Alle Jara wieder
Ein Kurt Jara vergißt nie. Als Kaiserslautern im ersten Saisondrittel und letztes Jahr desöfteren Kontakt mit dem Bundesliga-Bodensatz aufnahm, waren die Lautern-Fans schnell mit “Jara raus!”-Rufe. Kurt Jara selber gab mit seinem gebrochenem Blick und den wässrigen Augen nicht wirklich den Souverän. “Déja vu” pflegt man in Hamburg zu sagen.
Dann hatten die Lauterer, etwas überraschend, einen guten Lauf der sie in Sichtweite der UEFAcup-Plätze brachte, ehe man mit einigen gepflegten Niederlagen wieder auf gewohntem mauen Niveau einbrach.
Die Niederlage am letzten Wochenende (erste Heimniederlage nach neun Spielen) brach alten Wunden auf. Wieder “Jara raus!”-Rufe. Wieder fühlt sich Jara als der große Unverstandene. In einer derart giftigen Atmosphäre sahen Jara und sein Co. nicht zu Unrecht keinen Sinn in eine weiteren Zusammenarbeit und wollte nach der Saison aufhören. Der Vorstand wiederum sah keinen Sinn damit so lange zuwarten und man einigte sich auf Soforturlaub.
Nachfolger wird vorläufig Hans-Werner Moser von den eigenen Amateuren.
Soviel zum Thema “Fehlbesetzungen”, Kapitel: “Defensivtrainer statt Volkstribun”
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