Moin!

Sie sind alle gekommen

Der Druck via mediale Großoffensive hat geholfen, gestern konnten die verbliebenen Gläubiger, u.a. die Sparkasse Köln-Bonn, weichgeklopft werden. Nun haben alle dem Sanierungskonzept von Borussia Dortmund zugestimmt. Nun braucht es nur noch die Zustimmung der Stadionfonds-Anteilnehmer, damit Borussia hinreichend Frischgeld für die laufende Saison bekommt.

Da geht er hin

Johanns Micoud geistiger Vorgänger ist Youri Djorkaeff. Der Franzose hatte auch einen schlanken Fuß vom anderen Stern, war aber auch von mitunter schwer erträglichem Charakter, wie man in Kaiserslautern leidvoll erfuhr.

Nachdem er bei weiteren Vereinen durchgerauscht ist (nach Lautern in Bolton und bei Blackurn) geht er ab April in das US-amerikanische Exil zu den New York Metro Stars, meldet die “L’Équipe“. “Ich habe Glück gehabt, es ist ein weiterer Traum der sich realisiert. Es war ein Herzenswunsch, nicht nur wg. dem Fußball, sondern auch für meine Familie. Es war etwas woran wir die letzten 2-3 Jahre gearbeitet haben, damit sich diese Zusammenarbeit realisiert.”. Er weird nicht unbedingt auf freundliches Ambiente treffen, denn Lothar Matthäus hat in New York verheerenden Flurschaden hinterlassen.

So leidlich gelitten Djorkaeff in seinen bisherigen acht Vereinen war, so ist er in der französischen Nationalmannschaft immerhin der fünftbeste Schütze in der ewigen Torjäger-Liste, gleichauf mit Thierry Henry.

Einige Promille zuviel

Aus der Traum für den Namibier Razundara Tjikuzu von einem Verein mit Europacup-Ambitionen. Von Werder Bremen wg. disziplinären Problemen abgeschoben, von Hansa Rostock nun mitten in der Saison und in Abstiegsturbulenzen fristlos gefeuert, wg. Alkoholprobleme und wiederholten nächtlichen Discobesuchen.

Einmal” ist ein Ereignis, “zweimal” ist eine Serie. Folgerichtig hat sich der HSV seinen Vorvertrag mit Tjikuzu nun schnellstmöglich aufgelöst.

Frisch und unverbraucht

Werder in kleineren Kalamitäten vor dem potentiell rasanten Nordderby am Sonntag Samstag. Klasnic und nun Klose verletzt. Die Tendenz von Schaaf geht Richtung Valdez und Aaron Hunt.

Verbraucht. Und zwar alles Geld

Wie die Frankfurter Rundschau heute meldet, droht der BBL – Basketballbundesliga ein Insolventfall. Ausgerechnet Nowitzkis ehemaliger Club TSK Würzburg (Vorletzter) meldet eine Deckungslücke von 300.000 EUR, bei einem Gesamtetat von 1,1 Mio EUR! Insgesamt ist die Hälfte des Etats nicht gedeckt gewesen (ich dachte die hätten in der BBL ein Lizenzierungverfahren??!) und man konnte in den letzten Tagen 200.000 EUR zusammenkratzen. Die aber noch fehlenden 300.000 EUR müssen nun bis Montag besorgt werden, sonst soll der Spielbetrieb nicht aufrecht zu halten sein.

Nowitzki soll nicht aushelfen wollen, weil der Verein kein Jugendkonzept anbieten wollte. Da kann was dran sein, denn Nowitzki hat sich in den letzten Monaten auf PREMIERE explizit enttäuscht darüber geäußert, dass sein ehemaliger Verein vom Jugendkonzept abgekehgrt ist und umgekehrt haben die Würzburger Verantwortlichen auf PREMIERE ebenfalls klar gemacht, dass das Jugendkonzept, asu was für Gründen auch immer, nicht machbar ist.

Formel Buzz

Es ist noch ein paar Wochen bis zum ersten Rennen hin, aber in dieser Saison gibt man sich wirklich Mühe die Zeit bis dahin mit vielen spaßigen Meldungen zu vertreiben.

McLarens Ron Dennis, bei dem man sich fragen muss, wieviel er überhaupt innerhalb des Daimler-Chrysler-Konzern zu sagen hat im Vergleich zum Herrn Hubbert, droht mit dem Rückzug von McLaren aus der F1 nach Ende des Concorde Agreement 2008.

In dem nicht enden wollenden Hickhack um Ecclestone vs. “GPWC” gibt es eine neue “Storyline”: die GPWC will die kleinen Teams mit billigen Kundenmotoren locken. Möglicherweise nicht erst ab 2008, wenn das Concorde Agreement ausläuft und sich die Frage nach F1 oder GPWC stellt, sondern bereits vorher. Zumindest hat BMW bestätigt, dass es Anfragen nach Motoren von Red Bull und … Sauber gibt.

Sauber? Sauber galt als recht treuer Gefolgsmann von Ferrari die nun gerade just bei Ecclestone eine Verlängerung des Concorde Agreements unterschrieben haben. Auf der anderen Seite: bereits diese Saison gab es eine erste Abnabelung vom Ferrari-Konzern, als sich Sauber entschieden auf Michelin zu wechseln. Peter Sauber sagt nur soviel: es werden für 2006 alle Optionen, auch Ferrari überprüft. Die “tz” vermeldet gar dass der Vertrag fast unterschriftsreif wäre (F1Total).

Es klingt so ein bißchen wie der Beginn der Pokerei: “Also Konzerne, legt eure Angebote auf den Tisch.” Angesichts der Kämpfe zwischen GPWC und Ecclestone sind die kleinen Teams nun plötzlich was wert. Investoren wie Midland oder DubaiF1 könnten zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen sein.

Alle drehen Testfahrten und die Zeiten sind in der Regel mit Vorsicht zu geniessen. Erinnert sei an den letztjährigen “Hammerhai” von BMW, der das heißeste seit “g’schnitten Brot” sein sollte und in der Saison übelst verreckte.

Was sich aber andeutet, ist die Schwäche von Toyota die sowohl als Werksteam als auch als Motorenlieferant von Jordan-Midland. Erstere haben ein Problem mit den Reifen (F1Total) und letztere scheinen als völliges Billigteam die Saison bestreiten zu wollen (F1Total).

Als geneigter Zuschauer fragt man sich sowieso: wozu das Raspeln von Zeitspähne an Motoren und Chassis, wenn die letzten Jahre alleine durch die Reifenfrage entschieden worden sind und dieses Jahr aufgrund des neuen Reifenreglements (drei Reifensätze pro Wochenende, kein Reifenwechsel vom Qualifying bis Rennende erlaubt) diesbezüglich die umwälzensten Änderungen seit Dekaden anstehen.

Überhaupt diese neue Reifenregel. Einerseits nachvollziehbar, dass man damit die elende und meist rennentscheidende Pokerei um die besten Reifen ein Ende machen will, schließlich sollte auch die Qualität des Fahrers eine Rolle spielen.

Wieso man das aber mit einer Reglementsänderung versucht, die die Teams dazu verleitend nun noch schonender und damit für den frei- und samstäglichen Besucher noch langweiliger die Runden zu drehen… Ob das wirklich durch langsamere Kurvengeschwindigkeiten und damit mehr Action im Rennen aufgehoben wird? Ich bin gespannt wie ein Reifenfresser wie Montoya mit den neuen Bedingung zurecht kommt.

Unterdessen hat das Red Bull Racing Team für Melbourne den Landsmann Christian Klien als zweiten Fahrer hinter Coulthard bestätigt. Vitantinio Liuzzi muß also von der Ersatzbank zuschauen.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp