Screensport am Mittwoch
Down goes…
Kop Football, die Holding die Liverpool FC gehört und hinter der Tim Hicks und George Gillett stecken, hat wie erwartet bei der RBS und Wachovia eine Option gezogen und damit die Rückzahlungsfrist für ein Darlehnen um 6 Monaten, bis zum 24.7.2009 verlängert.
Dit’n’Dat
Sportsbusiness Daily veröffentlicht die Einschaltquoten der Kabel-Sportsender in den USA. Der Artikel ist zwar öffentlich nicht zugänglich, aber die Einleitung gibt schon was her… Gewinner des Jahres ist Versus, die über 20% Zuwachs in der Zuschauerschaft hatten. Bei den ESPN-Sendern lief es bis auf eine Ausnahme okay. Die Ausnahme war ESPN Classic, die knapp ein Drittel ihrer Zuschauer binnen eines Jahres verloren haben.
Die Ratings für die Bowl-Spiele liegen in den USA in diesem Jahr leicht unter den Vorjahreszahlen. Mit Ausnahme des Fiesta Bowls, der am Montag FOX ein 11.6-Rating bescherte. Fast 40% mehr als im letzten Jahr.
Blogsport
Bill Harris a.k.a. “Dubious Quality” hat in seinem Blog den Besuch des Cotton Bowls geschildert.
I really couldn’t understand why in the world they’d want to move the [Cotton Bowl] game, even if Jerry Jones is building a football Taj Mahal down the road.
Boy, do I understand now.
Here are the three rules of the Cotton Bowl:
1. You can’t get to the Cotton Bowl.
2. If you do get to the Cotton Bowl, you can’t park at the Cotton Bowl.
3. If you do park at the Cotton Bowl, you can’t get inside the Cotton Bowl.Here’s how bad it was–it took us three hours to drive the 200 miles to Dallas, and another two hours and forty-five minutes to go the last five miles, park, and get to our seats. There’s no infrastructure to support more than twenty or thirty thousand people, but the stadium holds nearly ninety thousand now, and it was absolutely full.
As perhaps the best example of the epic scale of disaster, there were two gates to admit incoming fans–gates “A” and “G.” We entered at gate “G,” and there were three people taking tickets. So if gate “A” had three ticket takers as well, that’s six ticket takers for 88,000 people!
Gedopt oder nicht gedopt?
Catenaccio von Jens Peters und Enno von der Welt Hertha Linke nehmen sich wieder des Themas “Doping im Fußball” an.
Die offensichtliche Problematik: nahezu überall wo Sport und Kommerz zusammenkommen, wird beschissen um zu besseren Ergebnissen zu kommen. Ein Extrembeispiel ist der Profi-Radsport, wo man alle Indizien darauf hindeuten, dass bis zuletzt quasi flächendeckend gedopt wurde.
Ausgerechnet der Fußball wirkt da wie eine Insel der Glückseligen. Selten das eine Dopingmeldung eintrifft. Kann das sein? Jens Peters ging am Montag auf die Meldung über die Doping-Sperre des bulgarischen Spielers Nikolaj Pawlow ein (auch bei der “Welt Hertha Linke” und “Taktikbesprechung“), findet am Rande heraus, das Ivica Olic während der EM 2004 vom Mannschaftsarzt “versehentlich” eine verbotene Substanz verabreicht wurde.
Enno hat in einem Dossier “Doping im Fußball” einfach mal diverse Zeitungsberichte und Statements der letzten Jahre zusammengetragen, so das man ein Gefühl dafür bekommt, wieviel bzw. wie wenig nach draußen dringt und wieviel spekuliert werden muss.
Ich persönlich glaube nicht an ein “flächendeckendes Doping” im Fußball. (Ich weiß nicht ob ich die Argumentation schon einmal vorgebracht habe:) Der Profi-Radsport ist ein relativ kleiner Klüngel von zirka 250-300 Fahrern plus Betreuern. Alleine im deutschen Profifußball gibt es 3 x 18 Mannschaften x 25 Kaderspieler: 1.350 Spieler. Ziehen wir Europa noch hinzu, mit England, Frankreich, Spanien, Italien, Niederlande kommen Pi mal Daumen fast 7.000 Spieler zusammen, mit einer enorm hohen Fluktation. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das eine Omerta wie beim Radsport, auch beim Fußball funktioniert. Ich kann mir nicht vorstellen, das sich in so einem großen Kreis “flächendeckend” dopen lässt, ohne dass da irgendwas heraus kommt.
Was ich mir aber vorstellen kann, sind bestimmte geschlossene Zirkel, die für eine Zeit relativ abgeschottet von der Öffentlichkeit sind und in der es relativ wenig Flukation gibt. Spitzenmannschaften und Nationalmannschaften. Natürlich fallen einem sofort die Häufung von Dopingfällen von niederländischen Nationalspielern und die Geschichten rund um Juventus Turin ein. Da gibt es diese merkwürdige Zweitversion der Fuentes-Liste wo angeblich Barca und Real darauf stehen sollen. In Deutschland fällt mir sofort ein Verein ein, der eine geeignete Konstellation hat: relativ abgeschottet und exponierte, sehr erfahrene medizinische Betreuung … Den Rest mag sich bitte jeder selbst denken.
Und dann gibt es noch ein anderes großes Faß: in den US-Profiligen gibt es statt des Deliktes “Doping” “substance abuse“, das zusätzlich Alkoholdelikte und Schmerzmittelabhängigkeit umfasst. Der Fall “Klasnic” lässt übles ahnen, was Spielern zur Schmerzlinderung oder Wiederaufbau verabreicht wird und wie es um das Dreiecksverhältnis zwischen Verein, Spieler und medizinische Betreuung bestellt ist (der Werder-Mannschaftsarzt Götz Dimanski ist nicht nur Mannschaftsarzt, sondern auch Geschäftsführer einer von Werder gegründeten Sportreha und ärztlicher Leiter bzw. Geschäftsführer von zwei weiteren gegründete Tochtergesellschaften im Umfeld dieser Reha. Mag sich jeder seine Gedanken über die Unabhängigkeit des Mannschaftsarzts machen).
Allen Anschein nach, wollen also Jens und Enno das Thema “Doping im Fußball” weiterverfolgen. Bei Catenaccio in den Blogeinträgen der Rubrik “Doping”. Bei Welt Hertha Linke in der Rubrik “Doping im Fußball”. To be continued.
Mittwoch, 7.1.2009
14h00 – 17h30 ATP-Tour aus Doha, EUROSPORT + EUROSPORT 2 live
Bis 15h45 auf EURO, danach auf EURO2
Kommentar: Karsten Linke
16h00 NHL: Boston Bruins – Minnesota Wild, NASN Tape
17h15 Biathlon: 4x6km/F, ZDF + EUROSPORT live
1h30 NHL: NY Rangers – Montreal Canadiens, NASN live
Whl: Do 18h30
2h35 NHL: tba, FIVE
4h00 NHL: Edmonton Oilers – Vancouver Canucks, NASN live
Whl: Do 20h30
Vorschau auf Donnerstag
11h00 College Football, GMAC Bowl: Ball State Cardinals – Tulsa Golden Hurricanes, NASN Tape
12h30 European Tour aus Johannesburg, #1, PREMIERE live
14h00 College Basketball: #2Duke Blue Devils – Davidson Wildcats, NASN Tape
14h00 – 17h30 ATP-Tour aus Doha, Viertelfinals, EUROSPORT + EUROSPORT 2 live
16h00 College Basketball: #15 Tennessee Vols – Gonzaga Bulldogs, NASN Tape
17h15 Biathlon: 4×7,5km/M, ZDF + EUROSPORT live
19h30 DEL: Mannheim – Nürnberg, #39, PREMIERE live
21h30 IIHF, CL: Espoo Blues – ZSC Lions Zürich, Halbfinale, Rückspiel, EUROSPORT Tape
1h00 PGA-Tour aus Hawaii, #1, PREMIERE live
2h00 College Football, BCS National Championship: #1 Florida Gators – #2 Oklahoma Sooners, NASN live
Reaktionen
[…] Doping gibt es nicht. Die Frage ist, wie wahrscheinlich so ein Betrug im großen Stil ist. Dogfood von Allesaussersport argumentiert, dass aufgrund der großen Anzahl an Spielern in Europa und der hohen Fluktuation in den Vereinen […]
Und gleich das klugtun beim Formatieren versiebt. Naja, so siehts ja auch ganz nett aus.
