Blogging March Madness 2007: Round 2 (Day 1)

[23h25] Endstand #3 Texas A&M – #6 Louisville 72:69 Umstrittener Move von Louisville. Sie haben bei 14s den Ball und lassen die Uhr 7s lang runterticken und Sosa nimmt einen Verzweiflungsdreier, den er prompt verwirft.

Mit zwei Sekunden auf der Uhr wird TAMU gefoult. Beide Freiwürfe gehen rein, 72:69 für TAMU. Louisville mit einem Dreier aus der eigenen Hälfte, bei auslaufender Spielzeit. Vorbei.

Bittere Nummer, dass ausgerechnet Sosa, der die Cards fast im Alleingang in der zweiten Hälfte zurück ins Spiel brachte, die cards auch wieder aus dem Spiel brachte. Zuviel für den Freshman.

[23h22] 29s zu spielen. Zwei Freiwürfe für Sosa. Der Freshman der bislang alle Freiwürfe verwandelt hat, verwirft beide! TAMU bleibt 70:69 in Führung, 29s zu spielen, schnelles Foul, nur wenige Zehntel sind verstrichen.

Nun ist es Jones der beide Freiwürfe vergibt.

Louisville in Ballbesitz. Pitino mit Time Out. Immer noch 70:69 für TAMU. 14s zu spielen.

[23h19] Sosa mit seinem 4ten Foul, an Acie Law. Neben Sosa ist auch Padgett mit 4 Fouls belastet, Caracter längst draussen.

Bei TAMU hat Jones vier Stück.

Zwei Freiwürfe für TAMU, Law macht beide rein, 70:69

[23h16] Jede Possesion zählt jetzt. TAMU 68:67, kann aber den Korb nicht machen. Louisville kann abwehrn, blocken und im dritten Anlauf den Ball endlich übernehmen. Holt sich per Lay-Up die Führung. 75s noch zu spielen.

[23h13] Beide Mannschaften nun auf Schlagdistanz. Drei Minuten vor Schluß führt #6 Louisville 67:66. Es ist vorallem die Halbzeit von Sosa, der 31 Punkte oder so erzielt hat.

Texas A&M kommt relativ gut mit dem Full-Court-Press zurecht, ist in der Lage durch schnelles Passen dem Druck zu entkommen, hat aber mehr Probleme, wenn die Cardinals allesamt am oder im Kreis stehen. Dann nehmen die Aggies zu häufig schlechte Würfe.

[22h55] Texas A&M – Louisville mit 8 Minuten zu gehen 56:59 und die Schleusen für das Adrenalin wurden nun geöffnet. Spieler mit vier Fouls vorbelastet, Shooter die den Korb finden, heiß umkämpfte Rebounds viel Druck auf Texas A&M durch Louisvilles Press und ein Cardinals-Playmaker Edgar Sosa der nach Halbzeit plötzlich wie vom anderen Planeten spielt.

[22h28] Endstand: #4 Maryland – #5 Butler 59:62 Auch das zweite Spiel des Abends war March Madness-würdig. Ein fast permanent enges Spiel. Maryland hat mich enttäuscht. Sprach ich vorhin davon, dass Maryland zuviele Waffen habe, war davon im Spiel nichts mehr zu sehen. Nur zwei Spieler (Jones und Gist) mit mehr als 10 Punkten. Nur Vasquez mit nennenswerten Assists. Topscorer Strawberry mit 8 Punkten fast ein Totalausfall.

Mich hat vorallem erstaun, dass Butler in den Schlußminuten abgezockter reagiert hat, als Maryland, dass in der ACC wesentlich eher intensive Spiele gewohnt sein sollte. Was die Terrapins an Ballverlusten hatten und wie sie in den Schlußsekunden die Bälle sich haben zweimal abluchsen lassen, statt zu einem Verzweiflungsdreier anzusetzen… Unglaublich…

Butler sollte für die Florida gators, so denn sie sich moregen gegen Purdue durchsetzen, kein Problem bedeuten.

