Boxen: Arthur Abraham – Elvin Ayala
[00h10] Nachdem Andreas Witte schon kostenlos Werbung für die Abraham-Website gemacht hat, weist auch Abraham im Abschlußinterview auf seine “neuen Membercards” hin. Vielleicht könnte man sowas auch mit Produktabkäufen verbinden und das nächste Mal einfach einen Wagen mit Heizdecken reinrollen und Abraham und Hartmann verticken die Dinger.
[00h06] Abraham trieb Ayala mit Schlägen in die Ecke, Ayala will einen Konter ansetzen, als ein linker Aufwärtshaken von Abraham voll durchkommt und bei Ayala alle Kerzen ausbläst. Ayala ist in Sekundenbruchteilen sofort weg und fällt wie ein nasser Sack zu Boden.
Sofort Abbruch, aber Sekunden später ist Ayala wieder voll da und gibt auch ein vernünftiges Interview. Mit dem Kampf hat sich aber Ayala in Deutschland einen Namen für weitere Fights gemacht.
[00h04] Abraham ist sichtlich gezeichnet. Schwellungen im Gesicht die gekühlt werden müssen. Aber Abraham und Ayala beglückwünschen sich gegenseitig. Ayalas Gesicht deutlich fitter als das von Abraham. Und die ARD braucht wieder Stunden bis die erste Zeitlupe des KOs gezeigt wird.
[00h00] 12te Runde: Völlig überraschend knickt Ayala 30 Sekunden vor Ende ein. Ein Haken erwischt ihn, Ayala sinkt in die Knie und fällt mit dem Gesicht auf dem Boden. Der Kampf wird sofort abgebrochen. Meine Fresse, damit hat man nicht mehr rechnen können, nach den Zeug das Ayala in den elfeinhalb Runden zuvor geschluckt hat.
[23h57] Wenig ereignisreiche 11te Runde. Beide laufen durch den Ring und gehen sich aus dem Weg. Sogar Ulli Wegner zeigt Ermüdungserscheinungen und hustet in der letzten Ringpause noch etwas rum, ehe er Abraham anschweigt.
[23h50] Leichtsinnige 10te Runde von Abraham, der in der Ecke ein bißchen rope-a-dope spielt. Einige Schläge von Ayala kommen durch die Doppeldeckung durch. Abraham hat seine Aktivitäten inzwischen komplett ins letzte Rundendrittel verlagert.
Abraham mit einem massiven Schlaghagel, doch Ayala hat unglaubliche Nehmerqualitäten. Am Ende des zehnsekündigen Schlaghagel hängt Abraham müde am Hals von Ayala. Nun zeigt auch Abraham erste Ermüdungserscheinungen.
[23h47] 9te Runde. Siehe 8te. Oder 7te. Oder 6te.
[23h41] 8te Runde. Ayala weiterhin agil. Fleißig – sofern es seine Kräfte zulassen. Nehmerqualitäten. Also Platz 15 in der IBF Rangliste ist nicht komplett daneben.
Abraham weiterhin zwei Minuten sehr passiv. Erst in den Schlußsekunden geht Abraham bewusst auf Ayala drauf. Wie wenig Gefahr Ayala ausstrahlt, kann man in diesen Momenten erkennen, weil Abraham dann die Fäuste völlig fallen läßt, also mit keinen Kontern von Ayala rechnet.
Wieder so ein “Treffer für Abraham, Work rate für Ayala”-Runde.
[23h39] Passive 7te Runde von Abraham, der Ayala die Arbeit an seiner Deckung überlässt. Erst in der Schlußminute einen Hauch von Schlußspurt. Ayala weiterhin mit sehr beweglichen Oberkörper. Der Kopf wird teilweise unterhalb des Gürtels gebeugt.
In den letzten 20 Sekunden wankt Ayala, aber er fällt nicht, extrem tief gebeugt. Bessere Schläge von Abraham, aber höhere Work Rate von Ayala.
[23h34] Abraham kommt in der Runde öfters durch. Ayala in Problemen, fällt aber nicht. Ayala ist extrem beweglich im Oberkörper, was für Abraham das Nachsetzen problematisch macht. Ayala ist konditionell nicht so eingebrochen wie ich es dachte.
