Screensport am Donnerstag: 668

Etwas später als gedacht, gingen gestern die TV-Rechte der französische Ligue 1 raus. Eigentlich sollte ein Teil der Rechte bereits vor einer Woche rausgehen, aber erst gestern gegen 23h, also im Windschatten des Freundschafts-Ländespiel Spanien – Frankreich, gab der Ligaverband die Vergabe für die Rechte vom Sommer 2008 bis Sommer 2012 bekannt.

Offiziell wurde kein Grund für die Verzögerung genannt, aber die Presse kolportiert dass die eingegangenen Angebote für sämtliche Pakete unterhalb der Erwartungen der Liga blieben.

Es ist nicht ganz klar ob das Glas halbvoll oder halbleer ist. Der Gesamterlös beträgt 668 Mio EUR pro Jahr. Gemessen an den Aussagen des Ligaverbandes der vor der Vergabe Summen von 750 Mio EUR aufgerufen sehen wollte, ist das eine enttäuschende Zahl.…

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Screensport am Mittwoch: Neues von DERNIERE

Aus PREMIERE wird inzwischen DERNIERE. Die Galle hat sich noch nicht abgeregt über die Kürzung des Fußball aus europäischen Ligen um zirka 20% – selbstredend ohne offene Kommunikation und zum gleichen Preis – da haben sich leider auch die Befürchtungen in Sachen NASCAR bewahrheitet. Gegenüber motorsport-aktuell.com und stockcar-news.de hat PREMIERE inzwischen bestätigt, dass man nach dem derzeitigen Stand nur die Daytona 500 live übertragen wird. Die restlichen 35 Rennen werden als einstündige Zusammenfassung am Montagabend nachgereicht.

Die Gründe für diese Aktion von PREMIERE – sind es wirklich nur finanzielle Gründe? – bleiben unklar. Was aber festgehalten werden kann, ist eine fassungslos unterirdische Kommunikation von PREMIERE, sowie bis in den letzten Tagen hinein Auskünfte durch Mitarbeiter gegenüber Kunden die blanke Verarschung sind.…

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Screensport am Dienstag: sehr, sehr viele

Während in Deutschland die Einschaltquoten zum Super Bowl stagnierten, wurden in den USA nahezu sämtliche Rekorde gebrochen. Mit einem Schnitt von 97,5 Mio Zuschauer ist es der meistgesehenste Super Bowl ever (Vorgänger: Super Bowl 1996 Dallas – Pittsburgh mit 94,1 Mio). Mehr Zuschauer gab es nur 1983 bei der letzten Episode von M*A*S*H (106 Mio Zuschauer). Das Rating war mit 43,2 das Höchste seit 2000. Der Marktanteil betrug 65%.

(Zur Erklärung: Ratings sind die Prozentzahl an Haushalten. Da die Zahl der US-Haushalte wächst, kann man im Vergleich zu früher trotz eines geringeren Ratings mehr Zuschauer haben. Die Ratings für den Super Bowl zu Beginn der 80er nördlich der 45)

Spocht vom Tage

NASN hat heute das Programm umgestellt und so gibt es heute vormittag statt der ersten Übertragung der Carribean World Series – die ersatzlos gestrichen wurde – NHL aus der Nacht.…

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Screensport am Montag

Vor einer Woche erlitt einer der besten US-Sportjournalisten Michael Wilbon – Reporter der Washington Post und Moderator bei ESPNs Pardon the Interruption – einen Herzinfarkt. Zum Glück nur einen kleinen Herzinfarkt, so dass er den Umständen entsprechend wieder auf dem Damm ist. Er kann wieder Kolumnen schreiben, z.B. am Donnerstag hat am Donnerstag über seinen Infarkt geschrieben. Grüße nach drüben.

Eine in Sports Business veröffentlichte Untersuchung benennt die populärsten Sportereignisse im Fernsehjahr 2007 in Europa. Die Geschmäcker sind und natürlich massiv abhängig vom Abschneiden eigener Mannschaften.

Das Halbfinale der Rugby-WM Frankreich – England zog länderübergreifend (gemessen an den 5 Top-Märkten) die meisten Zuschauer an. In Deutschland, Dänemark und Norwegen war es das Finale der Handball-WM. Die Eishockey-WM war der Top-Sport in Finnland, Eisschnelllauf-WM in den Niederlande, alpiner Skisport in der Schweiz, Schweden und Slowenien.…

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Super Bowl 2008: New England Patriots – NY Giants

[05h07] Der Außenseiter NY Giants gewinnt 17:14 gegen die NE Patriots und beendet damit im letzten Saisonspiel die Siegesserie der Pats.

In den nächsten Tagen wird der 42te Super Bowl auf einige Superlative abgeklopft werden: war es der Spannendste? War es der größte Underdog-Sieg? Das Spiel mit der besten Defense-Leistung?

Aber wer will ernsthaft die ganzen Endspiele vergleichen, wenn er bestenfalls von zehn Stück schemenhafte Erinnerungen hat.

Es war mehr Football für den Connaisseur, weil auf hohem Niveau Defense gespielt wurde. Hier zeigte sich leider ein Nachteil des World Feed-Signals: es gab nur wenige Zeitlupen und nur wenig Analysen um sich Details der Schlacht an der Scrimmage Line anzusehen. So gut Kommentatoren wie Witte & Froberg oder das Duo auf 5live waren, sie können nicht die Arbeit leisten, die die US-Kollegen mit zahllosen Mitarbeitern und Spottern in der Regie tun.…

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