In die Reuse: dort wo der Hammer hing
Spiel 7: Dallas Mavericks – Houston Rockets 116:76. So eng wie die Serie war, lag es nahe dass die Serie in ein Spiel 7 gipfeln würde. Aber ein derartiges Ende? 40 Punkte Vorsprung für die Mavs?
Das Spiel war mit Spiel 6 zu vergleichen, wenn auch unter umgekehrten Vorzeichen: die Niederlage war nicht Folge eines plötzlichen Kollapses der Rocktes, sondern Folge eines durchgängig schwachen Spiels. Aber im Gegensatz zu Spiel 6, wirkte sich die schwach Leistung konstant auch im Score aus. Alle Viertel wurden von den Mavs gewonnen: das erste mit 12 Punkten Vorsprung, das zweite mit 3 Punkten, das dritte mit 13 und das vierte mit 12 Punkten. Am Ende des Tages kamen 40 Punkte Vorsprung raus, der wohl höchste Sieg in einem Spiel 7 seit Menschengedenken.
Die Mavs schraubten konsequent an den Schwächen aus Spiel 6. Sie zogen bewusst unterm Korb rein und provozierten so Freiwürfe, während die Rockets dieses eben nicht taten. Früh und schnell gab es verheerenden Flurschaden vorallem bei den “langen” Jungs der Rockets. Yao Ming, Padgett und Bowen kamen schnell unter Foulbelastung. Dazu enorm hohe Trefferquote in der ersten Hälfte, viele Dreier die saßen, gutes Passing, absolute Dominanz bei den Rebounds vorne und hinten.
Während die Mavs punkteten, kamen die Rockets nie in Tritt. Tracy McGrady war vorne ein Alleinunterhalter.
Das Spiel war früh im dritten Viertel entschieden. Die Mavs drohten zur Halbzeit mit weit über 20 Punkten zu führen und ließen es in den letzten vier Minuten soft angehen und auch zu Beginn des dritten Viertels schien die Luft, die Intensität bei den Mavs draussen zu sein. Die Rockets konnten zweimal zu Läufen ansetzen, an einem Punkt hatten die Rockets die Chance auf 12 Punkte zu verkürzen, doch der Dreier saß nicht und nach einem Fastbreak lagen die Rockets wieder 17 Punkte hinten und dass schien der Genickbruch zu sein. Später gab es zum Ende des 3ten Viertels hin, eine Hinausstellung von James nach zwei Technicals, als er sich beim Schiri über einen geblockten Dunk beschwerte. Danach ging es nur noch bergab.
Abseits von John Terry, kann man bei den Mavs keinen Spieler hervorheben, denn es war eine exzellente, geschlossene Mannschaftsvorstellung. Coach Johnson machte mit Armstrong einen guten Griff in die Reserve, sowohl vorne als auch hinten, sowie alle Bankspieler der Mavs überhaupt (29Punkte von der Bank).
Wenn jemand negativ abfiel, dann war es Dirk Nowitzki, der diesmal anfangs nur 1 von 8 hatte, sich auf 5 von 14 “verbesserte”. Immerhin räumte er hinten ab: 14 Rebs, 3 Blocks, 2 Steals.
Was die Rockets in Spiel 7 anboten war enttäuschend, wie auch am Gesicht von Van Gundy abzulesen war.
Für die Mavs geht es nun gegen Phoenix Suns und die wichtigste Story des Serie wird natürlich das Aufeinandertreffen von Nowitzki mit seinem Buddy und frisch gekürten MVP Steve Nash.
Bin gespannt ob die Mavs unter einem defensiv eingestellteren Trainer noch in einem Highscoring-Game mit den Suns mithalten können.
Indiana setzte sich in Spiel 7 in Boston mit 27 Punkten Vorsprung durch (97:70) und trifft damit auf Detroit. Ja, wieder Detroit – Indiana, angesichts der schlagkräftigen Auseinandersetzungen vor Monaten die zu diversen Sperren geführt haben, die wohl martialisch möglichste Serie.
Screensport
21h00 Zusammenfassung Dallas – Houston, Spiel 7, PREMIERE
21h30 Miami – Washington, Spiel 1, PREMIERE live
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