Die “echte” Baseball-WM: World Baseball Classic

Hybris wie es sie nur bei den Angelsachsen gibt. Da wird die Finalserie der nationalen Meisterschaft im Bälle-werfen und Bälle-schlagen einfach zur “World Series”, also zusagen zur Weltmeisterschaft deklariert. Und dann wird am Reißbrett des Baseball-Commissioners Bud Selig eine Baseball-WM entworfen, die erstmals März 2006 stattfinden und bereits da den schmückenden Beinamen “Classic” bekommt.

Was der NFL ihre NFL Europe (noch) ist und der NBA eine immer stärkere spielerische Auseinandersetzung mit europäischen Vereinsbasketball ist, ist bei der MLB… … gähende Leere.

Abgesehen von einigen Austausch- und Entwicklunsgprogrammen und billigen TV-Rechten, kann die MLB nicht viel für die Expansion auf einen globalen Markt anbieten.

Vorhang auf für die “World Baseball Classic“, eine Veranstaltung die letztes Wochenende präsentiert worden ist und eher dem entspricht, was der gemeine Europäer, Asiat und Latino unter einer “Weltmeisterschaft” versteht: Aufeinandertreffen von Nationalmannschaften.…

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NHL lebt wieder

Die NHL ist noch nicht wieder völlig auf den Beinen, gibt aber nach der komplett ausgefallenen 2004/05er-Saison zumindest erste Lebenszeichen. Nachdem seit Wochen angekündigt wurde, das eine Einigung zwischen NHL und Spielergewerkschaft quasi “in den nächsten Tagen” bevorsteht, hat man gestern in einer 10tägigen Marathonsitzung endlich Einigung erzielt. Jetzt muss das Papier nur noch von NHL und der Spielergewerkschaft ratifiziert werden.

Drafts sollen bereits Ende Juli angesetzt werden.

Teil der Einigung ist eine variable Gehaltsobergrenze (salary cap) irgendwo zwischen 25 und 40 Mio US$ und insgesamt 54% der NHL-Einnahmen.

Das ganze wird gemeinhin als Desaster für die Spielergewerkschaft gewertet. Das Image wurde massiv ramponiert, die NHL ist die erste US-Profiliga mit einer komplett ausgefallenen Saison. Der nun erreichte Deal ist schlechter als das Angebot der NHL im Februar, vor Absage der kompletten Saison und die verhasste salary cap konnte nicht vermieden werden.…

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Tour 2005: J-11 – Fortsetzung

[17h19] Gesamtklassement:
1/ Armstrong
2/ Rasmussen/RAB ’38
3/ Moreau/CA 2’34
4/ Basso/CSC 2’40
5/ Valverde/IBA 3’16
6/ Botero/PHO 3’47
7/ Leipheimer/GST 3’58
8/ Mancebo/IBA 4’00
9/ Ullrich/TMO 4’02
10/Klöden/TMO 4’16
11/Landis/PHO 4’16
12/Vinokurov/TMO 4’47

[17h13] Es hat sich nicht mehr viel ereignet.

Vinokurov gewannt den Sprint gegen Botero, beide 1’15 vor dem Peloton, dessen Sprint Moreau gewann. Moreau zieht wegen der Zeitgutschriften an basso vorbei und wird Dritter im Gesamtklassement.

Die Etappe hielt nicht das, was die ersten frühen Attacken versprochen haben. Völlige Inaktivität von CSC und T-Mobile, wobei letztere entschuldigt sind. Phonak hat was versucht und wurde mit einem zweiten Platz belohnt. Discovery Channel wurde heute nicht geprüft und hat einen – den Umständen entsprechend – lauen Tag gehabt.…

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Tour 2005: J-11 – Am Tag danach

[14h27] Um nicht so wie gestern irgendwelche Limits zu sprengen, mache ich einen neuen Eintrag auf.

[14h04] Discovery Channel hat sich die Passivität nicht mehr anschauen wollen und hat im Peloton Tempo gemacht, worauf es das Feld zerrissen hat.

Vorne: Vinokurov/TMO, Botero/PHO, Pereiro/PHO
Dazwischen: Martinez/EUS
30 Köpfe umfassendes Feld: alle Favoriten, 43s hinter der Spitze, das ganze nur noch wenige Kilometer vor dem Gipfel.

Die Attacke von Vinokurov und Phonak, teilweise zehn Leute umfassend, scheint fehlzuschlagen, Discovery hat die Attacke abwehren können.

[13h22] Dies ist vielleicht schon der Schlüsselmoment der Etappe: der Vorsprung der zehn Verfolger ist binnen 10Minuten von 30 auf 60 Sekunden angewachsen und die Verfolger haben mit Botero, Pereiro und Mancebo potente und fürs Gesamtklassement relevante Leute.

Wenn sich der Vorsprung vergrößert: was macht das Peloton?…

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Zeilensport: der Norden-Klinsmann

Im Hamburger Abendblatt erläutert HSV-Jungtrainer Thomas Doll ausführlich seine Philosophie und Grundwerte. Und schau an: es gibt durchaus geistige Nähe zum nationalen Jungdynamiker Jürgen Klinsmann (ich meine mich sogar zu entsinnen, dass das Abendblatt vor einigen Tagen/Wochen geschrieben hat, das Doll inzwischen zwecks Gedankenaustausch auch Kontakt mit Klinsmann aufgenommen hat).

Die Eckpfeiler der Doll’schen Arbeit sind:
Eigenverantwortung der Spieler: “Ich verlange von den Jungs, daß sie Persönlichkeiten auf dem Platz sind, da kann ich nicht kontrollieren, was sie essen […] Jeder muß selbst wissen, ob er viermal pro Woche zu McDonald’s geht und dadurch Probleme bekommt, 90 Minuten Tempofußball zu gehen.

Teamwork der Betreuer: “Wir arbeiten eng zusammen, aus mehreren Meinungen kann man die richtigen Schlüsse ziehen […] Am Anfang mußte ich erst meinen Stil finden, meine Ruhe in der täglichen Arbeit, die Sicherheit.

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