NFL 2007/08, #9: Preview
Ich habe gehört, es soll heute so ein Football stattfinden?
Blick zurück auf Woche 8
Aus europäischer Sicht war das Spiel in London Miami – NY Giants im Mittelpunkt des Interesses. Es war den US-Amerikanern im Nachhinein etwas peinlich ein so schwaches Spiel produziert zu haben. Keien Sorge, für die Entwicklung des europäischen Interesses ist so eine vereinzelte Showveranstaltung ziemlich wumpe.
Auch nach Woche 8 bleiben zwei Teams ungeschlagen. Indianapolis mit 31:7 gegen Carolina und New England mit 52:7 gegen Washington.
Acht Siege in Folge sind nicht nur stark. Die New England Patriots zeigen derzeit eine Brutalität, die ich in den letzten 15 Jahren in denen ich die NFL verfolgt habe, nicht gesehen habe. 331 Punkte aus acht Spiele, macht einen Schnitt von 41 Punkten pro Spiel.
41 Punkte pro Spiele.
Über eine Saisonhälfte hinweg.
QB Tom Brady hat nach nur einer Saisonhälfte seinen bisherigen Bestwert von 28 TD-Pässen in einer Saison (2002 und 2004) eliminiert. Gekillt. 30 TD-Pässen nach nur 8 Spieltagen.
Verschwörungstheoretiker behaupten inzwischen sogar, das Bill Belichick die “Spionageaffäre” (Filmen der gegnerischen Coaches beim Ansagen der Offense-Spielzüge) selber publik gemacht hätte, um das Team hinter sich zu Einen. Die alten NFL-Heroen vergangener Tage (sozusagen die Latteks und Assauers der NFL) fordern nun von den anderen Teams ein Zeichen gegen die Patriots zu setzen und falls die Pats weiter die Ergebnisse in die Höhe treiben, QB Tim Brady einfach mal auszuknocken.
AFC East
In der AFC East ist den Patriots der Divisionstitel eigentlich nur noch theoretisch zu nehmen. Die Buffalo Bills können sich nach ihrem Sieg gegen die NY Jets (13:3) noch Hoffnungen auf ein Playoffplatz machen (4-5). Allerdings braucht man angesichts der starken AFC South noch eine gewaltige Siegesserie. Beide Teams schleppen eine QB-Controversy mit sich herum. Bei den Bills ist es Edwards gegen Losman. Edwards an der Hand verletzt, wird vermutlich heute gegen die Bengals durch Losman ersetzt. Bei den Jets hat QB Pennington vorerst seinen Startplatz an den seit Wochen von den Fans geforderten Kellen Clemens verloren.
Miami nähert sich dem Zeitpunkt wo Rookie John Beck die QB-Position übernehmen könnte. Unter der Woche erhielt er gleich viel Trainingszeit wie Cleo Lemon.
AFC North
In der AFC North guckt jeder auf die sehr ruhig aber dominierend spielenden Pittsburgh Steelers (5-2). Klarer 24:13-Sieg gegen Divisionsrivalen Cincinnati Bengals (2-5). Nach Punkten und gegen den Lauf ist es die beste Defense. Mit RB Willie Parker hat man einen ruhigen Läufer der in dieser Saison bei allen 5 Siegen mehr als 100yds gemacht hat.
Doch von der Ruhe und Lässigkeit sollte man sich nicht täuschen, denn die Baltimore Ravens und Cleveland Browns haben sich mit 4-3 direkt dahinter positioniert. Cleveland gewann nur knapp gegen die St. Louis Rams 27:20, Baltimore – mit Verletzungsproblemen – hatte spielfrei, verlor vor zwei Wochen in Buffalo.
Daher kommen den nächsten drei Wochen vorentscheidende Bedeutung für die AFC North zu. Am Montag empfangen die Steelers die Ravens zum Monday Night Game und am nächsten Sonntag müssen die Cleveland Browns nach Pittsburgh. Eine Woche später empfangen die Ravens die Browns. Es gibt also gute Chancen dass Ende November die AFC North nur noch ein Two-Way-Race ist.
