Auf Kollisionskurs
Das Spektakel in der Formel 1 geht weiter. Nachdem in den letzten Wochen die Ecclestone-Fraktion wie ein Sieger aussah, nachdem man Ferrari überreden konnte das Concorde-Agreement zu unterzeichnen, haben gestern seine Gegner rund um Teams der GPWC (Mercedes, BMW, Renault) einen überraschenden Erfolg feiern können.
Gestern stellte man den anderen Teams die geplante Konkurrenzserie vor, und man war begeistert. Bis auf Ferrari sollen sich alle neun F1-Teams positiv geäußert haben, teilweise mit dem Versprechen für mehr Gerechtigkeit und billigere Motoren geködert. Noch besser: inzwischen ist es rechtlich umstritten ob die Bezeichnung “Formel 1” wirklich durch Ecclestone geschützt ist oder ob es nur die komplette Wortmarke (“F1 World Championship” oder so ähnlich) betrifft und daher eine Serie wie z.B. “F1 Series” von Ecclestone verboten werden könnte.
Damit ist die Pattsituation gravierender als ich es erwartet hatte und das Gebalze um die Teams fängt nun an. So soll Sauber angeblich mit BMW-Motoren und damit der GPWC liebäugeln, während Ferrari Avance gegenüber Jordan-Midland macht um sie zum Camp Ecclestone zu bringen.
Für die kleinen, unabhängigen Teams ist die Situation ideal, denn nun können sie pokern und “ihren” Preis aushandeln.
Auf der anderen Seite gefährdet die Pattsituation den gesamten Sport, da natürlich Verhandlungen bzgl. Fernsehrechte oder Expansionen kaum geführt werden können, solange niemand weiß wie es ab 2008 um die F1 bestellt ist.
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