Screensport am Wochenende: early US-Sport catches the Zuschauer

Moinsen!

Ich habe ungefähr zehn Minuten Zeit um den Begleittext zu der heutigen Portion Screensport zu schreiben.

An diesem Wochenende gibt es wieder die interessante Konstellation dass weite Teile Europas auf Winterzeit umstellen (also die Uhr zurückstellen), während Nordamerika erst … äh … keine Zeit nach zu gucken, ich glaube diesmal sogar erst in 14 Tagen auf Winterzeit umstellen. Das bedeutet für den geneigten TV-Seher, dass Liveübertragungen aus den USA hierzulande eine Stunde früher beginnen.

Bestes Beispiel: die NFL an diesem Wochenende. Das Frühspiel beginnt bereits um 18h. Das ist ganz praktisch für die Leute die beim NFL-Spiel in London anwesend sind, denn das garantiert einen frühen Kickoff und damit ein frühes Nachhausekommen…

Ja, es ist wieder soweit: NFL-Spiel in London und die NFL hat anscheinend diversen Öffentlich-Rechtlichen das Spiel für lau überlassen.…

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Screensport am Donnerstag: in Grund und Boden spezifiziert

Pegelstand Bundesliga-TV-Rechte, 20081023

Was die anderen können, können wir auch” muss sich der Tagesspiegel gedacht haben und beteiligt sich seinerseits an der Gerüchteproduktion über die Vergabe der Bundesliga-Rechte. Robert Ide und Joachim Huber spekulieren in der heutigen Ausgabe.

Ihr Beitrag dazu ist ein Sonntag-15h30-Termin, den ihnen ein “hoher Funktionär, der nicht genannt werden möchte” verraten haben soll. Angeblich soll die DFL dabei soviele Zweitliga-Spiele vom Sonntag (auf den Freitag?) umschichten, wie Bundesliga-Spiele dazu kommen. Der Artikel spricht von “2 oder 3 Sonntagsspielen”. Ein Rückfall auf zwei Sonntagsspiele scheint mir angesichts der UEFAcup-Problematik nicht möglich zu sein.

Das “derzeit favorisierte Modell” für die Bundesliga, laut Tagesspiegel: 1x Fr 20h30, 5x (6x) Samstag 15h30, (1x Samstag 18h30), 1x Sonntag 15h30, 1x Sonntag 17h30.…

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Screensport am Mittwoch: Angry men

Lassen wir mal kurz das Interview des verbitterten alten Mannes Michael Ballack in der FAZ beseite: heute morgen hat jemand anders auf die Pauke gehauen. Das Pressemeldung ist recht umständlich formuliert und geht vom Hunderstel ins Tausendstel, aber unter Strich steht die Erklärung:

Sollte der Ligaverband die letzte Woche gefällte Entscheidung bestätigen, dass die 50+1-Regel aufrechterhalten wird, wird Hannover 96 vor Gericht ziehen.

Mit der Hannover 96 am Donnerstag telefonisch mitgeteilten Entscheidung des Ligavorstandes hat der Ligaverband die bisherigen beidseitigen Bemühungen um eine Lösung im Konsens beendet. Sollte diese Entscheidung durch den Ligaverband bestätigt werden, wird Hannover 96 ohne Zeitverlust eine gerichtliche Klärung der bestehenden 50 + 1-Regelung und den damit verbundenen, ansonsten nicht bekannten Beschränkungen der Wirtschaftsordnung vornehmen lassen

Bei der 50+1-Regel geht es darum, inwieweit Investoren in einem Bundesliga-Verein die Mehrheit übernehmen dürfen.…

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Screensport am Dienstag

Gestern vergessen, heute nachzutragen: Ärger und Konfusion rund um den TV-Vertrag der Tour de France in Deutschland. Die ARD will aussteigen und ließ am Sonntag per Pressemeldung verkünden, dass sie sich dem entsprechenden EBU-Deal für den neuen Tour-Vertrag noch nicht angeschlossen hatte. Das ZDF ist der Auffassung, dass die EBU die Vertragsverlängerung auch im Auftrag der ARD abgeschlossen hat.

Die Fahrervereinigung CPA zeigt sich uneinsichtig und kritisiert den Ausstieg der ARD. Es ist die gleiche Kondergartenargumentation, wie man sie seit Jahren – auch von ARD & ZDF – hört: das Auffliegen von Dopingsündern sei ein Beweis, dass das Kontrollsystem funktioniert. Würde die ARD etwa lieber Dopingsünder vertuscht sehen wollen?

Das Problem ist nicht dass die Sünder auffliegen. Die Quantität und Qualität der Dopingsünder zeigt vielmehr, dass weiterhin offensichtlich umfangreich gedopt wird (wie kann bei Bernhard Kohl ein “schwacher Moment” ausreichen, um sich so gut zu informieren, was er nehmen muss und wie er es bekommt?) und weder das Kontrollsystem noch die Strafen auch nur annähernd abschreckend sind.…

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Screensport am Montag

Und der nächste Testballon in Sachen DFL und TV-Rechte. Laut SPIEGEL-Meldung (Print & Web) will die DFL die Rechte für vier statt drei Jahre ausschreiben. Vorbild sind die Niederlande, wo die Rechte lt. SPIEGEL für fünf Jahre und Frankreich (vier Jahre) verkauft wurden. Hintergrund soll die höhere Planungssicherheit für den Käufer der TV-Rechte sein, für die er dann auch gerne höhere Preise zahlen wollen würde.

In Kreisen der Liga heißt es, hierüber werde noch mit dem Bundeskartellamt gesprochen“. Ach so. Trotz seit nun mehr als ein Jahr laufenden Gesprächen mit dem Kartellamt, hat man diesen Plan B noch nicht erörtert, will es aber nun auf die Schnelle durchziehen, ehe man in den verbleibenden zwei Oktober-Wochen die Ausschreibungsunterlagen fertigmacht?…

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