AFC South
Auch wenn die Colts ungeschlagen sind (7-0), ist die Situation in der AFC South alles andere als vorentschieden. Die Tennessee Titans (lahmer 13:-9-Sieg gegen Oakland mit nur 218 Off.Yds) und Jacksonville Jaguars (knapper 24:23-Sieg gegen die Bucs) folgen nur zwei Siege dahinter (5-2). Selbst wenn die beiden nicht an den Colts vorbeikommen (alle drei haben einen ähnlich gestrickten Restspielplan), sollten .714 für die Playoffs reichen. Blasse Aussichten für die Zweitplatzierten aus den drei anderen Divisionen.
Die Titans schleppen aber Probleme mit sich herum. RB Chris Henry wurde am Freitag von der NFL informiert, dass er wegen dem positiven Test auf eine verbotenen Substanz demnächst wohl für 4 Spiele gesperrt wird. Generell ist es um die Offense nicht brilliant bestellt. QB Vince Young hat nur in einem Spiel mehr als 200yds Offense produziert. Letzte Woche waren es gegen Oakland 42yds geworfene Pässe und 11 rushing yds.
Die Texans sind durch eine 3-Niederlagen-Serie abgefallen (3-5), zwei davon gegen Divisionsrivalen. Zu allem Überfluß wurde QB Matt Schaub gegen San Diego ausgeknockt und fehlt heute im Spiel in Oakland.
AFC West
Für mich waren die Kansas City Chiefs vor der Saison der Bodensatz in der Division. Nach der Hälfte liegen sie in der AFC West in Front. Was weniger von grandiose Leistungen kommt, sondern weil sich alle vier Mannschaften im Westen vor Schwäche die Beine brechen. Alle vier Mannschaften liegen dicht beisammen (4-3 bis 2-5), aber das Momentum ist derzeit auf der Seite der San Diego Chargers (4-3) mit drei Siegen in Folge. Keine Qualitätsgegner wohlgemerkt: Denver, Oakland und Houston. Aber die Höhe der Siege deutet an, dass die Offense endlich wieder klickt. Heute der Aufbaugegner aus Minnesota, ehe es nächste Woche gegen Indianapolis ernst wird.
Wieviel die Kansas City Chiefs (4-3) wert sind, wird man nach ihrer Bye-Week heute im Spiel gegen die Green Bay Packers sehen. Denver (3-4) traue ich nicht übern Weg. Da verlieren sie gegen San Diego zuhause 3:41 um dann gegen die Steelers 31:28 zu gewinnen und dann zuhause wieder 13:19 gegen die Packers zu verlieren.
Die Raiders stehen den Umständen entsprechend nicht so schlecht da (2-5), leben aber ausschließlich von ihrer Defense. Headcoach Lane Kiffin macht daher das was Headcoaches in solchen Fällen immer machen: sie drehen am Rad und wechseln den QB aus: der wiedergenesene Josh McCown wird heute gegen Housten statt Daunte Culpepper an den Start gehen. Culpepper wird als Backup dienen. Aber die interessantere Frage dahinter ist, ob Culpepper als Starter schon komplett verbrannt ist. Wenn ja, dann ist es nur noch eine Sache von wenigen Wochen bis der teure Draft-Pick QB JaMarcus Russell die Depth Chart hochrückt.
NFC East
Die NFC East ist Sinnbild für die Lage in der NFC allgemein. Es gibt eine großen Haufen von durchschnittlichen Mannschaften, die mal gewinnen oder mal verlieren und selbst die wenigen Teams die die NFC derzeit dominieren, geht der ultimative Sieg ab, der sie über den anderen Teams stellt. Aufgrund der Durchschnittlichkeit vieler Teams wirkt es so, als würden die Spitzenreiter nur billige Siege schießen.
Spielerisch wirkten die Dallas Cowboys (6-1, letzte Woche spielfrei) am souveränsten, aber ihnen geht ein “Statementsieg” ab. Die Klatsche gegen die Pats war bitterböse.
Die NY Giants (6-2) haben inzwischen genausoviele Siege, aber deren Spiele strahlen ja noch weniger Glanz aus . Siege gegen die Skins, Eagles, Jets, Falcons, 49ers und Dolphins … Hello?. Sind die 6-2-Giants wirklich besser als die 4-3-Browns oder 4-3-Chargers?
Auch die Washington Redskins (4-3) und Philadelphia Eagles (3-4) brauchen ihre Saison bzgl. der Playoffs nicht komplett abzuschreiben. Die Iggles gewannen immerhin gegen Minnesota. In zwei Wochen sind wir schlauer, denn dann sind Spiele gegen die Cowboys und Redskins absolviert. Zwei Niederlagen und die Eagles sind endgültig weg. Gravierender sind die Probleme rund um Headcoach Andy Reid. Mehr weiter unten.