Abraham kmäpft unsauber. Der Ringrichter moniert zum zweiten Mal eine Aktion mit dem Knie. Zudem das alte Abraham-Problem, das er häufig den Gegner mit einer Hand, mit einem Ellenbogen unten hält. Der Ringrichter geht in die Pause in die Ecke und moniert noch einmal diese Ellenbogengeschichte.
Runde an Abraham.
[23h30] Ayala holt in der 5ten Runde nochmal alles aus sich raus, kann zur Rundenmitte mit viel power wieder auf Abrahams Deckung schlagen. Abraham wirkt gelassen.
40 Sekunden vor Ende der Runde geht Ayala zu Boden. Sah für mich wie ein Hinterkopfschlag aus, aber Ayala wirkt nicht sonderlich beeindruckt.
Runde kann wegen der Work Rate theoretisch an Ayala gegeben werden, aber durch den Niederschlag geht sie natürlich zu Abraham.
[23h25] Ayalas Kräfteeinbruch ist bereits in der 4ten Runde da. Abraham macht mehr, Ayala ist passiver, kann kaum noch die Initiative ergreifen, weil ihm sichtlich die Kraft fehlt. Fäuste werden immer wieder fallengelassen, weil er sie nicht oben halten kann. Ayala versucht sich 20-30 Sekunden Zeit zu “erschlagen” in dem er weiterhin auf die Deckung schlägt, aber die Fäsue sind zu langsam. Abraham läuft weg, zwingt Ayala zum Marschieren, doch der kann konditionell nicht mehr folgen.
Extrem clevere Kampfführung von Abraham.
Klare Runde zugunsten des Glatzenschlumpfs.
[23h22] Abraham weiterhin zu passiv. Ayala sammelt weiterhin Fleißkärtchen und müht sich an der armenischen Doppeldeckung ab. Immer noch sehr viel Energie von Ayala. Wielange kann er das halten.
Erstes Schwächeln von Ayala 40 Sekunden vor Ende, als Ayala sehr langsam zurückgeht und Abraham in der Bewegung 1, 2x trifft.
Wieder eine sehr enge Runde die Abraham vielleicht durch seine Attacken in den Schlußsekunden für sich entscheiden konnte.
Der Kampf scheint sich langsam zugunsten Abrahams zu wenden. Ayala gebe ich noch eine Runde bevor er aus konditionellen Gründen völlig passiv wird.
[23h18] Ayala arbeitet sich an der Deckung von Abraham ab. Oben, unten, an den Seiten. Abraham kommt wieder nur punktuell raus, konnte einen sehr guten Konter bei Ayala landen. Erst in den letzten 30 Sekunden öffnet sich Abraham um Schläge zu platzieren, immer noch sehr vorsichtig.
Ich gebe auch die zweite Runde an Ayala.
Übrigens gute Kommentierung von Andreas Witte, den ich als besten der Hauptkampfkommentatoren bei ARD & ZDF schätze. Schöne Beobachtung über Ayala, der sich am Vortag mit der linken Hand Notizen gemacht hat, obwohl er eigentlich als Rechtshänder gehandelt wird. Kommentierung mit Mehrwert.
[23h16] Sehr aktive Runde von Ayala, der sein Heil in der Offensive suchte, während Abraham sich in seine Doppeldeckung verkroch und nur punktuell schlug. Ayala treibt Abraham vor sich her. Sehr enge Runde. Geb ich Ayala.
[23h12] Jeder, aber auch wirklich jeder in dieser Sendung hat nun dem geneigten Zuseher es drei- bis fünfmal zwischen die Ohren reingerammt, dass Abrahams eigentliches Problem heute Abend die Gedanken an einen Kampf im Sommer in den USA sind. Ja nur nicht den Kampf verlieren, um sich die Chancen in den USA später im Jahr nicht zu versauen.
[23h05] Die No Angels mit einer Choreographie als hätte man ihre Füße in Beton gegossen. Plötzlich taucht Arthur Abraham in einern übergroßen roten Bademantel auf und läuft durch die nicht-tanzenden No Angels durch.
[23h03] Herr Ringsprecher, definieren Sie bitte das Wort “live”.