ESPN überträgt erstes Spiel aus dem neuen Cowboys!
“In Deutschland fällt mir sofort ein Verein ein, der eine geeignete Konstellation hat: relativ abgeschottet und exponierte, sehr erfahrene medizinische Betreuung … Den Rest mag sich bitte jeder selbst denken.”
Wow… völlig konstruiert und mit Unschuldsmiene vorgetragen. Bisher war AAS über eine solche Scheinheiligkeit erhaben. Schade.
Ich darf daran erinnern, dass während der EM nicht nur bei der russischen und spanischen Nationalmannschaft die Nase gerümpft wurde.
Im November 2008 sind Dopingvorwürfe gegen Patrick Viera laut geworden, weil der sich während der EM Actovegin injekziert hatte (Präparat aus Rinderblut). Willi Sagnol sagte dazu in der Équipe:
Wenn ich mir Gedanken mache, wo Doping im deutschen Fußball möglich wäre, dann bestimmt nicht in irgendeiner kleinen verdreckten Butze. Die holländischen Nationalspieler, Juventus Turin, Fuentes, Atletic Bilbao, das waren durchorganisierte Programme bzw. von Experten mit langjähriger Erfahrung.
Gemein. Wieso gibt es denn auf einmal noch einen zweiten Michael als Kommentator? Bei so einem seltenen Namen! Wie soll man uns denn da auseinanderhalten?
Jedenfalls… ich stehe auf dem Schlauch. Welcher Verein ist da gemeint? Kann man das irgendwie verklausuliert aber trotzdem verständlich noch ein zweites Mal erklären?
Ich mag Unschuldsvermutungen in Sachen Doping überhaupt nicht, aber wieso die Bayern des Dopings verdächtiger sein sollen als die anderen 17 Vereine der Bundesliga erschließt sich mir nicht. Da könnte man ja auch sagen, dass die Klasnic Erkrankung ein Hinweis auf verdächtige Praktieken bei Werder wäre.
Der Witz ist doch die Frage: wo könnte eine Dopingszene ihre Anfänge nehmen. Welche Strukturen sind nötig. Welches Know-How ist nötig.
Und dann schaust du dich in der Bundesliga um.
Und du willst mir allen Ernstes sagen, dass du zum Beispiel systematisches Doping beim VfL Bochum, um einfach mal einen kleineren Verein zu nennen, für genauso wahrscheinlich hälts wie bei Bundesligavereinen mit großem Budget und internationalen Einsätzen?
Mutiger Glaube.
Beim Fall Klasnic wurde doch schon diskutiert ob die Nierenschäden durch den im Fußball verbreiteten Schmerzmittelmissbrauch aka “Fitspritzen” verursacht worden sind. Der Verdacht liegt nahe, aber nichts genaues weiß man nicht. Leider.
Mit Doping hat das vordergründig nichts zu tun, da Voltaren nicht auf der schwarzen Liste steht. Es zeigt aber, dass die Hemmschwelle niedrig liegt.
Bin ich eigentlich der einzige, der spontan an Bayer Leverkusen dachte? Evtl. muss ich meine Assoziationsgrenzen mal weiter ziehen..
Komisch, mir kam spontan Hoffenheim in den Sinn. Stichwort “abgeschottet”.
Wobei ich damals, als die Bayern unter Hitzfeld die Zusammenarbeit mit einem italienischen(!) Sportwissenschaftler(!) zum Zwecke der Trainingssteuerung(!) bekanntgaben, auch ganz schön schlucken musste. Da ist mir spontan eine texanisch-italienische Zusammenarbeit zum “Zwecke der Trainingssteuerung” in den Sinn gekommen…
Wobei “abgeschottet” bei den Bayern meines Erachtens eben gerade nicht zutrifft. Da müsste man dann davon ausgehen, dass es unter den Journalisten einige gibt die den Mund halten. Was nach den Erfahrungen im Radsport allerdings auch nicht so abwegig ist…
And now something completely different.
(Wikipedia)
Vorsicht, das Eis auf dem Ihr wandelt ist dünn und die Diskussion verlierrt gerade dramatisch an Niveau!
Wie billig ist es denn, in solch einem Zusammenhang vollkommen willkürlich ein paar Namen in die Runde zu werfen – von möglichst unbeliebten Personen bzw. Vereinen natürlich!
Außerdem: es ist nun mal wirklich ein Unterschied, ob sich jemand mit 30 Aspirin pro Tag die Niere zerstört oder ob jemand gezielt mit verbotenen Substanzen dopt. Was nicht heißt, dass ich eines davon gut finde.
War das jetzt vorexerzierte Niveausteigerung?
PS: Nö, dass ich Werder unsympathisch finde, kann ich nicht behaupten.
Tz, dogfood – alter Kaffee, das hatten wir hier doch schon vor 2 Monaten.
Wenn ich zu der Diskussion was beitragen darf:
Nein, ich kann mir nicht vorstellen, daß da jeder mit der CERA-Spritze im Pool liegt und keiner was mitkriegt.
Ja, ich kann mir vorstellen, daß da jeder mit der Rolle Vitamin-Pillen am Pool liegt, abends Aspirin einwirft. Und der Doc für morgens etwas verschreibt, was keiner braucht.
Und keiner was böses denkt.
@dogfood: doofstellen hilft aber auch nicht. Du hast schon recht klar gemacht, was Du meinst. Und ich find’s billig.
@blafasel: da sind wir uns einig. Erschreckend, auf welchem Niveau das schon los geht – frag mal bei nem beliebigen Handballverein in der Jugendabteilung nach. Von daher weiß ich’s, in anderen Sportarten ist’s sicher das Gleiche.
Das hat nichts mit doofstellen zu tun, sondern damit, dass Texte anscheinend inzwischen nur noch mit Holzhammerrhetorik arbeiten können.
Ich behaupte nicht beim FC Bayern wird gedopt.
Die menschliche Erfahrung sagt aber: es dürfte auch im Fußball gedopt werden.
Das ist dann ähnlich der Situation beim Radsport von vor 10-15 Jahren gewesen: Doping ist längst als individuelles Delikt bekannt gewesen, aber es hat Jahre gebraucht um beim normalen Radsport-Fan den Verdacht soweit zu verdichten, dass auch der Fan von einem flächendeckenden und systematischen Doping ausging.
Ich möchte aus der Radsport-Geschichte lernen und frühzeitig Sensibilitäten für Dopingsysteme in den Sportarten haben. Dazu gehört es, das man Strukturen vergleicht. Das man guckt was die Archive hergeben und das man die Indizien sammelt.
Herauskommt dann ein Bild einer Bundesliga, bei der man es in der einen Ecke für wahrscheinlicher hält, dass dort was passieren könnte, als in einer anderen Ecke. Was wiederum bedeutet, dass man in der einen Ecke genauer hinhört und -schaut.
Billig ist es hingegen, sich hinzustellen und zu sagen: “da passiert nix” oder “es passiert überall” oder “kann auch beim Dorfklub passieren”.
Actovegin, das Müller-Wohlfahrt nach Aussage von Willy Sagnol verabreicht, ist umstritten und stand 1999 bis 2004 auf diversen Dopinglisten, u.a. damals mit der Begründung dass es auch EPO maskieren könne. Zudem unterstützt es den Sauerstofftransport im Blut.
Sind das Indizien die ich ignorieren soll, die nicht dazu führen soll, dass ich die nächsten Male beim Namen “Müller-Wohlfahrt” genauer hinhöre?
Was erwartest du? Eine pfannenfertige Geschichte in der man dann am Ende auf den Schuldigen zeigen kann? Sorry, das ist ein Blog. Dazu gehört es auch das man einzelne Puzzleteile zeigt, ohne dass man die anderen Teile für das Gesamtbild hat.
Wenn hier heute schon Subtilitätsverbot herrscht, darf ich dann meinen letzten Satz in: “Bin ich eigentlich der einzige, der spontan an exakt jeden Profiverein dachte?” korrigieren?
Leute, hängt euch doch nicht an einzelnen Formulierungen auf, sondern behandelt diese Grundthese:
Die ist zwar alles andere als neu. Aber in den relevanten Medien wird sie nach meiner Beobachtung immer noch so gut wie nicht behandelt.
Also ist es nur richtig, wenn wir das hier nachholen. Also: wo liegen die strukturellen Besonderheiten gerade des Profifussballs gegenüber anderen Sportarten, die diesen überraschenden Befund glaubhaft machen?
Und ganz ehrlich: die pure höhere Anzahl der Profifussballer überzeugt mich nicht. Im Gegenzug steckt sehr viel mehr Geld im System. Genug jedenfalls, um für den aufwendigen Aufbau einer Struktur, welche eine vom Radsport bekannte Omerta nicht zwingend, jedenfalls nicht sportartweit benötigt, genug Motivation zu bilden. Denn die dortigen Zustände mit Betreuerkofferräumen voller Medis und Blutbeuteln und Sportlern, die sich im Hotelzimmer selber versorgen, sind ja wohl eher grotesk als professionell.
Aber wer das Märchen vom Fussball, bei dem Doping gar nicht helfe, wieder herausholt, der darf nicht mehr mitspielen.
Ach ja, und wem langweilig ist, der kann ja dann der auch immer jungen Fragen nachgehen, warum es eigentlich ausgerechnet im Fussball ausschließlich Heten zu geben scheint. Und warum in der Zeitung eigentlich immer genauso viel drinsteht, obwohl doch jeden Tag verschieden viel passiert. Und warum die Bahn eigentlich immer gerade weg ist, wenn ich den Bahnsteig betrete.
Geht mir ziemlich auf den Sack, wie hier gleich die Gesinnungspolizei das Ballern anfängt.
Kai hat seinen Text unzweideutig als Spekulation bzw. informierte Spekulation inklusive Indizienkette etikettiert. Das hat nun wirklich gar nichts mit Diffamierung zu tun. Und sein Argument bez. des geeigneteren Umfelds für solche Praktiken in Nationalmannschaften bzw. bei Spitzenvereinen ist für mich durchaus schlüssig bzw. korreliert es auch mit bisher bekannt gewordenen Fällen. Und Wenger hat mal Ähnliches gesagt bez der Natis.
Zudem weiss ich selbst aus persönlichen Berichten von weit verbreiteten Dopingpraktiken bei jungen Fussballern in Südeuropa und den USA. Mag sein, dass sowas später unterbunden wird, ich bezweifele es aber.
@Rolls: “Gesinnungspolizei”? Den rahme ich mir ein! Du hast wirklich gar nichts verstanden…
@Joshtree
Aber bitteschön. Argumente von anderen als ‘billig’ zu klassifizieren bzw. jenen ‘doofstellen’ vorzuwerfen, ist eben genau das.
Und ‘Du hast wirklich gar nichts verstanden’ ist zwar hübsch fett, aber eben leider auch völlig unsachlich.