NFC North
Die Green Bay Packers (6-1) führen die Tabelle an und spielen sogar relativ guten, ausgewogenen Football, inklusiver guter Defense. Da steckt Substanz dahinter (19:13-Sieg in Denver) und ich bin mir nicht sicher ob nicht die Packers statt der Cowboys das eigentliche Top-Team der Liga sind.
Unerwartet der Aufstieg der Detroit Lions (5-2), die eben nicht nur eine starke Mike-Martz-Offense zeigen, sondern ihren Gegner auch defensiv niederringen können: 16:7-Sieg ausgerechnet gegen die vormaligen Defensivspezialisten Chicago Bears (3-5). Jene Bears nähern sich dem Totalkollaps. Die Offense kriegt mit einer überalterten OL nur wenig geschultert, das Laufspiel mit RB Benson gerät immer mehr zum Vollflop. Und nun bröckelt ihnen auch noch die Defense weg, die das Laufspiel in dieser Saison kaum zu stoppen vermag. An diesem Wochenende ist eine Bye-Week zum Wundenlecken angesagt.
NFC South
Mal die Atlanta Falcons (1-6) mit ihrem hinlänglich bekannten Selbstzerstörungsakt auf der QB-Position ausgeklammert, ist in der NFC South noch alles offen. Prototypisch für die NFC herrscht hier munteres Gewinnen und Verlieren. Die New Orleans Saints (3-4) sind inzwischen durchgestartet und melden sich nach drei Siegen in Folge wieder zurück. Zwar gab es auch hier fragwürdige Gegner (Atlanta, SF), aber die Saints sollen inzwischen tatsächlich substantiell besser spielen. Heute kommt mit den Jaguars sowas wie der Lackmus-Test.
Carolina (4-3) an der Spitze der NFC South zeigt auch diese Abwesenheit von “Qualitätssiegen”. Gegen Indianapolis war man die Harmlosigkeit in Person. Eine Hälfte lang konnte man die Colts in Schach halten, als man einen 11 Minuten langen Drive produzierte und die Colts vom Feld hielt. Danach wurde es Nacht. Gegen Tennessee bekommt man heute eher einen Gegner auf gleicher Augenhöhe, allerdings wahrscheinlich mit QB David Carr, nachdem Testaverde unter der Woche kaum trainieren konnte.
Die Niederlage gegen Jacksonville (23:24) hat die Tampa Bay Buccaneers (4-4) wieder auf den Boden zurückgeholt, nachdem QB Jeff Garcia zuvor als neuer Heiland gefeiert wurde. Garcia, der zuvor in 7 Spielen ohne INTs blieb, warf 3 INTs und machte nur 19 von 41. Ohne Laufspiel muss QB Garcia im Grunde genommen das Ding Spiel und Spiel alleine reißen.
Zuletzt doch noch ein Goodie aus Atlanta. Als Michael Vick vor vier Jahren nach Atlanta kam, feierte ihn das lokale Magazin als Sportler den die NFL noch braucht. Mit vier Jahren Abstand hat das magazin nun den Artikel nochmal veröffentlicht, handschriftlich ergänzt um Korrekturzeichen und Anmerkungen. Der Artikel ist als PDF online gestellt worden (2,5MB) (Tipp by NY Times-NFL-Blog)
NFC West
Die St.Louis Rams haben die Ehre neben den Dolphins das derzeit einzig sieglose Team der NFL zu sein (0-8). Diese Woche hat man Bye-Week.
Bei den San Francisco 49ers (2-5) bin ich gespannt wie sich die Saison weiter entwickelt. Nach gutem Start hat man nun 5 Niederlage in Folge und das entspricht nicht den Erwartungen die man nach der letzten Saison und den teilweise dort gezeigten soliden Leistungen hatte. Die Defense hat das Vorjahresniveau nicht halten können und die Offense bleibt auch dank eines angeschlagenen (Knöchel) von RB Frank Gore (435yds bislang) blutleer. In sieben Spielen hat die Passing Offense nur 5 TDs gemacht. Der Verlust von OffCOord. Norv Turner scheint den 49ers nachzuhängen.