[23h01] So, so, nach dem “Highlight des Monats” kündigt der Ringsprecher “das Highlight des Abends” an. Ayala kommt mit Hip Hop-Musik rein, während Abraham mit den No Angels einlaufen wird (Sandy: “Passt wie Faust aufs Auge… Hahaha”). Dieser ARD-Crosspromotion-Dreck geht mir schwer auf die Nüsse.
[22h57] Vor- und Zwischenberichte der ARD halten sich heute qualitativ im Erträglichen. Kaum schreibe ich das, schaltet die ARD zu den Promis. – Klonk –
[22h41] Das Publikum in Kiel ignoriert den Sieger Braithwaite völlig. Er hebt mit Lorbeerkranz die Hand und man könnte ein Fischstäbchen in der Halle fallen hören.
Hernandez, au weia. Nehmerqualitäten nahe Null. Taktische Disziplin unter Null. Wild, ungestüm. A bisserl schade.
[22h37] Die dritte Runde sieht wildes Boxen von Hernandez und fängt sich eine wüste Faust von Braithwaite. Hernandez reißt es zu Boden, steht wieder auf, torkelt und wankt und wird bis acht angezählt. Der Ringrichter gibt den Kampf wieder frei obwohl Hernandez sichtlich noch nicht bei Sinnen ist.
Fünf Sekunden später liegt Hernandez wieder flach, steht wieder auf, steht nur mit wackeligen Beinen, der Ringrichter gibt wieder den Kampf frei und fällt ein drittes Mal hin, sogar ohne von Braithwaite direkt getroffen zu werden.
Hernandez ausgeknockt.
Braithwaite übersteht eine schwere erste Runde und erweist sich als ziemlicher Puncher der nur eine harte Hand brauchte um Hernandez aus den Schuhen zu schlagen.
[22h32] Ein Kubaner der das Gelalle von Ulli Wegner versteht, hat definitiv den Deutsch-Test bestanden.
Hernandez ist offensiv, scheint aber wenn er “Blut riecht”, zuviel zu riskieren, steht sehr weit offen für Konter. Hat schnelle Hände, schlägt gerne in Kombination. Durchaus massenattraktives Boxen.
Braithwaite hält sich in der zweiten Runde besser, trifft zum Gong hin zweimal.
[22h29] Das sieht nach einer sehr einseitigen geschichte aus. Braithwaite wird nach anderthalb Minuten zum ersten Mal gefällt. Braithwaite steht völlig absurd auf den Beinen, wie ein Kleinkind mit schweren X-Bein-Schaden, nimmt schwere Körpertreffer und weiß nicht wohin mit seinen Händen.
[22h26] Hybris ist es den Kampf als “erstes Box-Highlight des Monats” zu verkaufen, diese Lateinamerika-Meisterschaft in Kiel.
[22h23] Die Nationalhymnen werden wieder vom affigen Streichquartett Playback eingespielt.
[22h19] Oha, Abraham kommt erst in einer Stunde. Zuerst:
Yoan Pablo Hernandez – Wayne Braithwaite
[22h17] Kann man das was Hartmann verbal gerade mit Henry Maske anstellt, schon Kopulation nennen? Homoerotik?
[22h14] Moinsen aus der “Sparkassearena”. Als Animateur durch den heutigen Abend führt wieder Waldemar Hartmann, wieder ganz den Qualitätsstandards des ARD Sports verpflichtet. Erstmal gemeinsam mit Henry Maske den Kampf zu einer Do or Die-Entscheidung aufjazzen.
Reaktionen
(kopulation, nicht korpulation, obwohl der fehler bei hartmann naheliegt…)
Mir gefällt der Ayala garnicht so schlecht. Ist keine A-Klasse, aber technisch guter Durchschnitt. Da gibt es wohl einige unter den Top-20, die den nicht leicht schlagen würden. Abraham nicht, aber dahinter geht’s auch relativ steil bergab.
@Kai: “Deine” Villarreal geben ja auch wieder richtig Gas. Wäre wirklich interessant gewesen, die heute zu sehen.
Och Mist. Ich haette es dem Ayala gegoennt.
das http://www.newsoftheworld.co.uk/3003_nazi_orgy.shtml scheint wohl das karriere ende von herrn mosley zu bedeuten…