Zeilensport: Play!
Mit dieser Ausgabe vom Sonntag führt die NY Times eine neue, vierteljährliches Magazinbeilage ein: “Play“.
Da das meiste anscheinend auch hierzulande via Internet zu lesen ist, ist es auch nicht die allerschlechteste Einstimmung für einen Super Bowl-Tag.
In “Dissecting the Line” führt “Play” in US-Sportwetten ein: mit oder gegen die Line wetten. Und es untersucht warum Buchmacher angeblich so häufig Underdog-Heimmannschaften unterschätzen. Tatsächlich versuchen Buchmacher mit ihren Spread nicht das korrekte Ergebnis zu tippen, sondern die Erwartungen der Öffentlichkeit. Und Buchmacher in Vegas verwenden konsequenterweise zur Erstellung des Spreads nicht nur Sportzeitungen, sondern gucken welche Jersey sich gerade gut (dieses Jahr: Bears und Bengals) oder schlecht verkaufen oder welche Mannschaften medial unterbewertet werden (Seahawks und Panthers).
Bei den bisherigen 39 Super Bowls gab es übrigens bislang 27 Favoritensiege, von denen aber nur 19 den “Spread”, also den Punkteabstand der Buchmacher erfüllten (“beat the spread“).
In “Through the Quarterback’s Eyes” war “Play” bei CBS-NFL-Analyst Phil Simms zu Hause. Simms hat anhand seiner langjährigen Filmstudien vier Schlüsselszenen bei einem Drive herauskristallisiert.
How can the TV viewer spot defensive chaos? Simms says to pay attention to the defenders’ hands […] In extreme cases, you might see defenders throw both arms up in the air. “When they throw them up in the air,” Simms says, “that means ‘Surrender — everybody drop back, spread out and play a zone,’ because they’ve been tricked by the formation.”
“When the Game means everything” ist ein Auszug aus den Memoiren der Tochter vom Football-Coach George Allen und warum seine Redskins 72 im Super Bowl den Dolphins ihre erste Saisonniederlage zufügten: weil Allen zuvor mit den Raiders im Super Bowl verlor.
In the two weeks before the game, Dad had prepared his players for all possible events on the field. He even went so far as to chart the course of the sun across the Coliseum from 12:30 to 3:30, to study how sunlight and shadows would fall during that long afternoon. Off the field, Dad made sure there were no Hollywood distractions by housing the Redskins several freeways away in Santa Ana. Wives were sequestered an entire county and area code away, at a hotel in West Los Angeles.
But in retrospect, Dad felt he hadn’t prepared his players mentally. After the game, several of them admitted that the team had seemed emotionally run-down. We were flat, they confessed. And for this, Dad took full responsibility because he hadn’t given the team the usual “this is the biggest game of your life” speech. He had figured, Gee, didn’t they know it was the biggest game of their life?
In “Going for Two” hat “Play” die beteiligten Personen des Spiels Buccs – Redskins befragt, nachdem in Woche 10 diese Partie durch eine 2-Pt-Conv in den letzten Minuten entschieden worden war. Selten genug dass in der NFL statt eines PAT zum Unentschieden eine 2-Pt-Conv zu Sieg gezogen wird.
Es gibt noch weitere Artikel zur Ski-Abfahrt, Baseball, Basketball etc… Einen bunten Strauß den man auch gerne mal in deutschen Zeitungen lesen würde.
Reaktionen
Spannender Artikel zu den Sportwetten! Blöd, dass die Saison praktisch rum ist, kann ich ja gar kein Geld mehr mit den Tipps verdienen…