PREMIERE und die Bundesliga ab 2006

Eine der Fragen die sich aus dem PREMIERE-Börsengang ergeben, ist: “Wozu?“. Oder ausformuliert: wozu braucht PREMIERE das Geld?

Ein Teil davon scheint beantwortet zu sein: zum Tilgen von Krediten.

Und vieles deutet daraufhin, dass der zweite Teil in der Tat, wie häufig spekuliert, im Zusammenhang mit der Ausschreibung der TV-Rechte der Bundesliga ab 2006 zusammenhängen könnte. Die “Frankfurter Rundschau” dröselte diesen Part am Samstag auf.

Bei diesem Deal treten zwei Kräfte auf: PREMIERE, das als Alleinunterscheidungsmerkmal die Rechte braucht und die DFL, die angesichts des immer riskanteren finanziellen Gebahrens ihrer Mitglieder höhere Erlöse aus TV-Verträgen braucht.

Die Position der DFL hat sich im Laufe der letzten Jahre verändert, die Notwendigkeit für höhere Erträge ist ungleich größer als noch vor Jahresfrist, als man sich nach dem Zusammenbruch von Kirch mit schnellen Lösungen zufrieden gab.…

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Zeilensport: Chelsea, Mourinho, Schweinsteiger

Es ist Sonntag und wir alle (hüstel) haben Zeit und Muße interessante Artikel aus der großen weiten Welt des Sports des Fußballs zu lesen.

Im Fokus des Interesses an diesem Wochenende ist vorallem Chelsea. Der Masterplan von Abramovich und Mourinho scheint aufzugehen. Und selbst wer kein Freund der berechnenden Kühle eines solchen Unternehmens ist, kommt nicht umhin Respekt für die brilliante Ausführung zu zollen, die so in dieser Art auch noch nie im Fußball zu sehen war.

Während Herr Abramovich nur für die Resourcen zuständig ist und Peter Kenyan nur im Hintergrund agiert, ist Jose Mourinho der eigentliche Frontmann.

Und so versuchen sich einige mehr an der Beschreibung des Phänomens Mourinho. Kevin Mitchell bringt es im Observer in wenigen Sätzen auf den Punkt:

Mourinho has child-like qualities, an innocence married to cunning and ruthlessness that confuses critics and opponents but, more importantly, galvanises his players […]

The top flight, and much of the undercarriage, of football in this country is a cosmopolitan mix of cultures and attitudes.

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Arsenal: Fin de siècle

Die Sonntagszeitung “Observer” betrachtet Arsenal nach dem Ausscheiden aus der Championsleague und kommt, wie andere Zeitungen, zu keinem sehr optimistischen Schluß.

Glaubte man bislang, dass die nächste Saison durch den anstehenden Umzug vom “altehrwürdigen” Highbury ins neue 60.000-Stadion geprägt sein würde, sieht es immer mehr danach aus, als würde auch die Mannschaft auseinanderfallen.

Das selbst herangezüchtete Talent Ashley Cole zieht es möglicher-/wahrscheinlicherweise in den Stadtteil Chelsea. Lehmann und mit ihm möglicherweise Reyes, Cygan, Edu, Gilberto, Pires und Ljungberg. Viera macht nach dem fehlgeschlagenen Wechsel zu Real in dieser Saison nicht den Eindruck sich auch mit den Prozentpunkten 99 und 100 in den Job reinzuhängen und könnte bei entsprechendem Angebot abgeschoben werden.

Gleichzeitig bekommt Wenger Druck die durch ManU und Chelsea initiierte Transfer-Spirale mitzumachen.…

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Zeilensport: Fußball und die Verdauung

Angeregt durch Schwärmereien von Milans Trainer Ancelotti über das “kulturelle Ereignis Stadionbesuch” in England, stellt der GUARDIAN-Klo Kolumnist Harry Pearson eine Verbindung zwischen Essen, Verdauung und dem ausbleibenden Erfolgen des englischen Fußballs her.

These are the facts: In the 70s and 80s the grub was pigswill, the sanitation revolting. Liverpool, Nottingham Forest and Aston Villa won the Champions Cup seven times between them with displays of disciplined defensive obduracy.

In the 90s and the 21st century, the food is a lavish banquet, the lavatory facilities include not only toilets but also the seats that go with them.

Result: Manchester United win one Champions Cup with goals conjured by the sort of madcap penalty-box bombardment advocated in the 50s by Wing Commander Charles Reep.

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Screensport: das Wochenende

Alles steht am Wochenende im zeichen des Duells der beiden ganz großen im Bundesligafußball: Schalke – Bayern, am Sonntag ab 17h30. Der Samstag bietet interessantes, aber kein “must see”.

Am Samstag abend werden wir wohl sehen wie dem Sauerland-Boxstall der letzte große, international namhafte Namen zu Boden geht: Markus Beyer – Danny Green Zwo.

So ganz nebenbei: die Basketball-Bundesliga hat sich zu einer spannenden Geschichte entwickelt. Schaut man sich den Kampf um die Tabellenspitze an, so liegen alle 8 Teams auf den Playoff-Plätze nur zwei Siege auseinander. Das verspricht zumindest im Kampf um das Heimrecht in den verbleibenden 8-10 Spieltagen noch einige elanvolle Spiele. PREMIERE ist am Wochenende mit einem Doppelpack dabei: Samstag ALBA gegen Frankfurt und am Sonntag, 17h Bamberg – Bonn.…

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