North Carolina – Illinois 75:70

Zur Halbzeit des College Basketball-Finale sah die Sache der Illinois Fighting Illini verloren aus: 27:40. Man punktete just so viel wie die Tar Heels aus North Carolina zuliessen. Meistens liessen sie nichts zu und die Illini nahmen massenweise schlechte Würfe. Man versuchte nicht in den Perimeter einzudringen, stand häufig statisch um den Kreis herum und wartete auf den Pass und die Gelegenheit einen Dreier abziehen zu können. Soviel Lauigkeit wird mit einerWurfquote von um die 30% bestraft.

Auch wenn Sean May nicht immer und ewig die dominante Figur im Tar Heels-Spiel war, kontrollierte Carolina die Zone unterm Korb, nahm gerne die kurzen Punkte. Illinois fand meistens keine Mittel dagegen, allenfalls die Dominanz bei den Rebounds hielt den Schaden in Grenzen.…

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Championsleague live, oder: Matthäus, der Trinker

[22h37] 4:2, 93te Ballack Völlig peinliches Elfmeter-Geschenk für die Bayern, als Ballack leicht am Arm gezupft wird und jener Ballack sich über seine Schulter abrollt, als hätte es gerade einen Ippon durch einen Judo-Schwergewichtler gegeben…

Ich weiß gar nicht was peinlicher war, die Schwalbe oder Marcel Reif, der an dem Elfmeter nichts diskussionswürdiges findet…

[22h32] Die zweite Halbzeit ist ein Spiegel der ersten Halbzeit. Nach guten zwanzig Minuten brechen die Bayern zusammen. Ausgangspunkt ist u.a. wieder die Abwesenheit des Mittelfeldes. Ballack, Ze Roberto, Schweinsteiger, Frings: anwesend, mehr nicht.

Chelsea überspringt das Mittelfeld mit hohen Bällen, die immer indisponierter wirkende Innenverteidigung weiß sich nicht anders zu behelfen als die Bälle nicht minder hoch zurückzuschlagen und unten auf dem Erdboden gucken Ballack und Co.…

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Fofftein!

Die DFL (nicht der DFB!) hat nun lt. Netzeitung eine Regelung bzgl. der “Meisterschaftssterne” auf dem Trikot gefunden. So sollen nun nur Meisterschaften der veritablen Bundesliga (also Bundesrepublik, ab 1963) berücksichtigt werden, nicht aber die Meisterschaften z.B. der DDR-Oberliga oder älterer Deutscher Meisterschaften.

Das trifft indirekt den BFC Dynamo Berlin der in der Oberliga Nord-Ost fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit kickt und der sich als Marketinggag ein Trikot mit drei Sternen für zehn DDR-Meisterschaften hat stricken lassen.

“Indirekt” weil der BFC eben nur in der vierten Liga kickt und damit außerhalb der DFL. Die DFL möchte aber mit dem DFB sprechen, dass auch dieser die Vereinbarung annimmt. Quasi wider den Stasi-Sternen.

Ligapokal-PREMIERE

Kaum hat PREMIERE den sommerlichen Ligapokal exklusiv, finden nun Überlegungen statt, wie man das sommerliche Gekicke populärer machen könnte.…

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Alle Jara wieder

Ein Kurt Jara vergißt nie. Als Kaiserslautern im ersten Saisondrittel und letztes Jahr desöfteren Kontakt mit dem Bundesliga-Bodensatz aufnahm, waren die Lautern-Fans schnell mit “Jara raus!”-Rufe. Kurt Jara selber gab mit seinem gebrochenem Blick und den wässrigen Augen nicht wirklich den Souverän. “Déja vu” pflegt man in Hamburg zu sagen.

Dann hatten die Lauterer, etwas überraschend, einen guten Lauf der sie in Sichtweite der UEFAcup-Plätze brachte, ehe man mit einigen gepflegten Niederlagen wieder auf gewohntem mauen Niveau einbrach.

Die Niederlage am letzten Wochenende (erste Heimniederlage nach neun Spielen) brach alten Wunden auf. Wieder “Jara raus!”-Rufe. Wieder fühlt sich Jara als der große Unverstandene. In einer derart giftigen Atmosphäre sahen Jara und sein Co. nicht zu Unrecht keinen Sinn in eine weiteren Zusammenarbeit und wollte nach der Saison aufhören.…

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Moin!

Liverpool “nur” 2:1 gegen Juventus, Lyon “nur” 1:1 gegen PSV Eindhoven. Zeitungen schreiben Juve und den PSV bereits ins Halbfinale. Es täte vielleicht nicht schlecht, die letzten Auswärtsspiel-Ergebnisse in der Championsleague von den “Reds” und Lyon ins Gedächnis zu rufen…

Heute findet theoretisch auch das Mailänder Derby Inter gegen AC (oder umgekehrt?) statt, de-facto kennen die deutschen Zeitungen nur ein Thema: Mourinho, Mourinho, Mourinho. Wie gut dass ich es bereits gestern verbraten habe. Die deutschen Zeitungen spielen die ganze Palette der Antipathie aus: “Giftmischer”, “Arroganz”. Wenig zu spüren von der Grandezza mit der Mourinho aus Chelsea ein Erfolgsmodell macht und die eben mehr ist, als nur das Reinpumpen von Öldollars ist. Ein Artikel in der FAZ trifft es gut:

So viel Arroganz muß man sich leisten können: durch die Paarung mit Ehrgeiz und Erfolg.

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