Zeilensport: das Rundum-Sorglos-Paket zu den Bundesliga-TV-Rechten.

Die Welt am Sonntag bringt in ihrer heutigen Ausgabe gleich vier Artikel zu der in Kürze anstehenden Ausschreibung der TV-Rechte der Bundesliga 2006 – 2009.

Aufgeregte Suche nach der idealen Lösung im TV-Poker” – ein Überblick
Diese Heuchelei ärgert mich” – Interview mit PREMIERE-Sportchef Hans Mahr
Um was es im TV-Rechtestreit geht und was sich zur nächsten Bundesliga-Saison alles ändern könnte” – die Kernpunkte
Sponsoren stärken die ‘Sportschau‘”‘ – Die WamS befragt Sponsoren

Die Artikel bieten zwar nichts weltbewegend neues, aber einen recht kompakten Überblick über die Situation. Nimmt man solche Artikel dann auch als Indikator welche Modelle am wahrscheinlichsten sind, so zeichnet sich ab, das der anstehende Umbruch nicht so groß sein wird, wie es das donnernde Auftreten der DFL und PREMIERE anfangs drohen liessen.

Ich fühle mich weiterhin in meiner Einschätzung bestätigt, dass die Eckdaten des Vertrages so aussehen werden: 1-2 Freitagsspiele (wahrscheinlich), 1 Samstag-18h30-Spiel (wahrscheinlich), Free-TV-Zusammenfassung ab Samstag 22h bzw. Sonntag 22h (fifty-fifty), evtl. flexiblere Sonntagsspiele.

Die Sponsoren machen zuviel Ärger, deswegen bin ich mir nicht mehr sicher, ob PREMIERE wird Exklusivität bis 22h durchdrücken können. Als Goodie um den Gram von PREMIERE zu lindern, könnte man versuchen den Spielplan aufzufächern. Eine Sportschau könnte z.B. zeitlich nicht mehr über ein 18h30-Spiel berichten.

Es gibt aber bezüglich der Freitags- und Sonntagsspiele ein Problem für die DFL: wer soll freitags spielen, wenn bis zu fünf Mannschaften Mitte der Woche noch Europacup spielen? Ob die DFL soviel Weitsicht zeigen wird weiß ich nicht, aber clever wäre eine flexible Lösung die je nach Gusto drei Spiele auf Freitag und Sonntag verteilt.

Wir werden es noch früh genug erfahren.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp