Erickson entlassen

Ich muss zuerst alle Fußballfreunde enttäuschen: gemeint ist nicht Sven-Göran, sondern Dennis. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und weiterhin schönen Abend.

So, unter uns Männer:

ESPN meldet es gerade siedendheiß, dass die San Francisco 49ers Headcoach Erickson gefeuert haben.

Und trotz der zahlreichen Treueschwüre der 49ers-Organisation in den letzten Wochen hat es niemanden wirklich überrascht. Zuviele haben geplaudert und spekuliert: wenn Erickson nicht sichtbare Veränderungen an seinen Trainerstab vornehmen wird, dann wird er über die Klinge springen müssen, zu derbe waren Leistungen und Saisonbilanz, selbst für ein aus finanziellen Gründen (Salary Cap) gesundgeschrumpftes Team.

Und das Erickson in Vasallentreue zu seinen Assistenten stand, war auch bekannt. Insofern kam die finale Konfliktlösung heute nicht wirklich überraschend.

Angeblich soll auch GM Terry Donahue bedenklich wackeln.…

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Spiel, Satz, Sieg EnBW

Und dann ist er doch eingeknickt, der Karlsruher SC. Vielleicht ließ die finanzielle Situation es nicht anders zu.

Wie die stolzgeschwellte Unternehmenskommunikationsbrust vom Sponsor EnBW in einer Pressemitteilung mitteilte, zu einem Thema zu dem man sich eigentlich nicht mehr äußern wollte.

Ja, richtig, die Trainerentlassung wird auf der Seite des Sponsors vermeldet, noch bevor KICKER und Netzeitung die Nachricht verbreiten. Die Pressemitteilung:

  • Die Berufung von Trainer Reinhold Fanz durch den KSC erfolgte auf der Grundlage unvollständiger Informationen. Herr Fanz wird ab sofort beurlaubt. Dies hat das Präsidium des KSC beschlossen und der Verwaltungsrat bestätigt.
  • Ebenfalls ab sofort beginnt der Verein mit der Suche nach einem neuen Trainer.
  • Auch auf dem Spielfeld wird es geeignete personelle Verstärkung geben.
  • Die anstehenden Entscheidungen werden auf die hohen Erwartungen des Vereins, seiner Mitglieder, Anhänger, Freunde und Sponsoren Rücksicht nehmen.
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Zeilensport: Von Cassano und spanischen Stadien

Lobpreiset die “Neue Zürcher Zeitung” für zwei gute Fußball-Artikel.

In “Die Väter des Rebellen Cassano” wird ein Portrait des wahnsinnigen jungen Antonio Cassano vom AS Rom gebracht, der schon etliche Trainer zur Verzweifelung brachte.

«Le prince maudit»; Cassano gehört eher zur Linie von Rooney oder Tevez, dieser Peter-Pan-Generation von streitbereiten, rücksichtslosen Talenten, die alles haben möchten und alles möglichst schnell und sich nicht vorstellen können, was danach kommt.

Auch angesichts der Schulden des BVBs, fragen wir uns alle nicht, wie sich die spanischen Vereine, namentlich Real, bis unter die Pupe mit Stars vollhauen können, ohne den finanziellen Kollaps zu erleiden? Wie können spanische Vereine Schulden von mehr als 200 Millionen aufbauen, aber trotzdem einen Big Name nach den anderen kaufen?…

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Nach NFL Spieltag 17

Es war ein eher merkwürdiger letzter Spieltag in der NFL, nicht zuletzt weil verblüffend viele Playoff-Plätze unverrückbar besetzt waren und daher viele Spiele bzw. Teams in eher wertlose Spiele gingen.

Von wegen zweite Garnitur

Nicht immer ging die Rechnung auf, dass bereits für die Playoffs qualifizierte Teams nur einen lauen Football spielen würden, wie Buffalo am eigenen Leib erfahren musste. Zur Überraschung vieler verloren die Buffalo Bills ihr Heimspiel gegen die Pittsburgh Steelers.

Der AFC-Spitzenreiter trat ohne die angeschlagenen QB Roethlisberger und RB Bettis an, sogar RB Staley, gerade von einer Verletzung wieder genesen, bekam überraschend wenig Spielzeit. Stattdessen wurde vorallem die Nummer 4 der Depth Chart, Rookie Parker eingesetzt. Mit Erfolg: 102yds.

QB-Stellvertreter Maddox bot eine enttäuschende Leistung (1TD, 2INTs, 2Sacks) und hat sich evtl.…

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Psychological Warfare und anderes englisches

Arsene Wenger und Alex Ferguson hatten dann doch keine Lust sich von Chelseas Mourinho am Nasenring durch die Manege ziehen zu lassen und permenent von ihm schwach geredet zu werden.

Vor dem 2ten Tag des 22ten Spieltags reden nun beide unisono davon, dass es ja so schwer ist, sich mit 5 Punkten Vorsprung vorne zu halten, dass viele Herbstmeister vom Himmel und der Tabellenspitze gefallen wären und Chelseas letzte Auftritte alles andere als locker aussahen und sogar die Mithilfe des Referees vonnöten war (nicht gegebener Handelfmeter in Liverpool). Siehe dazu BBC und den Guardian.

Von außen wirkt es wie Sandkastenspielchen, Mourinho scheint mir viel zu abgeklärt und cool zu sein, um durch so etwas auch nur Ansatzweise erhöhten Blutdruck zu bekommen.…

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