[20h51] Kalauerzeit bei der FAZ (oder dpa/sid). Der Spielbericht zum BVB-Spiel titelt: “Doll war das nicht“. Und zu Arminias Niederlage in Aachen: “Arminias Lage ist Ernst

Ich schlage außerdem vor: “Nürnberg in Dortmund nicht abgemeiert”, “Frankfurt, wie es nicht sinkt, aber lacht”, “Hertha spielt unergötzlich” oder auch sehr beliebt: “Oh Veh, Stuttgart!”

[20h48] Für eine Beziehung sind die ersten beiden Runden der March Madness, gekoppelt mit einem australischen F1-Rennen eine kleine Hölle. Man wird so leicht erpressbar.

Und alle halbe Stunde muss man aufstehen und nach der Freundin suchen. Okay, sie fläzt sich gerade wie ein Hamster vor dem Fernseher auf der Couch herum und hat bei ausgeschalteten Ton DSDS an, während sie auf dem Rechner eine DVD guckt. Das ist gut, dann ist sie erstmal für die nächsten zwei, drei Stunden ruhig gestellt.

[20h31] Endstand: #1 Ohio State – #9 Xavier 79:71OT Das Schwächeln von Ohio State sorgte nun für das erste rassige Spiel des Turniers. Letztendlich siegte die Coolness, während Xavier in der Schlußphase keinen klaren Kopf mehr hatte. Man versuchte zu früh das Spiel über die Zeit zu retten statt auf gute Wurfpositionen aus zu sein. Und in der Verlängerung bekam man den shooting touch einfach nicht mehr zurück. Jeder Dreier ein Ziegelstein.

Die Männer mit denen eigentlich jedermann gerechnet hatten, waren kaum Faktoren. Doellmann? Hielt sich lange Zeit zurück und am Ende 13Pts, Oden? Dito. Auffälligste Aktion war sein 5tes Foul.

Stattdessen wurde das Comeback von Ohio State durch Senior Lewis (der mit dem Dreier) und Freshman Conley Jr. eingeleitet (Sohn des Weitspringers Mike Conley).

Das Spiel war kein Ruhmesblatt für Buckeyes-Coach Matta, der kein Mittel gegen Xavier fand und erst spät es mit verschiedenen Aufstellungen versuchte.

[20h28] Xavier lebt noch. Wieder versemmeln sie einen Dreier, aber kriegen den Ball beim Gegenangriff wieder, weil sie Butler den Ball abnehmen können. Aber wieder kriegen sie den Ball nicht versenkt und müssen nun OSU im Ballbesitz foulen. Lewis macht die Freiwürfe. 76:67 mit 20s auf der Uhr.

Nun ist es Doellman der sich an einen Dreier versucht. Wieder nix. Wieder Foul. Noch 13s auf der Uhr.

Das Spiel ist wohl gelaufen. Ende der Woche kommt es zum Aufeinandertreffen von Virginia/Tennessee.

[20h24] OSU trifft die Körbe nach Belieben. Cook mit einem Dreier: 72:64. Es bleibt dabei: Xaviers Aktionen vorne wirken nicht überzeugend. Immerhin gibt es nun ein Foul. Nur einer der Freiwürfe trifft. Beim nächsten Angriff von OSU verlieren diese den Ball, Fast Break, Doellman alleine zum Korb unterwegs und schenkt ein: 72:67 bei knapp anderthalb Minuten noch zu spielen.

[20h20] Das Spiel hat sich gedreht, nun ist es Ohio State mit dem Momentum. Sie reiten auf den Schultern des Freshman #1 Conley Jr. zum 69:64. Ohio State sieht nun selbstbewusst und cool aus, während Xavier die Nerven zu verlieren scheint. Keine klaren Aktionen mehr, überhastete Abschlüsse. Wird Oden doch noch weiter in der March Madness spielen?

War übrigens Odens erstes Foul-Out seiner College-Karriere.

[20h17] Overtime. Bei Xavier ist der zweitbeste Schütze Duncan in Foultrouble, drei weitere Spieler bei drei Fouls.