Komm mal runter von Deinem Ross oder bring doch zur Abwechslung mal ein Argument. Oder war das ‘Kai hasst Werder Bremen und ist daher böse und gemein’ ein solches? Dann bitte ich um Entschuldigung.
Da fehlte noch was:
Mir stößt einfach auf, dass sich Teile der Blogospähre so richtig schön in der Rolle als die einzig unabhängigen Beobachter sonnen und dabei übersehen, dass sie mit ihrer reflexartigen Kritik an bestimmten Lieblingsfeindbildern genauso daneben liegen können, wie die ach so abhängigen etablierten Medien mit ihrer Lobhudelei bzw. Marktschreierei. Und es fällt schon auf, dass dabei immer die gleichen Namen auftauchen: sei es der FCB, sei es der DFB, usw. AAS war dabei für mich eigentlich immer außen vor, im Gegensatz zu z.B. den indirekten Freistoß.
Die zitierten Artikel über Dopingpraktiken enthalten sich im übrigen irgendwelcher Andeutungen. Und damit zurück zum Thema: Ja klar, ists ne Spekulation. Aber eben nach meiner Meinung, eine sehr billige.
Mit Werder hat das gar nix zu tun, das hat Kai ins Spiel gebracht, das wusste ich nicht mal.
Na immerhin kannst Du auch anders. Dennoch würde ich für die Zukunft empfehlen, vielleicht gleich zu Beginn mit nem Argument einzusteigen statt ad hominem zu gehen.
Ansonsten: Was dieses selbstgefällige ‘Hey, wir sind das Counterestablishment und einfach prima’-Auftreten in manchen Blogs angeht, stimme ich Dir zu. Geht mir ebenfalls manchmal auf den Sack. Aber das eher ‘opinionated’-sein bzw. tendenziöse gehört eben auch zu dem Medium. Ist aber z.Bin dem SZ-Magazin-Artikel zu Doping im Fussball durchaus auch vorhanden bzw. tritt es noch viel stärker zu Tage als bei AAS.
Bei der Lektüre von Kais Spekulation hatte ich eher das Gefühl, dass hier jemand aufrichtig versucht, eine möglich plausible Antwort auf den Stellenwert und Umfang des Dopings im Fussballsport zu finden. Er hat offenbar eher seinen eigenen Gedankengang dokumentiert. Finde ich legitim und nicht diffamierend.
Vielleicht bin ich aber auch selbst voreingenommen, da ich immer ein ungutes Gefühl hatte, wenn von der herausstechenden Fitness der Magathmannschaften, den schwachsinnigen Medizinbällen bzw. den Klinsmannschen Fitnessgurus aus Amiland die Rede war.
BTW, wurde das hier bereits gepostet?
http://sport.ard.de/sp/fussball/news200804/21/interview_mandard.jsp
Das Interview nicht, ich hatte kurz was über die Verurteilung vor einem Jahr geschrieben. Schnell mal gegooglet… die Revision scheint noch nicht durch zu sein.
Hatte Mandard nicht mal behauptet, die Barca-Trainingspläne von Herrn Fuentes lägen bei seinem Anwalt?
Ich kann ihn nicht richtig einschätzen. Kennt jemand seinen Ruf in Frankreich?
@Rolls: “mit nem Argument einsteigen”? Gute Idee, lies mal Deinen ersten Satz! Wirf einem Ossi wie mir nicht vor, einer Gesinnungspolizei anzugehören, die reagieren da manchmal sehr empfindlich! Zumal es in dem Zusammenhang grotesk ist.
Is aber auch egal…
@Joshtree
Mein Gott, Du warst ja nicht der einzige. Und Deine Identity Politics kannste alleine spielen. Get a life.
[…] Dogfood kann sich flächendeckendes Doping nicht vorstellen und bemüht dafür ein quantitatives Argument. Das gilt es einmal zu diskutieren. Geschlossene Doper-Zirkel im Rahmen von Nationalmannschaften oder Spitzenteams findet er das schon plausibler. Besonders hebt er das Thema Schmerzmittel hervor. […]