Eine der ganz großen Enttäuschungen sind für mich die Arizona Cardinals (3-4) die seit Jahren recht gute Einkäufe machen, aber es irgendwie nicht zusammenbringen. Gut, den Ausfall von QB Leinart mag man nicht kompensieren können, aber wer nur einen Kurt Warner als Backup in der Hinterhand hat… Die Cards kommen nach zwei Niederlagen aus einer Bye-Week und spielen gegen die Bucs.
Auch die Seattle Seahawks (4-3) kommen aus einer Bye-Week. Augenmerk vorallem auf RB Shaun Alexander, der so schwach spielt, dass es nicht mehr nur mit seiner Handverletzung erklärt wird.
Woche 9
Tennessee Titans – Carolina Panthers
So 19h – FOX mit Dick Stockton und Brian Baldinger
Duell der Rednecks. Es wird mit Sicherheit kein Punktefestival. Beide zusammen kommen auf knapp 270 erzielte Punkte. Die Pats alleine auf 330 …
Essentiell wird für die Titans das Laufspiel sein, dass im Duett zwischen RB White und RB Henry auf über 150yds kommt, QB Vince Young spielt trotz seines Rufes als Scrambler kaum eine Rolle. Überhaupt Vince Young: seine Leistung gegen Oakland war sehr lausig. Erholt er sich heute davon?
Carolina wird heute wahrscheinlich ohne QB Vinny Testaverde spielen, sondern mit Houstons ehemaligem Franchise-QB David Carr, der die ganze Saison mit Rückenbeschwerden zu kämpfen hat.
Indianapolis Colts – New England Patriots
So 22h – CBS mit Jim Nantz und Phil Simms
Es wird heute weltweit kein Superlativ mehr aufzutreiben sein. Die sind schon alle im Vorfeld zur Beschreibung dieses Spiels aufgebraucht. Die beiden noch ungeschlagenen Mannschaften treffen aufeinander, in einem “SuperBowl, den es so niemals geben kann“. So ein Spiel hat es seit 80 Jahren zu so einem späten Zeitpunkt der Saison nicht mehr gegeben.
Was soll man über dieses Spiel schreiben? Jürgen Kalwa schreibt in seinem Blog mit Schwerpunkt auf Randy Moss. Don Banks schreibt bei si.com von “Armageddon hält Einzug in Indianapolis“.
Das Armageddon hat einen Namen und nennt sich Pass-Angriff der New England Patriots. Seit Jahren das Markenzeichen der Pats – viele Anspielstationen – nun ergänzt um einen Deep Threat und Bad Boy WR Randy Moss spielt in der Form seines Lebens. Viele machen die Erfolgchancen der Colts am Safety Bob Sanders fest, der zum Schlüsselspieler der Colts-Defense geworden ist. Scary Shit: in der Depth Chart der Colts stehen in der Secondary vorne keine Spieler die größer als 6-0 sind, also knapp 12-20cm kleiner als Moss sind. Vielzahl von Anspielstationen plus physische Überlegenheit des Receivercorps: ich glaube angesichts der letzten Ergebnisse an “unstoppbare” Patriots.
20 Punkte-Sieg für die Pats und helles Entsetzen in der Liga..
Philadelphia Eagles – Dallas Cowboys
So/Mo 2h15 – NBC mit Al Michaels und John Madden
Das Spiel steht dank NBC unter besonderen Vorzeichen, auch wenn man das in der NASN-Übertragung vielleicht nicht bemerken wird, dank des #@%$&-World Feeds: NBC wird daraus ein “grünes” Spiel machen. In der letzten Minute der NBC-Vorberichterstattung sollen im Studio alle Lichter verlöschen. Es wird Liveschalten zum Nordpol geben und die Inserts sollen angeblich vom gewohnten schwarzen Hintergrund zu einem grünen Hintergrund umgestrickt werden. Jerome “The Bus” Bettis soll in “The Hybrid Bus” umbenannt werden (Sportsmediawatch)
Das Spiel steht aber auch dank der beiden Söhne von Phillys Headcoach Andy Reid unter besonderem Vorzeichen. Reids Familie wurde von einem Gericht als kaputte Familie bezeichnet. Reids Söhne wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt und in der Urteilsverkündung wurde Andy Reids Haus als “Drogenhölle” bezeichnet. Der Richter führte ausserdem aus, das beide Söhne ein Großteil ihres Lebens mit Medikamenten abgefüllt wurden (“overmedicated“).