[20h15] Zwei Freiwürfe Xavier. Nur ein Freiwurf von Cage trifft. Schneller Gegenangriff OSU, Wiiiiiiiillldder Dreier von OSU von 3km vor dem Korb. Ron Lewis triffftt! 62:62 bei 2 Sekunden zu spielen!!! Overtime!

Willkommen March Madness. Nun auch offiziell.

Und Gus Johnson bricht wieder in seinem irren Gelächter-Modus aus.

[20h11] Xavier mit Auszeit, im Ballbesitz, 43s zu spielen. In den Schlußminuten stellt sich Xavier fassunglos uncool an, verdaddeln noch das Spiel.

Duncan dribbelt, verliert den Ball bei 20 Sekunden. Ohio State mit dem schnellen Gegenangriff, kann sich aber nicht entscheiden was sie machen, dann ein Dreier-Versuch, Gegrabbel beim Rebound, Xavier bekommt den Ball und Oden schubst den Xavier-Spieler um per Foul das Spiel zu stoppen. Oden hat soeben vielleicht seine letzte Aktion seiner College-Karriere getätigt, indem er 9 Sekunden vor Schluß die Uhr anhält und rausgefoult wird. Noch 61:59 für Xavier.

[20h09] OSU mit Dreierversuch, daneben, Oden wird beim Versuch des Rebounds gefoult. Erster Freiwurf geht daneben, zweiter Freiwurf trifft. 59:61, 50 Sekunden noch.

[20h06] Ohio State – Xavier 55:59 bei zwei Minuten. Oden zurück, Ohio State wieder mit größerer Aufstellung. Sie machen nun die Punkte. Nach einem Buckeyes-Korb verliert Xavier den Ball in der eigenen Hälfte, idiotischer Steal, Korb Buckeyes. 58:59 bei noch 74 Sekunden zu spielen.

[20h05] Gus Johnson melkt gerade die Story des Ohio State-Coaches (wechselte vonXavier zu Ohio State) nun zu Tode, erwähnt sie zum dritten Mal innerhalb der letzten halben Stunde.

[20h02] Jetzt beginnt wieder der Time out-Wahnsinn im US-Fernsehen. Zwei Spielzüge – Auszeit – Zwei Spielzüge – Wieder Auszeit.

Ohio State hat nun Oden rausgenommen, versucht sich mit einer kleinen Aufstellung.

Xavier scheint den Fehler zu machen zu sehr an der Uhr lutschen zu wollen, mit der Folge dass sie bei herunterlaufender Shot Clock fünf Sekunden vor Buffalo irgendeinen Wurf nehmen müssen.

[19h56] Ohio State hat wieder auf Manndeckung umgeschaltet. Oden kassiert nun sein 4tes Foul gegen #3 Cage, 5 Minuten zu spielen. Oden wird aber im Spiel behalten.

[19h53] Ohio State in Nöten, in großen Nöten. Liegt 44:52 zurück. Sechseinhalb Minuten noch zu spielen und Xavier trifft nun inzwischen alles. Sogar Lavender, einer der Männer vom Mittwoch, bislang ohne Punkte, trifft bei austickender Shot Clock einen schweren Wurf im Rückwärtsfallen.

[19h49] Das Spiel wird immer gefährlicher würd Ohio State. Xavier hat das Momentum übernommen. Trifft jetzt die Körbe, macht die lange vermissten Dreier, wenn Ohio State vorne sich düpieren lässt. Ohio State wirkt hinten und vorne sehr pomadig, kommt mit der kleinen Aufstellung von Xavier nicht zurecht.

[19h44] Xavier führt nun 44:41. Oden bekommt gerade sein 3tes Foul, 10 Minuten zu spielen. Ganz merkwürdiges Spiel. Ohio State ruft sein Potential überhaupt nicht ab.

[19h28] Ohio State kommt nur schwer in die 2te Halbzeit, während Xavier jetzt ein etwas heißeres Händnchen hat. 35:35. Bei Xavier sind aber Doelmann und Duncan mit 3 Fouls belastet.

[18h59] Halbzeit Ohio State – Xavier 29:25. Keine wirklich unterhaltsame Partie. Überraschend wenig Stimmung in der Halle. Dazu zahlreiche Fouls und TV-Time Outs die in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit dem Spiel allen Rythmus genommen haben.

