Finde die Idee an sich nämlich nie verkehrt. Natürlich gibts Vereine, die sich nur die Rosinen picken müssen, weil sie einfach das Geld dazu haben. Dabei hat man natürlich weniger Errors als z.B. ein Magath, der lieber 3 Spieler zu viel als 2 zu wenig holt.
    In WOB hat er das ganze sicherlich auf finanziell höherem Niveau gemacht als jetzt auf Schalke, wo die Kohle nicht mehr so locker sitzt, aber am Ende zählt nur eins: Erfolg!
    Und den scheint er zu haben. Natürlich ergeben sich dabei eins zwei drei persönliche Schicksale zu viel (nämlich die, die nicht an der Wand kleben bleiben), aber wenn man die Mannschaft vernünftig im Griff hat – und das traue ich Magath durchaus zu – sollte das für das große Gesamtziel kein Problem sein.

14. • comment Fri, 22 Jan 2010, 13:26
    • haz

    Magath scoutet doch bestimmt mit der Datenbank des Football Managers von SI ;)

15. • comment Fri, 22 Jan 2010, 14:17
    • sternburg

    Der Kürze wegen mal ausnahmsweise Vollzitate:

    Herr Götz am 19.09.2009:

    Ich möchte an dieser Stelle unmissverständlich darstellen, dass ich zu keinem Zeitpunkt weder einen Spieler von Holstein Kiel geschlagen noch eine Tätlichkeit begangen habe. Da dieser Vorwurf jedoch bundesweit für Aufsehen und Schlagzeilen sorgt, sehe ich mich in meinem Ansehen beschädigt und öffentlich an den Pranger gestellt. Ich habe niemand geschlagen und werde deshalb nun alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen mich gegen diese falsche Verdächtigungen und diese üble Nachrede zu wehren. Bis bin zu strafrechtlichen Konsequenzen. Aus meiner Sicht handelt es sich um den Versuch, sich mit Hilfe einer gezielten Rufmordkampagne eines Cheftrainers und womöglich fälliger Abfindungszahlungen zu drücken. Zweifelsohne ein in der Geschichte des deutschen Fußballs bislang wohl einmaliger Vorgang. Ich bin vom Vorgehen des Präsidiums von Holstein Kiel tief enttäuscht und kann nur hoffen, dass solch ein menschlicher Umgang im Sport nicht Schule macht, sondern ein Einzelfall bleibt.

    Heute das AG Kiel:

    Der Fußballtrainer hat seine Kündigungsschutzklage gegen Holstein Kiel in erster Instanz vor dem Arbeitsgericht Kiel (5 Ca 1958 d/09) heute verloren.
    Das Gericht war nach Anhörung von 10 Zeugen davon überzeugt, dass Falko Götz einen Spieler von Holstein Kiel nach einem in Brauschweig verlorenen Spiel anschließend in der Umkleidekabine dreimal mit dem Handballen auf die Stirn geschlagen hat. Dies wertete das Gericht als grobe Verletzung der arbeitsvertraglichen Pflichten. Es sei für Holstein Kiel unzumutbar, Falko Götz bis zum Vertragsende im Jahre 2013 weiter zu beschäftigen.
    Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Falko Götz kann Berufung vor dem Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein einlegen.

    Die Berliner Zeitung:

    (…) Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Götz am 8. August 2009 den Spieler Marco Stier in der Kabine beschimpfte und dreimal heftig gegen die Stirn schlug. Götz muss die Verfahrenskosten in Höhe von 80 000 Euro tragen.

16. • comment Fri, 22 Jan 2010, 14:18
    • sternburg

    Aus der beliebten Kategorie “Rufmord-Kampagne gegen mich selbst”.

17. • comment Fri, 22 Jan 2010, 14:21
    • Linksaussen

    erinnert, wenn auch zwei, drei ligen kleiner, an daum.

18. • comment Fri, 22 Jan 2010, 14:32
    • sternburg

    @Linksaussen: finde ich _direkt_ nicht. Unterstellt, es ist wirklich so passiert: “dreimal mit dem Handballen auf die Stirn geschlagen”, das klingt für mich nach dem, was man auch als Hobbysportler vom befreundeten Trainer oder Mitspieler mal empfängt – einen Weckruf. Ich stelle mir dazu ein blödes “Guten Morgen, jemand zu Hause?!” vor.
    Kann man jetzt bewerten, wie man will, aber daran darf man sich als Trainer später durchaus erinnern.

    Erinnert mich ganz persönlich eher in anderer Beziehung an Daum. Nämlich in Punkto Realitätsverweigerung. Dann aber in der gleichen Liga.

    [Wer mag, der darf unqualifizierte Vorurteile über den durchschnittlichen Backpulver-Verbrauch gegelter Dampfplauderer ergänzen]

19. • comment Fri, 22 Jan 2010, 14:38
    • Linksaussen

    oh, dann habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. ich meinte ebenfalls nur den punkt realitätsverweigerung. daß götz klar gewesen sein sollte, was er getan hat und daß das, tatsächliche lappalie hin oder her, vor einem gericht nicht gut aussehen würde.

20. • comment Fri, 22 Jan 2010, 16:12
    • nona

    T-Entertain ist übrigens nach wie vor eine ziemliche Baustelle. Die grundsätzliche Qualität und Benutzbarkeit hat sich im Vergleich zu, sagen wir mal, vor einem Jahr, etwas gebessert (sowohl durch Firmware-Upgrades am Receiver als auch durch interne Umstellungen), aber jedes Update scheint irgendwo anders ein paar neue nervige Probleme aufzutun. Man kann damit fernsehen – manchmal sehr gut, manchmal grotesk schlecht. Das Produkt reift seit Jahren beim Kunden, und reift, und reift, und reift… Ausgereift, so dass man es guten Gewissens empfehlen und einfach verkaufen könnte wie eine Tüte Milch und eine Packung Schnittbrot, ist es beim allerbesten Willen nicht.

21. • comment Fri, 22 Jan 2010, 16:50
    • AndiS

    @nona: Vielleicht könntest du deine Kritik präzisieren. Ich nutze T-Entertain seit 4 Monaten, hatte noch nie ein Problem damit und bin hochzufrieden. Die interaktiven Möglichkeiten bei Liga Total halte ich zudem für genial. Als extrem nervig empfinde ich nur die DSF-“Kommentatoren”. Aber Letzteres wird wohl mangels verfügbarer Alternativen derzeit nicht zu ändern sein.

22. • comment Fri, 22 Jan 2010, 17:43
    • RealityCheck

    aber bei wolfsburg hatte er ja schon bemerkenswerte treffer.

    Und so ziemlich genauso viele Nieten.

    Für jeden Barzagli gab’s ‘nen Zaccardo. Für jeden Grafite einen Okubo. Für jeden Dzeko einen Radu.

    Munteanu, Makiadi, Pekarik, Mame Niang, Mahir Saglik, Jan Simunek – haben alle (zum Teil knackig) Ablöse gekostet, haben sich alle nicht durchsetzen können und spielen zum Großteil nicht mehr in Wolfsburg.

    Trial & Error trifft’s schon ganz gut, zudem Magath für die absoluten Toptransfers Dzeko, Grafite, Misimovic und Barzagli immerhin über 30 Mio gezahlt hat.

23. • comment Fri, 22 Jan 2010, 18:55
    • Alex

    In UK gibt es dieses Wochenende freies ESPN zu sehen: http://www.techwatch.co.uk/2010/01/22/espn-free-weekend-on-vm-tv/

24. • comment Fri, 22 Jan 2010, 18:58
    • Frankfurter Löwe

    Zumindest mit Radu und Munteanu hat Magath aber nichts zu tun, die wurden schon vorher geholt. Das war wohl auch das Problem der beiden, dass Magath nach seiner Verpflichtung erst mal viel Geld in die Hand nahm. Und Makiadi war auch schon beim Verein. Ohne seine famose Leistung am letzten Spieltag 2006 gegen Kaiserslautern wäre Wolfsburg abgestiegen (und wir hätten Magath wohl nie in Wolfsburg gesehen).

25. • comment Fri, 22 Jan 2010, 19:37
    • dogfood

    @Alex/ESPN da anscheinend die Freeview-Grundverschlüsselung von BSkyB geblieben ist, brauchts eine BSkyB-Box.

26. • comment Fri, 22 Jan 2010, 19:46
    • Souleyman Sané (Ex-Michael)

    Scheint zu klappen mit dem Momentum in Sachen Fühth/Frankfurt…

27. • comment Sat, 23 Jan 2010, 11:09
    • Flo

    Kaymer ist mit 2 vorne in Abu Dhabi nach 9 Löchern am 3. Tag. Jetzt auf sky.

28. • comment Sat, 23 Jan 2010, 16:55
    • nona

    @AndiS: Das würde den thematischen Rahmen dieses Blogs böse sprengen, und so respektlos gegenüber dem Hausherrn/Blogbesitzer werde ich nicht sein. Eine grosse Vielzahl an ständig auftretenden und weit verbreiteten Problemen mit Qualität und Hardware erschliessen sich dem Interessierten aber z.B. schon bei der Lektüre der Entertain-Foren (foren.t-online.de, Unterrubrik “Fernsehen (Entertain)”). Was man da liest ist nur die Spitze eines riesigen Eisbergs, da die allermeisten T-Kunden solche Foren nicht besuchen oder auch nur kennen.
    Nur ein paar Beispiele zu meinen Einzelpunkten: neues Problem seit dem letzten Update, die Programminfo-Seite geht willkürlich automatisch auf, überdeckt das laufende Programm oder die Aufnahme und muss manuell geschlossen werden. Bildqualität: je nach Sender, bei direkterer Einspeisung sehr gut (wenn auch nie frei von Kompressionsartefakten, besonders bei viel Detail/viel Bewegung), bei mehrfacher/erneuter Rekomprimierung am Einspeisepunkt aberwitzig schlecht (Stichwort “Youtube-Qualität” – Eurosport leidet ständig darunter, MotorsTV ist sporadisch nicht zu ertragen, …). Bei einigen Sendern ist auch schonmal das Bild gut und dafür der Ton schlecht (kaputtkomprimiert, deutlich hörbare störende Klirr-Artefakte). usw. usf. Einige der Standardprobleme, wie z.B. die mitunter sehr hakelige und trantütige Menüführung oder die Reaktionszeiten oder Probleme bei der Aufnahmeprogrammierung, sind der schwachbrüstigen Receiver-Hardware und der darauf laufenden eher “nicht so tollen” Software geschuldet (an der unter entsprechenden schwachbrüstigen Bedingungen auch noch ständig geflickt werden muss, arme Entwickler…). Andere Standardprobleme sind designbedingt, wie z.B. die sehr durchwachsene Bildqualität, oder die ständige Gängelung durch die Jugendschutz-PIN (mal bewusst, mal fehlerbedingt). Ich persönlich komme auch nicht wirklich darüber hinweg, dass das Programm nie wirklich “live” ist, sondern der Realität immer rund 10 Sekunden hinterherhinkt, Stichwort “die Nachbarn torjubeln einem die Spannung weg, weil man schon hört was passiert bevor man es sieht”.

29. • comment Sun, 31 Jan 2010, 16:27
    • sternburg

    Zu Götz, der Vollständigkeit halber: Dieser Artikel (in dem dieselbe Zeitung beweist, dass Zeit zum Nachdenken manchmal auch ganz gut ist) bringt zwei wichtige Relativierungen:

    – Wer möchte, findet genug Fleisch für eine schmackhafte Verschwörungstheorie.
    (Dabei aber bitte die Schilderungen von Trauma und Schreckensherrschaft ignorieren: Auch drei einfache Kopfnüsse dürften für eine außerordentliche Kündigung genügen)

    – Außerdem handelt es sich nicht um “Verfahrenskosten in Höhe von 80 000 €”, sondern um Gerichtskosten aus einem Streitwert von 80.000 €. Gut, das hätte einem auch vorher schon auffallen können (*hust*), denn da am Arbeitsgericht in erster Instanz keine Anwaltskosten der Gegenseite anfallen, sondern tatsächlich nur die Gerichtskosten, hätte er – so ich richtig überschlage – schon einen Jahresverdienst von über 92 Millionen € bekommen müssen, um auf so hohe Kosten zu kommen (wen`s interessiert: es sind hier nur Kosten von 656 €).

    Interessant ist aber etwas anderes: Bei Kündigungsschutzklagen bemisst sich der Streitwert normalerweise nach drei Brutto-Monatslöhnen. Wenn der Streitwert also tatsächlich genau 80.000 betrug, verdiente er dort wohl 26.667 € im Monat. Wahrscheinlicher ist (wegen der auffällig nicht durch drei teilbaren Zahl), dass der Journalist den Streitwert “bis zu 80.000 €” aufschnappte, denn für einen Betrag von 65.000 – 80.000 ist er identisch. Der Monatsverdienst wäre dann irgendwo zwischen 21.667 € und 26.667 €, also irgendetwas knapp nördlich von einer Viertelmillion im Jahr.
    Worauf ich hinaus will: Der Preis für Herrn Götz dürfte durch diese Geschichte nicht gerade gestiegen sein. Mitlesende Betreiber von Autohäusern und Franchise-Bulettenbrater könnten also schon mal überlegen, ob Sie sich für den örtlichen Landesligisten ein kleines Werbemaskottchen einkaufen.