Zeilensport: Made in Germany
WM 2006 ist nicht nur für Deutschland das große Ding. Als der BBC-Chef Mark Thompson diese Woche u.a. die Reduzierung des Personals im Berliner und Frankfurter Korrespondentenbüro bekanntgab, erntete er in England Entrüstung. Nicht nur dass Deutschland das größte europäische Land wäre, nicht nur das 2006 Wahlen in diesem Land bevorstehen würden, nein, es wäre auch die WM.
Wer mit solcher Aufmerksamkeit beschenkt wird, möchte um so weniger mit unangenehmen Dingen auffallen. Seinen Gästen zeigt man ja schließlich nicht die unaufgeräumte Wohnung. Aufzuräumen gibt es vieles, das bemerkt nun auch das Ausland.
Die “Business Week” berichtet von “Germany’s League Of Limping Football Teams” (danke, Armin) und liefert eine Zusammenfassung des Skandals rund um BVB, mit Zitaten der üblichen Verdächtigen wie Schechter oder Peter Thilo Hasler und der üblichen “faktischen Unschärfe” von Auslandsberichterstattung (Fassungsvermögen Westfalenstadion, DFL-Lizenzverfahren).
Aber all die Vereinfachung die man machen muss um so eine komplexe Thematik auf 1-2 Seiten unterzubringen, fördert manchmal auch frappierend simple Feststellungen zu Tage, die einen wie ein Schlag ins Gesicht treffen
Just 19 of 36 first- and second-league teams are profitable, according to the German Football League (DFL).
Gerne auch nochmal auf deutsch: nur etwas mehr als die Hälfte aller deutschen Profifußball-Teams arbeiten profitabel.
Die NY Times rückt den Schiedsrichterskandal in den Mittelpunkt, der einen Schatten auf die WM-Vorbereitungen in Deutschland werfen würde.
Reaktionen
Soccer Made In Germany
Allesaussersport notes a couple of American articles on the German Bundesliga. Business Week: Germany?s League Of Limping Football Teams New York Times: Germany Still Consumed by a Scandal I haven’t checked them out, but by the titles I’m guessing th…