Jörg Jaksche packt im SPIEGEL aus (Update)
Der Countdown ist nun heruntergezählt und Jörg Jaksche macht seine Ankündigung wahr und beginnt über Dopingpraktiken im professionellen Radsport zu erzählen. Es wird kolportiert das Jaksche einen zahlungskräftigen Abnehmer für seine Beichte gesucht hat. Wenn es stimmt, dann hat er ihn im SPIEGEL gefunden, der in seiner nächsten Ausgabe ein langes Interview mit dem 30jährigen abdrucken wird.
Langsam sickern erste Details aus dem Interview durch und es zeichnet sich ab, das Jaksche wirklich mehr zu erzählen hat, als die butterweichen Beichten von Jens Rolf Aldag und Erik Zabel über Geschehenisse aus dem letzten Jahrhundert.
SPIEGEL Online reißt das Interview auf seiner Website schon mal an. Bitte rübergehen und den Artikel lesen, denn eigentlich müsste ich ihn hier im Full Quote bringen.
In Stichworten:
- Er bestätigt die Echtheit seiner Daten in der Operation Puerto, Codename “Bella” bzw. “Nr. 20”
- Teilweise systematisch, von der Mannschaftsführung praktiziertes Doping in den Mannschaften Polti, Team Telekom, Once, CSC und Liberty Seguros
- Vom Teamchef Gianluigi Stanga bei Polti praktiziertes Doping. Stanga ist heute Chef bei Team Milram und dementiert.
- Versorgung beim Team Telekom 1999 durch die Freiburger Ärzte. Godefroot wusste Bescheid. Nachdem Jaksche bei der Tour 99 das Doping verweigert, weigerte sich Godefroot seinen Vertrag zu verlängern
Es ist anzunehmen dass die Sportschau und das Sportstudio heute abend ebenfalls auf das Thema eingehen werden. Im Sportstudio wird Ruuudolf Schaahhhhrping zu Gast sein. Auch SPIEGEL TV (danke Sebastian) wird am Sonntag berichten.
Inzwischen ist es mir gelungen des SPIEGEL in der ePaper-Version zu kaufen, was nicht ganz einfach ist, da der SPIEGEL drei unübliche Zahlungsdienstleister verwendet (u.a. T-Pay und Web.de-Cents) und bei Web.de alle Einzahlungen per Kreditkarte scheiterte und mir erst im dritten Anlauf gelungen ist, mein Konto per Lastschrift aufzufüllen.
Das Jaksche-Interview ist sehr lang, 12 Seiten, und sehr lesenswert, da es auch Einblicke in die Denke von Radsportlern gibt und Doping sehr plastisch darstellt. Bei Polti, seiner ersten Station, hieß es im ersten Monat:
Nach dem Training sagte ein Teamarzt von Polti, ich solle Vitamin B12, Folsäure und Eisen zu mir nehmen. Kein Problem, antwortete ich, das kaufe ich mir daheim. Nein, hieß es, das geben wir dir, und wenn du zu Hause bist, musst du dir die Spritzen selber setzen. So geht das los, das Fixertum, es ist ein fließender Übergang.
Nach der ersten EPO-Einnahme:
In den nächsten Tagen bekam ich auch Medrol-Tabletten, die enthalten ein Hormon aus der Nebennierenrinde und wirken entzündungshemmend. Und auch Synacthen wurde ausprobiert, das fördert die körpereigene Produktion von Kortikoiden, es wirkt sehr schnell, man kann es gut für ein Tagesrennen nehmen oder bei wichtigen Etappen. Man fühlt sich zwar am Anfang des Rennens schlecht, etwas aufgequollen, als ob man zu viel Wasser getrunken hätte, aber nach 80 Kilometern macht es plötzlich klick.
Das Problem war, dass ich überall am Oberkörper und auf den Armen kleine Pusteln bekam. Nach der Tour de Suisse ließ ich mich erst in Nürnberg behandeln; die Ärzte dort rätselten über die Ursache, ich konnte ihnen ja nicht sagen, was ich alles genommen hatte. Ich habe mich schließlich in Italien behandeln lassen, ich bekam wochenlang Antibiotika und war geschwächt.
