Tour 2005: J-11 – Fortsetzung
[17h19] Gesamtklassement:
1/ Armstrong
2/ Rasmussen/RAB ’38
3/ Moreau/CA 2’34
4/ Basso/CSC 2’40
5/ Valverde/IBA 3’16
6/ Botero/PHO 3’47
7/ Leipheimer/GST 3’58
8/ Mancebo/IBA 4’00
9/ Ullrich/TMO 4’02
10/Klöden/TMO 4’16
11/Landis/PHO 4’16
12/Vinokurov/TMO 4’47
[17h13] Es hat sich nicht mehr viel ereignet.
Vinokurov gewannt den Sprint gegen Botero, beide 1’15 vor dem Peloton, dessen Sprint Moreau gewann. Moreau zieht wegen der Zeitgutschriften an basso vorbei und wird Dritter im Gesamtklassement.
Die Etappe hielt nicht das, was die ersten frühen Attacken versprochen haben. Völlige Inaktivität von CSC und T-Mobile, wobei letztere entschuldigt sind. Phonak hat was versucht und wurde mit einem zweiten Platz belohnt. Discovery Channel wurde heute nicht geprüft und hat einen – den Umständen entsprechend – lauen Tag gehabt. Es sieht immer noch so aus, als wäre die Tour gelaufen.
Das war es dann schon mit den Hochalpen. Morgen eine Übergangsetappe mit vielen kleinen Bergen. Freitag wird es flach ehe am Samstag der ganz große Hammer kommt.
[16h55] Jetzt kotzen die französischen Reporter richtig, da Illes Balears offensichtlich Discovery bei der Arbeit hilft um Valverde in der Gesamtwertung zu unterstützen. Die französischen Reporter regen sich gar nicht mehr ab.
[16h49] Iban Mayo hat derzeit wohl 17 Minuten Abstand auf die Spitze.
Mayo hat doch auch letztes Jahr so abgelost, oder? Wenn wir schon, wie heute morgen, über Doping spekulieren: Spanien ist in Europa anerkanntermassen das Radsportland mit der laschesten Doping-Politik. Kann das kollektive Versagen der Basken von Euskatel damit zusammenhängen, dass man vorsichtshalber vor und während der Tour keine Mittelchen einnehmen will?
Unterdessen schimpfen die Reporter wieder über den mangelnden “panache” des Pelotons. Sie fürchten dass die Tour gelaufen ist und jetzt von Armstrong die Preise “verteilt” werden, d.h. von Armstrongs Gnaden aus Fahrer aus dem Feld die Streitereien um Punkte und Etappensiegen unter sich ausmachen können.
Gerade hat die Jury den Preis für den kämpferischsten Fahrer des Tages vergeben: Vinokurov.
[16h42] Rasmussen hat sich einholen lassen und die Reporter schimpfen über die große Zahl der Hinterradlutscher im Peloton, die die vermeidliche Schwäche von Armstrong an diesem Tag nicht genutzt haben.
[16h40] Botero nun bei Vinokurov. Er fuhr teilweise mehr als 100kmh und das Motorrad musste stoppen und ihn vorbeilassen, weil es nicht mehr mitkam.
[16h36] Vinokurov fährt sehr vorsichtig runter, während Botero wie ein Henker runterrauscht und gleich wieder bei Vinokurov ist. Rasmussen am Gipfel 2’25 hinter Vino, 20s vor dem Peloton.
[16h33] Auf der Abfahrt scheint es aktuell nicht zu regnen, aber teilweise feuchte Straßen vorhanden zu sein.
Zur Erinnerung: Vinokurov kein sonderlich guter Abfahrer, Botero (34s dahinter) exzellenter Abfahrer und Rasmussen vermutlich auch (2’23 hinter Vino)
[16h32] Rasmussen attackiert. Klares Ziel: die Bergpunkte holen. Und wenn er clever ist, heizt er als Mountainbiker (danke liebe Kommentatoren) auch die Abfahrt adäquat runter.
[16h24] Vinokurov mit 2’51 vor dem Peloton. Jenem Peloton das anfängt sich auszusortieren. Klöden, Casar, Rogers, Totschnigg und Kashechkin sind weg. Da sind es nur noch 19 Fahrer:
Armstrong, Azvedo, Gincapie, Popovych von DSC. Ullrich als letzter T-Mobile-Fahrer, Basso, Julich, Sastre von CSC. Mancebo und Valverde von IBA, Evans/DVL, Rasmussen/RAB, Piepoli/SDV, Jaksche/LSW, Moreau/CA, Leipheimer/GST, Mazzoleni/LAM, Landis/PHO
[16h23] France Inter hat nicht wirklich viel Glück mit seinen Wettervorhersagen. Schon gestern lagen sie mit angeblich drohenden Schauern über Courchevel daneben und auch jetzt scheint es auf der Abfahrt des Galibiers doch keinen Regen zu geben.