Das Spiel bleibt eng. Ohio State spielt nicht dominant, obwohl sie das Brett beherrschen (21 Rebs vs. 11 Rebs). Viele Fehler wie Off. Goaltending oder Fouls. Und Xavier kann das Schwächeln nicht ausnutzen und streut zu selten Big Plays ein. Wurfquote bei beiden knapp unter 40%.

[18h45] Knapp vier Minuten zu spielen und #1 Ohio State – #9 Xavier 21:17. Beide Mannschaften haben Schwierigkeiten ihre Offenses durchzusetzen. Ohio State kann sich derzeit nicht am Gewusel unter Xaviers Korb gewöhnen, während Xavier Probleme hat durch Ohio States 2-3-Zonendeckung in den Kreis zu kommen und teilweise Turnovers fabriziert, teilweise schlechte Würfe nimmt.

Xavier wirft derzeit viele Backsteine: 0 von 8 bei den Dreiern.

Oden ist derzeit von Xavier völlig aus dem Spiel genommen.

[17h47] Kleine Randepisode zum Texas A&M-Spiel in drei Stunden:

Texas A&M liegt im Herzen von Texas im Dreieck zwischen San Antonio, Houston und Dallas. Eigens für die Uni wurde 1876 die Stadt “College Station” gegründet. Die Stadt hat 90.000 Einwohner und im Einzugsgebiet, dem sogenannten “Aggieland” 190.000 Einwohner. Um es in Relation zu setzen: die Uni alleine hat 45.000 Studenten.

Texas A&M ist seit einigen tagen in die Schlagzeilen geraten durch ein Interview dass der NBA-Spieler Antoine Wright dem HBO-Magazin “Costas Now” gegeben hat, in der er kritisierte, dass die akademischen Prüfungen für Sportler bei Texas A&M ein reiner Witz seien. Sogar seine High School-Prüfungen seien schwerer gewesen (NY Post, AOL). Wright sagt inzwischen, dass seine Kritik nicht Texas A&M galt, sondern dem gesamten College Sport. Die Medien witzeln inzwischen, dass das Interesse von Quarterbacks und Running Backs an Farmwissenschaften, Floral Design oder Hühnern erstaunlich sei.

[17h22]
Die zweite Runde startet heute abend. CBS wird heute abend ab 17h eine Stunde lang die Geschehenisse der ersten Runde Revue passieren lassen und eine Vorschau auf die zweite Runde geben. Das erste Spiel startet um 18h10 und die Übertragungen dürften Formel 1-kompatibel gegen vier Uhr morgens enden.

In den acht Spielen des heutigen Tages treffen die Sieger des Donnerstags aufeinander, ein tag der arm an Überraschungen war (es gab nur eine: VCUs Sieg gegen Duke und selbst dieser wurde von vielen vorhergesagt). Faustregel: wenn die Summe der Seeds der beiden Mannschaften neun ergibt (#4 Maryland gegen #5 Butler = 4+5 = 9), dann befindet man sich im “Fahrplan”

Die Ansetzungen des heutigen Tages lesen sich teilweise interessant. Ab 18h ein “Lokalderby” mit Ohio State – Xavier.

Ab 20h40 das potentiell beste Spiel des Tages mit Texas A&M gegen Louisville, zwei mannschaften die sehr, sehr viel Potential in der ersten Runde zeigten.

Ab 22h40 “Cinderella” #11 VCU mit durchaus einigen Chancen mit Pittsburgh einen zweiten Favoriten zu schlagen.

In den beiden Spätspielen ab 1h dann eine Defensiv-Schlacht in UCLA – Indiana und die Knochenbrecher-Defense von Michigan State gegen den Offensiv-ICE von North Carolina.