Wie sehr man auf Wahnsinnsideen kommen kann, zeigt die Episode von 1998 als kurz vor Tour-Beginn ein Festina-Masseur mit den Ampullen aufgeflogen ist. Wie gut das man im Team Polti, mit den Haushaltsgeräten war…
[Die] Situation war unangenehm, und natürlich gab es dann, als die Tour in Frankreich weitergefahren wurde, Angst vor der Polizei und dem Anti-Doping-Gesetz dort. Ich fragte Jens Voigt, der damals für die französische Gan-Mannschaft fuhr, was sein Team denn nun mache. Voigt sagte: Einer hat bei uns vorgeschlagen, alles entlang der Strecke zu vergraben und nach der Tour abzuholen. Wie die Kleinganoven haben wir uns damals verhalten. Bei uns im Team hatte jemand die Idee, das Epo in einem Staubsauger mit doppeltem Boden zu verstecken, den wir in unserem Bus während der Tour mit uns herumfuhren. Polti, unser Sponsor, produziert ja Haushaltsgeräte. In den Polti-Staubsauger passten die 10000er Ampullen samt Kühlakkus rein. Ich kam abends nach den Etappen in den Bus und habe mich gespritzt. Während der Tour waren das jeden zweiten Tag 2000 Einheiten, zusätzlich Wachstumshormon, um besser zu regenerieren, und Insulin, damit sich die Kohlehydratspeicher schneller auffüllen. Aber nach zehn, zwölf Tagen war Schluss, das Risiko war zu hoch.
Die beiden Freiburger Ärzte Heinrich und Schmid sorgten für “kontrolliertes Doping” beim Team Telekom, in dem sie Jaksche eine Doping-Beratung gaben. Keine Pillen oder Insulin nehmen, sondern EPO. Das wäre beherrschbar und mache nicht zuckerkrank. Jaksche gab 3.000 bis 4.000 DM pro Jahr für die Dopingmittel aus und zahlte sie meistens an Ärzte. Es waren Selbstkostenpreise, die Ärzte haben nichts daran verdient.
Die haben sich gesagt: Lieber besorgen wir es den Fahrern, bevor sie es sich in Timbuktu im Bodybuildingstudio holen. Ich glaube, es ging ihnen vor allem darum, den Sportlern nahe zu sein und an deren Erfolg teilzuhaben. Eine Art von Liebe, eine krankhafte Zuneigung.
Natürlich wusste Godefroot über das System Bescheid.
Offiziell hieß es: keine Sachen mit zu den Rennen! Aber in Wahrheit war es natürlich ganz anders. Wer bei einem Rennen nur mit einem Hämatokritwert von 44 auftauchte, war ein braver Junge, der bemitleidet wurde. Der mit 48 galt als knallharter Kalkulierer und der mit 49,5 als jemand, der das Team in Gefahr bringt. So krank war das. Es ging Godefroot nicht darum auszuschließen, dass jemand dopt, sondern dass er ungeschickt dopt.
In einem Nebensatz sagt Jaksche etwas später, dass er sich mit Riis darüber unterhalten habe, was Rudy Pevenage früher beim Team Telekom so alles gemacht hat um Leistungen aus Fahrern rauszuholen. Im Kontext liest es sich wie eine deutlich Beschuldigung von Pevenage und eingedenk der engen Verbindung von Pevenage mit Jan Ullrich, kann man sich den Rest denken.
Indirekt beschuldigt Jaksche gegen Ende des Interviews auch Vinokourov. Ohne Namen zu nennen, spricht er von einem Spitzenfahrer der 2006 zu Liberty Seguros gekommen sei und einen schlechten Frühling hatte. Der Fahrer und sein Manager (gemeint sind wahrscheinlich Vinokourov und Tony Rominger) setzten daraufhin Saiz unter Druck und verlangten eine bessere medizinische “Betreuung”, sprich Betreuung durch Fuentes.
Immer wieder spricht Jaksche auch davon, wie unterschiedlich die Ansichten zu Doping in den Ländern war. Während in Frankreich Doping durchaus scharf verfolgt wurde, konnte man in Spanien sorgenfrei fahren. Auch das Fahren für das spanische ONCE-Team unter Saiz gestaltete sich anders. Jaksche beschreibt es als eine Art “Familie, die dich beschützt und dir hilft“. Gleichzeitig war Saiz der autoritäre Patriarch der Familie, der Gehorsam verlangte. Strukturen die erahnen lassen, wie es zu so etwas wie die Omerta im Radsport kommen kann.
Bei CSC und Bjarne Riis war es sehr viel pragmatischer und obwohl im Vertrag eine Anti-Doping-Klausel stand, die Doping unter Strafe stellte, redete man mit Riis offen über Doping und Trainingskontrollen. Die Trainingskontrollen bezeichnete Jaksche als selten und lasch (“Ich hätte einfach nur zur Tür gehen müssen, den Namen meines Bruders angeben, und die Kontrolleure wären wieder weggefahren.“). Jaksche spricht über seine Zeit bei CSC so, als ob Riis nicht sehr viel Druck zumn Dopen ausgeübt habe, beschreibt wie er EPO bei Riis nur einmal nahm und anschließen per Ausnahmegenehmigung der UCI nur zu Kortison griff. Riis befände sich in einem Zwiespalt, hätte Gewissensbisse gehabt aber gleichzeitig sich auch bewusst den Sachzwängen gefügt. Gleichzeitig steckt er dieses Jahr 500.000 EUR von seinem eigenen Geld in ein Anti-Doping-System.
