First Down, seven to go
Die Woche begann schwarz. Sie endet etwas aufklarend. Die erste von acht Trainer-Leerstellen (OAK, MIN, GB, KC, HOU, NO, STL, DET) könnte heute im Laufe des Tages wieder gefüllt werden.
Die Minnesota Vikings zeigten sich bei einem Vorstellungsgespräch von PHI-Off.Coord. Brad Childress so begeistert, dass sie ihn gar nicht erst zu weiteren Vorstellungsgesprächen ziehen liessen und Childress schon anfängt Assistenten zu rekrutieren, obwohl der Vertrag noch nicht ausgehandelt ist.
Allgemeine Einschätzung in der Liga: der Mann ist für einen Headcoach-Job längst überfällig gewesen.
Eine Parallele zwischen Minnesota und Philadelphia gibt es: McNabb und Culpepper sind groß gewachsene Quarterbacks, die sich nicht scheuen auch häufiger selber zu laufen, aber dafür nicht die allerpräzisesten Werfer sind.
Childress hat in Philadelphia die Calls nicht selber gegeben. Das könnte eine nicht uninteressante Konstellation werden, da Andy Reid häufiger von Fans und Medien einen heißen Satz Ohren bekam, für nicht immer gelungenes Clock Management und Spielzugauswahl. Nun kann es Childress besser machen. Allerdings hat er eine relativ große Baustelle vor sich, da weder Offense noch Defense überzeugen konnten. Er muss ein neues Laufspiel implementieren, die Offense Line muss besser blocken und die Defense ist sowohl gegen den Lauf als auch Pass nicht Spitze.
Aber auf der anderen Seite hätte der Zeitpunkt für einen neuen Coach nicht besser sein können. Nach dem Besitzerwechsel Mitte des Jahres hat sich Zygi Wilf den Club ein halbes Jahr angeguckt und scheint nun bereit zu sein, tabula rasa zu machen und neue Strukturen aufzubauen, nachdem Vorgänger Red McCombs dem Club immer stärker den Geldhahn abgedreht hat.
Ein Topkandidat ist nicht mehr in der Headcoach-Verlosung: Def.Coord. Gregg Williams hat einen neuen 3-Jahres-Vertrag bei den Redskins unterschrieben. Was irgendwie danach riecht, als hätte jemand schon die Nachfolge von Joe Gibbs geregelt…
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