PREMIERE-Championsleague-Deal revisited

4-5 Tage nachdem der Deal von PREMIERE und der UEFA über die TV-rechte der Championsleague bekannt wurde, hat sich die Zahl der verbalen Nebelkerzen eher erhöht und die Reaktionen auf das Geschäft sind mitunter nicht nachzuvollziehen.

Ei, ungelegt

Grundlage all der getippten, geschriebenen und gesprochenen Worte zum Thema ist ein Vertrag, der noch gar nicht existiert. UEFA und PREMIERE sagen ganz unverhüllt, dass zwar die Rahmenbedingungen fix sind, aber nicht unwesentliche Details wie z.B. Quantität und Qualität der Free-TV-Berichterstattung noch ausgehandelt werden müssen.

Der Deal und das EU-Recht

Eine von den meisten Medien ausgeblendete Frage ist, inwieweit die Verträge überhaupt konform sind mit den Bestrebungen der EU-Kommission die Pakete aufzuschnüren und an viele TV-Sender zu verteilen.

Ein Artikel der FTD macht deutlich, dass die antimonopolistischen Bestrebungen der EU diesbezüglich vielleicht mißverstanden wurden.…

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Slowakei – Deutschland 2:0: Déja Vu

Diese Ländereien da unten rechts auf der Landkarte, die sollte die Nationalmannschaft in Zukunft vielleicht besser meiden, denn an Grottigkeit sind Länderspiele dort nicht mehr zu unterbieten. Das 1:5 in Rumänien gab seinerzeit einen Vorgeschmack auf die EM und Endphase Rudi Völler. Im März diesen Jahres dann der Auftritt in Slowenien mit einem 1:0-Sieg der zu dem übelsten 1:0-Siegen aller Zeiten gehörte.

Und jetzt bekam man in Slowe der Slowakei mit 0:2 die Hucke voll. Vor nur 9.200 Zuschauer, von denen vermutlich auch noch 4.000 Kameramänner des ZDFs oder Angehörige der DFB-Delegation waren. Vereinzelt sorgten vier Männchen mit bengalischem Feuer für Stimmung fast so wie im San Siro-Stadion. Zumindest wie dem kleinen Bruder des San-Siro-Stadions. Dem seine Schwester ihr Schwager dem sein Grandplatz.…

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F1 in Monza: Auflösungserscheinungen

Monza 2005 war eine der bizarreren Formel 1-Rennen des Jahres. Die Zahl der Überholmanöver war überschaubar und das Rennen über weite Strecken statisch und doch mit einem dramatischen Finale ausgestattet, so dass dabei dann doch ein Must-See-Rennen herausgesprungen ist, nein, wäre, wenn nicht… Klingt verwirrend und das Rennen war es auch.

Für den Fernsehzuschauer wäre das Rennen um einiges spektakulärer ausgefallen, wenn man fähige Regisseure und Kameramänner gehabt hätte. Was aber die RAI als Home-Broadcaster sich bereits im Laufe des gesamten Wochenendes geleistet hat, spottet allem was man im 21ten Jahrhundert noch für möglich hin. Das Highlight war dann die Übertragung des zweiten GP2-Rennens heute morgen, bei dem die Kameraführung nur noch Kraut und Rüben war und es tatsächlich geschafft hat, sämtlichen Überholmanövern aus dem Weg zu gehen, inkl.…

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Markus Beyer – Omar Sheika: überraschend klar

Es gibt für mich im Boxen eine klare Regel: wer sich ein Werbetatoo auf dem Rücken pinseln läßt, gehört auf den Boden geschickt. Ich finde es bemerkenswert das die Verantworlichen des Kinfofilms “Das Comeback” zu Werbemitteln greifen, die bislang eher Kondomen und Wettanbietern vorbehalten waren. Das ist nicht zielgruppengerecht, sondern plumb und abstossend gewesen und wird mich mit Sicherheit vom Film fernhalten.

War noch was? Ach ja, der Kampf.

Ein Kampf der nicht viel bot, weil Omar Sheika sich nicht als der erwartete schwere und unbequeme Gegner erwies. Er kam nie in den Kampf, fand kein Rythmus, keine Distanz, ergriff nur selten die Initiative und war bei seinen Schlägen offen wie ein Scheunentor. Mit anderen Worten: ein dankbarer Gegner für Markus Beyer.…

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