2005 ging er wieder zu Saiz und diesmal bei Liberty Seguros. Jener Saiz führte Jaksche nun auch bei Fuentes ein, mit dem er sehr dezidiert besprach, was man so alles machen könne. Jaksche wollte keine Anabolika, weil die Muskelpakete in den Bergen hinderlich wären und kein russisches, tiefgefrorenes Hämoglobin. Das war ihm zu heiß. Es wurde schließlich vorallem Eigenblutdoping. Fuentes hat ihn fasziniert.
Fuentes ist einer dieser Sportmediziner, die sich freuen, wenn ihre Fahrer vorn sind, weil sie dies auch als ihren eigenen Triumph ansehen. Fuentes hatte keine Praxis, noch nicht einmal zur Tarnung. Sein Geschäft betrieb er in einem Apartment in der Calle Caidos de la Division Azul. Er ist nicht so ein spanischer Metzger. Er hat etwas Geniales an sich, auch wenn er manchmal ein bisschen durchknallt. Das ist so einer, der auch mal bei Rot über die Ampel fährt, um zu schauen, was passiert.
Fuentes legte sehr viel Wert auf Geheimhaltung und so wussten keine Sportler bzw. “Kunde” voneinander. Eigenblutdoping erforderten auch einen hohen logistischen Aufwand – die Konserven waren damals nur 4 Wochen haltbar – den aber Fuentes clever organisierte, u.a. mit Hilfe des deutschen Arztes Dr. Choina in Bad Sachsa im Harz. Eigenblutdoping in der Variante Fuentes kostete pro Jahr ca. 30.000 EUR.
Jaksche kritisiert die Ermittlungen der spanischen Polizei in der Operation Puerto, die “schlampig” gearbeitet hätten, die Codenummern teilweise falsch zugeordnet haben und zu sehr einem 70jährigen, senilen Helfer von Fuentes vertraut hätten. Die Listen gäbe es wohl in mehreren Versionen und die publizierten Namen kämen ihn auch nicht koscher vor. Er wunderte sich wer alles nicht darauf sei und dass auf der Liste merkwürdig viele Fahrer von Liberty Seguros drauf wären, während andere Namen fehlen würden. Der SPIEGEL spricht von Valverde, der auf der Liste fehlt, von dem aber auch ein Blutbeutel mit der Beschriftung “VALV.(PITI)” gefunden worde (Valverdes Hund heißt Piti)
Jaksches Resümee ist bitter. Der Radsport und mafiös?
Aber dieser Vergleich stimmt nicht. Die Mafia kümmert sich um ihre Leute, um ihre Familien. Wenn einer zurückbleibt, muss er sich keine Sorgen machen. Wäre der Radsport eine Mafia, würden sie sagen: Halt ein Jahr lang deine Klappe, und danach stellen wir dich zu guten Konditionen wieder ein. Aber der Radsport ist nicht mafiös, der Radsport ist skrupellos.
In der Radsportszene ist seit Wochen bekannt, dass Jaksche möglicherweise plaudern will. In den letzten zwei Wochen nach dem SPIEGEL-Gespräch bekommt er über 40 Anrufe von Teamleitern, Masseuren und Fahrern die ihm drohen oder zu überzeugen versuchen. Mal freundlich (Stanga und Riis), mal weniger freundlich.
Das ZDF hat sich inzwischen auch per Kamera und Mikrofon O-Töne vom heutigen Milram-Teamchef Stanga und Jens Voigt Dementis abgeholt. Laut SPIEGEL haben alle im Interview erwähnten Personen ihren Bezug zum Doping dementiert oder nicht kommentiert.
Der SPIEGEL 27/2007 ist ein Pflichtkauf. Am Montag (bzw. in einigen Städten ab Sonntag) in den Kiosken.
Reaktionen
in der ARD gibts noch etwas mehr zu lesen:
“Fahrer, so Jaksche, wolle er zwar explizit nicht nennen, berichtet aber, dass Jens Voigt ihm der Skandal-Tour 1998 auf die Frage, was sein Team denn nun mache, geantwortet habe: “Einer hat bei uns vorgeschlagen, alles entlang der Strecke zu vergraben und nach der Tour abzuholen”. Nach Angaben des “Spiegel” haben Jens Voigt, Gianluigi Stanga, Walter Godefroot und Bjanre Riis Jaksches Behauptungen zurückgewiesen.”
Mir reicht’s. Ich habe keine Lust mehr auf diese verlogenen Geschichtchen aus den Pillendöschenpoesiebüchern der versammlten Stramplersolizität.
Namen nennen oder Mund halten.
@dogofood: es ist nicht Jens Aldag sonder Rolf Aldag ;)
In dem Flash zum Team Telekom/T-Mobile, das SPON auf der selben Seite anbietet, wird zu Jaksche noch angegeben, er bestreite jede Manipulation. Schön, wenn die “Omerta” langsam bröckelt, aber wieder mal ein Beleg, was von den meisten “Ich habe nie was genommen und von nichts gewußt!” Statements zu halten ist.
Hier noch mal Zitate aus dem Interview:
http://www.radsport-aktiv.de/sport/sportnews_44543.htm und hier eine weitere Zusammenfassung:
http://www.radsport-aktiv.de/sport/sportnews_44542.htm
Per Pressemitteilung des WDR. heute abend in der Sportschau: Interviews mit Rudolf Scharping, Tour-Chef Christian Prudhomme, Gerolsteiner-Chef Holzcer und ARD-Mann Seppelt.
was für ein gestottere…wird heute LiveSynchronisiert in der ARD ?
Ähm… wird der Jaksche Beitrag in der ARD gerade live produziert?
Ich denke die Frage beantwortet sich von selbst :-)
BTW: Wenn der Name Saiz fällt, dann wird es auch mal Zeit die Ära Indurain neu aufzurollen…
“Dr. Choina”? Der Name fiel doch vor paar Wochen schon mal..?
“Dr. Choina†ist, glaube ich, der bei dem es mal Hausdurchsuchungen gab – irgendwann im letzten Herbst…
Gerolsteiner-Chef Holzcer eiert ein bißchen herum. Er ist seit nun fast einem Jahrzehnt oder so im Profiradsport. Jaksche wurde seit Mitte der Neunziger in 5 unterschiedlichen Radsportteams mit Wissen der Teamleitung gedopt worden.
Kann ein Holzcer wirklich nicht wissen, was im seine Kollegen da getan haben bzw. tun?
Dr. Choina ist Anästhesist aus dem Harz. Also einer der deutschen ärzten, die mit Fuentes zusammengearbeitet haben (der name viel glaub ich schon letztem jahr, als es hieß das es zwei Hausdurchsuchungen in Deutschland kam)
Aber, wenn das stimmt, dann ist es noch heftiger als ich es mir vorgestellt habe. Ich tipp mal auf einen baldigen ausstieg von CSC (bzw keiner weiteren Sponsorverlängerung von Gerolsteiner)
btw laut cycling-news bekam Jaksche eine 6stellige summe fürs Interview vom spiegel. Wie reagieren eigentlich die ausländischen medien ? (le equipe hatte heute vormittag noch nix online)
Ich hatte heute nachmittag kurz mal die Tickermeldungen aus Frankreich überflogen und es war jeweils was kurzes drin, sinngemäß “Jaksche packt aus”. ich werds mir gleich nochmal ansehen.
(RBB-Pressemeldung vom August 2006)
Scharping “antowortet” in typischer Politiker Manier (ohne jetzt den Populisten rauskehren zu wollen) und die Sendung endet plötzlich als es noch mal interessant wird…
nicht schlecht…die Bestätigung der Manipulation von Nachtourrennen ist ja mal was neues … was kann eigentlich noch kommen ?
ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die ARD und ZDF die Tour – so sie stattfindet – live übertragen können, wenn zwielichtige Gestalten wie Riis und Co. immer noch die Zügel in der Hand haben. Da gibt es doch so etwas wie eine Ausstiegsklauel. Und ehrlich gesagt: Wer will es auch wissen, wer am besten gedopt hat.
Warte eigentlich auch schon lange auf die ersten ZUsammenhänge zu Indurain. Immerhin wurde seinem Team-Kameraden Delgado die Einnahme von Doping-Verschleierungsmitteln nachgewiesen – und trotzdem nicht disqualifiziert. Aber ansonsten fehlen mir im Moment die Verbindungen, Weißm jemand. mit welchen Ärzten Indurain damals gearbeitet hat?
Seine Arzt war bei den ersten Toursiegen Sabino Padilla, der später für den spanischen Fußballverein Athletic Bilbao arbeitete. Padillo soll einer der ersten Ärzte gewesen sein, die in Spanien EPO eingeführt haben. In der Amtszeit von Padilla bei Athletic Bilbao fielen einige Spieler durch positive Tests auf Nadrolon auf. In dem Verfahren gegen den Spieler Gurpegui wurde Padillo beschuldigt auch Wachstumshormone gespritzt zu haben.
Nach Padillo arbeitete Indurain mit dem italienischen Arzt Francesco Conconi zusammen, der aus der berüchtigten “Dr. Ferrari”-Schule stammt.
Ich denke Indurain kann damit geistig auch abgehakt werden.
Habe ich das vorhin richtig gesehen/verstanden? Holzcer will am Ende über manipulierte Rennen reden (siehe Kommentar von Sebastian und tiptop) und Scholt unterbricht mittendrin um die Sendung zu beenden?
Wollte die ARD nicht, dass da noch ein anderes Fass aufgemacht wird? Oder war das ein Ablenkungsversuch vom Thema Doping von Holzcer?
