Screensport am Jahreswechsel

Jahreswechsel heißt dieses Jahr in der NFL auch Trainerwechsel. Der überraschendste Trainerwechsel ist die Entlassung von Denver Broncos Mike Shanahan nach 14 Jahren. In sich durchaus logisch und verargumentierbar, war Shanahans Name in der Gerüchteküche in den letzten Tagen nie genannt worden. Wie überraschend die Entlassung kam, macht auch deutlich, dass Shanahan gestern um 14h Ortszeit entlassen wurde, er sich aber am Morgen noch hat über das 2009er Salary Cap informieren lassen.

Die Broncos stagnierten seit drei Jahren (9-7, 7-9, 8-8) und kamen trotz einer schwachen Division (KC und Oakland sind derzeit keine Gegner) nicht in die Playoffs. Zumindest diese Saison hätte Shanahan durchaus Argumente gehabt. 16 Spieler stehen auf der IRL, darunter 7 Running Backs. Vielleicht hat den Verantwortlichen die Nicht-Entwicklung von QB Jay Cutler Sorgen gemacht, der ebenso wie das gesamte Team seit 3 Jahren stagniert.…

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Screensport am Dienstag: Wattebäusche für die Bundesliga

Die ARD hat inzwischen auch in dieser Saison wieder zwei NFL-Spiele im TV-Guide eingegeben. Am Sonntag dem 18.1. zeigt man das zweite Conference-Spiel (AFC) (das NFC-Championship-Spiel vermutlich als Zusammenfassung o.ä.) und am Sonntag dem 1.2. den Super Bowl ab 0h05.

Der ORF steigt mit ORFsport+ und teilweise ORF1 ab den Divisionals in die Live-Übertragungen ein.

Wattebäusche für die Bundesliga

Der Deutschlandfunk brachte am Sonntag in der Reihe “Sportgespräch” ein Interview von Burkhard Hupe mit DFL-Präsidenten Reinhard Rauball (Direktlink zum MP3).

Für die einen waren Burkhard Hupe schlichtweg “höflich”, die anderen fragen sich was Burkhard Hupe inzwischen gegen die Rückenschmerzen macht, so nach vorne gebeut wie Hupe in diesem Interview herumlief.

Für Hupe ist die Bundesliga toll und so wurde ein Wattebausch nach dem anderen Rauball zugeworfen: “Herr Doktor Rauball, der deutsche Ligafußball ist in allem spitze, die Stadien sind super, es ist immer voll, haben den höchsten Zuschauerschnitt, die deutschen Bundesligavereine.

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NFL nach Week #17: Original und Fälschung scheitern

Wenn ich den Blick nach dem letzten Spieltag der regular season der NFL mal kurz von den einschlägig bekannten Schlagzeilen auf eine andere Facette lenken darf:

Der gestrige Spieltag und die Saison waren auch eine ziemliche Pleite für Bill Belichick und seine Jünger. Zugegeben: Pleiten von graduell unterschiedlichen Ausmaß.

Der Meister himself dürfte einer der ganz wenigen Coaches sein, die es mit einer 11-5-Bilanz nicht geschafft haben, in die Super Bowl einzuziehen. Bedenkt man die Umstände – die Verletzung von QB Tom Brady und inzwischen 14 anderen Spielern auf der IRL (Liste mit Spielern mit season-ending injuries) – dann ist Belichick sagenhaft weit gekommen. Das sich QB Matt Cassel nach Anfangsschwierigkeit so exzellent in der Offense zurechtfinden würde und am Ende genauso wie die verlängerte Hand von Belichick wirkte wie Tom Brady, ist ein kleines Meisterwerk von Belichick.…

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Screensport am Montag

Spocht in der Woche

Neujahrspringen? Check. Neujahrs-Eishockey? Nope, nicht in der DEL. Die spielen erst am Freitag wieder (Mannheim – Köln). Premier League? Nope. Am Dienstag findet mit Hull – Aston Villa das letzte Spiel des Jahres statt. Am nächsten Wochenende steht dann der FAcup an, den ITV bzw. hierzulande BÄH übertragen. Am Samstag Preston North End gegen Liverpool. Am Sonntag zeigt BÄH lieber Hallenfußball statt ITVs Gillingham gegen Aston Villa, gefolgt von der Auslosung. AUF PREMIERE setzt die Primera Division wieder ein.

Im US-Sport geht es mit dem vollen Strahl weiter: vier Bowls am Dienstag (zwei Stück live), zwei Bowls am Silvesterabend live, vier am Neujahrs-Tag (drei live), drei am Freitag (zwei live).

Die anderen Sportarten müssen auf NASN etwas kürzer treten: am Mittwoch zwei College Basketball-Spiele vom Montag und zwei NHL-Aufzeichnungen aus der Nacht.…

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Zeilensport: KHL – wie die NHL und doch anders.

Die Kontinental Hockey League (KHL) gehört vielleicht zu den derzeit ehrgeizigsten russischen Projekten. Es ist der Versuch der russischen Expansion mit friedlichen Mitteln – der Aufbau einer länderübergreifenden Eishockeyliga als Gegenentwurf zur NHL. Dabei kommen Russland die unbegrenzt scheinenden Ressourcen wie Erdöl oder Erdgas zu Hilfe.

Die KHL spielt seit September ihre erste Saison aus. 24 Mannschaften in vier Divisionen. Neben 21 russischen Mannschaften spielt noch je ein Team aus dem lettischen Riga, aus dem weißrussischen Minsk und aus dem kasachischen Astana mit.

Die Ressourcen der KHL mögen groß sein, die Wahrnehmung in Europa ist ziemlich limitiert. Die hiesigen Medien greifen das Thema kaum auf. Fernsehbilder gibt es allenfalls in Form einer dreiminütigen Spieltagszusammenfassung auf dem Nachrichtensender “Russia Today” im Nachrichtenblock.…

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