In den USA fragt man unter dem Betrachtungswinkel “wenn ein Headcoach seine Familie nicht mal leiten kann, wie soll er es dann mit ein halbes Hundert junger Männer schaffen?” ob und wann Reid zurücktreten wird. Andy Reid hat sich schon der Presse gestellt und jegliche Rücktrittsabsichten dementiert. Die NFL-Oberen scheinen sich mit Reid solidarisieren zu wollen, aber es droht ein Backlash. Die ersten Spieler fragen öffentlich, ob da nicht mit zweieleri Maß gemessen wird. Einmal bezüglich der Anforderung an Disziplin die Reid an sein Team stellt und andererseits angesichts der Mission für “saubere NFL” der sich NFL-Commissioner Roger Goodell verschrieben hat.
Letzte Saison behagte Dallas QB Tony Romo die aggressive Defense der Eagles nicht. Die Eagles sind weiterhin sehr sackfreudig.
Eine Niederlage der Eagles (3-4) würde angesichts des records der anderen Teams das Ende der Playoff-Hoffnungen sein, denn es sieht nicht so aus, als würde .500 diese Saison reichen. Und wenn die Eagles die Playoffs nicht erreichen, bin ich gespannt ob nicht ein Großreinemachen anfängt, dem Reid, McNabb und der alte DefCoord. Jim Johnson zum Opfer fallen könnte.
New Orleans Saints – Jacksonville Jaguars
Mo 16h – CBS mit Dick Enberg und Randy Cross
Ahh, interessantes Matchup. Nach diesem Absturz in die Hölle, krabbeln die Saints nun raus und bekommen einen guten Gegner. Nach dem Spiel wird man schlauer sein wo die Saints nun stehen. Wie weiter oben geschrieben: die 49ers kann jeder schlagen, aber insbesondere bei QB Drew Brees war ein Aufwärtstrend zu bemerken.
Die Jacksonville Jaguars kommen ohne ihren besten Defense-Spieler Marcus Stroud, der wegen Dopings für vier Spiele gesperrt wurde und in der Offense sieht es mau aus, nachdem man weiterhin mit QB Quinn Gray spielen muss (7 von 16, 100yds, 1TD). QB Dave Gerrard wird frühestens in 3-4 Wochen zurückkehren.
Passt für die Saints wie Faust aufs Auge: QB Quinn Gray wird kaum die Big-Play-Schwächen der Saints-Defense austesten können.
Cleveland Browns – Seattle Seahawks
Mo 18h30 – FOX mit Sam Rosen und Tim Ryan
Zwei Überraschungsmannschaften. Die einen im positiven Sinn – QB Derek Anderson hat sich als Stamm-QB etabliert und wirft mittelfristig das Problem für die Browns auf, wie man die Situation zwischen ihm und Brady Quinn handlet – die anderen im negativen Sinn. Den Seahawks fehlte es an Blutauffrischung, Mike Holmgren wirkt wieder wie ein Trainer kurz vor seiner Pensionierung und das Arbeitspferd RB Shaun Alexander lahmt. Holmgren hat angeblich auf das schwächelnde Laufspiel reagiert und will heute mit umformierter Offense Line antreten.
Die Passing Defense der Seahawks gegen die Passing Offense der Browns kann aufzeigen wo entlang es für die Seahawks in der restlichen Saison geht.
Pittsburgh Steelers – Baltimore Ravens
Mo/Di 2h30 – ESPN mit Mike Tirico, Tony Kornheiser und Ron Jaworski
Das Duell zweier Teams deren Markenzeichen seit Jahren die Defense ist und die auch diese Saison die Plätze eins und zwei in den Statistiken belegen. Beide Teams sind zudem – auch das nichts neues – lauflastig. RB Willie Parker ist der zweitbeste Rusher der Liga, Baltimores Willis McGahee der drittbeste.
Dafür dass die Ravens mit zahlreichen Verletzungen derzeit angeschlagen sind, halten sie sich wacker. Aber aufgrund der schwachen Ravens-Offense sehe ich eher die Steelers vorne. Das Spiel wird sich entscheiden wieviele Fehler QB Steve McNair machen wird und wie sehr sich die Ravens-OL von den Steelern dominieren lassen wird.
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