Ein anderer Punkt: wenn Jaksche wie Bert Dietz vom größtenteils systematischen, von der Teamführung organisierten Doping in den Mannschaften spricht und wenn sich Jaksche mit Voigt darüber unterhält, ist dann die Darstellung von Aldag und Zabel noch haltbar, dass Doping eine “intime Geschichte” ist, die man nur in den eigenen vier Wänden machte und von der man niemand erzählte?
Ich denke Rolf Aldag hat die Leute bei seiner Beichte ein zweites Mal verarscht.
@Tobi: die sendung hatte schon leicht überzogen (glaub 4min). Bei der ARD ist man da immer vorsichtig, vor allem am Vorabend, da man die Zeit nur durch Kürzung der Werbezeiten wieder rausbekommt (und man will die ja nur ungern am vorabend kürzen ;) )
Ich tippe mal, dass es bald eine abendfüllende Diskussionrunde zum thema Doping geben wird,vlt ja noch vor der Tour (was kommt morgen auf dem Sendeplatz von Christiansen eigentlich ?)
Zum thema Aldag und Zabel: Aldag kann man wohl jetzt seine aussagen so nicht mehr glauben. Wenn ich mich recht erinnere hat Zabel aber nie von einer “intimen Geschichte” gesprochen. So oder so – der Radsport scheint nun deutlicher den je am ende zu sein (die chancen, das Jan Ullrich noch irgendwann mit der Wahrheit rauskommt ist nun auch wieder deutlich gesunken)
Nach Informationen des Tagesspiegels soll Jaksche vom SPIEGEL nur 40.000 EUR bekommen haben, keine “sechsstellige Summe”. Ein Deal mit “Kerner” hat nicht geklappt.
Zum französischen Presseecho: In Frankreich dominiert bei der L’Équipe, Sport24 und Sport365 das aktuelle Tagesgeschehen z.B. in Form der französischen Radmeisterschaften. Nur bei der L’Équipe hat es Jaksche zu einem etwas längeren Beitrag geschafft. Sport24 und Sport365 bringen es nur als Tickermeldung, wobei Sport24 längere Beiträge zu anderen Doping-Geschichten der letzten Tage hat.
In den Zeitungen selber steht nicht viel drin. Kein Wunder, es gibt kaum Sonntagsausgaben. In Belgien ist die Story etwas prominenter platziert.
Über Indurain gab es damals schon genug Gerüchte über EPO Doping, also das kleine fragezeichen hinter seiner Leistung ist dann endgültig weg.
Winukurov sagt offen er arbeitet mit Ferrari zusammen, wie auch Amstrong.
Was das über Amstrong aussagt ist wohl klar.
Aber endlich sagt einer mal, dass alle und ich meine alle Bescheid wussten und die Fahrer alle gedopt haben.
“Es ist pervers, aber das Doping-System ist gerecht, weil alle dopen. Radsport ohne Doping ist nur gerecht, wenn wirklich niemand mehr dopt”,
http://onsport.t-online.de/c/11/65/06/78/11650678.html
viel besser find ich das Zitat:
“Ob er weiter dopen würde, wenn er nicht auf der Fuentes-Liste gestanden hätte? “Ich würde es wahrscheinlich tun, so egoistisch bin ich schon”, sagte Jaksche.”
das sagt wohl leider schon alles…:(
ist aber zumindest glaubhaft…
WD Poschmann: “Und Rudolf Scharping ist bei uns und der wird uns sagen wie man den Laden sauber kriegt!”
Ich muss brechen.
Ich lese gerade den SPIEGEL-Artikel. Sehr, sehr fett…
@dogfood
quote: ….Arzt Francesco Conconi zusammen, der aus der berüchtigten “Dr. Ferrariâ€-Schule stammt.
Professor Conconi galt als der führende Trainingswissenschaftler Italiens, Ferrari ist einer seiner bekanntesten Schüler.
Gruß
Sportsmann
geht es denn noch fetter als die Vorabzitate, die die Sportschau heute hatte ?
btw zur Idee mit Kerner: kann es sein, dass es nicht geklappt hat, da Kerner die woche keine sendung hat (ausser das Kochdingens am Freitag) oder weil dem ZDF die technik für Tonfehler aller ARD fehlt?
Voigtes Dementi klingt aber auch plausibel.
Aber im Grunde wird auch Jaksches Geständniss keine klarheit bringen. Es steht nur aussage gegen aussage (es müssten sich jetzt mehr Fahrer bekennen – doch wer von den aktiven dt. Fahrern macht das schon ? die sind doch alle froh (noch) nicht erwischt worden zu sein. Aber vielleicht geschehen noch Wunder und DopingUlle gibt mal alles zu (wobei vermutlich auch der Zug für ihn abgefahren ist))
btw wer ist eigentlich dieses Jahr “Experte” für die TdF bei ARD und ZDF ? EUROSPORT hat sich ja von Jens Heppner getrennt (“Für unser deutsches Programm ist bei der Tour kein Experte vorgesehen, erklärte ein Sprecher von Eurosport auf dpa-Anfrage. “Wir haben uns dazu entschlossen, weil wir nach all den Dingen in den vergangenen Wochen nicht davon ausgehen können, dass Jens Heppner unbefangen als Experte berichten kann”, sagte der Sprecher weiter und fügte hinzu: “Er war Mitglied des Teams Telekom und wird kaum mit seinem ganzen Wissen zum Thema Doping auftreten können…” – vom 25.06.)
