Zeilensport: Meyer über den alternativlosen Klinsmann

Hans Meyer teilt nicht alle Ansichten von Jürgen Klinsmann und scheint schon mit seiner Nominierung grundsätzliche Probleme zu haben, aber nun soll man es wenigstens durchziehen und alles macht auch der Klinsmann nicht falsch. Markus Lotter hat für die WamS den Meyer-Hans interviewt. Zum Nationalmannschaftstorwart-Konflikt:

Auch wenn es lapidar klingt. Fußball ist kein Wunschkonzert. In diesem Fall bestimmt Klinsmann das, was er selbst zu verantworten hat. Die Entscheidung für Lehmann ist für mich nur nachvollziehbar durch das, was Jürgen spielen will – und wie beide Keeper hier die Position des Torhüters interpretieren. Inkonsequent ist Klinsmann allerdings, so glaube ich, wenn er nach diesem zwei Jahre andauernden Theaterstück die Bank nicht anders besetzt.

Das bringt eine interessante Färbung in die Geschichte.…

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Screensport an Ostern

Diese österliche Ausgabe von Screensport wurde von 438 führenden Ohrenärzten zusammengestellt, damit Sie sich zumindest an Ostern etwas von Ihrer Arbeit entsp–FIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEPPPPPPPPPP

Die letzten Wochenenden waren dazu angebracht permanent zu hyperventilieren (“SCHALKE – BAYERN!!!”, “FORMEL 1!”, “NASCARRRRR!!!”, “IRL!!!”, “MAARCHHHMADNEESSSSSSS”, “LEHMANNNNNNNN!!!”). Nun steht Ostern an, fünf freie Tage am Stück, NHL und NBA stehen kurz vor den Playoffs und schon sackt die Spannungskurve ab. Das Sportprogramm an diesem Wochenende ist… na jaaaaaa…

Es gibt von allem etwas, aber das alles überstrahlende Ereignis ist nicht da. Am ehesten würde ich dieses Prädikat dem Mailänder Derby (Fr 18h) geben wollen.

Stattdessen ein ganz anderer, unsportlicher, Tipp: PHOENIX bringt am Freitag abend einen Dokumentarfilm von Marcel Ophüls “Nicht schuldig?” aus den Siebziger Jahren. Ophüls besuchte Ankläger, Angeklagte, Zeugen und Verteidiger der Nürnberger Prozeße.…

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Die Fortsetzung von Pedro Martinez vs. Jose Guillen

Wow, hatte ich wirklich keinen Eintrag dazu geschrieben?

Vor einer Woche kam es bei einem Match zwischen den NY Mets und den Washington Nationals zu einer Auseinandersetzung die in eine Story mündete, die man wunderbar über die ganze Saison hinweg verfolgen kann: Pedro Martinez vs. Jose Guillen.

Auf der einen Seite Pedro Martinez, Starting Pitcher bei den NY Mets. Pedro Martinez ist bereits jetzt Legende. 1999 und 2000 hatte er bei den Boston Red Sox absolute Ausnahmejahre und Statistiken produziert, wie kein Pitcher vor ihm.

Martinez ist wie Toppitcher an und für sich, etwas eigen: unzugänglich, scheinbar unberührbar, an Arroganz grenzendes Selbstbewusstsein. Eine zweite Komponente kommt bei Martinez hinzu: Skrupellosigkeit. Wie kein zweiter Pitcher achtet er darauf, dass kein Batter zu nahe an der Platte steht.…

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Am Morgen danach

Uli Hoeneß hat es vermutlich auf den Punkt gebracht, als er die 0:3-Niederlage des FC St. Pauli gegen Bayern München im DFB-Pokal-Halbfinale mit der 0:3-Niederlage von Bayern in Bremen verglich: Lange gegen das gegnerische Tor angerannt und selber drei Stück eingefangen.

Wobei ich fand, dass es St.Pauli nicht so gelungen ist über einen längeren Zeitraum das Tempo hochzuhalten. Sonst wären die Bayern wirklich reif gewesen.

Bedenklich fand ich bei den Bayern das nichtexistente Zusammenspiel im Sturm, die Verfassung von Makaay und die Innenverteidigung (Ismael 1m91, Lucio 1m87), die sich bei wirklich jedem hohen Ball von Felix Luz (1m86) überspringen ließ.

St.Pauli hat ferner die ultimative Anwendung von “You’ll never walk alone'” gezeigt: nicht als Aufwärmübung vor dem Spiel, möglicherweise auch noch durch den Stadionsprecher animiert (Hallo Betzenberg!), sondern in den Schlußminuten, 0:3 hinten liegend.…

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MLB.tv mit Problemen

MLB.tv gilt als Paradeprodukt für die Vermarktung von TV-Rechten durch eine Liga. Die MLB ist die erste Major League in den USA gewesen, die derart umfangreich (alle Spiele, abzüglich ‘local’ und ‘national Blackouts’ für US-Einwohner) seine Spiele ins Internet übertrug und damit – gegen Abo-Gebühr – weltweit zugänglich machte. Kosten sind derzeit zwischen 15 US$ pro Monat und 80US$ für die Saison. Nachteil gegenüber den Fernsehübertragungen ist die schlechtere Bildqualität. Der Vorteil ist die freie Auswahl an Live- und zeitversetzten Übertragungen.

Wie weit vorne die MLB damit ist, zeigt der Umstand, dass man seit 2002 eine Infrastruktur aufgebaut hat, die Ihresgleichen sucht. Wie die NY Times in einem längeren Artikel über die MLB.com-Website berichtet, hat die MLB sogar für die NCAA-March-Madness-Übertragungen im Internet seine Infrastruktur an CBS vermietet.…

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