Das 18h-Spiel

18h10 #1 Ohio State Buckeyes – #9 Xavier Musketeers

South/Lexington (KY) (Komm: Gus Johnson/Bonner)

In der Halle könnte es richtig laut werden, denn beide Mannschaften sind nicht richtig weit weg von Lexington beheimatet. Ohio State kommt aus Columbus/Ohio, 500km entfernt und Xavier liegt bei Cincinnati, 150km entfernt, im Dreieck von Ohio, Indiana und Kentucky. Also förmlich ein “Lokalderby”. Weitere Brisanz kommt in die Partie durch Ohios Coach Thad Matta, der drei jahre lang extrem erfolgreich bei Xavier coachte, eher er von Ohio State abgeworben wurde.

Ohio State (Big Ten), einer der großen Favoriten, hatte am Donnerstag gegen Central Connecticut State (CCSU) das was man einen Arbeitssieg nennen kann (78:57). #20 Greg Oden mit einem Double-Double (19Pts, 10 Rebs). Die CCSU-Spieler zeigte sich nach dem Spiel beeindruckt von der Physis von Oden. #1 Conley Jr. und #14 Butler mit je fünf Assists, Butler zudem mit fünf Dreier in sechs Versuchen.

Xavier (A-10) hat beim knappen Sieg (79:77) gegen BYU nicht das Ausspielen können, was bei ihnen auf dem Papier als Goodie herauszulesen war: einen sehr ausgeglichenen Kader mit vier Scorern die zwischen 10-13 Punkte pro Spiel machen. Tatsächlich ruhte die Partie in der Offense völlig auf den Schultern von #15 Doellman (Topscorer 23Pts) und #24 Lavender (nahm die wichtigen Punkte, 17Pts). Eine interessante Rolle spielte der Freshman #5 Brown, der nur 16 Minuten Einsatzzeit bekam, aber 16 Rebounds machte, 6 davon in der Offense.

Ohio State hat keine Schwäche gezeigt, aber wenn Xavier seinen tiefen Kader abrufen kann und wenn Xavier seine Erfahrung ausspielt (drei Starters waren schon 2004 dabei, als Xavier in den Elite Eight knapp gegen Duke ausschied), könnten die blutjungen Buckeyes vielleicht in Kalamitäten kommen. Auch wenn Greg Oden nicht wirklich den Eindruck eines unreifen Jünglings macht.

Die 20h30-Spiele

20h20 #4 Maryland Terrapins– #5 Butler Bulldogs

Midwest/Buffalo (NY) (Komm: Harlan/Wetzel)

Maryland (ACC) hatte am Donnerstag überraschend große Probleme mit #13 Davidson (82:70) und deren 1-Mann-Offense Stephen Curry (30Pts). Curry ging am Ende die Luft aus und er bekam sein 5tes Foul. So wurde das Spiel den Terrapins pfannenfertig auf den Tisch serviert. Was bei Maryland gefallen konnte, war der irrsinnig breite Kader: sechs Spieler mit mehr als 10Pts, drei Spieler mit mehr als 4 Assists und sechs Spieler mit mind. 6 Rebounds. Was Maryland fast das Genick gebrochen hätte, waren die Turnovers: 22 Stück, davon 13 Stk per Steals verloren.

Die Butler Bulldogs, aus der Nähe von Indianapolis, siegten im Duell der beiden Mid Majors gegen Old Dominion 57:46. Ein defenselastiges Spiel bei dem Butler Old Dominion bei 32% Shooting% halten konnte. Butler konnte dank besserer zweiter Halbzeit das Ding entscheiden, als sie einen 17:0-Lauf hinlegten und in der Offense effizienter spielten. Zentraler Mann für die Offense der Bulldogs ist #4 AJ Graves, am Donnerstag mit 18Pts.

Auf dem Papier sieht Maryland aufgrund seines tieferen Kaders wie die bessere Mannschaft aus. Butlers Defense ist zudem nicht so auf Turnovers aus, so dass die Partie für Maryland ein etwas ruhigerer Trip werden könnte.

20h40 #3 Texas A&M – #6 Louisville Cardinals

South/Lexington (KY) (Komm: Gus Johnson/Bonner)

Das könnte die Partie des Tages werden. Keine Mannschaft hat in der ersten Runde stärker beeindruckt als die Louisville Cardinals (Big East) von Rick Pitino. Das war eines dieser “Statement Games”. Louisville zerlegte #11 Stanford (78:58) mit seinem aggressiven Full Court Press, provozierte 21 Turnovers (u.a. 11 Steals). Dazu ein tiefer Kader von Louisville mit fünf Spieler mit 10 oder mehr Punkten.