@ sportsmann: Conconi ein Trainingswissenschaftler? Er ist einer der berüchtigsten Doper aller Zeiten, der – konsequenter Weise – sein Blutdopingsystem mit dem Geld des IOC verfeinert hat. Sandro Donati hat sich ja um die Enttarnung Conconis sehr verdient gemacht.
Kann natürlich sein, dass das Wort “Trainingswissenschaftler” bloß als Synonym für “Doper” gemeint ist. Das stimmt ja irgendwie auch – mir fällt da sofort ein ehemaliger Stasispitzel und Dopingdoktor namens Bernd Pansold ein, der wegen Minderjährigendopings verurteilt wurde, zur Zeit des Dopingprozesses aber Hermann Maier und andere österreichischen Ski-Heroen betreute (als “Trainingswissenschaftler”) und jetzt noch immer im Red-Bull-Reich Salzburg tätig ist. Eine lange Geschichte…
Jedenfalls, beim Wort “Trainingswissenschaftler” ist aus guten Gründen Vorsicht angebracht.
Das komplette Spiegelinterview gibts mittlerweile auf den einschlägig bekannten Internetseiten, ich poste den Link hier lieber nicht, weil ich nicht weiß, ob das ganz legal wäre.
Auf dieser Seite wird im Forum auch darüber diskutiert und dort gibt es weitere Informationen: http://www.06.live-radsport.ch/thread1287_1/Joumlrg_Jaksche_Gestaumlndnis.html
@Sebastian: Doping Ulle wird erstmal noch nicht auspacken, der hat das Problem mit der Bonner Staatsanwalt, wenn es das nicht gäbe, hätte er wohl schon länger ausgepackt. Wobei Jaksches Aussage ihm wohl in dem Verfahren weiterhelfen sollte, denn er hat scheinbar Tmobile nicht betrogen, da diese von den Praktiken wussten.
Das Scharping groß reine machen kann find ich extrem zweifelhaft. Ich frage mich, wie Scharping sich so hinter seinen Vize Schoppe stellen kann, wenn er doch von den Teams erwartet, dass sie Fahrer, die unter “Verdacht” stehen, suspendieren. Konsequent wäre es dann doch wohl eher, wenn er selbst Schoppe suspendieren würde, bis die ganze Sache geklärt ist. Stattdessen wird Schoppe bei den Deutschen Meisterschaften im Organisationswagen sitzten. Sollte nur eine Kleinigekeit an der Geschichte um Schoppe wahr sein, kann Scharping seinen Hut nehmen.
Ich persönlich begrüße die Aussagen und die Offenheit von Jaksche, wie dogfood schon sagt, der Spiegel ist ein Pflichtkauf. Dass Jaksche Geld verlangt ist nur logisch, er wird wegen der Aussagen extreme Probleme bekommen (und ist ja auch schon von vielen Seiten bedroht worden). Geld wird er wohl nie mehr im Radsport verdienen (auch wenn er auf eine milde Strafe hofft) und dann sind die 40000 von denen Dogfood spricht auch eine extrem niedrige Summe im Vergleich zu dem, was vorher vermutet wurde.
Das Aldag nicht die ganze Wahrheit gesprochen hat, war meines erachtens auch recht früh deutlich, ähnlich wie Riis ist er mit einer gewissen Kühlheit an die Pressekonferenz gegangen und wer bitte glaubt, dass 10 Telekom Fahrer damals gedopt haben und keiner von den Praktiken des anderen wusste? Dafür muss man doch schon ein wenig naiv sein.
Was die Tour de France Offiziellen mit den Jaksche Aussagen anfangen ist jetzt die große Frage. Kann ein Team wie Astana bei der Tour antreten, wenn der Teammanager Goodefrod heißt? Zusätzlich sollte die Fälle Kessler und Mazzoleni genug Grund sein Astana auzuschließen. (Abgesehen davon, dass Jaksche Vinokourov mehr oder minder direkt beschuldigt).
Team Milram?! Genauso schwierig. Petacchi ist suspendiert weil er überhöhte Werte hatte beim Giro, gleichzeitig steht er aber im Tour Aufgebot des Teams, welches grade erst herausgegeben wurde. Wer versteht das schon? Vielleicht Stanga, der Teamchef von Milram ist, bei Polti Teammanager von Jaksche war und im das Dopen beigebracht hat, laut Jaksche.
Das Riis eine Persona non grata ist, ist nichts Neues, reichen Jaksches neue Vorwürfe aber ihn oder sogar CSC von der Tour auszuladen? Eine andere Frage: Warum behandelt ihn Prudhomme anders als Aldag? Nur weil er ein Toursieger ist? Betrogen haben beide im gleichen Maße und beide sind jetzt Teamchefs eines Pro Tour Teams, müsste Tmobile da nicht auch auf der Abschussliste stehen? Stattdessen werden sie als die großen “Dopingbekämpfer” von Prudhomme hochgejubelt.
Bei der Rolle von Gerolsteiner in dem ganzen Trauerspiel bin ich mir selbst nicht sicher. Ist Holzcer wirklich 100% dieser Saubermann? Hätte er dann nicht Bölts usw. direkt nach ihren Dopinggeständnissen entlassen müssen ohne wenn und aber? Selbst ein Fahrer wie Schumacher hat eine Dopingvergangenheit (ja er wurde freigesprochen, aber was heißt das schon in der heutigen Zeit?). Wenigstens hat Holzcer erkannt, dass der “Boden des Fasses” noch lange nicht erreicht ist.
Von den ersten fünf Fahrern des Giro stehen 4 Fahrer unter Dopingverdacht, dazu gibt es die neuen Fälle um Kessler und Jaksche, man dürfte denken, der Radsport ist am Ende. Ist er es wirklich? Ich glaube, dass der Radsport noch lange nicht am Ende ist, denn das, was hier beredet wird, ist ein rein deutsches Problem. Nicht, dass ich denke, dass nur Deutschland ein Problem mit dem Radsport bzw. Doping hat, aber die anderen Länder (vor allem Spanien) haben das Problem längst zu den Akten gelegt (im wahrsten Sinne des Wortes) und machen so weiter wie vorher. Fuentes soll längst wieder begonnen haben zu arbeiten und wie dogfood schon berichtete, in vielen Medien im Ausland wird das Thema Doping totgeschwiegen. Hoffentlich bleibt das nicht mehr lange so.
Traurig, dass ich diesen Sport trotzdem so liebe…
Bei Spiegel-Online gibt es einen Teil oder den kompletten Bericht von SPIEGEL-TV bereits zu sehen.
Ach so, der Link.
Ich hab die Sportschau und das aktuelle Sportstudio gesehen und fand den Auftritt von Holczer bemüht, aber irgendwie hilflos – wie nicht anders zu erwarten war. Den Auftritt von Rudolf Scharping in der Sportschau fand ich dagegen eine Unverschämtheit. Sich kurz zuvor noch hinsetzen und rückhaltlose Aufklärung zu fordern, dann aber nach dem letzten Einspieler derart bratzig auf den Dreck im eigenen Saustall zu reagieren, lässt ja nicht gerade darauf hoffen, dass hier mehr als Lippenbekenntnisse rauskommen. Im ZDF war eher die Fragerei von Poschmann die Frechheit, weil der es ja nicht geschafft hat, auch nur ansatzweise ein kritisches Wort zu verlieren. In der ARD scheint man das Thema etwas konfrontativer anzugehen – bin mal gespannt, wie und ob die Tourübertragung läuft.
Bei eurosport.de (achnein…eurosport.yahoo.de ;) ) sind nochmal alle reaktionen festgehalten wurden.
http://de.eurosport.yahoo.com/01072007/73/luegner-geldgeier-provokateur.html
Es scheint aber immernoch nicht so 100%ig klar zu sein, wieviel Jacksche für das Interview bekommen hat (sportbild, eurosport … berichten immer noch von 100.000EUR)
Egal was er bekommen hat, wenn ich höre das ein Tony Rominger(selbst überführter Doping Sünder) entsetzt ist bekomme ich Brechreiz.
Natürlich hat Rominger noch nie was von Doping gehört oder mitbekommen und jeder Verdacht gegen ihn entbehrt jeglicher Grundlage. Pfui Jacksche wie kannst du nur einen der allersaubersten so zu Unrecht in ein völlig falschses Licht rücken?
Lernt denn eigentlich nie einer was?
Übrigens liegt mir inzwischen die Sonntagsausgabe der L’Équipe vor. Das Jaksche-Interview im SPIEGEL wird dort auf einer halben Seite in der Radsport-Rubrik ausführlich zusammengefasst. Direkt hinter der ganzseitigen Berichterstattung der heutigen französischen Meisterschaften.
Hier ein Bericht von SpOn von der DM, ganz unten geht es noch mal um die Sportschau:
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,491696,00.html
@Weinreich,
sorry, war spät gestern und hatte den Satz einfach nur kopiert, ohne den den link zu posten, wird nicht wieder vorkommen, hier der link zur Seite mit umfangreichen doping archiv:
http://www.cycling4fans.de/
und direkt zur Infoseite über die Trainingswissenschaftler, Sportmediziner oder ugs. einfach Doper wie Conconi (Dottore Mabuse), Ferrari (Dottore EPO), Georges Mouton (Dr. Seringue) und anderer Preparatoren.
http://www.gazzetta.cycling4fans.de/index.php?id=453
auch interessant mal oben den link ins forum zu folgen.