[16h17] Bislang völlige Harmlosigkeit im Peloton. Nichts und niemand der Discovery angreift. T-Mobile fühlt sich vielleicht wg. Vinokurov hinten gebunden. Aber auch der Umstand dass das Pelonton noch 30 Köpfe umfasst (5km vor dem Gipfel), macht deutlich, dass hier nicht wirklich aggressiv gefahren wird.
[16h14] Ich glaube ein Mann wird imPeloton nicht angreifen: Moreau. Der wird alle Körner die er noch hat, für den morgigen Tag, den französischen Nationalfeiertag behalten wollen.
Die morgige Etappe ist schwer einzuschätzen. Kein schwerer Berg, aber ein ewiges Auf und Ab und immerhin 5 Bergwertungen.
[16h12] Vinokurov hält sich wacker. Der Abstand zum Peloton hält sich immer noch bei über 3min. Die franz. Kommentatoren glauben dass ein Botero eine Minute auf Vinokurov auf der Abfahrt aufholen kann (derzeitiger Abstand: 38s).
[16h09] France-Inter erklärt gerade, warum man dieses Jahr in den Alpen sowenig Berg-Zielankünfte eingebaut hat: um die Zeitabstände in der Tour nicht zu früh zu schnell anwachsen zu lassen, werden bei Tours im Uhrzeigersinn (Alpen vor Pyrenäen) in den Alpen weniger und Pyrenäen mehr Zielankünfte auf Gipfeln gelegt. Bei Fahrten entgegen dem Uhrzeigersinn (Pyrenäen vor Alpen) ist es vice-versa.
[16h01] Vinokurov ist ein eifriger aas-Leser und beantwortet die Frage mit Ja. Er zieht an und legt 15s Abstand zwischen sich und Botero, der im Laufe der letzten Stunden schon mehrmals fast abgerissen lassen hätte.
Das Peloton nun bei 3’15.
[15h55] Auch eine Frage: muss Vinokurov nun Botero langsam loswerden, da Botero der deutlich bessere Abfahrer sein soll.
[15h53] Mayo kehrt wieder ins Peloton zurück, aber Pereiro muss in der Spitzengruppe abreissen lassen.
Vinkurov, Botero an der Spitze
Pereiro 20s dahinter
30köpfiges Peloton 3’11 hinter der Spitze.
Mayo muss wieder fast abreißen lassen.
[15h48] Die Euskatels wieder mit einer desaströsen Leistung. Martinez, vorhin noch an der Spitze mit Botero und Vinakurov, ist inzwischen nicht nur vom Peloton eingeholt worden, sondern wurde durchgereicht und musste abfallen lassen. Iban Mayo/EUS fällt nun auch hinten raus.
Im Peloton soll Armstrong vor einigen Minuten seine vier Discovery-Kollegen angewiesen haben, das Tempo zu reduzieren.
[15h44] Vinokurov/TMO, Botero/PHO und Pereiro/PHO gehen mit 3’23 in den Anstieg des Galibiers. Der franz. Reporter auf dem Motorad meint er habe in 30 Jahren in denen er nun kommentiert, noch nie eine derartige Menschenmenge gesehen wie auf den Hängen des Galibiers.
[15h38] Die Franzosen melden Regen auf den ersten Kilometern der Abfahrt des Galibiers (nicht der jetzigen Abfahrt des Col du Télégraphe)
[15h25] Die französischen Reporter fühlen sich bestätigt in ihrem Verdacht dass Armstrong heute vielleicht einen schwachen Tag hat. Wie die Aasgeier sollen im Peloton u.a. Rasmussen und Moreau kurz nach vorne gefahren sein um ins Gesicht von Armstrong zu schauen ob ihm irgendwas anzumerken ist.
[14h47] Die Analysten im französischen Studio meinen das Lance Armstrong heute nicht gut drauf ist. Er sah gestern bei der Rückkehr von Courchevel sehr, sehr erschöpft aus. Die gestrige Leistung könnte ein Bluff gewesen sein, um die Konkurrenz zu beeindrucken.
[14h45] Valverde soll eben beim Tourarzt gewesen sein, beklagt sich über Magenprobleme
[14h39] Das zweite große Thema bei France-Inter war die Leistung von T-Mobile, an denen die Experten und Kommentatoren kein gutes Haar liessen. Man attestierte der Teamleitung völliges Versagen. Man habe drei potentielle Leader im Team, habe sogar Zabel aus dem Kader geschmissen um alles aufs Gelbe Trikot zu setzen und was passiert am ersten Berg? Völlige Passivität.
Es war unisono völliges Entsetzen im Studio wie die umfangreichen Sponsorengelder sinnlos in das Team gesteckt wurden für nichts und wieder nichts.
Auch an Ullrich wurde viel gemäkelt. Ein Mann mit viel Potential aber zuvielen Geschichten um ihn herum und zuwenig Fleiß.
Klöden wurde vorgeworfen den Rausschmiß von Zabel betrieben zu haben. Nach französischen Standards ein unerhörter Vorgang, dass ein “Youngster” die Ablösung eines derart verdienten Altmeisters wie Zabel fordert.
