Final Four 2006: lau

Oooops. Eigentlich waren alle Ingredenzien da, um den fantastischen Thrill aus den vorigen Runden fortzusetzen: hier ein Favorit gegen Underdog und dort zwei Mannschaften in einer Abwehrschlacht.

Pustekuchen: beide Spiele sahen einen klaren Sieger und nach den Anfangsminuten in der ersten Hälfte keinen Führungswechsel.

Florida machte kurzen Prozeß mit der “Turnier Cinderella” George Mason University: 73:58. Letztendlich waren die Florida Gators in der Offense zu breit aufgestellt und prügelten die Patriots mit deren eigenen Waffen aus der Halle: viele Dreier geworfen, viele Dreier getroffen (12 von 25) während GMU nur horende 18% verwandelten.

Zweites Problem von GMU: sie konnten ihre Chancen nicht nutzen. Sie waren durchaus hartnäckig. Kurz vor der Halbzeit kamen sie nochmal bis auf 2 Punkte ran, fünf Minuten vor Schluß bis auf 9 Punkte. Sie waren diesmal nicht so dominant bei den Rebounds und konnten zahlreiche second chances nicht machen.

Zur Überraschung aller fiel auch die zweite Partie genauso deutlich aus: UCLA besiegte LSU 59:45. Mitte erste Halbzeit führte UCLA mit 16 Punkten, Mitte zweite Halbzeit mit 23 Punkten ehe man LSU noch mal herankommen ließ.

Die UCLA Bruins machten das eigene Brett dicht und schalteten erfolgreich alles Offense der Tigers aus: Big Baby Davis nur 5 von 17 für 14 Punkte, der Front Court mit Davis und Thomas nur mit 19 Punkten, die Tigers nur mit 0 von 6 Dreiern, Darrell Mitchell mit einem popeligen Assist.

In der Nacht Mo/Di kommt es damit zum Clash zwischen zwei völlig unterschiedlichen Philosophien: die variantenreichste Offense gegen die beste Defense. Insgesamt wirkt Florida ausgewogener, scheinen mehr noch aus der Kiste rausholen zu können, während UCLA zu sehr von seiner Defense abhängig ist.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp