Zeilensport: Streifschuß.
Auf der sonntäglichen Medienseite des Tagesspiegel gibt es einen Artikel von Bernd Gäbler, dem vor kurzem im Streit vom Adolf-Grimme-Institut gegangenen Geschäftsführer: “Die Daumendrückerkolonne“. Der Artikel konstatiert den Niedergang des deutschen Sportjournalismus.
[…] So wie es dem Fernsehen insgesamt ergeht, das durch die vielen Gewinnspiele und Sponsorenhinweise, „Mitmach“-Sender und Shopping-Kanäle immer unruhiger und billiger wirkt, ergeht es auch dem Sport: Ruhe und Sachlichkeit, Hintergrund und leider auch die journalistische Formenvielfalt verflüchtigen sich.
Seine Beschreibung ist zwar zutreffend, aber ergießt sich nur in zeilenlangen Aufzählungen von Ereignissen und Versäumnissen, ohne das die Strukturen dahinter oder Verbesserungen vorgeschlagen werden. Gäbler konzentriert sich auf das Fernsehen, aber wieviel Hochprozentiges gibt es in Zeitungen oder im Rundfunk, die prinzipiell z.B. frei von Zwängen wie tagtäglich überprüfte Quoten oder Sponsorenhinweisen und 0180-Quiz-Spiele sind?…
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