Zappeltball in Detroit
Ich habe mir gestern endlich Spiel 3 der NBA-Finals angesehen. So richtig vom Stuhl reißen mich die Finals dieses Jahr nicht. Was nicht zuletzt auch dadurch kommt, dass ich mit den Spurs seit Jahren, noch zu Zeiten des “Admirals” David Robinson, nichts so richtig anfangen konnte.
Was mich aber völlig annerven würde: wenn ich ein teures Finals-Ticket hätte und eine Reihe direkt hinter Stevie Wonder sitzen würde. Der Mann hat in den Pausen derart unrythmisch zur Musik mitgewippt und mitgeschunkelt als hätter er sich versehentlich auf ein Eichhörnchen gesetzt.
Okay, ich wäre wahrscheinlich schon früher negativ in der Halle aufgefallen, weil ich Mason irgendwann während der Spielerpräsentation stranguliert hätte.
Und in der Halbzeitpause wäre ich auf das Feld gerannt und hätte jeden einzelnen der Temptations aus ihren grauenerregenden Jacken geprügelt. “Papa was a rolling stone” in einem Las-Vegas-Liberace-Arrangement singen, während man fiese blaue-weiß-rote Jacken mit Glitzer trägt und die aufgedunsenen Finger vor lauter Klunker kaum hochkriegt, ist Höchststrafe für jemanden wie mich, der die lange Version für mit das beste hält, was schwarze Musik jemals rausgebracht hat.
So bleibt als Lichtblick von Spiel 3: Pistons haben gewonnen und Stevie Wonder hat eine sehr zärtliche Interpretation der Nationalhyme gegeben. Mundharmonika mit einem Streicher-Quartett (oder Quintett, whatever, hab sie nicht gezählt)
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