Screensport am Montag

Sport Inside will heute in einem Bericht zeigen, wie Fußballprofis zur Unselbständigkeit erzogen werden. Passend dazu eine Passage aus dem mal wieder großartigen Interview von Hans Meyer in der SZ:

Es ist ja eigentlich selbstverständlich, dass der FC Bayern Möglichkeiten dafür schafft, dass sich die Mannschaft zwischen zwei Trainingseinheiten sinnvoll niederlassen, in Ruhe essen und ein Buch lesen kann. Da hat Jürgen Klinsmann versucht, ein paar Gedanken umzusetzen, die absolut lobenswert sind, aber wenn er zehn Jahre älter wäre, hätte er es gelassen.

Weil der Großteil der Jungs geprägt ist. Ein Beispiel: Du sprichst mit einem Spieler und fragst ihn: Du, ihr habt jetzt zwei Tage frei, was machst du, Wilhelm? Der heißt nicht Wilhelm, aber wir nennen ihn jetzt mal so.

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Bundesliga, #30: Hamburger SV – Hertha BSC

[18h52] Lucien Favre spricht davon, dass er froh sei, dass seine Mannschaft “ruhig geblieben” ist. Das hat sich aber über knapp 60 Minuten am Spielfeldran anders angehört.

Das Unentschieden ist unterm Strich gerecht – okay, vielleicht könnte man angesichts der Qualität der HSV-Torchancen auch über einen Sieg der Norddeutschen diskutieren.

Mal war die eine Mannschaft am Zug, mal die andere. Der HSV in seiner Hochphase wild, ungestüm, mit viel Tordrang. Hertha in seiner gefährlichsten Phase kühl, ballsicher, aber wenig zielstrebig. Bezeichnet dass die besten Chancen eigentlich durch Konter inmitten der Hamburger Drangphasen kamen.

Der HSV hat es versäumt frühzeitig das zweite Tor zu machen. Bei Hertha gelang Favre es eigentlich nicht, dem Team die Ignoranz der Flügel wegzunehmen. Vielleicht auch bedingt durch einen rabenschwarzen Tag von Ebert.…

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Screensport am Wochenende

Der Montag ist in Großbritannien Bank Holiday, weswegen es einige Sportübertragungen am Montagnachmittag gibt, wie z.B. die British Superbikes auf EUROSPORT 2.

Fußball

Wenn gefühlt die halbe Bundesliga noch in den Titelkampf eingreifen kann, fällt es schwer an einem Spieltag Schwerpunkte zu setzen. Aber dafür gibt es PREMIERE, die den Samstag in der Vorschau auf “Spieltag 1 nach Klinsmann” reduziert haben.

Wolfsburg empfängt Hoffenheim, die Heynckes-Bayern die alten Heynckes-Jungs aus Mönchengladbach, der HSV und Hertha nehmen sich am Sonntag gegenseitig die Punkte weg und Stuttgart fällt im Teutoburger Wald über die Arminen ein.

Ich rechne mit Punktverlusten für Wolfsburg und HSV und/oder Hertha, so dass die Chancen nicht gering sind, dass Bayern neuer Tabellenführer wird und Heynckes in Folge dessen, die nächsten 3-4 Tage als Messias durch die gleichen Gazetten geschleift wird, die noch am letzten Wochenende in frappierender Fehleinschätzung der Tabellensituation, den FCB zur Aufgabe in Sachen Meisterschaft quatschen wollten.…

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Screensport im Mai

Der Mai ist gekommen und mit ihm auch neue Programmvorschauen. Ein Blick auf die Sportsendungen im Mai und Juni. Vom ZDF waren als einzigem Sender keine Angaben zu erhalten, da mir ein Zugang zum Pressebereich verweigert wurde.

ESPN America

Ich weiß nicht ob sich aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme im April mein Fernsehverhalten verändert hat, aber ich bin etwas genervt von der Programmstruktur von ESPN America. Ich mache das an zwei Punkten fest: mir sind inzwischen die Magazinstrecken zu lange. Inzwischen gibt es morgens von 7h/7h30 bis mittags um 12h und in der “späten Primetime” von 22h bis 1h nur noch eine Aneinanderreihung von verschiedenen halb- und ganzstündigen Magazinen statt Sportübertragungen. Inhaltlich sind inbesondere die Magazine aus den Ligen die gerade in der Offseason sind (NFL) oder deren Spiele/Rennen man gar nicht sehen kann (NBA, NASCAR), sehr sehr dürftig.…

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Screensport am Freitag

Kindergarten bei PREMIERE. Die Aufschaltung von National Geographic Channel (NGC) ist zur Stunde immer noch nicht erfolgt. Es liegen keinerlei offizielle Informationen abseits des am Mittwoch bei PREMIERE ausgestrahlten Hinweises vor. Sämtliche Versuche von Branchendiensten bei PREMIERE oder der Mutter von NGC, Fox International Channels GmbH, Informationen einzuholen, wurden gestern geblockt.

Von allen wüsten Theorien, ist die am wenigsten wüste Theorie: die Ankündigung war nur als Schattenboxen gedacht, um das Discovery Network bei Vertragsverhandlungen unter Druck zu setzen.

PREMIERE versucht derzeit wieder auf Teufel komm raus, Abonnenten zu akquirieren. Dazu gehört nicht nur der Doppelpack-Werbespot, der anscheinend auf allen deutschen Spartenkanälen im 20 Minuten-Rythmus ausgestrahlt wird, sondern auch die penetrante Werbung für premiere2013.de in den laufenden Sportübertragungen, deren Nervigkeitsfaktor inzwischen auf dem Niveau der DSF-Hotelgutscheine liegt.…

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