[14h34] Inzwischen hat France-Inter seine tägliche Tour-Sendung begonnen.
Einleitend begann man mit dem Doping-Skandal rund um Frigo und man fand für Franzosen ungewohnt harsche Töne. Generell muss man sagen, nachdem ich auch Interviews mit Jean-Marie LeBlanc und anderen Offiziellen gehört habe, dass binnen 3-4 Jahre sich die Haltung gegenüber Dopings von “Na und?” um 180 Grad in “Betrüger! Charakterschwein!“.
Dabei schießt man vorallem gegen die Italiener. Es sei kein Zufall, dass beide Dopingfälle der diesjährigen Tour bei italienischen Teams sei. Es sei kein Zufall, dass die Affäre Frigo ähnlich ablief, wie vor 2-3 Jahren der Fall Rumsas, als auch bei seiner Frau beim Grenzübertritt von Italien Dopingmitteln entdeckt wurde.
Reaktionen
Ein 30-jähriger Youngster?
Was oft bei solchen Kritiken auffällt ist, dass viele TMO kritisieren, dass nicht die richtigen Helfer für Ullrich und Co. dabei sind, andererseits lässt man an der Teamleitung kein gutes Haar, weil man Zabel samt Sprintanfahrern nicht nominiert hat.
“Vino” sieht mir heute sehr stark aus, vielleicht tut es ihm gut, dass die meisten “Experten” ihn abgeschrieben haben und nun nicht mehr allzu viel Druck auf ihm lastet. Dennoch bin ich immer noch der Überzeugung, dass die Taktik bei TMO nicht auf einen Etappensieg von Vinokourov ausgelegt ist. Denke eher, dass sie ihn bei einer möglichen Attacke von Ullrich oder Klöden noch als zusätzliches Ass im Ärmel behalten wollen, falls Ullrich oder eben Klöden mit anderen Konkurenten nach vorne aufschließen sollten.
Re: Klöden = 30jähriger Youngster
Es waren die Worte der französischen Analysten und ich weiß was sie gemeint haben: ein unbeschriebenes Blatt das erst seit einem Jahr auf dem Radarschirm der großen Öffentlichkeit ist, während Zabel unendlich viele Dienste für Team Telekom geleistet hat, als Ullrich nicht das gewünschte ablieferte.
Ich selber kann verstehen warum man Zabel nicht mitgenommen hat, sportlich die richtige Entscheidung. Menschlich hätte ich vielleicht Zabel selbst die Wahl gelassen, denn T-Mobile wäre ohne Zabel nicht dort wo es heute steht, der ganzen Telekom-Gelder zum Trotz.
Es gibt noch Hoffnung für Ulle. Schaut mal, was ich gefunden habe:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=9570&item=7530647194&rd=1
*grins* Steffi
Sicher, irgendwer meinte auch, dass Zabel einen Platz für die Tour auf Lebenszeit verdient hätte.
Nur, hätte er wirklich was reissen können (sprich: Etappensiege) ohne richtige Anfahrer im Team? In den letzten Jahren war er immer schwach, wenn er sich das Hinterrad von anderen Sprintern suchen musste.
Botero ist weg und hinten scheint wohl doch nichts mehr zu passieren, zumal man jetzt das flache Stück des Galibier erreicht hat. Eigentlich das Gelände von Ullrich.
DSC scheint das Tempo nun zu erhöhen. Vinokourov’s Vorsprung schmilzt und das Verfolgerfeld fliegt langsam aber sicher auseinander.
Der Audio-Stream hängt ziemlich genau 60s hinter der Echtzeit her.
Wieviele T-Mobile-Fahrer sind eigentlich noch im Peloton? Wieviele CSCler? Vier Disco-Jungs wenn ich es richtig gehört habe?
4 DSC Fahrer plus Armstrong, von TMO noch Ullrich, Klöden und Oscar Sevilla. Von CSC habe ich nur Basso gesehen.
Ah, Bobby Julich von CSC ist auch noch dabei.
Klöden (scheinbar) mit Problemen, wird von Guerini (, der auch noch dabei ist) wohl wieder rangefahren. Also war das Guerini vorhin, den ich gesehen habe, nicht Sevilla. Also noch 3 TMO Fahrer.
RE: [16h23] France Inter hat nicht wirklich viel Glück mit seinen Wettervorhersagen. Schon gestern lagen sie mit angeblich drohenden Schauern über Courchevel daneben und auch jetzt scheint es auf der Abfahrt des Galibiers doch keinen Regen zu geben.
Lt. ARD soll es auf der Abfahrt regnen.
Rasmussen vorne weg von Armstrong und Co.
Jetzt bin ich auf seine Abfahrtsqualitäten gespannt. Oder er wollte nur die Bergpunkte.
Mayo hatte letztes Jahr Pfeifferisches Drüsenfieber.
Voigt mit HD; 40 Sekunden nach der Karrenzzeit erst ins Ziel gekommen.
Bestätigt: Jens Voigt wird morgen nicht fahren dürfen. 35 Sekunden haben gefehlt.