Screensport: Kicken am Wochenende

Ich habe es bereits erwähnt: groooooooooooßes Fußball-Programm am Wochenende.

Bundesliga, 13ter Spieltag

Hmmm. PREMIEREs Topspiel ist Lautern – Nürnberg. Okay, kann man machen, da der Spieltag ansonsten keine wirklichen Spitzenspiele kennt. Dennoch hat es so etwas von Aasgeier. Nach dem Motto: bekommen wir von Jäggi nach Spielende die Entlassung von Henke live über Bildschirm mitgeteilt? Immerhin gibt es als Bonus die Chance Hans Meyer zu sehen und zu hören. Das alleine wäre schon Programm genug um unterhaltsame 180 Minuten zu füllen. Wer schon mal einen Eindruck von Hans Meyer haben will: Peter Stützer von der WELT musste neuerdings um 6h30 antanzen.

Nicht uninteressant ist das, äh, wie nennt sich das? “Hessen-Derby” wohl kaum, oder? “Rhein-Main-Derby”? “A3-Derby”? Jedenfalls: Mainz – Frankfurt.…

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Newsflash: Roy Keane und Manchester United gehen auseinander.

Ist gerade bei BBC Five Live durchgegeben worden. Manchester United und Roy Keane haben im gegenseitigen Einvernehmen den Vertrag per sofort aufgelöst.

Gegen 13h20 ist eine Presseerklärung auf der ManU-Website erscheinen.

Presseerklärung:
Manchester United has today reached agreement with Roy Keane for Roy to leave the Club with immediate effect.
Die Vereinbarung zwischen ManU und Roy Keane erlaubt es Keane sofort einen anderen Verein zu suchen. ManU bedankt sich bei Roy Keane für seine zwölfeinhalb Jahre in Old Trafford.

Manager Sir Alex Ferguson said:
“Roy Keane has been a fantastic servant for Manchester United. The best midfield player in the world of his generation, he is already one of the great figures in our Club’s illustrious history. Roy has been central to the success of the Club in the last 12 ½ years and everyone at Old Trafford wishes him well in the rest of his career and beyond”

Chief Executive David Gill said:
“Roy has been a towering figure at the Club for over a decade.

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Screensport vom Wochenende: Viel. Sehr viel. Wirklich sehr viel. Echt.

Ich will ja nicht übertreiben, aber subjektiv fühlte sich das eben beim Schreiben so an, als wäre mehr Sport an einem Wochenende schlichtweg nicht möglich… Als Warnung daher gleich vorweg: vieles überschneidet sich, spärlich sind die Wiederholungen, daher sollte man sein Programm vom Wochenende mit Bedacht auswählen.

In diesem Sinne auch schöne Grüße an PREMIERE, die auch im Dezember weiterhin die NBA am Sonntag abend gegen die NFL versenden und weiterhin beschissene und inkonsistente Wiederholungstermine für Fußball haben. Das Old Firm-Derby am Wochenende wird einmal wiederholt und Roma – Juve gar nicht…

Auch NASN kommt in Kalamitäten. Wer am späten Sonntag Abend das AFC-Spiel vom Wochenende verpasst, CIN – IND, muss sich bis Freitag gedulden, ehe es zu einer Wiederholung kommt.…

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Fußball-TV in Frankreich: die ersten drei Monate des 600Mio-Vertrags

Im französischen Sport-Portal “sport24” hat der Programmchef für Sport bei Canal+ ein Interview über die ersten drei Monate des neuen TV-Deals gegeben. Die Erwartungen und Ergebnisse sind vielleicht nicht uninteressant für die deutsche Diskussion rund um PREMIERE.

Zur Erinnerung: Mitte Dezember (siehe aas) schloß der französische Ligaverband einen überraschend lukrativen Exklusivvertrag mit Canal+ ab. Sensationelle 600 Millionen Euro pro Jahr zahlte der Pay-TV-Sender Canal+ um seinen Konkurrenten TPS vom französischen Kick fernzuhalten. Vielen, mich eingeschlossen, war es ein Rätsel wie sich der Vertrag refinanzieren sollte.

Laut Selbstdarstellung besitzt Canal+ die größte Sportredaktion in Europa. Vier Programme werden gefüttert. Neben dem Hauptprogramm Canal Plus, sowie den beiden Sportsendern Canal Plus Sport und Sport Plus auch NBA+, ein 24h-Basketball-Kanal. 6000h Stunden Sport werden pro Jahr live übertragen.…

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Türkei – Schweiz, das Match nach dem Spiel

Anderthalb Tage danach dominieren in den deutschsprachigen Zeitungen immer noch die Ausschreitungen bei “Türkei – Schweiz”, während es im Ausland (Frankreich, England) kein Thema mehr ist. Auffällig ist, wie vorsichtig die Qualitätszeitungen bei der Suche nach dem Auslöser sind, um dann letztendlich auf die Türken zu zeigen. In der NZZ wird anfangs mit gebotener Vorsicht kommentiert.

Man musste eine schlüssige Antwort deshalb schuldig bleiben, […] wegen der ausserordentlich dürftigen Faktenlage sowohl im Hin- als auch im Rückspiel. Auch in Istanbul blieb der Stand der Informationen über die Prügelszenen in den Katakomben einseitig (teilweise kolportierte Aussagen von Schweizer Spielern und Funktionären) und Objektivität folglich nicht gewahrt. Weil das Rad der Emotionalisierung um jeden Preis gerade in der gegenwärtigen Hochstimmung in Schwung zu halten ist, werden der hiesigen Öffentlichkeit auch heute wieder manchenorts tendenziöse und übertriebene Berichte mit kärglichem Wissensstand als Grundlage aufgetischt.

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