Zeilensport: der verhinderte Matthäus
Der ZEIT-Sport-Artikel der Woche ist diesmal ein Interview mit Uli Hoeneß, dem Metzger unter den Bundesliga-Managern. Sehr deutlich klingt die kühle Distanz die Hoeneß zu Jürgen Klinsmann wahrt, den er anscheinend ob seines Tuns respektiert, mit dem er aber auch nicht wirklich völlig im Reinen zu sein scheint. Klinsmanns Manager soll ja einst bei Hoeneß Hausverbot bekommen haben.
Sehr süffisant wird die Story der Nationaltrainerfindung von Hoeneß beschrieben:
Jürgen ist ja aus der Not geboren. Es waren ganz andere Herren im Gespräch. Franz wollte Matthäus haben. Und das Glück für uns alle war, dass der Sportchef der Bild-Zeitung in dieser Zeit in Urlaub war und der Franz nicht aufgepasst hat. Der Franz hatte sich ja auf Rehhagel festgelegt, denn irgendwann wollte er dann eine Lösung haben. Als der ihm abgesagt hat, ist erst einmal alles zusammengebrochen. Und diese Woche des Nachdenkens – Franz hatte Matthäus meiner Meinung nach schon zugesagt – hat Mayer-Vorfelder genutzt, um mit DFB-Ligapräsident Hackmann nach Amerika zu fliegen und Jürgen Klinsmann aus dem Hut zu zaubern.
Zwei Pils an MV auf meine Kosten.
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