Die Texas A&M Aggies (Big 12) zeigten vielleicht keine spektakuläre Leistung, aber auch eine sehr clevere Partie gegen #14 Pennsylvania (68:52). Penn warf verschiedene, exzellente Defenses ins Spiel und Texas A&M fand jedesmal, wenn auch mit Verzögerung, eine Antwort drauf. Eine variantenreiche Offense, auch wenn die Punkte nur von drei Leuten gemacht wurden. Ihr “Clutch Shooter” bleibt #1 Acie Law IV (20Pts), gefolgt von #22 Kirk (16Pts, 3/5 Dreier) und #30 J. Jones (14 Pts, 11 Rebs). Kirks Produktion war etwas überraschend und #44 Kavaliauskas und #23 Carter hatten einen eher schlechten Tag (Carter nur 1/6 Dreier)

Auf der einen Seite also eine junge, unerfahrene Mannschaften, mit Heimvorteil im Rücken (Pitino coachte früher in Lexington), die den Gegner versucht in Ballverluste zu treiben. Auf der anderen Seite eine erfahrene und ausgeglichene Mannschaft, die sowohl variantenreiches Spiel zeigt, aber auch einen Mann hat, der das Spiel auf seine Schultern nehmen kann (Acie Law).

Die 22h30-Spiele

22h40 #3 Washington State Cougars – #6 Vanderbilt Commodores

East/Sacramento (CA) (Komm:James Brown/Elmore)

Eine nicht wirklich begeisternde Partie von zwei Teams die in der ersten Runde kaum gefordert wurden und ihre Standards abspulen konnten und nicht wirklich zueinander passen. Washington State mit seinem winning ugly und Vanderbilt mit seiner Armada an Dreier-Schützen.

Washington State (Pac-10) kommt von einem Arbeitssieg gegen Oral Roberts (70:54), den man durch einen starken Start in die zweite Hälfte unter Dach und Fach brachte. Als Washington State konsequente Transition Defense anfing zu spielen, kollabierte ORU vorne und hinten zusammen. Ansonsten keine herausragende Leistung der Cougars, kein Spieler der wirklich herausfiel, sieht man vielleicht von F #33 Ivory Clark ab, der als Bankdrücker mit 19 Punkten Leading Scorer war. Auffällig alleine das Washington State nur 8 Mann durchrotieren ließ.

Vanderbilt (SEC) ist eigentlich noch nicht richtig ins Turnier gekommen. Gegner George Washington bot ein abgrundschwaches Bild ab. Vandy machte gegen GW seine gefürchteten Dreier (31 Versuche) und bestätigte dass die Defense im Laufe der Saison immer besser zusammengefunden hat. Topscorer war #32 Foster.

22h45 #2 Georgetown Hoyas – #7 Boston College Eagles

East/Winston-Salem (NC) (Komm: Enberg/Bilas)

Die Partie hat einen gewissen historischen Background, denn die Boston College Eagles sind erst im Sommer 2005 in die ACC gewechselt und spielten davor in der Big East und damit 30 jahre lang Jahr für Jahr gegen die Hoyas.

Die Hoyas aus Washington (Big East) machten die #15 Belmont mit 80:55 platt und bestätigten die Vorschußlorbeeren als Team mit einem Lauf (16 Siege aus 17 Spiele). Vier Worte: Talent, diszipliniert, tief, erfahren. Mann des Tages war #21 Sapp mit 20 Punkten (3 Dreier). C #55 Hibbert mit 13 Rebs, 4 Assists und 10 Punkten. #32 Green mit 15 Punkten.

Die BC Eagles (ACC) boten gegen #10 Texas Tech keine brilliante Partie (84:75). Beide Mannschaften zeigten eine löchrige Defense, weswegen es zwar eine punktereiche aber nicht unbedingt ansehnliche Partie war. Essentielle Scores bei BC auf vier Spieler verteilt: #4 Rice mit 26Pts, #23 Marshall mit 21Pts (7Rebs), #3 Dudley mit 19Pts (7Rebs) und #32 Oates mit 11Pts (7Rebs). BC dominierte in der Partie am Brett mit 34:21 Rebounds.

Nimmt man die Partien von Donnerstag und sieht man in welcher Stimmung die Mannschaften die regular season beendet haben, läuft alles auf einen Sieg der Hoyas hinaus. Ich habe nicht den Eindruck dass die BC Eagles genügend Autorität auf das Feld bringen können, um den quirligen Hoyas etwas entgegen zu setzen.

22h50 #3 Pittsburgh Panthers – #11 VCU Rams

West/Buffalo (NY) (Komm: Harlan/Wetzel)

Die Sympathien werden in dieser Begegnung recht einseitig verteilt sein. Auf der einen Seite die unansehnlichen Panthers (Big East) mit ihrem etwas drögen Spiel und auf der anderen Seite die VCU Rams (CAA) die am Donnerstag die einzige Überraschung fabrizierten, als sie die so verhassten #6 Duke besiegten.

Pittsburgh ist nach dem 79:51 gegen Wright State etwas schwer einzuschätzen, denn Wright State machte keinen guten Eindruck. Die Dominanz von Pittsburgh unterm eigenen Brett (41:24 Rebs) war man so von den Panthers nicht gewohnt, aber Wright States mangelnde Physis war erwartet worden. Gut für die Panthers: fünf Scorer mit mehr als zehn Punkten. Schlecht: sehr viele Turnovers (16 Stk.).

VCU hat ein sehr interessantes Spiel gegen Duke (79:77) gespielt. Sehr clever geführtes gefecht wo man Duke und Greg Paulus durch psychologische Kriegsführung aus der Partie nahm und in der zweiten Halbzeit eine extrem giftige Defense die auf den ballführenden Spieler losging und 17 ballverluste (13 Steals) provozierte. Das ganz große Problem von VCU war aber die Offense, die zahlreiche sich nutzende Gelegenheiten nicht ausnutzte. Leder von VCU war klar der PG #3 Eric Maynor, der in der Schlußphase das Spiel auf seine Schultern nahm und Paulus im Alleingang fertigmachte. 22 Pts, 8 Assists.

Auch bemerkenswert: das intensive Spiel brachte mächtig Foultrouble für VCU. Fameni wurde rausgefoult. Mit Anderson, Walke und Pellotrosa waren drei weitere Spieler bei 4 Fouls kurz vor dem Rausschmiß und der fünfte Starter, Maynor, hatte immerhin 3 Fouls.

VCU hat Defizite und muss diese mit viel Kampf und Einsatz ausgleichen. Aber Pittsburgh sieht nicht unbesiegbar aus und könnte durch das Tempospiel von VCU überfordert sein..

Die 1h-Spiele

1h10 #2 UCLA Bruins – #7 Indiana Hoosier

West/Sacramento (CA) (Komm:James Brown/Elmore)

Historische Begegnung zweier Mannschaften die seit Äonen zu den Top-Colleges im basketball gehören.

Die Partie riskiert keine Schönheit zu werden. Beide Mannschaften zeichnen sich eher durch das Zerstören des gegnerischen Spiels aus, wobei UCLA das gefestigtere Team hat und mit Afflalo den besseren Shooter hat, der notfalls auch im Alleingang wurde die Bälle reinstopfen kann.

UCLA (Pac-10) mit einem unauffälligen Sieg bei einer turnoverreichen Begegnung (13 Ballverluste für UCLA) gegen Weber State (70:42). Topscorer Afflalo meldete sich mit 22 Punkten zurück.

Indiana (Big Ten) gewann eine eher unansehnliche, defensivbetonte Partie gegen Gonzaga (70:57). beide machten sich gegenseitig die Shooting% kaputt. Topscorer Wilmont mit 22Pts und 7 Rebs. Indiana glänzte durch Dominanz am eigenen Brett mit 32 Def. Rebs.

1h15 #1 North Carolina Tar Heels – #9 Michigan State Spartans

East/Winston-Salem (NC) (Komm: Enberg/Bilas)

Für die Nacht ein weiteres kleines Highlight. Titelfavorit North Carolina (ACC) hatte zwar einen optisch eindeutigen Sieg gegen Eastern Kentucky (86:65), aber Eastern Kentucky zeigte einige Probleme auf. UNC reagierte sehr empfindlich und mit zahlreichen Ballverlusten auf Eastern Kentuckys 1-3-1-Zone (22 Turnovers, davon 13 durch Steals). UNC mit 65% Shooting%, Fünf Spieler mit 12 und mehr Punkten. Hansbrough mit 21 Pts, 10 REBs. Zudem verstarb die Schwester von Coach Roy Williams am Mittwoch an Alzheimer. Die Beerdigung soll am Sonntag oder Montag sein.

Von Michigan State (Big Ten) gibt es nur eines zu erwarten und das wurde auch geliefert: knackige, physische Defense. Ohne viele Turnovers zu provozieren oder bei den rebounds zu dominieren, wurden Marquette einfach nur schlechte Würfe gegeben und Marquettes Shooting% mit 32% beerdigt. Endstand ein nie gefährdetes 61:49.

Es wird interessant sein, ob es MSU gelingt auch gegen UNC die Abrißbirne zu schwingen. Möglicherweise entscheiden schon die ersten Minuten. Als Michigan State gegen Marquette spielte, gelang den Golden Eagles in den ersten neuneinhalb Minuten kein Punkt und in der gesamten Partie nur 5 Field Goals!

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Bei der Universität von Maryland ist es ähnlich – sie befindet sich in College Park, MD.

  3. haha endlich ma n geiles Spiel mensch !

  4. wir haben endlich mal einen kleinen hauch von march madness auf der scheibe! das darf gerne so weitergehen. mein tipp ist aber, dass ohio noch mal kommt, aber ob es reicht?

  5. ooohhhhhh jaaaaa, es scheint zu reichen!!???

  6. WOW! Endlich das MarchMadness-Feeling!!! Juuuuhhhuuuuuu! Big Free Throws now… 9.3 secs…

  7. jaaaaaaaaa. was für ein spiel!!!!

  8. So soll es sein… Unglaublich!!!

  9. oho ohio….!!! xavier zeigt nerven, sie werden es nicht packen, da lege ich mich jetzt fest!

  10. hammer nice !

  11. Das 5. Foul von Oden war vielleicht auch das wichtigste Foul seiner Karriere :-)
    Xavier hat für meinen Geschmack zuviel auf die shot clock geschaut!

  12. Wie, du hast ne Freundin? In dieser Rolle? Ich dachte, du siehst aus wie der Comicbuchladenmann von den Simpsons ;-)

  13. Der heutige Tag macht den langweiligen ersten schon jetzt wett..

  14. Hallo,

    habe gerade entdeckt, das man dieses und wohl auch noch nächstes Wochenende die “March-Madness” hier Live schauen kann: http://www.ncaasports.com/mmod/welcome

    Grüße Alex

    P.S. ist hier der eine oder andere auch Nutzer von HBL.TV ?

  15. War ja klar. Erst klaut mir einer mein Longhorns-Shirt aus ner Soccer-Hall und schon gehen Durant & Co. in der zweiten Runde raus.

    Aus der NYTimes:

    > CONTACTING DURANT COSTS CELTICS The Boston Celtics confirmed yesterday that the team had been fined $30,000 by the National Basketball Association for excessive contact with the family of the Texas freshman and likely lottery draft pick Kevin Durant.

  16. Bleibt noch mein Final-Four-Tipp: Oregon/Georgetown/UCLA/Tennessee. Ist noch möglich.

  17. Kansas war aber sehr stark gestern.

  18. Tennessee hat gegen Virginia sehr gut und viel von außen getroffen, ich glaube aber nicht dass ihnen dies ein zweites mal gegen Ohio gelingt. Außerdem treffen sie auf Oden und unter dem Korb sind sie höchstens Durchschnitt. Und Oden kann ja nicht immer so schlecht spielen wie gegen Xavier.