Zum Fall Jaksche hab ich gerade noch in der SZ gelesen, dass Dopingjäger Franke mit im Fall involviert ist und auch Staatsanwaltschaft und BKA.
http://www.sueddeutsche.de/sport/weitere/artikel/413/121255/
Jaksche soll ja in den letzten Tagen einige Telefonanrufe von Beschuldigten bekommen haben, darunter auch angeblich Drohungen, hat man vieleicht aufgenommen, mal sehen was da noch kommt in den nächsten Tagen.
Gruß
Sportsmann
Ich bin kein Freund von Spiegel TV, aber das war gerade schon eindrücklich. Obwohl ich Jacksches Stimme und Gesicht trotz seiner monatelangen Abstinenz im TV noch gut im Gedächtnis hatte, war es jetzt interessant noch mal das Gesicht zu den Aussagen zu sehen. Der oben erwähnte Artikel aus der Süddeutschen ist übrigens auch interessant. Auf jeden Fall Respekt für den Mut von Jacksche. Mögen ihm viele folgen…
ich schau ab heute nur noch Seifenkistenrennen.
Wenn ich mir in Erinnerung rufe, mit wieviel Engagement ich in den 90ern und auch danach noch Radsport im TV verfolgt, und die Leistung der “Sportler” bewundert habe, wird mir übel.
Radsport ist für mich gestorben.
@Weinreich: Wenn es sich bei dir um Jens Weinreich handeln sollte (servus), war dieser am “Sun, 1 Jul 2007, 3:09” nicht in Guatemala–City?
weiss jemand ob spiegel tv mit jaksche wiederholt wird, oder im netz irgendwo rumschwirrt?
WH war heute morgen (im netz wird der Beitrag wohl auch nicht hinterlegt, evtl mal bei youtube schauen ;) )
Godefroot hat seine Arbeit für ASTANA “eingestellt” –> ich tipp ja eher auf rausgeflogen ;)
Das Interview ist online, wie’s scheint:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,491585,00.html
Der Rücktritt bzw. die Entlassung oder Beendung der Zusammenarbeit mit Godefroot ist vom Team Astana inzwischen dementiert. Sagen französiche Agenturberichte von 20h55 auf Basis eines Artikels der Schweizer “Le Matin”.
Kurioserweise steht in der Ticker-Spalte des Le Martin eine Meldung von 20h34, wonach man eben doch die Zusammenarbeit eingestellt habe…
BLÖD.de geht offenbar auch vom Rauswurf Godefroots aus. Allerdings geizt unser Intellektuellenblatt Nr. 1, wie immer mit so etwas wie einer Quellenangabe.
[…] Jörg Jaksche packt im SPIEGEL aus (Update) (allesaussersport.de)Das Jaksche-Interview ist sehr lang, 12 Seiten, und sehr lesenswert, da es auch Einblicke in die Denke von Radsportlern gibt und Doping sehr plastisch darstellt. […]
Ich weiß nicht, ob es hier schon angesprochen wurde: Beim ZDF gibt es ein gut 45 min langes Interview mit Jörg Jaksche.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/22/0,4070,5562902-0,00.htm
Wer also etwas Zeit hat …
Die ganze Sache hat schon den Anschein als wolle Jörg Jaksche noch Profit aus der Sache schlagen und wirklich einsichtig über den Fahler hat er sich ja auch nicht gezeigt, da es seiner Meinung nach ja alle gemacht haben.
Was er mit der Aussage zu Jens Voigt bezwecken wollte kann ich auch nicht nachvollziehen, allerdings verhält der sich ebenfalls wirklich komisch und er wäre nicht der erste der jetzt in Interviews alles leugnet und sich später dafür entschuldigen muss.
Der Radsport hängt im Sumpf, was generell schon traurig ist, für mich ist aber viel schlimmer, dass scheinbar die Welt davon ausgeht dass nur deutsche Fahrer dopen, was ja wirklich für mich das lachhafteste ist, denn momentan könnte man den Eindruck bekommen, die Deutschen fahre selbst mit der Hilfe von Doping ohne Ende noch langsamer als Spanier, Italiener, Dänen und Amerikaner.
[…] 3. Die Diskussionen Herr Niggemeier hat ja schon einige Beiträge gesammelt, auch andere Blogs zeigen, was für lustige Menschen Fahrradfahrer so sind. Und bitte, alleine für die Diskussionen der Experten auf Sat 1 und Eurosport ist es wert, dass die Tour weiter gesendet wird, schließlich weiß man da endlich, wofür Journalisten gut sind. (Ich wollte auch mal eine Diskussion über Blogs vs. Journalismus lostreten…) […]