Vier Tage und neun Tore später: ein Abwehrproblem

Heute nachmittag machte die schottische Liga ihre Tore mit der Partie Motherwell – Celtic auf. Im wahrsten Sinne des Wortes, Tag der offenen Tore in Motherwell: 4:4 der Endstand. Motherwell konnte dabei einen 1:3-Halbzeitstand in eine 4:3-Führung umwandeln bevor Beattie in den Schlußminuten für Celtic noch einen Punkt rettete (BBC).

Nach der 0:5-Niederlage in der Slowakei am Mittwoch, ist das nun das zweite dann doch recht desaströse Ergebnis für Gordon Strachan mit seinem neuen Arbeitgeber.

Für die BBC analysierte Murdo McLeod am Donnerstag die Probleme von Celtic und konstatierte u.a. eine schwache Innenverteidigung. Wer sich neun Tore in vier Tagen einfängt, hat in der Tat zumindest ein Defensivproblem. Eine erste Reaktion von Strachan auf das Spiel vom Mittwoch, scheint der Rausschmiß von Balde aus der Startformation zu sein. An Balde waren u.a. auch die Bayern angeblich interessiert. Balde wird nun mit Marseille in Verbindung gebracht.

Zweitens konstatiert McLeod Offensiv-Schwäche (“lacking Firepower”). Zumindest für mehr Schwung im Mittelfeld soll Nakamura sorgen, der die letzten Tage von Reggina verpflichtet wurde.

Unterdessen schlagen die Wogen der Niederlage gegen Bratislava hoch, insbesondere angesichts der Gehaltskosten die Celtic hat. Die 0:5-Niederlage bringt das Aus nicht nur in der Championsleague, sondern jedweden europäischen Wettbewerbes und damit knapp 15 Mio Euro Einnahmen mit denen man fix gerechnet hatte.

Die Presse geht entsprechend hart ins Gericht. Der Guardian schließt sich dem strengen Verdikt an, spricht von mangelhafter Fitneß und schlimmen taktischen Patzern. Celtic ist diese Saison die Ausnahmeerscheinung im schottischen Fußball und hat mit knapp 10Mio EUR zehnmal soviel an Transfers ausgegeben, als die anderen 11 Teams der SPL inklusive der Rangers.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp